Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 26

vom 31. Juli 2013

Mainz, 17.7.2013: Bereits am Vortag war die rund 16 Tonnen schwere erste Hälfte der neuen Dormturmspitze auf den Westturm gehoben worden. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 17.7.2013: Bereits am Vortag war die rund 16 Tonnen schwere erste Hälfte der neuen Dormturmspitze auf den Westturm gehoben worden.
Datum:
Mi. 31. Juli 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Mainzer Domturmspitze erfolgreich ausgetauscht 
  • Teilnehmer aus Mainz beim Weltjugendtag in Brasilien 
  • Eckdaten kirchlichen Lebens für das Bistum Mainz 
  • Gemeinnütziges Siedlungswerk legt Jahresbericht vor 
  • Ukrainische Studitinnen bei Giebelmann 
  • Intensiv-Station im St. Rochus-Krankenhaus erweitert 
  • Neues Ganztagesangebot an der Alzeyer Marienschule

Personalien

  • Eckehard Wolff feiert 60-jähriges Priesterjubiläum (4.8.)

Vorschau

  • Pilgerwanderung in der Wetterau (22.-27.9.)

MBN vor 40 Jahren

  • „Sozialstation - Modell der Zukunft"

Berichte

Erfolgreicher Austausch der Mainzer Domturmspitze

Kranarbeiten sind reibungslos und schneller als geplant abgeschlossen worden

Mainz. Mit dem erfolgreichen Hub des oberen Teils der neuen Domturmspitze auf den Westturm des Mainzer Doms sind die Kranarbeiten zum Austausch der Domturmspitze am Donnerstag, 18. Juli, abgeschlossen worden. Der Spezialkran der Firma „Riga Mainz" brachte die Spitze mit dem Wetterhahn, dem so genannten Domsgickel, um 12.49 Uhr an seine Position in 83 Meter Höhe. Wie in den vergangenen Tagen waren wieder hunderte Menschen auf den Marktplatz gekommen, um die spektakulären Kranarbeiten aus nächster Nähe zu sehen. Bereits am Mittwoch, 17. Juli, war die untere Hälfte der neuen Domturmspitze nach oben gehoben worden.

Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, dankte vor dem letzten Hub auf dem Marktplatz allen beteiligten Mitarbeitern für ihr Engagement. „Ihnen allen sage ich herzlichen Dank für ihre kompetente Arbeit und auch für die gute Atmosphäre, die während des gesamten Projektes zu spüren war", sagte Heckwolf. Um 12.17 Uhr setzte sich das rund vier Tonnen schwere obere Teil der Domspitze in Bewegung. Lauten Applaus von den Menschen auf dem Marktplatz gab es bereits um 12.41 Uhr. Erst acht Minuten später, um 12.49 Uhr, erhielt Domdekan Heckwolf den Anruf von Steinmetz Jörg Walter, der auf dem Westturm war, dass die neue Spitze fest sitzt. Er sei „zufrieden und erleichtert", sagte Heckwolf im Anschluss. Der Austausch der Turmspitze sei „eine aufregende, aber auch schöne Erfahrung" gewesen. Nach dem Abschluss der Kranarbeiten wird unter anderem die neue Turmspitze noch verbleit. Die reibungslos verlaufenen Kranarbeiten sind damit schneller als vorgesehen abgeschlossen worden; ursprünglich war der letzte Hub für den 23. Juli vorgesehen und insgesamt ein Zeitkorridor von drei Wochen veranschlagt.

Erhebliche Schäden haben Austausch notwendig gemacht

Der Austausch der Turmspitze war notwendig geworden, da im Rahmen der seit 2001 laufenden Domsanierung erhebliche Schäden festgestellt wurden. Die von Ignaz Michael Neumann (Sohn des Würzburger Baumeisters Balthasar Neumann) 1774 errichtete Spitze des Westturms ist mit einem eisernen Ringanker befestigt worden. Dieser ist gerostet, so dass an vielen Stellen das Mauerwerk abgeplatzt ist und die Turmspitze instabil geworden war. Daher wurde im Jahr 2011 beschlossen, eine Kopie der 7,5 Meter hohen und über 20 Tonnen schweren Turmspitze aus sieben neuen Steinen zu erstellen.

