Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 24

vom 3. Juli 2013

Mainz, 1. Juli 2013: Kardinal Karl Lehmann und Künstler Karlheinz Oswald (rechts) vor der Büste von Kardinal Hermann Volk im Innenhof des Erbacher Hofes. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 1. Juli 2013: Kardinal Karl Lehmann und Künstler Karlheinz Oswald (rechts) vor der Büste von Kardinal Hermann Volk im Innenhof des Erbacher Hofes.
Datum:
Mi. 3. Juli 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Neuerscheinung zu Erzbischof Emmerich Joseph 
  • Gedenken an Kardinal Volk zum 25. Todestag 
  • Festvortrag zum 100. Geburtstag von Kardinal Döpfner 
  • Frühmittelalterliches Taufbecken in Ingelheim entdeckt 
  • Julia Klöckner zu Gast bei der Caritas in Worms  
  • BDKJ-Diözesanversammlung in Mainz 
  • Bistum beteiligt sich am Jubiläum „Rheinhessen 2016" 
  • Malteser suchen Ehrenamtliche für Demenzdienst

Vorschau

  • Sommerreihe der Sonntagsgedanken auf HR 1 (ab 7.7.) 
  • 136. Todestag von Bischof Ketteler (13.7.) 
  • Dritter Internationaler Orgelsommer in Mainz (ab 27.7.) 
  • Abitur für Erwachsene am Ketteler-Kolleg (ab 19.8.)

Personalien

  • Priesterjubiläum von Domkapitular Eberhardt (9.7.)

Berichte

„Einer der frühesten katholischen Aufklärer auf dem Bischofsstuhl"

Neuerscheinung zu Erzbischof Emmerich Joseph von Breidbach-Bürresheim

Mainz. Am 5. Juli 1763, also vor 250 Jahren, wurde Emmerich Joseph Freiherr von Breidbach-Bürresheim (1707-1774) zum drittletzten Mainzer Erzbischof und Kurfürsten gewählt. Er gilt als großer Reformer unter den Mainzer Kurfürsten des 18. Jahrhunderts. Der Mainzer Historiker Dr. Sascha Weber hat jetzt eine Monographie über Erzbischof Emmerich Joseph vorgelegt, die er im Rahmen eines Vortrages am Dienstag, 2. Juli, um 20.00 Uhr in der Mainzer Martinus-Bibliothek vorstellen wird. Dazu wird die Martinus-Bibliothek in einer kleinen Ausstellung Drucke und Graphiken aus seiner Zeit und dazu ein repräsentatives zeitgenössisches Gemäldeporträt aus Privatbesitz zeigen. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.

Bei der Präsentation des Buches am Montag, 1. Juli, vor Journalisten in der Martinus-Bibliothek bezeichnete Weber Kurfürst Emmerich Josef als „einen der frühesten katholischen Aufklärer auf dem Bischofsstuhl". An ihm werde deutlich, dass Katholizismus und Aufklärung kein Widerspruch seien. Die Reformen des Kurfürsten Emmerich Joseph zielten nach Angaben von Weber „auf die Trennung von Kirche und Staat, die Verstaatlichung des Schulwesens und die Beschneidung von Macht und Wohlstand der Klöster und Orden". Die von ihm betriebene Schulreform führte unter anderem dazu, dass in den Dorfschulen wissenschaftlich ausgebildetes Personal zum Einsatz kam.

Die Reformen des Erzbischofs waren umstritten und stießen auf breiten Widerstand in der Bevölkerung, etwa bei der Abschaffung von Feiertagen. Sein Einsatz gegen abergläubische Praktiken richtete sich unter anderem auch gegen das Wallfahrtswesen und die Laienbruderschaften. Das Mainzer Domkapitel bemühte sich nach seinem Tod 1774, sein Reformwerk aufzuheben. Der Nachfolger des Kurfürsten, Friedrich Karl Joseph Freiherr von Erthal, der zunächst Wortführer der konservativen Mehrheit im Bistum war, konnte die Reformen nur verlangsamen und führte sie später weiter. Insgesamt habe die Aufklärung in Mainz früher eingesetzt als im Rest des katholischen Deutschlands, hob Weber hervor: „Der frühe Einfluss der Aufklärer in Mainz führte in den 1760er und 1770er Jahren zu einer Vorreiterrolle und Vorbildfunktion für die anderen katholischen Territorien des Reiches."

