Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 32

vom 25. September 2013

Mainz, 23.9.2013: Clarissa Rothacker vom Quaternio-Verlag und Dr. Claus Weinert vom Verlag Bibliotheca Rara stellten das Faksimile des
Mainz, 23.9.2013: Clarissa Rothacker vom Quaternio-Verlag und Dr. Claus Weinert vom Verlag Bibliotheca Rara stellten das Faksimile des "Speyrer Evangelistars" vor.
Datum:
Mi. 25. Sept. 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Mainzer SkF-Haus heißt jetzt „Hildegard-Haus"
  • Betriebsrätetag befasste sich mit dem Thema „Sucht"
  • Sozialminister Grüttner besuchte Offenbacher Kita
  • 100 Jahre Dexheim-Maria Himmelfahrt
  • Giebelmann weihte Kita St. Rochus ein

Vorschau

  • Diözesanversammlung mit Kardinal Lehmann (28.9.) 
  • Benefizabend für Thaddäusheim (4.10.) 
  • Faksimile-Ausstellung in Martinus-Bibliothek (bis 11.10.) 
  • Wieder „Ketteler-Musiktage" (25.-27.10.) 
  • Tag für trauernde Eltern (2.11.)

Berichte

„SkF lebt Kirche in einer besonders glaubwürdigen Gestalt"

Mainzer SkF-Haus heißt jetzt „Hildegard-Haus" - Festakt mit Kardinal Lehmann

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) für „ihre wunderbare Geschichte von Hilfe und Segen in vielfältigen Nöten" gedankt. „Der Sozialdienst katholischer Frauen ist - gewiss auch mit anderen Fachverbänden - eine besonders kostbare Perle im Kranz der vielen katholischen Verbände. Er zeigt gerade heute auf, wie hell das Evangelium in der Dunkelheit vieler Nöte leuchten kann", sagte Lehmann bei einer Feierstunde im Mainzer SkF-Haus am Mittwoch, 18. September. Der Feierstunde fand anlässlich der Neubenennung des Hauses in „Hildegard-Haus - Zentrum für Frauen und Familie" und des zehnjährigen Bestehens der Interventionsstelle statt.

Weiter betonte der Kardinal, dass der SkF, „Kirche in einer besonders glaubwürdigen Gestalt" lebe. Der SkF habe nie die Augen vor dem Wandel der Lebenswirklichkeit verschlossen „Dadurch ist der SkF immer sehr nahe an der Lebensrealität vieler Frauen und Familien geblieben", sagte er. Das Bistum Mainz sei „überaus dankbar, dass wir hier in Mainz und in Gießen herausragende Zentren der Sozialarbeit gerade für Frauen von Frauen haben". Lehmann lobte auch die Namensgebung des Hauses: Hildegard habe, obwohl aus adligem Geschlecht, „eine außerordentliche Kenntnis der allgemeinen und besonders der sozialen Situation vieler Frauen aus den einfachen und den Unter-Schichten im 12. Jahrhundert". In den vergangenen Jahren sei immer wieder eindrucksvoll herausgearbeitet worden, „welch großen Beitrag die heilige Hildegard zur menschlichen Leiblichkeit, zur Geschlechtlichkeit und darin besonders zur Würde der Frau geleistet hat", hob der Kardinal hervor.

Auch der rheinland-pfälzische Minister für Inneres, Sport und Infrastruktur, Roger Lewentz, dankte den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des SkF für ihre „enorm wichtige Arbeit". „Wer für Staat und Gesellschaft Aufgaben wie das Frauenhaus oder die Interventionsstelle übernimmt, dem gebührt Dank", sagte er. Der SkF ist Träger der Interventionsstelle Mainz, einer Fachstelle für Frauen, die von körperlicher bzw. psychischer Gewalt oder Stalking betroffen sind. Der SkF betreibt diese Interventionsstelle im Auftrag des Landes; er ist auch Träger des Mainzer Frauenhauses und verfügt über ein breites Beratungsangebot für Frauen und Familien. So haben sich im Jahr 2012 über 2.100 Ratsuchende an den Mainzer SkF gewandt. Die Interventionsstelle hat in den vergangenen zehn Jahren rund 3.300 Mal Unterstützung und Hilfestellung angeboten. Beim SkF arbeiten neben 119 Ehrenamtlichen auch 32 hauptamtliche Mitarbeiter.

