Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 38

vom 13. November 2013

Der Direktor der Mainzer Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel (c) Bistum Mainz / Blum
Der Direktor der Mainzer Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel
Datum:
Mi. 13. Nov. 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Traditioneller St. Martinsempfang in Mainz
  • Herbstvollversammlung des Katholikenrates 
  • Neuer Entwurf für das „Haus am Dom" in Worms 
  • Weihbischof Neymeyr verlieh Missio canonica 
  • Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Gießen 
  • Bischof Milan Šašik zu Gast im Ordinariat 
  • Generalvikar weihte neue Kita in Bad Nauheim ein

Personalien

  • Helmut Hinkel wird 70 Jahre alt (17.11.)

Vorschau

  • Aktuelle Angebote des Infoladens 
  • Jahresprogramm des Theologisch-Pastoralen Institutes 
  • Ausstellung „Lavater und die Physiognomik" (ab 15.11.) 
  • Tagung „Toleranz, Respekt und Anerkennung" (23.11.) 
  • kfd lädt zum „Tag der Solidarität" ein (23.11.) 
  • Vortrag über Kölner Kolumba-Museum (25.11.) 
  • Marius Reiser spricht über die „Letzten Dinge" (26.11.) 
  • Seminar zu psychischen Belastungen (10.-14.2.2014)

Berichte

Demografischer Wandel ist wichtige Zukunftsaufgabe

Vortrag von Kardinal Lehmann beim St. Martinsempfang / Einführung von Dieter Skala

Mainz. „Die Bewältigung des demografischen Wandels ist eines der wichtigsten Probleme bei der Gestaltung unserer Zukunft." Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, beim St. Martins-Jahresempfang am Mittwochabend, 6. November, im Erbacher Hof in Mainz. Das Land Rheinland-Pfalz habe dies „stärker als Herausforderung erkannt als andere Bundesländer", sagte Lehmann. Er wies darauf hin, dass Ministerpräsidentin Malu Dreyer dieses Thema in ihrer Regierungserklärung im Januar „in die Mitte aller Aufgaben der politischen Verantwortung gerückt" hat. In seinem Referat mit der Überschrift „Ein Blick mit der Bibel auf die Demografie" ging der Kardinal auf die theologische Dimension des demografischen Wandels ein.

Als einen „Grundgedanken der Heiligen Schrift über die Generationensolidarität" benannte er das vierte Gebot des Dekaloges: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt (Ex 20,12; Dtn 5,16)". Wörtlich sagte er: „Wir sind im Verständnis dieses Gebotes verunsichert, weil wir dieses Gebot seit langer Zeit vor allem in der Unterordnung der Kinder unter die Eltern deuten und dabei besonders die Aspekte der Autorität und des Gehorsams hervorgehoben haben." Dem ursprünglichen Sinn nach habe sich die Pflicht, Vater und Mutter zu ehren, an die erwachsenen Kinder zur Sicherstellung der Versorgung der alten Eltern gerichtet, erläuterte Lehmann. „Nächst Gott ist jeder seinen Eltern Ehre schuldig, weil er ihnen sein Leben schuldet. Im Grunde geht es hier nicht um das Verhältnis von Kindern zu Eltern, sondern von Erwachsenen zu Alten. Es gab damals keinerlei außerhäusliche Altersversorgung. Die Alten, Kranken und Schwachen waren allein auf die Versorgung durch die Jüngeren angewiesen." Und weiter: „Nach der Bibel ist also das rechte Generationenverhältnis in unserer heutigen Sprache wirklich ein kultureller Grundwert, der wenigstens anfänglich alles andere einbegreift. Die Bibel weiß also um den tiefen irdischen, ja säkularen Gehalt dieser Verheißung. Auch und zuerst unser irdisches Wohlergehen steht auf dem Spiel."

Es sei immer wieder darauf aufmerksam gemacht worden, „in welch hohem Maß der Generationenvertrag im Sinne der Generationensolidarität heute bereits von den ökonomischen Grundlagen her erschüttert wird", sagte der Kardinal. „Es wäre jedoch fatal, wenn die zweifellos tiefgreifende Veränderung der Lebensverhältnisse auch eine Aufkündigung der Generationenzusammengehörigkeit nach sich ziehen würde. Wenn dies geschehen sollte, gibt es keine Solidarität und Verantwortung mehr füreinander, sondern bestenfalls einen perfektionierten Lobbyismus."

Der Kardinal ging auch auf die Bedeutung der Weitergabe von Werten an die nächste Generation ein: „Diese Vermittlung mannigfacher Werte an andere Generationen geschieht nicht mechanisch, automatisch oder umsonst." Und weiter: „Es erscheint darum in diesem Lichte als ungewöhnlich, wenn eine Kultur sich von elementaren Prinzipien intergenerationeller Solidarität entfernt. Genau das aber scheint derzeit in vielen westlichen Industriestaaten zu geschehen. Dafür gibt es viele Ursachen. Weder der Markt noch die Demokratie garantieren die Rechte kommender Generationen. Die kommenden Generationen sind auch noch nicht da. Dies ist nicht nur eine selbstverständliche Banalität, sondern hat durchaus auch eine metaphysische Dimension, denn es geht um Verantwortung gegenüber Menschen, die noch gar nicht sind und deren Bedürfnisse wir im Einzelnen noch nicht kennen, die wir aber eben doch als künftige Menschen in einem uneingeschränkten Sinne erwarten."

Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte die Kirche in Rheinland-Pfalz als „einflussreiche Stimme in der öffentlichen Wahrnehmung". Sie dankte für „den offenen und konstruktiven Dialog" mit der Landesregierung. Dreyer sagte, sie sei froh, dass die katholische und die evangelische Kirche in Fragen der Demografie mit der Landesregierung kooperierten. Die Kirchen hätten „ein großes Potenzial, die Fragen der Gesellschaft im demografischen Wandel gut zu bearbeiten", sagte die Ministerpräsidentin. Sie beglückwünschte Dieter Skala zu seiner neuen Aufgabe. Die Landesregierung freue sich darauf, die langjährige vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit mit ihm als neuem Leiter des Katholischen Büros fortzusetzen.