Mit einem Kran der Firma „Riga Mainz" wurde die in zwei Teile zersägte alte Spitze in den vergangenen Tagen aus 83 Meter Höhe heruntergehoben. Anschließend wurde die Kopie, ebenfalls in zwei Teilen, auf den Dom gehoben. Dazu mussten weite Teile des Marktplatzes vor dem Mainzer Dom gesperrt werden. Während der Arbeiten war der Dom aus Sicherheitsgründen von Montag bis Samstag nur für die Gottesdienste am Morgen von 6.00 bis 9.00 Uhr geöffnet; die Sonntagsmessen fanden wie gewohnt statt.

Der 22 Meter lange, 108 Tonnen schwere und auf neun Achsen fahrende Kran der Firma „Riga Mainz" war am Montag, 8. Juli, auf den Domplatz gefahren. Nach drei Tagen Aufbauarbeiten vor der Gotthard-Kapelle des Mainzer Doms wurde der rund 100 Meter hohe Kran aufgerichtet; der Ausleger hat eine Länge von rund 60 Metern. Um die notwenige Standfestigkeit zu erreichen wurde der Kran der Marke „Liebherr LTM 1750" mit rund 300 Tonnen Ballast beschwert.

Am Donnerstagmorgen, 11. Juli, war die neu angefertigte Turmspitze mit Hilfe eines Tiefladers zum Domplatz transportiert worden. Am gleichen Tag wurde die Verschalung der Firma „Doka" zum Abheben des oberen Teils auf den Domturm gebracht. Die Abnahme der Spitze erfolgte in zwei Hüben am Freitag, 12. Juli. Die alte Domturmspitze wird derzeit auf dem Betriebsgelände der Firma „Riga Mainz" in Mainz-Mombach zwischengelagert. Eine Entscheidung über einen möglichen Aufstellungsort in Mainz ist bislang noch nicht getroffen.

Der Sandstein für die neue Domspitze stammt aus einem Steinbruch bei Miltenberg. In der Firma „Zeller Natursteinwerke", die ihren Sitz in Umpfenbach bei Miltenberg in Unterfranken hat, wurden die Steine vorgeschnitten, bevor sie nach Mainz geliefert und von den Mitarbeitern der Dombauhütte fertig bearbeitet wurden. Die Stadtwerke Mainz AG hatte der Dombauhütte für die Arbeiten eine Fabrikhalle im Industriegebiet auf der Ingelheimer Aue in Mainz zur Verfügung gestellt. Für den Austausch der Spitze waren unter anderem auch bauhistorische Untersuchungen durch das Institut für Bauforschung in Marburg und eine Untersuchung mittels Georadar durch die Gesellschaft für Geophysikalische Untersuchung in Karlsruhe notwendig. Das Ingenieurbüro Wacker aus Birkenfeld hat außerdem ein Modell im Maßstab 1:40 angefertigt und im Windkanal geprüft, welche Kräfte auf die Spitze einwirken.

Der Domsgickel, der auf dem Westturm des Mainzer Domes seinen Platz hat, war bereits Ende Februar 2013 für Restaurierungsarbeiten abgenommen worden. Im Mai und Juni war er samt den in einem Bleizylinder deponierten Dokumenten und Urkunden aus seinem Inneren in einer Ausstellung im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum zu sehen. Dort wurde er im Rahmen der Ausstellung von dem Alzeyer Vergolder Karl Günter Rohr neu vergoldet. Der Domsgickel ist 1,12 Meter breit und 95 Zentimeter hoch und wurde 1773 von J.G. Hebel gefertigt. Kopf, Rumpf und Beine sind aus Kupferblech getrieben, die Schwanzfedern aus Blech. Neuvergoldungen des Domsgickels hatte es bereits 1845, 1901, 1926 und 1956 gegeben.