Der Sozialdezernent der Stadt Mainz, Kurt Merkator, wünschte in seinem Grußwort, „dass das SkF-Haus weiterhin so wirken kann, wie es bisher gewirkt hat". Diözesancaritasdirektor Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt wies auf die „innovative Arbeit" hin, die beim SkF geleistet werde. Das SkF-Haus sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie Projektarbeit, Sozialarbeit und offene Arbeit verbunden werden könne. Am Ende der Feierstunde, die von der Instrumentalgruppe „Chantal" musikalisch gestaltet wurde, segnete Kardinal Lehmann das neue Hausschild. Zu Beginn hatte die Vorsitzende des SkF Mainz, Gabriele Hufen, die anwesenden Gäste begrüßt.

Hinweis: www.skf-mainz.de  

am (MBN)

 

„Fluchtweg Sucht?"

Diözesantag für Betriebs- und Personalräte und Mitarbeitervertretungen

Mainz. Der diesjährige Diözesantag für Betriebs- und Personalräte und Mitarbeitervertretungen im Bistum Mainz stand unter der Überschrift „Fluchtweg Sucht? Prävention und Strategien im Umgang mit suchtgefährdeten Beschäftigten". Die Diplom-Psychologin Margarete Szpilok gab in ihrem Impulsreferat zu Beginn des Tages Anregungen, wie Betriebs- und Personalräte von Sucht betroffene Beschäftigte unterstützen können. Neben dem Abschluss und der Überwachung entsprechender Betriebsvereinbarungen seien vor allem ein Netzwerk zur Unterstützung Betroffener und der Einsatz für eine gesundheitsfördernde und wertschätzende Unternehmenskultur wichtige Beiträge dazu, sagte Szpilok. Veranstalter des traditionellen Treffens am Mittwoch, 18. September, im Erbacher Hof in Mainz war das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz.

Steigender Arbeitsdruck und die Komplexität der Arbeitswelt bringe immer mehr Menschen an ihre Grenzen. Komme es dann zu Suchtverhalten, verschlössen die Betroffenen in der Regel so lange wie möglich die Augen, „bis sie schließlich alles verloren haben", sagte Szpilok. Das Eingeständnis, abhängig zu sein, widerspreche nämlich zwei Grundbedürfnissen des Menschen, betonte Szpilok: nämlich dem Bedürfnis nach Autonomie und dem Wunsch, dazugehören zu wollen. „Da Betroffene sich selbst nicht helfen können, ist besonders ihr Umfeld gefragt." Das Referat von Margarete Szpilok stand unter der Überschrift „Ich bin doch nicht süchtig? - Begrifflichkeit, Phänomenologie, Suchtverhalten, Umgangsformen und Prävention im betrieblichen Kontext".

Anschließend standen Erfahrungsberichte aus der Praxis zum Thema Sucht auf dem Programm und zwar von: Hartmut Zielke, Suchtkrankenhelfer, Kreuzbund Diözesanverband Mainz; Birgit Müller, Suchtbeauftragte Personalabteilung, Renolit SE aus Worms, und Markus Queck, Betriebsrat der Merck KGaA Darmstadt/Gernsheim. Am Nachmittag wurden verschiedene Workshops angeboten.

Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hatte in seinem Grußwort den Mitarbeitern der Betriebsseelsorge für die Vorbereitung des Tages gedankt. Betriebsseelsorger Richard Kunkel (Regionalstelle Oberhessen) hatte die rund 100 Teilnehmer zu Beginn des Tages begrüßt. Er wies darauf hin, dass der Tag der Betriebs- und Personalräte und Mitarbeitervertretungen sich inzwischen zu einem wichtigen Forum des Kennenlernens und des Austausches entwickelt habe. Die Moderation übernahm Hans-Georg Orthlauf-Blooß von der Regionalstelle Mainz.

tob (MBN)

 