In der Amtszeit von Kurfürst Emmerich Josef wurden in Mainz unter anderem die Augustinerkirche und das Gebäude des Landesmuseums errichtet. Der Kurfürst habe vor allem sozialen Wohnungsbau betrieben und aus seinem privaten Vermögen auch ein Waisenhaus und das Rochushospital gefördert. Nachdem 1767 ein Blitz die Turmspitze des Mainzer Domes zerstört hatte, ließ Emmerich Josef, der zuvor auch Domdekan gewesen war, sie aus seinem Privatvermögen wieder herstellen.

Hinweise:

  • Sascha Weber: Katholische Aufklärung? Reformpolitik in Kurmainz unter Kurfürst-Erzbischof Emmerich Joseph von Breidbach-Bürresheim (1763-1774). (Quellen und Abhandlungen zur Mittelrheinischen Kirchengeschichte 132). Mainz 2013. 405 Seiten, 36,00 Euro. ISBN: 978-3-92913567-1.
  • Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek Mainz, Grebenstraße 8, 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

Gedenken an Kardinal Volk zum 25. Todestag

Kardinal Lehmann segnete Büste seines Vorgängers im Erbacher Hof

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat im Innenhof des Erbacher Hofes in Mainz eine Büste von Kardinal Hermann Volk gesegnet. Die von dem Mainzer Künstler Karlheinz Oswald geschaffene Büste ist in eine Bronzestele an der Wand des Hofes integriert. Bei der Segnung anlässlich des 25. Todestages von Kardinal Volk am Montagabend, 1. Juli, bezeichnete Lehmann die Büste als „sichtbares Zeichen unserer Anerkennung für seinen Dienst". Volk, der von 1962 bis 1982 Bischof von Mainz war, starb am 1. Juli 1988.

Im Anschluss an die Segnung würdigte der Freiburger Dogmatiker und ehemalige Bischofskaplan von Kardinal Volk, Professor Dr. Peter Walter, den früheren Mainzer Bischof in einem Vortrag im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes. Walter hob hervor, dass Volk „das Konzil in der Ortskirche von Mainz verwurzelt" habe.

In seinem Vortrag zitierte er unter anderem aus den noch nicht veröffentlichten Konzilstagebüchern von Kardinal Volk. Die Aufzeichnungen böten Einblicke in „die Leiden und Freuden eines Konzilsvaters". Bereits am Morgen hatte Kardinal Lehmann gemeinsame mit den Mitgliedern des Domkapitels im Rahmen eines Gedenkgottesdienstes im Mainzer Dom des 25. Todestages von Kardinal Volk gedacht.

tob (MBN)

 

Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs

Festvortrag von Kardinal Lehmann zum 100. Geburtstag von Kardinal Döpfner

Bad Kissingen/Hausen. Als Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, den vor 100 Jahren in Hausen bei Bad Kissingen geborenen Kardinal Julius Döpfner (1913-1976) gewürdigt. Bei einem Festakt am Freitag, 27. Juni, vor rund 700 Gästen in der Wandelhalle in Bad Kissingen beschrieb Kardinal Lehmann Döpfner als Seelsorger mit einer „herzhaften Frömmigkeit", der immer das Ganze im Blick gehabt und glaubwürdigt geführt habe. Döpfner war Bischof in Würzburg (1948-1957) sowie Bischof und Kardinal in Berlin (1957-1961) und München (1961-1976). Darüber hinaus war er Moderator beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) und Präsident der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland von (1971-1975) in Würzburg. Der Festakt bildete gleichzeitig den Auftakt zur zweitägigen Tagung „In dieser Stunde der Kirche", die sich mit dem Leben und Wirken des Kardinals aus der Rhön befasste. Veranstalter waren die Katholische Akademie in Bayern und die Katholische Akademie Domschule Würzburg.