Zur Restaurierung und Neuvergoldung des Domsgickels haben der Domdekan Heckwolf, sowie das Bischöfliche Domkapitel und das Mainzer Dom- und Diözesanmuseum eine Publikation mit dem Titel „Vis-à-vis mit dem Domsgickel. Ein Mainzer Wahrzeichen und seine Geheimnisse" herausgegeben. Die gesamten Kosten zum Austausch der Domturmspitze - inklusive der Neuvergoldung des „Domsgickels - belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Finanziert wird der Austausch der Domspitze zum größten Teil durch den Mainzer Dombauverein.

Hinweis: Heinz Heckwolf (Hrsg.): „Vis-à-vis mit dem Domsgickel. Ein Mainzer Wahrzeichen und seine Geheimnisse". Bischöfliches Domkapitel am Dom zu Mainz, Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz, 2013. 78 Seiten, 12,80 Euro, ISBN 978-3-00-042737-4.

tob/am (MBN)

 

„Bewegende und stimmungsvolle Zeit"

Junge Erwachsene aus dem Bistum Mainz nahmen am Weltjugendtag teil

Rio de Janeiro/Mainz. Eine positive Bilanz des Weltjugendtages (WJT) hat der Diözesanjugendseelsorger der Bistums Mainz, Pfarrer Markus W. Konrad, gezogen. „Es war eine bewegende und stimmungsvolle Zeit, erfüllt von zahlreichen Begegnungen mit jungen Christen aus aller Welt", sagte er am Montag, 30. Juli, in einem Telefongespräch. Insbesondere die „zugewandte, unkonventionelle und unkomplizierte Art" von Papst Franziskus sei bei den jungen Erwachsenen „gut angekommen". Ihm sei insbesondere der Satz des Heiligen Vaters „Behandelt die Jugend wie ,VIPs‘ in der Kirche" im Gedächtnis geblieben, sagte Konrad. Aus dem Bistum Mainz waren zwei Gruppen zum Weltjugendtag aufgebrochen: eine 50-köpfige Gruppe, organisiert vom Bischöflichen Jugendamt (BJA) bzw. dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz, sowie eine 20-köpfige Gruppe aus Nieder-Olm, die den WJT zum Anlass nahm, die Partnerschaft der Pfarrei mit einer Gemeinde in Brasilien (Rondonopolis) zu vertiefen.

Katechesen von Weihbischof Neymeyr

Von Seiten des Bistums Mainz nahm auch Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für Jugendseelsorge, am Weltjugendtag teil. Im Rahmen des Treffens hielt Neymeyr drei Katechesen (Glaubensunterweisungen) für deutschsprachige Pilgergruppen. Thema seiner ersten Katechese am Mittwoch, 24. Juli, war „Durst nach Hoffnung - Durst nach Gott". Neymeyr bezeichnete den Durst als eine „elementare Menschheitserfahrung". Neben dem körperlichen Durst gebe es auch einen „Durst der Seele, der innerweltlich nicht zu stillen ist". „Vielleicht liegt hier die Ursache für die Versuchung des Menschen, einer Sucht zu verfallen. In der Versuchung und in der Sucht sucht der Mensch einen Durst zu stillen, den diese Welt nicht stillen kann", sagte er. Diesen „Durst der Seele" könne letztendlich nur Gott stillen, betonte er: „Die Begegnung mit Jesus Christus kann unsere tiefen inneren Sehnsüchte nach Leben, Glück und Vollendung stillen."

„Das Besondere an unserer christlichen Religion ist, dass sie eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus begründet und pflegt", hob der Weihbischof bei seiner zweiten Katechese am Donnerstag, 25. Juli, hervor. Das Christentum bestehe in einer „persönlichen Beziehung Jesu Christi zur Gemeinschaft der Kirche wie zu jedem einzelnen Christen". „Das Wesen der christlichen Religion besteht darin, Jesus nachzufolgen und mit ihm durchs Leben zu gehen", sagte er; die Katechese stand unter der Überschrift „Christi Jünger sein". Eine Freundschaft mit Jesus bedeute nicht nur ein „Wohlgefühl", sie schließe auch mit ein, „seine Gebote zu beachten". Sie sei aber keine Freundschaft unter Gleichen: „Jesus ist nicht nur ein mitmenschlicher Freund. Er kommt aus der Welt Gottes, ja er ist selbst Gott. Er ist nicht nur gekommen, um Gemeinschaft mit uns Menschen auf der Erde zu haben, sondern um uns aus dem Dilemma der Schuld und des Todes zu befreien. Er ist nicht nur unser Freund, er ist auch unser Erlöser und Heiland. Er ist weit größer als wir", sagte Neymeyr.