Sozialminister Grüttner besuchte katholische Kindertagesstätte

Gemeinsamer Besuch mit Generalvikar Giebelmann in Offenbach-St. Marien

Offenbach. Der hessische Sozialminister Stefan Grüttner hat am Donnerstag, 19. September, gemeinsam mit dem Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Kindertagesstätte in Offenbach-St. Marien besucht. Grüttner dankte der Gemeinde für ihre Arbeit und würdigte besonders das soziale Engagement der Pfarrei, die unter anderem eine Essensausgabe für Bedürftige anbietet. „Es ist gut, dass Sie sich als Innenstadtpfarrei als ein Zentrum sehen, das eine ganze Reihe von sozialen Dienstleistungen anbietet, die staatlicherseits gar nicht geboten werden könnte", sagte der Sozialminister. Die Essensausgabe der Pfarrei wird rund 12.000 Mal im Jahr in Anspruch genommen. St. Marien begeht in diesem Jahr das 100. Kirchweihjubiläum.

Generalvikar Giebelmann wies darauf hin, dass der Kindergarten der Gemeinde bereits acht Jahre vor der Kirche, nämlich 1905 eröffnet wurde. „Wir sind im Bistum Mainz stolz auf diese Kindertagesstätte, weil sie trotz der Innenstadtlage ein tolles Gelände bietet." Insgesamt werden dort 46 Kinder im Alter ab drei Jahren betreut, sagte der Pfarrer von St. Marien, Monsignore Hans Blamm. Vertreten seien insgesamt 15 verschiedene Nationalitäten.

tob (MBN)

 

 

Pfarrkirche Maria Himmelfahrt kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs erbaut

Kardinal Lehmann feierte Jubiläumsgottesdienst und würdigte ökumenische Aktivitäten

Dexheim. Zum 100-jährigen Weihejubiläum der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt im rheinhessischen Dexheim hat der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, am Sonntag, 22. September, den Festgottesdienst mit der Gemeinde gefeiert. „Die Dexheimer Katholiken haben in staunenswerter Weise viele Opfer gebracht, bis 1913 die Kirche gebaut und dieser Wunsch eingelöst werden konnte", erklärte Lehmann in der Predigt. Die alte St. Martinskirche war nach dem Ende des pfälzischen Erbfolgekrieges (1697) im Jahr 1707 im Rahmen der kurpfälzischen „Kirchenteilung" durch Losentscheid der evangelisch-calvinistischen Mehrheit der Einwohner zugesprochen worden. Danach hatten die Katholiken wieder ein eigenes Gotteshaus angestrebt.

Erst rund 200 Jahre später konnte dieser Wunsch realisiert werden. Der Niersteiner Pfarrer Franz Wilhelm stellte 1890 beim Bischöflichen Ordinariat in Mainz den Antrag auf Bildung einer selbstständigen Kirchengemeinde in Dexheim. Der hessische Großherzog in Darmstadt erteilte dazu die Genehmigung. Es wurde ein Kirchenbaufond gegründet und mit 3.000 Mark Startkapital ausgestattet. Bis zum Jahr 1904 wuchs der Baufond auf 16.568 Mark. Die Summe reichte jedoch nicht aus, um die geschätzten Baukosten von rund 35.000 Mark zu decken. So nahm der Kirchenvorstand wieder Abstand vom Bauvorhaben, das dann erst 1912 genehmigt wurde. Die Grundsteinlegung erfolgte am 2. Juni 1912. Dexheim hatte damals 735 Einwohner, von denen 525 evangelisch und 210 katholisch waren. Heute zählt die Filialgemeinde 340 Katholiken. Ausdrücklich würdigte Lehmann das besondere Engagement der evangelischen und katholischen Christen in Dexheim für die Ökumene.