Am Rande der Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstags von Kardinal Julius Döpfner in Bad Kissingen hat Kardinal Lehmann das Kardinal Döpfner-Museum in Hausen sowie die dortige Pfarrkirche Heilig Kreuz besucht. Döpfner wurde in dem Ort nahe Bad Kissingen am 26. August 1913 geboren und in der Pfarrkirche getauft. Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand führte den Mainzer Kardinal durch die Gedenkstätte und erläuterte ausgestellte Fotos und Erinnerungsstücke. Am Ende des Kurzbesuchs schrieb der Kardinal in das Gästebuch des Museums: „In großer Verehrung und tiefer Dankbarkeit habe ich aus Anlass des 100. Geburtstags das Kardinal Döpfner-Museum in Hausen besucht. Er hat mich im Jahr 1963 mitten im Konzil zum Diakon und am 10. 10. - also nun vor 50 Jahren - zum Priester geweiht. Später gab es eine Zusammenarbeit, vor allem 1969-1976. Vergelt's Gott! Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz."

pow (MBN)

 

Neuer wichtiger Fund

Frühmittelalterliches Taufbecken an der St. Remigiuskirche in Ingelheim entdeckt

Ingelheim. Die Ausgrabungen an der St. Remigiuskirche in Ingelheim haben in den vergangenen drei Jahren bereits viele aufschlussreiche Erkenntnisse über die Geschichte des Gotteshauses erbracht. Zum Beispiel die Feststellung, dass der frühmittelalterliche Vorgängerbau der Remigiuskirche in der Zeit vor 700 entstand und damit als eine der frühesten merowingerzeitlichen Kirchengründungen am Mittelrhein bezeichnet werden kann. Der aufsehenerregendste Fund der letztjährigen Grabungen kam im Innern des Kirchturms zu Tage, wo die Archäologen der Forschungsstelle Kaiserpfalz Ingelheim auf zwei Sarkophag-Gräber aus dem 11. Jahrhundert stießen.

Ein weiterer wichtiger Fund aus dem letzten Jahr konnte erst jetzt abschließend beurteilt werden, wie es in Pressemitteilung der Stadt Ingelheim von Montag, 1. Juli, heißt. Die Fortsetzung der archäologischen Grabung im Turm der St. Remigiuskirche verschaffte Gewissheit darüber, was die Archäologen bereits früh in Erwägung zogen, aber kaum zu hoffen wagten: Bei einer zunächst rätselhaften kreisrunden Baustruktur handelt es sich um ein Taufbecken. Bereits während der Untersuchung der zwei Sarkophag-Gräber wurde ein älteres Mauerwerk beobachtet, das bei der Anlage der Gräber etwa zur Hälfte zerstört worden ist. Seine tiefe Lage und die mittlerweile geborgenen Funde belegen, dass das Taufbecken aus dem sechsten oder siebten Jahrhundert stammt. Damit ist der Befund das bislang älteste entdeckte Bauzeugnis in der St. Remigiuskirche. Seine Bedeutung geht aber darüber hinaus. Mit dem Taufbecken gelang der seltene bauliche Nachweis eines frühchristlichen Tauforts am Rhein, der in vergleichbarer Form nur noch in Boppard und in Köln belegt ist. Bei dem Taufbecken handelt es sich um eine sogenannte Piscina. Das kreisrunde Becken mit einem Innendurchmesser von rund 1,3 Metern war etwa 40 Zentimeter in den Boden eingetieft.

Dem frühmittelalterlichen Taufritual entsprechend, bestieg der entkleidete Täufling das mit geweihtem Wasser gefüllte Becken und wurde vom Taufzelebranten mit Weihwasser übergossen. In den zeitgenössischen Quellen wird diese aus dem spätantiken Ritus hervorgegangene Liturgie als Infusio bezeichnet. Die Liturgie erforderte verschiedene Räume neben dem Taufort, die der Unterweisung, Vorbereitung sowie dem Ent- und Bekleiden dienten. Wo diese Funktionen verortet waren, wird möglicherweise bei den laufenden Ausgrabungen geklärt werden können. Die Stadt Ingelheim am Rhein, die katholische Kirchengemeinde St. Remigius und die Diözese Mainz sind bereits in Gespräche eingetreten, die auf eine öffentliche Präsentation der Taufpiscina und der weiteren exzeptionellen Grabungsfunde abzielen.