Einführung von Dieter Skala als Leiter des Katholischen Büros

Nach seinem Referat stellte Kardinal Lehmann den neuen Leiter des Katholischen Büros Mainz, Ordinariatsdirektor Dieter Skala, vor und überreichte ihm zusammen mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann die Ernennungsurkunde. Er hat zum 1. Oktober die Leitung des Katholischen Büros Mainz, Kommissariat der Bischöfe Rheinland-Pfalz, übernommen. Sein Vorgänger Bernhard Nacke hatte am 1. März 2013 die Aufgabe als Beauftragter der rheinland-pfälzischen Landesregierung für ehrenamtliches Engagement angetreten. Seitdem leitete Skala das Katholische Büro kommissarisch. In seinem Schlusswort dankte Skala den Bischöfen in Rheinland-Pfalz für das entgegengebrachte Vertrauen und würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung und den staatlichen Stellen.

Dieter Skala wurde 1960 in Rüsselsheim geboren. Nach dem Abitur studierte er ab 1979 Katholische Theologie und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Sein Referendariat absolvierte er von 1985 bis 1987 in Kaiserslautern. Es schlossen sich in Frankfurt Tätigkeiten als wissenschaftlicher Museumsangestellter am Historischen Museum der Stadt Frankfurt sowie ein Lehrauftrag an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität zur Stadtgeschichte an. 1990 wechselte er als Religionslehrer an das Gauß-Gymnasium in Worms. Am 1. September 1997 übernahm er die Aufgabe des Pädagogischen Referenten im Katholischen Büro in Mainz. Zum 1. März 2013 wurde er mit der kommissarischen Leitung des Katholischen Büros betraut. Er ist seit 1983 mit Gabriele Skala verheiratet. Das Paar hat sechs erwachsene Kinder.

200 Gäste aus Politik, Kirche und Verwaltung

Zu der traditionellen Begegnung waren rund 200 Gäste aus Politik, Kirche und Verwaltung gekommen. Neben Ministerpräsidentin Dreyer waren unter anderen die Staatsminister Irene Alt, Carsten Kühl, Jochen Hartloff, Roger Lewentz und Margit Conrad sowie Landtagspräsident Joachim Mertes und Landtagsvizepräsident Heinz-Hermann Schnabel gekommen; außerdem die Fraktionsvorsitzenden des Landtags: Julia Klöckner (CDU), Hendrik Hering (SPD) und Daniel Köbler (Bündnis 90/Die Grünen).

Aus den rheinland-pfälzischen Bistümern waren neben Kardinal Lehmann und Bischof Ackermann unter anderen der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann und der Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch gekommen sowie der emeritierte Speyrer Bischof Anton Schlembach. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von Johannes Christ (Oboe), Johannes Weiler (Trompete) und Julian Walter (Klavier) vom Mainzer Willigis-Gymnasium unter Leitung von Oberstudienrätin Hannelore Swartman.

tob (MBN)

 

Vom Konzil gibt es noch viel zu entdecken

Herbstvollversammlung des Katholikenrates / Gespräch mit Kardinal Lehmann

Mainz. Es sei notwendig, sich noch viel intensiver mit der Aufnahme des Zweiten Konzils (1962-1965) in den einzelnen Diözesen zu beschäftigen. „Da liegt Vieles brach, was noch entdeckt werden muss", sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. In einem Gespräch im Rahmen der Herbstvollversammlung des Katholikenrates im Bistum Mainz am Samstag, 9. November, im Erbacher Hof, warb der Kardinal außerdem für die Lektüre der Konzilstexte. So sei etwa das Dekret über das Laienapostolat („Apostolicam Actuositatem") aus dem Jahr 1965 „ein sehr guter Text, der viel zu wenig bekannt ist", sagte Lehmann.

Der Kern der Konzilsidee von Papst Johannes XXIII. sei gewesen, „dass die Kirche in eine neue Zeit geht und sich für diesen Übergang rüsten muss". Der Papst habe ihn als jungen Studenten in Rom „mit seinem Tempo und seiner Ernsthaftigkeit stark beeindruckt", sagte der Kardinal. „Das war atemberaubend." Lehmann bekannte, dass „die Zeit des Aufbruchs" in den Jahren 1958 bis 1962 „für mich genauso eindrucksvoll war wie das Konzil selbst". Er würdigte besonders Papst Paul VI., unter dem das Konzil seinen Abschluss fand. „Er hat das Konzil mit großer Entschiedenheit und Klarheit weitergeführt." Vor allem in der nachkonzilaren Zeit habe er „in ungeheuer konsequenter Weise" die Reformen des Konzils auch selbst durchgesetzt. „Paul VI. ist ein ganz großer Papst. Davon bin ich überzeugt."

Der Kardinal ging auch ausführlich auf die Erklärung des Katholikenrates zum 50. Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils vom 22. April ein, zu der das Gremium einen Austausch mit der Bistumsleitung erbeten hatte. Moderiert wurde das Gespräch von der Sprecherin des Katholikenrates, Dr. Gloria Behrens. Das Gespräch stand unter der Überschrift „Das Zweite Vatikanische Konzil - Lebendige Erinnerungen und aktuelle Einschätzungen eines Zeitzeugen".

Am Nachmittag beschäftigte sich der Katholikenrat mit dem Thema „Ökumene konkret - Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)". Der Präses der Synode der EKHN, Dr. Ulrich Oelschläger, stellte unter anderem die Strukturen der EKHN vor und informierte zu den Planungen für die Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum, das im Jahr 2017 ansteht. Zum Abschluss feierten die Mitglieder des Katholikenrates eine Vesper in der St. Bernhard-Kapelle des Erbacher Hofes.