In seiner dritten Katechese am Freitag, 26. Juli, rief der Weihbischof die Jugendlichen und jungen Erwachsenen dazu auf, sich mit dem katholischen Glauben zu beschäftigen. „Die Evangelisation in der Welt der Jugend bedeutet für die Jugendlichen und für die jungen Erwachsenen einen gewissen Bekennermut", sagte er. Grund dafür sei, dass es viele Überzeugungen der Katholischen Kirche gebe, „die heute in unserer Gesellschaft nicht mehrheitsfähig sind, und die ohne den Horizont des Glaubens unverständlich bleiben", sagte Neymeyr. Die Katechese Neymeyrs stand unter der Überschrift „Seid Missionare - Geht in alle Welt".

Missionarische Woche

Die BDKJ-Gruppe aus dem Bistum Mainz war am Freitag, 12. Juli, nach Brasilien aufgebrochen. Diözesanjugendseelsorger Konrad wertete die Erfahrungen, die die Gruppe während der „Missionarischen Woche", den früheren „Tagen der Begegnung", in der Diözese Montenegro machte, als positiv. „Unsere Gastgeber in den Pfarreien sind unseren Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr zugewandt", berichtete er in einer E-Mail vom Samstag, 20. Juli. „Wir erleben hier eine junge Kirche und einen Glauben, der sehr in den Alltag hineinfließt: Der Glaube gehört hier einfach dazu und gibt den Menschen Freude, Kraft und Halt." Er erlebe eine „hohe Bereitschaft innerhalb der Gruppe", über den eigenen Glauben zu sprechen und sich auszutauschen. „Das ist faszinierend, da dies daheim unter Gleichaltrigen nur sehr selten möglich ist", schrieb er.

am (MBN)

 

Zahl der Kirchenaustritte weiter zurückgegangen

Eckdaten des kirchlichen Lebens für das Bistum Mainz im Jahr 2012

Mainz. Die Zahl der Kirchenaustritte im Bistum Mainz lag im Jahr 2012 bei 4.584. „Gegenüber dem Jahr 2010 mit fast 7.000 Austritten und 2011 mit rund 5.000 ist die Austrittszahl damit weiter zurückgegangen", hebt der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hervor. „Wir sind froh, dass die Austrittszahlen auch im vergangenen Jahr zurückgegangen sind. Es ist besonders hoffnungsvoll, dass gleichzeitig die Zahl der Eintritte und Wiederaufnahmen gestiegen ist, natürlich auf einem niedrigeren Niveau", betont der Generalvikar. Im Jahr 2012 gab es 125 Eintritte in die Kirche (2011 waren es 111) sowie 304 Wiederaufnahmen (2011 waren es 283). Die deutschen Bistümer veröffentlichen in diesem Jahr zum zweiten Mal an einem einheitlichen Datum (19. Juli) die Eckdaten des kirchlichen Lebens.

Gleichwohl suche die Kirche den Kontakt zu Menschen, die sich von ihr abwenden. Für einen Austritt gebe es viele Gründe, erläutert Generalvikar Giebelmann: „Das reicht von spontanem Ärger über die Kirche bis zu einem langen Entfremdungsprozess. Wenn möglich, bemühen wir uns in den Gemeinden um ein Gespräch, damit zumindest deutlich wird, dass der Kirche der Verlust eines Mitglieds keineswegs gleichgültig ist. Schließlich gibt es auch jederzeit die Möglichkeit, diesen Schritt wieder rückgängig zu machen." Wichtige Anlaufstellen seien dafür gerade in den Städten die Einrichtungen der Cityseelsorge. Im Bistum Mainz ist die Cityseelsorge in Mainz, Darmstadt, Gießen und Offenbach präsent.