Die Kirchengemeinde und das Bistum Mainz haben es zudem ermöglicht, dass die Ausgrabungen an der St. Remigiuskirche für dieses Jahr noch um eine weitere Kampagne verlängert werden können. Seit Mitte Juni sind die Archäologen dabei, zwei neue Bodenöffnungen in bisher unerforschten Bereichen durchzuführen. Besonders interessant ist hierbei diejenige Grabungsfläche, die sich im Kircheninnenraum befindet. Durch notwendige Baumaßnahmen im Kirchenschiff ergab sich für die Wissenschaftler die Möglichkeit, einen Grabungsschnitt im Innern der Kirche anzulegen. Die zweite Grabungsfläche befindet sich außerhalb der Kirche vor dem Südportal. Die Forscher sind gespannt, was die diesjährige Kampagne, die bis September dauern wird, an Überraschungen und Erkenntnissen bereit hält. Für 2014 ist die zugunsten der Ausgrabungen verschobene Neugestaltung des Kirchhofes vorgesehen.

PM (MBN)

 

„Schwer begeistert"

Julia Klöckner besuchte Caritas-Einrichtungen im Wormser Stadtteil Nordend

Worms. „Schwer begeistert" hat sich Julia Klöckner, Fraktionsvorsitzende der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag und Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, von der Arbeit des Caritasverbandes Worms gezeigt. Klöckner hatte am Montag, 1. Juli, im Rahmen ihrer Sommerreise Caritas-Einrichtungen im Wormser Nordend besucht und sich über die Zusammenarbeit von Pfarreiseelsorge und den Angeboten des Caritasverbandes informiert.

Begrüßt wurde Klöckner vom Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, vom Dekan des Dekanates Worms, Monsignore Manfred Simon, sowie von Caritasdirektor Georg Diederich. Im Rahmen des Besuches machte Klöckner in der Pfarrei Liebfrauen sowie in der Spiel- und Lernstube, dem Gesundheitsladen und im Stadtteilbüro des Wormser Caritasverbandes Station.

Georg Bruckmeier, Fachbereichsleiter beim Wormser Caritasverband, wies bei der Vorstellung des Stadtteils darauf hin, dass das Wormser Nordend bereits seit den 1920er Jahren als „Armensiedlung" gelte. Es weise - im Vergleich zum Wormser Durchschnitt - unter anderen einen hohen Anteil an Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen, einen hohen Anteil an Haushalten von Alleinerziehenden und einen hohen Migrantenanteil auf. Dekan Simon der auch Pfarrer der Pfarrei Liebfrauen ist, die im Wormser Nordend liegt, wies darauf hin, dass die Gottesdienstgemeinde nicht der Ortsgemeinde der Pfarrei Liebfrauen entspreche. „Deswegen ist die Caritasarbeit der wichtigste Schwerpunkt unserer pastoralen Arbeit", sagte Simon. Caritas sei hier katholische Kirche und umgekehrt. In diesem Zusammenhang stellten Ana Looser, Gemeindereferentin der Pfarrei, und Tanja Lemper, Mitarbeiterin des Wormser Caritasverbandes, ihre gemeinsame Arbeit im Wormser Nordend vor. Giebelmann bezeichnete die Zusammenarbeit von Pfarrei, Dekanat und Caritas als „beispielhaft" und wies darauf hin, dass in den vergangenen Jahren rund 1,5 Millionen Euro Kirchensteuermittel in soziale Projekte in Worms geflossen seien.

am (MBN)

 

„Uns schickt der Himmel"

BDKJ-Diözesanversammlung in Mainz

Mainz. Am Sonntag, 30. Juni, ist in Mainz die Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zu Ende gegangen. In drei Tagen haben rund 60
Delegierte aus den neun Mitgliedsverbänden und aus 17 Dekanaten des Bistum Mainz unter dem Motto „Uns schickt der Himmel" an der Zukunft des BDKJ Diözesanverband Mainz gearbeitet.

Im hauptamtlichen Diözesanvorstand traten Bianka Mohr nach acht Jahren und Diözesanjugendseelsorger Markus W. Konrad nach zehn Jahren von ihren Ämtern zurück und wurden am Samstagabend verabschiedet. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, würdigte die Arbeit von Konrad und Mohr und dankte für die Bereitschaft, die Jugendpastoral im Bistum Mainz über eine so lange Zeit nachhaltig mitzuprägen. „Der Neubau des Jugendhauses Don Bosco während dieser Jahre ist ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung des Bistums für das Engagement des BDKJ", sagte Neymeyr.