Stichwort: Katholikenrat im Bistum Mainz

Der Katholikenrat ist das höchste Laiengremium in der Diözese Mainz. Der Rat versteht sich als „das Organ des Laienapostolates im Sinne des Konzilsdekretes über das Apostolat der Laien", wie es in der Präambel seines Statutes heißt. Mitglieder des Gremiums sind Laienvertreter aus den 20 Dekanaten, den katholischen Verbänden und aus dem Beirat von Katholiken anderer Muttersprache im Bistum Mainz. Das Gremium tagt in der Regel zweimal im Jahr und hat derzeit rund 70 Mitglieder. Sprecherin des Katholikenrates ist Dr. Gloria Behrens, Bad Nauheim.

tob (MBN)

 

Neuer Entwurf für das „Haus am Dom"

Pressemitteilung der Domgemeinde St. Peter in Worms / Statement des Kardinals

Worms. Der neue Entwurf für das „Haus am Dom" in Worms ist am Donnerstagabend, 7. November, im Liobahaus in Worms den Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen, sowie Vertretern von Dombauverein, Altertumsverein, der Bürgerinitiative und der Presse vorgestellt worden. An der Veranstaltung hat auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, teilgenommen und sich ausdrücklich für den neuen Entwurf ausgesprochen. Im Folgenden dokumentieren wir die Pressemitteilung der Domgemeinde St. Peter sowie das Statement von Kardinal Lehmann.

Pressemitteilung der Domgemeinde St. Peter in Worms

Die Domgemeinde in Worms legt einen vollständig neuen Entwurf für das „Haus am Dom" durch den Architekten Professor Jörg Springer, Berlin, vor.

Der neue Entwurf ist auf die Anregungen und Bedenken aus der öffentlichen Diskussion um das Bauprojekt, soweit das möglich war, eingegangen und hat wesentliche Kritikpunkte entschärft. Wir sind daher überzeugt, dass die Umsetzung des neuen Entwurfes ein großer städtebaulicher Gewinn für Worms und die Menschen der Stadt sein wird. Das Satteldach mit seiner historischen, steilen Dachneigung harmoniert mit der umgebenden Dachlandschaft. Zusammen mit der Reduzierung des Baus, in dem ursprünglich Wohnungen vorgesehen waren, wird ein besserer Blick auf den Dom ermöglicht.

Nicht nur die Domgemeinde wird künftig angemessene Räume für ihre Aufgaben haben und zusätzliche Möglichkeiten durch den lange erhofften Neubau erhalten. Das „Haus am Dom" bedeutet ebenso eine deutliche Aufwertung für das Domumfeld. Durch die Gemeindearbeit, das vorgesehene Café und den Laden wird das „Haus am Dom" ein öffentliches Gebäude für die Wormser und die Touristen der Stadt. Rund 350.000 Menschen besuchen jedes Jahr den Wormser Dom. Das neue „Haus am Dom" wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Wormser Dom wieder mehr in den Mittelpunkt der Stadt zu rücken.

Der Dom bleibt im neuen Entwurf klar die dominante Architektur, der sich das „Haus am Dom" unterordnet und sich in Form und Gestaltung in seine Umgebung einfügt. Da das „Haus am Dom" direkt an die Domhäuser anschließt, entsteht eine noch eindeutigere Platzkante zum Domvorplatz. Außerdem rückt der neue Entwurf das „Haus am Dom" sechs statt drei Meter von der Nikolauskapelle weg, ohne dass die wichtige Unterteilung von Kreuzgang und Domvorplatz aufgegeben wird. Insgesamt wird eine stärkere Akzentuierung von Domvorplatz als belebter Ort sowie dem Kreuzgang als ein „Ort der Ruhe" erreicht.

Die Domgemeinde wirbt mit diesem neuen Entwurf um Akzeptanz gerade bei früheren Kritikern des Projektes. In der Diskussion der vergangenen Monate hat die Domgemeinde ihre Gesprächsbereitschaft und ihre Lernbereitschaft gezeigt. Nicht infrage gestellt werden kann der grundsätzlich vorhandene Bedarf eines Gemeindehauses mit einem Saal und angemessenen Gruppenräumen für das Gemeindeleben. Hinzu kommt, dass eine Renovierung des Liobahauses für die Gemeindearbeit um mindestens zwei Millionen Euro teurer werden würde und dazu führen würde, dass der Gemeinde für ein bis zwei Jahre überhaupt keine Räume zur Verfügung stehen und für die Kindertagesstätte eine Übergangslösung notwendig wäre. Die Entscheidung für einen Neubau ist damit auch eine Entscheidung für einen verantwortungsvollen Umgang mit den finanziellen Mitteln. Das Liobahaus soll weiter als Kindertagesstätte dienen. Die derzeitigen Gemeinderäume werden zu Wohnungen umgebaut. Auch den Standort, der sich an der historischen Bebauung mit dem Kapitelhaus orientiert, halten wir nach wie vor für die sinnvollste Lösung. Das frühere Kapitelhaus war sogar größer als der jetzt geplante Neubau und direkt an die Nikolauskapelle angebaut.

Die Umsetzung des neuen Entwurfes für das „Haus am Dom" wird nach Schätzungen des Architekten rund 4,5 Millionen Euro kosten, die von der Domgemeinde St. Peter und dem Bistum Mainz aufgewendet werden. Noch nicht kalkuliert sind die Kosten für die Gestaltung des Außengeländes für das „Haus am Dom", da für die Umsetzung der begleitenden Maßnahmen verschiedene Varianten möglich sind.

Der völlig neue Entwurf für das „Haus am Dom" ist eine Lösung, die sowohl den denkmalpflegerischen Ansprüchen, den ästhetischen Vorstellungen der Menschen in Worms, den Bedürfnissen der Domgemeinde St. Peter und der Architektur des Wormser Domes in besonderer Weise gerecht wird. Wir haben in der Gemeinde schon erleben dürfen, dass der neue Entwurf Bedenken und Sorgen von früheren Skeptikern zerstreut hat und hoffen deswegen, dass dieses neue „Haus am Dom" viele Menschen mit seiner Qualität überzeugen wird.