Das neugotische Schmuckstück des Dorfes wurde nach den Plänen des Mainzer Architekten und Dombaumeisters Professor Ludwig Becker errichtet. Bischof Georg Heinrich Kirstein vollzog die Weihe des Gotteshauses am 18. September 1913. Zum Beginn des Jubiläumsgottesdienstes mit Kardinal Lehmann verwies der Leiter der Pfarrgruppe, der Oppenheimer Pfarrer Manfred Lebisch, besonders auf die Qualität der Fenster, die in der Werkstatt Bernhard Kraus in Mainz gefertigt wurden. Die drei Fenster im Chor haben die Geburt Jesu, seine Passion und die Geistsendung zum Thema. In den übrigen Fenstern wurden Motive aus der Lauretanischen Litanei aufgegriffen. Die Fenster wie auch die drei Glocken der neuen Kirche wurden von privaten Spendern gestiftet und waren Ausdruck der großen Opferbereitschaft der Gemeindemitglieder.

In seiner Predigt zitierte Lehmann aus dem Gebet Salomos zur Tempelweihe: „Ja, sollte Gott wirklich auf der Erde wohnen? Siehe, die Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen; wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe!" Der Bischof unterstrich: „Wir brauchen Orte, an denen wir in besonderer Weise zu Hause sind." Deshalb seien die Kirchen als „Orte für Gott" ausgespart. Jede Kirche sei eine Mahnung, „ob wir in unserem Leben einen Platz für Gott aufsparen". In der 100-jährigen Geschichte der Dexheimer Kirche seien viele Schicksale im Gebet vor Gott getragen worden, stellte der Kardinal fest und verwies besonders auf die Trauer um die Toten der beiden Weltkriege.

Sk (MBN)

 

Kita St. Rochus in Mainz eingeweiht

Feierstunde mit Generalvikar Dietmar Giebelmann

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Freitag, 20. September, gemeinsam mit Pfarrer Stefan Schäfer die grundsanierte Kindertagesstätte St. Rochus in der Mainzer Altstadt eingeweiht. Er bedankte sich bei Eltern und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement. Die Renovierung fand bei laufendem Betrieb der Einrichtung statt. Giebelmann betonte, „dass das Bistum Mainz bewusst in Bildung investiert. Die Kitas und die Schulen sind solche Bildungsorte." Für die Gesamtmaßnahme hat das Bistum rund eine Million Euro aufgebracht.

tob (MBN)

 

 Vorschau

Diözesanversammlung mit Kardinal Lehmann (28.9.)

Referat des Mainzer Bischofs zum Zweiten Vatikanischen Konzil

Mainz. Im Mittelpunkt der Diözesanversammlung am Samstag, 28. September, steht ein Referat des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Im Mainzer Erbacher Hof spricht Lehmann zum Thema „Das neue Volk Gottes unterwegs: ein unentbehrlicher Baustein des Zweiten Vatikanischen Konzils für die Kirche heute und morgen". Danach ist eine Aussprache vorgesehen. Die Beratungen der Diözesanversammlung sind öffentlich und beginnen um 10.00 Uhr im Erbacher Hof in Mainz.

Am Nachmittag steht ab 13.30 Uhr unter anderem ein Bericht über das dritte bundesweite Dialog-Treffen im Rahmen des Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz vom 13. und 14. September in Stuttgart auf dem Programm. Um 16.30 Uhr endet die Diözesanversammlung mit einem Gottesdienst in der St. Bernhard-Kapelle des Erbacher Hofes.

Stichwort: Diözesanversammlung

Die Diözesanversammlung des Bistums Mainz - die es in vergleichbarer Form nur noch im Bistum Rottenburg-Stuttgart gibt - tritt in der Regel einmal im Jahr zusammen. Sie ist nach den Worten des Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, so etwas wie eine „kleine Synode des Bistums" mit seinen rund 760.000 Katholiken. Ihr gehören 125 Mitglieder an. Sie setzt sich unter dem Vorsitz des Bischofs aus den diözesanen Räten (Priesterrat, Katholikenrat und Konferenz der Dekane) und den Vertretern der Bistumsleitung zusammen. Hinzu kommen Vertreter der Ordensfrauen, der Ständigen Diakone, der Pastoralreferentinnen und -referenten, der Gemeindereferentinnen und -referenten sowie des Diözesan-Caritasverbandes. Außerdem können bis zu sieben Persönlichkeiten hinzugewählt werden. Die Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung ist seit 2008 die Darmstädter Ärztin Dr. Hildegard Dziuk.