Für die Stelle der BDKJ-Diözesanvorsitzenden kandidierten zwei weibliche Bewerberinnen und ein Priester des Bistums Mainz für die Stelle des BDKJ-Diözesanpräses. Gewählt für eine dreijährige Amtszeit wurden: Constanze Coridaß und Pfarrer Mathias Berger. Den neuen BDKJ-Diözesanvorstand bilden nun vier Ehrenamtliche sowie drei hauptamtliche Personen.

bdkj (MBN)

 

Dorfkirchen ins Bewusstsein holen

Bistum Mainz will sich am Jubiläum „Rheinhessen 2016" beteiligen

Mainz. Im Bischöflichen Ordinariat Mainz hat unter dem Vorsitz des Mainzer Generalvikars, Prälat Dietmar Giebelmann, am Mittwoch, 26. Juni, erstmals die Projektgruppe „Rheinhessen 2016" getagt.

Das Bistum Mainz will sich mit dem Thema „Dorfkirchen" an dem Jubiläum beteiligen. Giebelmann bezeichnete die Dorfkirchen in Rheinhessen als „Kleinodien einer Kultur, die wir wieder stärker ins Bewusstsein holen und der Öffentlichkeit erschließen möchten".

Hinweis: Weitere Informationen zum Jubiläum „Rheinhessen 2016" auch im Internet unter www.rheinhessen.de

am (MBN)

 

 

 

 


Ehrenamtliche gesucht

Malteser suchen engagierte Bürger für Betreuung von Menschen mit Demenz

Mainz. Der Demenzdienst der Malteser Mainz wird aktuell so stark nachgefragt, dass weitere engagierte Helfer gesucht werden. „Die Menschen werden älter, Demenzerkrankungen nehmen zu. Wir würden uns freuen, durch die Unterstützung interessierter Bürger unsere Angebote ausbauen zu können", sagte Friederike Coester, Leiterin des Demenzdienstes, laut einer Pressemitteilung des Malteser Hilfsdienstes. Für Interessierte findet am Dienstag, 23. Juli, um 18.30 Uhr ein Info-Abend in der Geschäftsstelle der Malteser, Jägerstraße 37, statt. Dabei werden der Dienst, die Möglichkeiten der Mitarbeit und die Schulung für künftige Demenzbegleiter vorgestellt; die Schulung findet Mitte August statt.

Die Demenzbegleiter der Malteser betreuen die Betroffenen nach individueller Absprache in ihrer häuslichen Umgebung oder ambulant bei der 14-tägigen Gruppenstunde „Café Malta" im Gemeindesaal von St. Peter. „Ziel ist es, die Pflegenden für einige Stunden zu entlasten. Sie wissen ihren Angehörigen in guten Händen und haben während dieser Zeit die Möglichkeit, Kraft zu tanken", erklärte Coester. Neue Helfer werden auf ihre Aufgaben vorbereitet und bei regelmäßigen Treffen bei ihrer Tätigkeit begleitet. „Die Arbeit ist verantwortungsvoll und herausfordernd - auf der anderen Seite bekommt man aber auch sehr viel zurück", betonte Coester.

Hinweis: Bei Rückfragen ist Friederike Coester unter der Telefonnummer 06131/2858-339 oder per E-Mail an friederike.coester@malteser.org zu erreichen. Weitere Informationen sind auch im Internet unter www.malteser-mainz.de zu finden.

PM (MBN)

 

Vorschau

„Mit Popsongs auf Sinnsuche: Himmel!" (ab 7.7.)

Wieder Sommerreihe der Verkündigungssendung „Sonntagsgedanken" auf HR 1

Mainz/Frankfurt. Auch in diesem Jahr gibt es in der Verkündigungssendung „Sonntagsgedanken" auf HR 1 wieder eine Sommerreihe. Die Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche haben ihre Sendungen unter das Thema „Himmel" gestellt. Pastoralreferent Stefan Herok startet am Sonntag, 7. Juli, mit Gedanken zu Bob Dylans Song „Knockin‘ on Heavens door". Es folgen Sendungen zu „Made in heaven" von Queen, „Heaven's here on earth" von Tracey Chapmann oder „Himmel auf" von Silbermond. Am Ende der Reihe steht am Sonntag, 25.August, Eric Claptons Song „Tears in Heaven."