Für die Domgemeinde
Propst Engelbert Prieß
Worms, 7. November 2013

 

Statement von Kardinal Karl Lehmann

Die wichtigsten Dinge wurden gesagt. Die Diskussion wird sicher weitergehen. Ich bin kein Fachmann für die anstehenden Fragen, wie es viele, die sich äußern, auch nicht sind. Ich habe aber über Jahrzehnte, Jahre und jetzt auch Monate die ganze Frage immer wieder verfolgt. Dazu habe ich auch manches gelesen. In den letzten acht Tagen bin ich nun zum dritten Mal in Worms für die abschließenden Beratungen des überarbeiteten Entwurfs von Herrn Prof. Jörg Springer. Ich bin besonders den anwesenden und allen konsultierten Experten sehr dankbar, vor allem Herrn Prof. Dr. Weiß, der auch diese Veranstaltung moderiert hat. Ich freue mich über das Interesse, das wir bei Herrn Oberbürgermeister Kissel und den leitenden Damen und Herren der Stadt und besonders auch der Landesdenkmalpflege gefunden haben. Von meiner Seite aus möchte ich in diesem abschließenden Statement keinen Zweifel daran lassen, wie ich selbst die Situation sehe.

1. Der Dom steht nicht für sich, sondern muss immer auch mit der Glaubensgemeinschaft, konkret der katholischen Pfarrei St. Peter (und auch St. Martin) in eins gesehen werden. Wir kümmern uns seit 1000 Jahren immer wieder um den Erhalt und die Funktion des Domes. Dabei sind wir uns bewusst, dass der Dom auch zur Geschichte und Kultur der Stadt Worms gehört. Dies haben wir stets im Blick.

2. In diesem Sinne braucht die Pfarrei St. Peter (immer mitgemeint auch St. Martin) ausreichende Räume. Es geht nicht nur um die Gottesdienste im Dom, es geht auch um die Sammlung der katholischen Christen und Interessierter außerhalb des Domes. Die Räume in diesem Haus waren ein Notbehelf. Es ist ja auch im 19. und 20. Jahrhundert immer wieder versucht worden, ein neues Gemeindehaus zu errichten. Wir brauchen es für die Gemeindeversammlungen, für die Sitzungen der Räte und der Arbeitskreise, besonders aber auch für die Jugendarbeit und für die Aktivitäten der Vereine und Verbände. Die neuen Häuser vor den Domen in Köln und Frankfurt am Main dienen außerdem den Besuchern der Stadt und des Domes. Sie können sich hier zur Vorbereitung versammeln und auch einige Wünsche realisieren (z.B. Café, sanitäre Anlagen, kleine Läden für Informationen und Souvenirs usw.). Unter Umständen kann das Gemeindehaus auch für andere Veranstaltungen Verwendung finden. Ein solches Gemeindehaus gehört heute zur pastoralen Konzeption und Praxis einer größeren Pfarrei und kann das kirchliche Leben sehr steigern (die Dompfarrei hat 4000, St. Martin 1400 Katholiken). Vielleicht ist diese Zielsetzung des Hauses viel zu wenig in der Diskussion bedacht worden. Wir sind seit langem von dieser Notwendigkeit überzeugt.

3. Die Wormser haben sich an die Plätze um den Dom gewöhnt. Dies ist ganz selbstverständlich. Man muss aber im Blick auf den jetzigen Zustand auch folgendes bedenken: Die Plätze an der Südseite sind ohne Gestaltung, fast könnte man sagen, dass es „amorphe Räume" sind. Sie passen auch nicht recht zueinander. Wir haben uns daran gewöhnt, aber es ist keine ideale Situation, die man gewollt hat. Man sollte also nicht so argumentieren, als ob die jetzige Platzsituation nicht verändert werden könnte und sollte.

4. Bis vor 200 Jahren war der Dom sehr dicht bis an das Kirchengebäude heran umbaut. Diese „Umbauten" gehören auch zu anderen Domen. In Worms kam es zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer starken Aufgabe, einem Abriss, mindestens zu einem Verkauf vieler Häuser um den Dom. Es war eine wirtschaftlich schwierige Situation, die dies erzwang. Aus dieser Notsituation entstand der große freie Platz. Man sollte nicht so tun, als ob dies eine künstlerische Planung hervorgebracht hätte, in die man jetzt willkürlich eingreift. Deshalb gibt es auch, wenn man näher zusieht, ein unglückliches Verhältnis zwischen dem Kreuzgang und dem Domplatz. Dies merkt man heute kaum mehr.

5. Der heutige Zustand darf auch nicht vergessen lassen, dass an der Stelle der jetzigen Planung früher das Kapitelhaus stand, das viel größer war als die heutige Konzeption des Gemeindehauses; das Kapitelhaus hatte zugleich noch ein den Kreuzgang ergänzendes Gebäude neben sich. Die alten Bilder und Zeichnungen lassen kein Zweifel daran. Wir sind mit dem neuen Entwurf sehr viel bescheidener und halten gebührend Abstand zur Nikolauskapelle.

6. Die gegenwärtige Planung ermöglicht auch eine Gliederung der gesamten Südseite. Das neue Gemeindehaus hat die Aufgabe Verschiedenartiges wie den Kreuzgang und den öffentlichen Platz zu verbinden, aber auch voneinander abzuheben. Der Domplatz selbst ist bestimmt durch ein reges Leben. Der Kreuzgang, besonders wenn er wieder entsprechend gestaltet wird, ist eher durch Ruhe, ja durch ein kontemplatives Element ausgezeichnet. Dieser Wiedergewinn einer Gliederung der Plätze in ihrer Einheit und Verschiedenheit ist ein großer Gewinn der jetzigen Planung. Dazu braucht es noch eine entsprechende gärtnerische Gestaltung des Kreuzgangs, aber auch der anderen Teile des Platzes. Die Bäume lassen sich gut integrieren. Es ist also durchaus verständlich, dass Prof. Springer die jetzige Planung als eine Art „Heilung", als eine „Neudefinition amorpher Räume" beschreibt. Die halbrunden Bögen bei der geplanten Haupt-Zugangsseite lockern das Ganze auf und „erden" das Haus.