Die Eckdaten für das Bistum Mainz in der Übersicht:

 

 
   2012  2011
 Katholiken  754.380  757.550
 Gottesdienstteilnehmer  76.692 (10,2 %)  80.683 (10,7 %)
 Eintritte  125  111
 Wiederaufnahmen  304  283
 Austritte  4.584  5.020
 Taufen  4.836  4.898 
 Erstkommunion  5.524  5.902 
 Firmungen  4.430  5.139
 Trauungen  1.407  1.347
 Bestattungen  7.773  7.669

 
Hinweis: Ausführliches Zahlenmaterial zu den Eckdaten des kirchlichen Lebens stehen auf der Seite der Deutschen Bischofskonferenz im Internet unter www.dbk.de zur Verfügung (Rubrik „Zahlen & Fakten").

 

tob (MBN)

 

Positive Geschäftsentwicklung

Jahresbericht 2012 des Gemeinnützigen Siedlungswerkes (GSW) Frankfurt

Frankfurt. Die Bilanzsumme des Gemeinnützigen Siedlungswerkes (GSW) GmbH Frankfurt betrug im Jahr 2012 rund 332,8 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (301,6 Millionen Euro) um 31,2 Millionen Euro erhöht. Die Ertragslage des Unternehmens ist hingegen leicht rückläufig: Das „Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" beträgt 4,7 Millionen Euro nach 4,9 Millionen im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote des GSW betrug zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2011 mit 70,1 Millionen Euro 21,1 Prozent gegenüber 22,1 Prozent im Vorjahr. Das Unternehmen strebt an, die Eigenkapitalquote weiter zu erhöhen. Das geht aus dem jetzt erschienenen Geschäftsbericht des GSW hervor.

Das Unternehmen beschäftigt 105 Mitarbeiter, darunter auch vier Auszubildende. Das GSW bewirtschaftete zum Bilanzstichtag 5.411 eigene Wohnungen, 49 eigene gewerblich genutzte Einheiten, 1.274 Treuhandwohnungen und 739 fremdverwaltete Wohnungen in der Bewirtschaftung. Hinzu kommen 4.221 Garagen und PKW-Stellplätze. Auf die Mainzer Geschäftsstelle entfallen 2.058 Wohnungen sowie 1.226 Garagen und PKW-Stellplätze. Der Wohnungsbestand sei gut vermietet; die Leerstandsquote (Wohnungen, die länger als drei Monate nicht vermietet sind) habe zum Jahresende 2012 ein Prozent betragen. Im Bistum Mainz realisiert das Unternehmen derzeit unter anderem in Einhausen und in Nidderau-Ostheim neun Wohnungen und über Pflegeplätze in Betreuungsbauten bzw. Pflegeheimen.

GSW wurde 1949 gegründet

Das GSW wurde am 25. März 1949 als Wohnungsunternehmen der Bistümer Limburg, Mainz und Fulda und deren Caritasverbände gegründet. Nach der Wiedervereinigung kamen das Bistum Erfurt und der Caritasverband dieser Diözese als weitere Gesellschafter hinzu. Das GSW übernimmt alle Dienstleistungen, die mit dem Wohnungsbau und der damit zusammenhängenden Infrastruktur zu tun haben. Außerdem werden durch das Unternehmen Neubau- und Umbaumaßnahmen, Gemeinschafts- und Sozialeinrichtungen sowie Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen vorbereitet und durchgeführt. Vorsitzender des Aufsichtsrates des GSW ist der Finanzdirektor des Bistums Mainz, Eberhard von Alten.