Die „HR 1-Sonntagsgedanken" begeben sich in diesem Jahr bereits zum fünften Mal im Sommer „mit Popsongs auf Sinnsuche". Die Songinterpretationen aus christlicher Sicht waren in den letzten Jahren auf große Resonanz bei den Zuhörerinnen und Zuhörern von HR 1 gestoßen. Die rund neunminütigen „HR 1-Sonntagsgedanken" werden immer sonntags um 7.45 Uhr in HR 1 (UKW 94,4 oder 99,0 MHz) ausgestrahlt. Die Sendung kann auch als Podcast unter www.hr1.de heruntergeladen werden. Informationen rund um die Beiträge und die Autorinnen und Autoren finden sich auch auf den Internetseiten der Kirchen www.rundfunk-evangelisch.de und www.kirche-hr.de.

Die Termine im Einzelnen:

  • 7. Juli, Pastoralreferent Stefan Herok, Limburg - Bob Dylan: Knockin' on Heavens door
  • 14. Juli, Oberkirchenrat Stephan Krebs, Darmstadt - Queen: Made in Heaven
  • 21. Juli, Pfarrer Johannes Meier, Sontra - A-Ha: Minor Earth, Major Sky
  • 28. Juli, Pfarrer Manuel Neumann, Meerholz-Hailer - John Lennon: Imagine
  • 4. August, Pfarrerin Ksenija Auksutat, Darmstadt-Wixhausen - Tracey Chapman: Heaven's here on earth
  • 11. August, Clemens Scheitza, Frankfurt - Udo Lindenberg: Horizont
  • 18. August, Pastor Thomas Zels, Marburg - Silbermond: Himmel auf
  • 25. August, Pastoralreferent Stefan Herok, Limburg - Eric Clapton: Tears in Heaven

bh/am (MBN)

 

136. Todestag von Bischof Ketteler (13.7.)

Gedächtnisgottesdienst der KAB in der Herz Jesu-Kirche in Mainz-Mombach

Mainz. Der Diözesanverband Mainz der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der KAB-Bezirksverband Mainz feiern am Samstag, 13. Juli, um 17.00 Uhr einen Gedächtnisgottesdienst zum 136. Todestag des Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811-1877). Der Gottesdienst findet wegen der Arbeiten an der Turmspitze des Mainzer Domes in diesem Jahr nicht am Ketteler-Grab statt, sondern in der Herz Jesu-Kirche in Mainz-Mombach.

tob (MBN)

 

Dritter Internationaler Orgelsommer in Mainz (ab 27.7.)

Domorganist Daniel Beckmann gestaltet Eröffnung- und Schlusskonzert

Mainz. In Mainz findet von Samstag, 27. Juli, bis Samstag, 14. September, zum dritten Mal der Internationale Mainzer Orgelsommer statt. Die acht Konzerte gestalten Organisten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien, das Eröffnungs- und Schlusskonzert übernimmt der Mainzer Domorganist, Daniel Beckmann. Neben der Orgel im Mainzer Dom wird es in diesem Jahr auch Konzerte an Orgeln anderer Mainzer Kirchen geben: so am 27. Juli (St. Stephan), am 17. August (Mainzer Augustinerkirche) und am 31. August (St. Stephan). Alle Konzerte beginnen um 18.30 Uhr.

Die Konzerte im Einzelnen:

  • Samstag, 27. Juli: Eröffnungskonzert mit Domorganist Daniel Beckmann - mit Werken von Buxtehude, Bach, Schumann, Widor und Duruflé (St. Stephan)
  • Samstag, 3. August: mit Maurice Clerc, Dijon/Frankreich - mit Werken von Mouret, Marcello, Bach, Verdi, Fauré, Langlais und Tournemire (Mainzer Dom)
  • Samstag, 10. August: mit Graham Barber, Leeds/Großbritannien - mit Werken von Valente, Bach, Rinck, Franck und Demessieux (Mainzer Dom)
  • Samstag, 17. August: mit Lorenzo Ghielmi, Orino/Italien - mit Werken von Paxquini, Scarlatti, Böhm, Händel, Bach und Zipoli (Augustinerkirche)
  • Samstag, 24. August: mit Stefan Schmidt, Würzburg - mit Improvisationen zum Stummfilm „Jeanne d'Arc" (Mainzer Dom)
  • Samstag, 31. August: mit Edgar Krapp, München - mit Werken von Couperin, Bach, Widor und Reger (St. Stephan)
  • Samstag, 7. September: mit Eric Lebrun, Paris/Frankreich - mit Werken von Buxtehude, de Grigny, Bach, Guilmant, Tournemire, Langlais, Litaize und Improvisationen (Mainzer Dom)
  • Samstag, 14. September: Abschlusskonzert mit Domorganist Daniel Beckmann - mit Werken von Bach, Franck, Vierne, Duruflé und Dupré (Mainzer Dom)