7. Der jetzige Abstand zwischen Nikolauskapelle und Gemeindehaus beträgt etwa 6 m, ist also doppelt so breit wie in der bisherigen Planung. Eine breitere Lücke würde fast wie eine Straße wirken. Die positiv zu wertende Differenzierung der beiden Stadträume (Kreuzgang und Domvorplatz) wäre aufgehoben. Der Kreuzgang wäre auf eine sonderbare Weise inszeniert. Er könnte das Ensemble der Gebäude in ihrem Miteinander stören oder gar zerstören.

8. Man darf also die Veränderungen des neuen Plans nicht übersehen:
• das neue Gemeindehaus ist kleiner;
• es hat einen größeren Abstand von der Nikolauskapelle;
• es ist um ein Geschoss niedriger;
• auf den Einbau von zwei Wohnungen (noch im Wettbewerbsmodell) wird verzichtet;
• durch das Satteldach entsteht eine Angleichung an die Dächer des Domes, ohne in Wettbewerb zu treten mit diesen. Dazu passt ein Schieferdach.

9. Die Auswahl der Materialien nimmt große Rücksicht auf die Nähe zum Dom, will jedoch nicht die gleiche Qualität wie der Dom selbst beanspruchen. Der Dom soll keine Konkurrenz erhalten, er kommt sogar noch besser zur Geltung.

10. Wir sehen von der katholischen Kirche in der Stadt und im Bistum den vorgesehenen Bau im Sinne des eingangs Gesagten als einen wichtigen Beitrag für die Stadt selbst, ihre Kultur, aber auch für die Menschen, die hierher kommen.

Die Leistung des Architekten, Herrn Prof. Jörg Springer, der seinen Wettbewerbsplan sehr geändert hat (wobei er ja den Preis dafür gewonnen hat!), muss sehr anerkannt werden. Er hat einen sehr „demütigen" Dienst getan, indem er das Gemeindehaus unter Rücksicht auf die Vorgegebenheiten gut eingefügt hat. Sich Einfügen-können gehört nach meiner Erfahrung zur Qualität eines guten Architekten. Dabei kann es aber natürlich in Einzelheiten ein Für und Wider geben.

Es ist praktisch ein neuer Plan, der uns vorgelegt wird. Wir haben von den Einwänden, auch der Bürgerinitiative, einiges gelernt. Dafür wollen wir durchaus danken. Wir bitten aber auch um Verständnis, dass wir ein solches Haus brauchen und dass wir nun alles versucht haben, um zu einem erträglichen Gesamtergebnis zu kommen. Wir bitten um Zustimmung und Unterstützung.

Ich danke besonders auch Herrn Propst Ehrendomkapitular E. Prieß mit den Räten von St. Peter und St. Martin, vor allem aber auch dem Baudirektor des Bistums Mainz, Herrn J. Krämer, und allen, die in irgendeiner Weise beteiligt sind, nicht zuletzt danke ich den Vertretern der Medien, darunter die Herren der Pressestelle und Öffentlichkeitsarbeit aus Mainz.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.haus-am-dom-worms.de  

(MBN)

 

Missio canonica an 40 Religionslehrerinnen und -lehrer verliehen

Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes mit Weihbischof Neymeyr

Mainz. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, hat am Donnerstag, 7. November, die Missio canonica an 40 Religionslehrerinnen und -lehrer aller Schulformen aus dem gesamten Bistum Mainz verliehen. Neymeyr überreichte die Urkunden bei einem Gottesdienst in der Ostkrypta des Mainzer Domes. „Die Missio canonica ist nicht nur eine formelle Beauftragung durch den Bischof - dahinter steht für uns als Kirche die Sendung durch Jesus Christus selbst", sagte der Weihbischof. Es sei daher eine „gute Tradition", die Sendung innerhalb einer Eucharistiefeier zu vollziehen, da „Christus im Schriftwort und in den Gestalten von Brot und Wein unter uns ist".

Die Missio canonica ist die kirchliche Bevollmächtigung für Religionslehrer. Ohne diese Sendung darf kein Lehrer katholischen Religionsunterricht erteilen. Die Eucharistiefeier war Abschluss einer Tagung des Dezernates Schulen und Hochschulen mit den Religionslehrern, die von Mittwoch, 6., bis Donnerstag, 7. November, im Erbacher Hof in Mainz stattfand. An der Verleihung nahm auch die Dezernentin für Schulen und Hochschulen, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, teil.

Neymeyr rief die Religionslehrerinnen und -lehrer in seiner Predigt dazu auf, immer wieder über die Bedeutung des Kreuzes nachzudenken, denn es „führt uns in die Mitte unserer Religion". „Das Kreuz, das uns an Tod und Schuld erinnert, hilft uns, die Tiefe des Christusgeheimnisses zu entdecken", sagte er. Darüber hinaus forderte Neymeyr die Religionslehrer auf, Kirche und christlichen Glauben „in der Öffentlichkeit der Schule präsent zu machen". „Unser Glaube drückt sich nicht nur in Gottesdiensten aus, sondern auch in unserem Handeln", hob der Weihbischof hervor.

am (MBN)

 

Zusammenhalt ist enger geworden

Schlusskonferenz im Dekanat Gießen mit Generalvikar Giebelmann

Lich. Der Zusammenhalt der Gemeinden in der Stadt und im Landkreis Gießen sei enger geworden. Das stellte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Freitagabend, 8. November, bei der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Gießen fest. Eine wichtige Aufgabe werde künftig eine noch engere Vernetzung der kategorialen und der gemeindlichen Dienste im Dekanat sein. Es gebe bereits viele gute Ansätze etwa in der Jugend- und Bildungsarbeit. Das Treffen mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern fand im Gemeindezentrum St. Paulus in Lich statt. Giebelmann hatte das Dekanat Gießen seit dem 7. März visitiert. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte während der Visitation die Firmungen im Dekanat übernommen.