Hinweis: Das GSW im Internet unter www.gsw-ffm.de

am (MBN)

 

Generalvikar empfing Oberin aus Lviv

Bistum unterstützt Kloster der Studitinnen in der Ukraine

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Schwester Methodia Plakhtyna, Oberin des Studitinnenklosters Maria Schutz aus Lviv in der Ukraine, zu einem Gespräch empfangen. Bei dem Treffen am Dienstag, 23. Juli, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz, sagte der Generalvikar der Gemeinschaft die Unterstützung des Bistums Mainz für ihre Arbeit zu. Begleitet wurde die Oberin von Schwester Jelena Kolyadyuk, die gerade in München promoviert.

Auch in der Vergangenheit hat das Bistum den Orden bereits unterstützt; die Oberin hatte bereits 2012 das Bistum Mainz besucht. Der Orden gehört zur ukrainisch griechisch-katholischen Kirche im Erzbistum Lemberg (Lviv). Der mit Rom unierten Kirche des byzantinischen Ritus (Katholische Ostkirche) gehören heute rund 5,2 Millionen Gläubige in der Ukraine, Polen, den USA, Südamerika, Australien und Westeuropa an.

am (MBN)

 

 

 

Intensivstation erweitert

Giebelmann segnete Räume im Dieburger St. Rochus-Krankenhaus

Dieburg. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Mittwoch, 17. Juli, die erweiterte Intensivstation des St. Rochus-Krankenhauses in Dieburg gesegnet. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Alexander Vogl, Vorsitzender der St. Rochus-Stiftung, die Trägerin des Krankenhauses ist, und Ute Sperling, Geschäftsführerin des Krankenhauses, nahm Giebelmann die Segnung vor. „Wir segnen die Patienten und Angehörigen, die Ärzte, die Schwestern und Pfleger", sagte der Generalvikar, denn „gerade auch in der Hochleistungsmedizin bedarf man dieses Segens".

am (MBN)

 

Neues Ganztagesangebot an der Alzeyer Marienschule

An der Grundschule gibt es künftig eine Nachmittagsbetreuung

Alzey. An der St. Marien-Schule in Alzey wird ab dem kommenden Schuljahr, Montag, 19. August, von 13.00 bis 16.00 Uhr eine Nachmittagsbetreuung angeboten. Mit Unterstützung durch den Förderverein konnte das Bistum Mainz, das Träger der Schule ist, im ehemaligen katholischen Kindergarten, direkt am Schulstandort, neue Räume schaffen: einen Essraum mit Ausgabeküche, zwei Gruppenräume und eine Schülerküche. Das Essen wird vom „cbs caritas bürgerservice" geliefert. Der Ausbau war notwendig, weil die Nachfrage nach Betreuung am Nachmittag immer mehr gestiegen war. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, wird die Räume zu Beginn des neuen Schuljahres segnen.

Hinweis: Eine Anmeldung für die Nachmittagsbetreuung ist ab sofort unter der Telefonnummer 06731/6749 werktags zwischen 8.00 und 12.00 Uhr möglich.

am (MBN)

 

Personalien

Über dreißig Jahre Propst am Wormser Dom

Ehrendomkapitular Eckehard Wolff feiert 60-jähriges Priesterjubiläum (4.8.)

Worms. Ehrendomkapitular Eckehard Wolff begeht am Donnerstag, 1. August, den 60. Jahrestag seiner Priesterweihe. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 4. August, um 10.00 Uhr im Wormser Dom ein Festgottesdienst statt, an dem auch der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, teilnimmt, der die Glückwünsche des Bistums Mainz überbringt. Wolff wirkte über drei Jahrzehnte als Propst am Wormser Dom.

Eckehard Wolff wurde am 24. August 1929 in Schlierbach geboren. Bischof Albert Stohr weihte ihn am 1. August 1953 im Mainzer Dom zum Priester. Danach folgten Stationen als Kaplan in Offenbach-Bürgel und Fürth, bevor Wolff im Jahr 1958 Assistent im Mainzer Priesterseminar wurde. Im Jahr 1960 wurde er Ökonom und 1963 schließlich Subregens des Priesterseminars. Zum 1. November 1966 wurde er Propst am Wormser Dom. Schließlich übernahm er 1977 auch die Pfarrei St. Martin in Worms. Im Januar 1985 ernannte ihn der Mainzer Bischof Karl Lehmann zum Ehrendomkapitular am Mainzer Dom. Im Oktober 1997 trat Wolff in den Ruhestand.

am (MBN)

 

Vorschau

Zu den Quellen (22.-27.9.)