Hinweise:

  • Weitere Informationen auch im Internet unter www.domorgel-mainz.de
  • Der Eintritt für ein Konzert beträgt acht bzw. sechs Euro, für Mitglieder des Fördervereins vier Euro. Der Preis für ein Abonnement für alle Konzerte beträgt 42 Euro bzw. 21 Euro für Mitglieder des Fördervereins. Die Karten sind im Infoladen des Bistums Mainz, Heiliggrabgasse 8, Telefon: 06131/253-888, bei der Dominformation, Markt 10, Telefon: 06131/253-412 und an der Abendkasse erhältlich.

am (MBN)

 

Abitur für Erwachsene (ab 19.8.)

Am Mainzer Ketteler-Kolleg sind noch Plätz frei

Mainz. Ein hoher Bildungsabschluss (Fachhochschulreife oder Abitur) wird in der heutigen Berufswelt immer wichtiger. Erwachsene können - oftmals auch BAFÖG-gefördert - am staatlich anerkannten Ketteler-Kolleg und -Abendgymnasium in Mainz ihr Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachholen. Für das am 19. August beginnende Schuljahr sind noch Plätze auch im Zweig „Abitur-online" frei. Schulgeld wird nicht erhoben. Die Aufnahmebestimmungen sind auf der Homepage der Einrichtung in Trägerschaft des Bistums Mainz unter www.ketteler-kolleg.de zusammengestellt. Ab sofort werden Anmeldungen unter der Telefonnummer 06131/588-920 angenommen.

PM (MBN)

 

Personalien

Silbernes Priesterjubiläum von Domkapitular Eberhardt (9.7.)

Seit 1999 Dezernent für Caritas und Soziale Arbeit im Bistum Mainz

Mainz. Der Mainzer Domkapitular, Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, begeht am Dienstag, 9. Juli, den 25. Jahrestag seiner Priesterweihe. Eberhardt ist seit 1999 Vorsitzender des Diözesancaritasverbandes Mainz und seit 2006 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände in Rheinland-Pfalz. Das Silberne Priesterjubiläum wird er am Jahrestag mit den Mitbrüdern seines Weihekurses im Mainzer Dom begehen. An dem Gottesdienst am Dienstag, 9. Juli, um 18.00 Uhr nehmen auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann teil.

Hans-Jürgen Eberhardt wurde am 15. August 1958 in Worms geboren. Nach dem Abitur leistete er seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr und studierte anschließend in Mainz Theologie und Mathematik. Vier Jahre lang war er in Mainz als staatlicher Lehrer an berufsbildenden Schulen mit den Fächern Mathematik und Religion tätig. Er wurde am 9. Juli 1988 im Mainzer Dom durch Bischof Karl Lehmann zum Priester geweiht. Zunächst wirkte er als Kaplan in Reinheim und Groß-Bieberau. 1990 wurde er Hochschulpfarrer der Hochschulgemeinde Darmstadt, zu der Studierende der Technischen Universität, der zwei Fachhochschulen und des Studienkollegs gehörten. 1996 verwaltete er zusätzlich für ein halbes Jahr als Pfarradministrator die Pfarrei Darmstadt-St. Ludwig. 1996 erfolgte ebenso in der Nachfolge von Pfarrer Dr. Werner Guballa seine Berufung zum Vorsitzenden des Caritasverbandes Darmstadt.

Am 1. September 1999 wurde Eberhardt zum Dezernenten für Caritas und Soziale Arbeit im Bischöflichen Ordinariat und Vorsitzenden des Caritasverbandes für die Diözese Mainz ernannt. Im Oktober 1999 erfolgte die Ernennung zum Ehrendomkapitular; Anfang 2001 wurde er Domkapitular. Im Rahmen der Neustrukturierung des Caritasverbandes wurde er 2004 Diözesancaritasdirektor. Seit Januar 2006 ist Eberhardt Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände in Rheinland-Pfalz. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit" (Monsignore) im Jahr 1999. Im Jahr 2008 zeichnete ihn Papst Benedikt XVI. mit dem Titel „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit" (Prälat) aus.

tob (MBN)

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