Große Bedeutung werde die Frage haben, „wie wir als Katholische Kirche in der Diaspora in den vielen kleinen Gemeinden anwesend sein können", sagte Giebelmann. Es sollen Kontaktpersonen für diese „Außenorte" geben, „die auch Gesicht der Kirche in diesen Orten sein sollen und qualifiziert werden müssen", betonte der Generalvikar. Kirche müsse für den Glauben der Menschen einen Heimatort bieten, gerade in einer Zeit, in der sich Leben und Arbeiten der Menschen in immer größeren Räumen abspiele. Diese Frage nach der Qualifizierung des Ehrenamtes werde ein Schwerpunktthema des Bistums im kommenden Jahr sein, kündigte er an.

Durch den Zuzug von Familien in die Landkreise stelle sich künftig auch die Frage nach Familienarbeit im ländlichen Raum in einem höheren Maße. Anders als in der Stadt Gießen gebe es nur in Großen-Buseck einen katholischen Kindergarten. Als Herausforderung für die Gemeinden anderer Muttersprache benannte der Generalvikar den Umgang mit der wachsenden Migration innerhalb Europas. Während etwa bei der spanischen Gemeinde die Menschen früher vor allem aus Lateinamerika gekommen seien, wachse inzwischen der Anteil von Migranten aus Spanien.

Der Generalvikar wies darauf hin, dass Gießen neben Mainz der zweite Schwerpunkt im Bistum im Bereich der Klinikseelsorge sei. Vor allem die immer kürzere Verweildauer der Patienten in den Krankenhäusern führe zu einem Wandel, auf den die Seelsorge reagieren müsse. Da die Seelsorger die Patienten kaum noch im Krankenhaus erreichten, sei es notwendig geworden, die Patienten über den Klinikaufenthalt hinaus auch zu Hause zu besuchen.

Die Landesgartenschau, die im kommenden Jahr in Gießen stattfinden wird, werde ein „wichtiger Ort der Präsens von Katholischer Kirche im öffentlichen Raum sein", sagte Giebelmann. Auch Cityseelsorge und Telefonseelsorge leisteten einen wichtigen Beitrag für die Wahrnehmbarkeit der Kirche im Dekanat.

tob (MBN)

 

Besuch aus der Ukraine

Generalvikar Giebelmann empfing Bischof Milan Šašik

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Mittwoch, 6. November, den ukrainischen Bischof Milan Šašik im Bischöflichen Ordinariat Mainz zu einem Gespräch empfangen. Šašik, der der Ordensgemeinschaft der Lazaristen angehört, ist Oberhaupt der ruthenisch-griechisch-katholischen Kirche mit Sitz in Uschgorod in der Ukraine. Giebelmann tauschte sich mit Šašik über die pastorale Situation in der Eparchie Mukatschewe aus, deren Bischof Šašik seit 2010 ist. Šašik wurde bereits 2002 zum Bischof ernannt, die Bischofsweihe empfing er von Papst Johannes Paul II.

Die Ruthenische griechisch-katholische Kirche oder Ruthenische Kirche ist eine der griechisch-katholischen Kirchen. Sie ist mit der römisch-katholischen Kirche uniert und erkennt den Papst als ihr geistliches Oberhaupt an. Ihr gehören rund 663.000 Gläubige an, die in den USA, in der Ukraine, in Ungarn und Tschechien leben. Ruthenen war in der Habsburgermonarchie die gebräuchliche Bezeichnung für die ostslawischen Völker des Reiches, darunter die Ukrainer.

am (MBN)

 

Dank für verlässliche Zusammenarbeit

Generalvikar Giebelmann weihte neue Kindertagesstätte in Bad Nauheim ein

Bad Nauheim. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Freitag, 8. November, die neu erbaute Kindertagesstätte „In der Apfelwiese" in Bad Nauheim eingeweiht. Die Stadt Bad Nauheim hatte die Einrichtung als Ersatz für die bisherige erbaut und der katholischen Pfarrei St. Bonifatius die Trägerschaft übergeben. Die neue Kindertagesstätte verfügt über drei Gruppen für Kinder ab drei Jahren und zwei Gruppen für Kinder unter drei Jahren. Giebelmann dankte der Stadt Bad Nauheim für die verlässliche Zusammenarbeit. „Die Bildung und Erziehung unserer Kinder und die Sorge um die Familien ist eine gesellschaftliche Aufgabe, bei der alle Gruppen der Gesellschaft eng zusammenarbeiten müssen", sagte er.

am (MBN)

 

Personalien

Dr. Helmut Hinkel wird 70 Jahre alt (17.11.)

Direktor der Wissenschaftlichen Diözesanbibliothek / Neuerscheinung im Advent

Mainz. Der Direktor der Mainzer Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, vollendet am Sonntag, 17. November, sein 70. Lebensjahr. Seit 1999 steht die Wissenschaftliche Diözesanbibliothek des Bistums Mainz unter Leitung von Hinkel. Nicht zuletzt besondere Entdeckungen wie die Fragmente aus einer Nibelungenlied-Handschrift, Fragmente eines Schulheftes der Mainzer Domschule aus dem 15. Jahrhundert oder zuletzt eines bislang unbekannten, gereimten Textes über die heilige Elisabeth von Thüringen tragen der Martinus-Bibliothek große öffentliche Aufmerksamkeit ein. Aktuell (ab 15. November) zeigt die Bibliothek bisher unbekannte Fundstücke aus der physiognomischen Sammlung des schweizer Geistlichen und Publizisten Johann Caspar Lavater (1741-1801).

Anlässlich seines Geburtstages erscheint zum ersten Advent im Mainzer Nünnerich-Asmus-Verlag ein Sammelband mit den Mainzer kirchenhistorischen Arbeiten von Dr. Hinkel. Enthalten sind 37 quellen-, personen- und kulturgeschichtliche Studien aus seiner 40-jährigen wissenschaftlichen Tätigkeit. Thematisch geht es dabei unter anderem um Frömmigkeitsgeschichte, Liturgie, Bruderschaftswesen und rare Heiligenkulte des Mainzer Raumes, aber auch um den Mainzer Dom, Buch- und Bibliotheksgeschichte sowie exemplarische Pfarrgeschichten aus der Stadt und dem (Erz-)Bistum Mainz. Der Band mit dem Titel „Fides Moguntina. Studien zur Mainzer Kirchengeschichte" wird vom Direktor des Mainzer Dom- und Diözesanmuseums, Dr. Winfried Wilhelmy, herausgegeben. Das reich bebilderte Buch ist rund 600 Seiten stark und kostet 39,90 Euro. Der Band ist im Buchhandel und in der Martinus-Bibliothek erhältlich.