Die Organe der Diözesanversammlung sind der Vorstand mit dem Bischof als Vorsitzendem, der Diözesan-Pastoralrat (eine Art Hauptausschuss) und acht Sachausschüsse, die bei der konstituierenden Sitzung gebildet wurden. Sie reichen von „Liturgie", „Katechese und Katechumenat, Glaubenskommunikation und Evangelisierung" und „Caritas" über „Berufs- und Arbeitswelt", „Jugend und Schule" bis zu „Kommunikation", „Kooperation in den pastoralen Räumen" und „Zweites Vatikanisches Konzil".

Hinweis: www.bistum-mainz.de/raete

am (MBN)

 

Unterstützung für „Ein Bett - für schnelle Hilfe in akuter Not" (4.10.)

Benefiz-Abend in der Pfarrei Heilig Kreuz für die Mainzer Einrichtung Thaddäusheim

Mainz. Das Thaddäusheim, Einrichtung für Wohnungslose Männer im Caritasverband Mainz, lädt am Freitag, 4. Oktober, um 19.00 Uhr zu einem Benefiz-Abend in den Gemeindesaal der Pfarrei Heilig Kreuz (Weichselstraße 60) in Mainz, ein. Mit Unterstützung der Pfarreien St. Alban und Heilig Kreuz werden ein abwechslungsreiches Programm sowie ein reichhaltiges Menü serviert. Mit dem Eintrittsgeld von 41 Euro wird das Angebot der Notübernachtung im Thaddäusheim unterstützt und auch die Einnahmen aus einer Verlosung an diesem Abend fließen diesem Zweck zu.

Die Veranstaltung unterstützt damit die Aktion „Ein Bett - für schnelle Hilfe in akuter Not" die im Dezember 2012 aus der Taufe gehoben wurde und seitdem für viele Männer in prekärer Lebenssituation unbürokratische Hilfe ermöglicht hat. Gerhard Kiefer, Leiter der Wohnungslosenhilfe im Caritasverband Mainz, hofft mit dem Benefizabend auch Paten für die Aktion „Ein Bett" zu gewinnen: „Im Rahmen eines schönen Ambientes laden wir Freunde der Caritas ein, mehr über diese Aktion zu erfahren sowie für die Menschen in Mainz Gutes zu tun, die es im Leben schwerer haben." Im Rahmen des Programms treten Dieter Kral, die Mainzer Bänkelsängern, Dieter Meisenzahl, die Rhein-Mainzer und die Theatergruppe K254 auf.

Hinweis: Um eine Anmeldung wird bis Montag, 30. September, unter der E-Mail-Adresse g.kiefer@thaddaeusheim.de gebeten.

am (MBN)

 

Faksimile-Ausstellung in Mainzer Martinus-Bibliothek (bis 11.10.)

Gezeigt wird das Speyrer Evangelistar / Vierte Auflage der Faksimiletage

Mainz. In der Mainzer Martinus-Bibliothek wird bis Freitag, 11. Oktober, die Faksimile-Edition des Speyrer Evangelistars ausgestellt. Gezeigt werden alle Miniaturseiten und ausgewählte Initialseiten des um 1220 entstandenen Buches. Außerdem wird der aufwändige Herstellungsprozess der Edition vorgestellt und eine Faksimilie-Ausgabe steht zum Blättern zur Verfügung. Gleichzeitig finden dort von Dienstag, 24., bis Mittwoch, 25. September, die vierten Faksimiletage des Verlages Bibliotheca Rara statt. In diesem Rahmen wird am Dienstag, 24. September, um 16.00 Uhr besonders die Herstellung der Faksimile-Edition des Speyrer Evangelistars vorgestellt. Veranstalter sind der Quaternio Verlag Luzern und der Verlag Bibliotheca Rara aus Münster. Die Ausstellung ist - bei freiem Eintritt - zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen.