Eine Pilgerwanderung durch Wetterau und Vogelsberg

Wetterau. Die beiden katholischen Dekanate in der Wetterau bieten in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Oberhessen vom 22. bis 27. September eine Pilgerwanderung an. Der Weg führt von Ilbenstadt aus entlang verschiedener Zeugnisse christlicher Kultur in den Vogelsberg zur Quelle der Nidda und auf den Taufstein. Konzipiert wurde die Wanderung von den beiden katholischen Dekanatsreferenten in der Wetterau, Norbert Albert und Andreas Münster.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldeformalitäten bei den katholischen Dekanaten der Wetterau oder unter www.katholische-kirche-wetterau.de unter der Rubrik „Veranstaltungen".

am (MBN)

 

MBN vor 40 Jahren

„Sozialstation - Modell der Zukunft" ist eine Meldung über die neu eingerichteten ambulanten Pflegedienste überschrieben. Darin heißt es: „Als ein zukunftsweisendes Modell für die Arbeit der offenen Pflegedienste für Kranke, Alte und Familien haben sich die Sozialstationen in Rheinland-Pfalz bewährt. Die Landesregierung teilte in einem ersten Erfahrungsbericht vor dem Landtag im Juni über die seit zwei Jahren laufenden 16 Modelleinrichtungen, davon 15 in freier Trägerschaft - drei zum Beispiel vom Caritasverband des Bistums Mainz getragen - mit, sie werde aufgrund der gemachten Erfahrungen weitere Sozialstationen errichten und fördern. Um eine optimale Versorgung der Bevölkerung zu erreichen, sind 100 bis 120 Sozialstationen vorgesehen. Das Bistum Mainz hat die Anlaufmittel für fünf weitere Sozialstationen im Etat 1973 bereits eingesetzt. Die Sozialstation führt in moderner und erweiterter Form die Arbeit der seit Jahrzehnten bewährten Gemeindeschwester fort, deren erfolgreiche Arbeit und Ansehen nicht zuletzt auf dem engen Vertrauensverhältnis zwischen Helferin und Hilfebedürftigem bestand. Allein die Tatsache, dass zum Beispiel immer mehr alte Menschen allein leben und allein bleiben wollen, solange sie können, lässt die ambulante Pflege und Versorgung immer wichtiger werden. Die in enger Zusammenarbeit zwischen Sozialministerium und dem Diözesan-Caritasverband Mainz 1970 gegründete erste rheinland-pfälzische Sozialstation in Worms überzeugte so schnell, dass auch andere Bundesländer die Reform dieser Pflegedienste danach auszurichten beginnen."

25.000 D-Mark hat der Diözesan-Caritasverband Mainz aus seinem Katastrophenfonds an den deutschen Caritasverband zur Hilfe für die weltweite Dürrekatastrophe in Südamerika, Asien und Afrika sofort nach ihrem Bekanntwerden überwiesen", heißt es in einer Meldung der Bistumsnachrichten. Und weiter: „Der Katastrophenfonds wurde 1972 durch Zuweisung von Kirchensteuermitteln gebildet, um in Notfällen schnell helfen zu können. Er wird jeweils durch Etatmittel und Spendengelder wieder aufgefüllt. Auch die deutschen Bischöfe haben aus Kirchensteuermitteln bereits drei Millionen D-Mark zur Verfügung gestellt. ‚Wir müssen sofort helfen', bittet der Bischof von Mainz, Kardinal Hermann Volk, in seinem Hirtenwort zur Dürrekatastrophe anlässlich der Kollekte dafür am 29. Juli durch die Gläubigen seines Bistums.

Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 6 vom 25. Juli 1973

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 26 vom 31. Juli 2013

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