Helmut Hinkel wurde am 17. November 1943 in Worms geboren. Nach einer Buchhändlerlehre und einigen Berufsjahren in der Mainzer Buchhandlung Schöningh in der Augustinerstraße absolvierte er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur, trat ins Mainzer Priesterseminar ein und nahm an der Johannes Gutenberg-Universität sein Theologiestudium auf. Er promovierte im Jahr 1976 als wissenschaftlicher Assistent von Professor Anton Philipp Brück, der damals auch Direktor des Dom- und Diözesanarchivs sowie der Bibliothek des Priesterseminars war, mit einer kirchengeschichtlichen Arbeit über die Reformationszeit. Am 30. Juni 1979 wurde er von Kardinal Hermann Volk im Mainzer Dom zum Priester geweiht. Nach einer Kaplansstelle in Bingen-Büdesheim und einer Station als Religionslehrer in Bad Nauheim wurde er 1983 Pfarrer in der Gemeinde St. Marien in Ginsheim-Gustavsburg. Anfang 1985 wurde er zusätzlich zum wissenschaftlichen Direktor der Bibliothek des Mainzer Priesterseminars ernannt. Mitte 1985 wechselte er in die Seelsorge der Mainzer Innenstadtpfarreien St. Ignaz, St. Quintin und der Mainzer Dompfarrei. In der Folge nahm er neben seiner Tätigkeit in der Bibliothek verschiedene weitere pastorale Aufgaben in Mainz wahr, unter anderem als Pfarrer von Heilig Kreuz und bis heute als rector ecclesiae der Kapelle des Mutterhauses der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in Mainz.

Stichwort: Martinus-Bibliothek

Die Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek im Priesterseminar Mainz - ist eine für jeden zugängliche theologisch-geisteswissenschaftliche Bibliothek. Mit einem Bestand von rund 300.000 Bänden und etwa 200 laufenden Zeitschriften ist sie eine der großen wissenschaftlich-theologischen Spezialbibliotheken Deutschlands. Der Schwerpunkt der Bestände liegt in den Bereichen Theologie, Philosophie, Ethik, Quellen-editionen und Kirchengeschichte, insbesondere des Mainzer Raumes. Hinzu kommt ein großer Altbestand, sowie rund 1.000 Inkunabeln (vor dem Jahr 1500 gedruckte Bücher), 270 Handschriften und 300 Handschriftenfragmente. Der Altbestand sichert der Bibliothek ein unverwechselbares wissenschaftliches Profil. Ein Schwerpunkt ist die „Schlossersche Bibliothek" mit Originalausgaben aus allen Wissensgebieten, der deutschen Literatur des 16. bis 19. Jahrhunderts und vielen Goethiana.

Das älteste Fragment in der Schatzkammer der Martinus-Bibliothek stammt aus dem Jahr 830. Das älteste erhaltene Buch ist ein Sakramentar aus Mainz-St. Alban aus dem Jahr 880. Im großen Altbestand der Bibliothek macht Direktor Hinkel immer wieder neue Entdeckungen. So hat er wenige Wochen vor den Feierlichkeiten zum 350-jährigen Bestehen im Jahr 2012 eine Inkunabel mit einem Pesttraktat entdeckt. Das von einem Doktor Apollonius aus Mainz verfasste Büchlein war als Druck bisher vollkommen unbekannt. Gerade durch solche Funde und den „ganz fantastischen Altbestand, der die Bibliothek im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen auszeichnet" könne die Martinus-Bibliothek der Wissenschaft immer wieder neue Wege eröffnen, betont Hinkel.

Die Diözesanbibliothek wendet sich mit ihrem kostenlosen aktuellen Angebot in besonderer Weise an Theologie-Studierende und pastorale Mitarbeiter, aber auch an alle philosophisch-theologisch Interessierten. Mit ihren Beständen ist sie ebenso eine wertvolle Fundgrube für alle Geisteswissenschaftler, insbesondere für Historiker und Germanisten, aber auch für Mediziner und Naturwissenschaftler. Der Lesesaal der Martinus-Bibliothek bietet 20 Arbeitsplätze. Darüber hinaus helfen und beraten die Mitarbeiter bei der Literatursuche und der Besorgung von in Mainz nicht verfügbaren Büchern.

Seit 1968 ist die Martinus Bibliothek im Arnsburger Hof in der Mainzer Grebenstraße untergebracht. Damals wurde der Bestand auch öffentlich zugänglich gemacht. Seit dem Jahr 2000 trägt sie als theologische Zentralbibliothek des Bistums den Namen „Martinus-Bibliothek" - nach dem Mainzer Diözesanpatron Martin von Tours. Errichtet wurde die Bibliothek 1662 durch Kurfürst Johann Philipp von Schönborn für das Mainzer Priesterseminar. Die Martinus-Bibliothek ist damit die älteste Bibliothek in Mainz, die ununterbrochen bis heute ihre ursprüngliche Funktion erfüllt.

tob (MBN)

 

Vorschau

Aktuelle Angebote des Infoladens

Flyer präsentiert unter anderem Bücher zur heiligen Hildegard

Mainz. Der aktuelle Flyer des Mainzer Infoladens präsentiert wieder Bücher, CDs, Kalender, Postkarten aus seinem Sortiment sowie den Wein „Deo gratias" vom Klosterweingut Jakobsberg, der anlässlich des 30-jährigen Bischofsjubiläums von Kardinal Karl Lehmann neu ins Angebot gekommen ist. Das Etikett der Weinflasche zeigt einen Scherenschnitt des Mainzer Bischofs. Dazu stellt der Katalog die zahlreichen Kartenmotive des Bistumsladens zur Advents- und Weihnachtszeit vor. Im Infoladen ist unter anderem auch das Buch „Vis-à-vis mit dem Domsgickel. Ein Mainzer Wahrzeichen und seine Geheimnisse" erhältlich, das anlässlich der Restaurierung des Wetterhahns des Mainzer Doms im Sommer dieses Jahres herausgegeben wurde. Darüber hinaus bietet der Infoladen zahlreiche Geschenkideen für die Advents- und Weihnachtszeit.