Das Speyrer Evangelistar zählt zu den schönsten Werken der deutschen Buchkunst aus der Romanik. Berühmt ist das Werk aus der Sammlung der Badischen Landesbibliothek für seinen Goldschmied-Einband. Clarissa Rothacker vom Quaternio-Verlag wies bei der Präsentation der Ausstellung vor Journalisten am Montag, 23. September, darauf hin, dass das Original nicht mehr geöffnet werden dürfe, um Beschädigungen zu vermeiden. So könne nur noch die Faksimile-Edition Einblick in die Bilderwelt von 17 ganzseitigen Miniaturen und rund 70 Initialen geben, „die zum Schönsten gehören, was wir aus einer spätromanischen Handschrift aus Deutschland kennen". Ein Evangelistar ist ein liturgisches Buch, das im Unterschied zum Evangeliar nur die Abschnitte aus den Evangelien enthält, die während der Sonntagsmesse verlesen werden. Die Faksimile-Edition des Speyrer Evangelistars, das im Speyrer Dom in Gebrauch war, ist im vergangenen Jahr in einer Auflage von 280 Exemplaren erschienen und kostet 22.400 Euro.

Dr. Claus Weinert vom in Mainz beheimateten Lektorat des Verlages Bibliotheca Rara dankte Dr. Helmut Hinkel für die Möglichkeit, die vierten Faksimiletage in der Martinus-Bibliothek durchzuführen. Im Rahmen der Faksimiletage werden verschiedene Faksimile-Editionen vorgestellt. Unter anderem wird am 24. September um 19.00 Uhr im Kloster Eberbach die Faksimile-Edition des „Liber Scivias" vorgestellt. Als Gastgeber von Ausstellung und Faksimiletagen hatte der Direktor der Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, begrüßt. Es sei ihm eine große Freude, die Räume der Martinus-Bibliothek für die Veranstaltung zur Verfügung zu stellen, sagte Hinkel.

Hinweise:

tob (MBN)

 

„Ketteler-Musiktage" in Offenbach (25.-27.10.)

Zuvor Jugendcamp zum Thema „Südamerika" (27.-24.10.)

Offenbach. Die „Misa Criolla" des argentinischen Komponisten Ariel Ramiz steht im Mittelpunkt der dritten „Ketteler-Musiktage", die von Freitag, 25., bis Sonntag, 27. Oktober, in Offenbach stattfinden. Veranstaltet wird dieser Chorworkshop vom Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum Offenbach, die Leitung haben Peter Krausch und Thomas Gabriel, Regionalkantor in Seligenstadt. Aufgeführt wird die Messe im Rahmen eines Gottesdienstes am Sonntag, 27. Oktober, um 17.00 Uhr in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit in Offenbach, Zelebrant ist der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann. Unmittelbar vor den Musiktagen findet außerdem von Montag, 21., bis Donnerstag, 24. Oktober, ein Jugendcamp für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 27 Jahren statt, das unter der Überschrift „Südamerika" steht.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.ketteler-musiktage.de oder unter der E-Mail-Adresse info@ketteler-musiktage.de, Kontaktperson ist Martin Bergmann, Seligenstadt.

am (MBN)

 

„Was hilft mir in meiner Trauer?" (2.11.)

Tag für trauernde Eltern im Dekanat Wetterau-Ost

Niddatal-Ilbenstadt. Am Samstag, 2. November, lädt das katholische Dekanat Wetterau-Ost zu einem Tag für trauernde Eltern in das Kloster Ilbenstadt (Haus St. Gottfried) in Niddatal-Ilbenstadt ein. Im Mittelpunkt des Tages, der die Überschrift „Was hilft mir in meiner Trauer?" trägt, steht der Austausch der Betroffenen untereinander. Referenten sind Dr. Sylvia Börgens, Diplom-Psychologin, und Norbert Albert, Diplom-Theologe und Seelsorger beim katholischen Dekanat Wetterau-Ost. Beginn ist um 10.00 Uhr, Ende gegen 18.00 Uhr; es wird ein Kostenbeitrag von zehn Euro erbeten.

Hinweis: Anmeldung und weitere Informationen bei Norbert Albert, Telefon: 06041-50905, E-Mail: norbert.albert@wetterauost.de, oder bei Dr. Sylvia Börgens, Telefon: 06036-386585, E-Mail: sylvia@boergens.de

am (MBN)

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