Hinweise:

  • Infoladen des Bistums Mainz (Heiliggrabgasse 8/Ecke Augustinerstraße, 55116 Mainz): Postanschrift: Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-888, Fax: 06131/253-845, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/infoladen  
  • Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr, samstags von 10.30 bis 14.00 Uhr. Im Advent sind die Öffnungszeiten verlängert.

 am (MBN)

 

„Theologisch in der Gegenwart ankommen"

TPI veröffentlich Faltblatt mit den Fortbildungsangeboten für 2014

Mainz. Das Theologisch-Pastorale Institut (TPI) für berufsbegleitende Bildung hat ein Faltblatt mit seinen Fortbildungsangeboten für das Jahr 2014 veröffentlicht. Ein Schwerpunkt bildet die Reihe „Theologisch in der Gegenwart ankommen". Das TPI ist das Fort- und Weiterbildungsinstitut der Diözesen Limburg, Mainz und Trier für Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und -referenten sowie für Gemeindereferentinnen und -referenten. Es hat seinen Sitz in Mainz.

Hinweis: www.tpi-mainz.de

am (MBN)

 

Lavater und die Physiognomik (15.11.)

Kabinett-Ausstellung in der Mainzer Martinus-Bibliothek

Mainz. Bisher unbekannte Fundstücke aus der physiognomischen Sammlung des schweizer Geistlichen und Publizisten Johann Caspar Lavater (1741-1801) zeigt die Mainzer Martinus-Bibliothek in einer Kabinett-Ausstellung mit dem Titel „Dass ich täglich hundert Gesichter sehe... - Lavater und die Physiognomik". Die Physiognomik ist eine bereits in der Antike entwickelte Methode, vom Äußeren eines Menschen auf seinen Charakter zu schließen. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird jetzt der Teil von Lavaters Sammlung, der in der so genannten „Schlosserschen Bibliothek" des Frankfurter Juristen und Privatgelehrten Fritz Schlosser (1780-1851) in der Martinus-Bibliothek erhalten ist. Die Vernissage mit der Tübinger Literaturwissenschaftlerin Dr. Sabine Gruber, die die Ausstellung konzipiert hat, findet am Freitag, 15. November, um 18.15 Uhr in der Martinus-Bibliothek statt. Bei freiem Eintritt ist die Ausstellung bis zum 21. Februar 2014 während der Öffnungszeiten der Martinus-Bibliothek zu sehen.

Lavater legte als Grundlage für seine physiognomischen Publikationen eine umfangreiche Sammlung mit Porträts und anderen Darstellungen von Personen und zwar aus Originalen, aber auch Kopien von Werken bekannter Künstler an. Jeder Darstellung fügte Lavater einen Kommentar mit einer Deutung von Gesicht oder Gestalt an. Der Hauptbestand seiner Sammlung befindet sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Weitere Teilbestände sind in mehreren europäischen Städten erhalten. Die Ausstellung thematisiert außerdem auch die zeitgenössische Kritik an Lavaters physiognomischen Vorstellungen und spätere Entwicklungen physiognomischer Deutungsmuster. Darüber hinaus bietet die Schau eine Einführung in Lavaters Leben und Werk.

Hinweis: Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek im Priesterseminar Mainz - Grebenstraße 8 (Eingang), Augustinerstraße 34 (Post), 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, Fax: 06131/266-387, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/martinus-bibliothek - Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr

tob (MBN)

 

Toleranz, Respekt und Anerkennung (23.11.)

Studientag mit Professor Wriedt im Erbacher Hof in Mainz

Mainz. Professor Dr. Markus Wriedt, Frankfurt, ist Referent eines Studientages am Samstag, 23. November, ab 9.30 Uhr im Erbacher Hof in Mainz. Die Bistumsakademie veranstaltet den Tag, der unter der Überschrift „Toleranz, Respekt und Anerkennung. Zur christlichen Begründung einer aktuellen Fragestellung" steht, gemeinsam mit dem Fachbereich Evangelische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt.

Im Einladungsfaltblatt heißt zu den Inhalten und Zielen des Studientages: „Es werden einige historische Beispiele für den Umgang mit dem Begriff der Toleranz, vor dem Hintergrund des sich nähernden Reformationsgedenkens 2017, aber insbesondere der Inanspruchnahme Luthers für die Argumentation beleuchtet. In Gesprächen, Lektüren, Diskussionen und Vorträgen wollen wir das aus modernen Menschenrechtssammlungen nicht wegzudenkende Konzept der Toleranz gemeinsam überlegen und dessen Potenziale für das gesellschaftliche Zusammenleben zu Beginn des 21. Jahrhunderts entdecken."

Hinweis: Es wird um eine Anmeldung bis zum 18. November gebeten. Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz, Grebestraße 24-26, 55116 Mainz, Telefon: 06131/257-522 oder -523, Internet: www.ebh-mainz.de, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

„Tag der Solidarität" (23.11.)

Katholische Frauengemeinschaft im Bistum Mainz lädt nach Rodgau ein

Rodgau. Das „Aktionsbündnis Aids" und das „Projekt Ruanda" der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Diözesanverband Mainz, laden am Samstag, 23. November, von 10.00 bis 16.00 Uhr zu einem „Tag der Solidarität" ein. Die Veranstaltung im „Haus der Begegnung" im Rodgau-Jügesheim will unter anderem über die Situation der Frauen in Ruanda informieren.

Hinweis: Weitere Informationen auch unter www.kfd-mainz.de

am (MBN)

 

Kolumba (25.11.)

Akademievortrag zum „Umgang" mit christlicher Kunst

Mainz. Die Akademie Bistums Mainz, Erbacher Hof, lädt am Montag, 25. November, zu einem Gesprächsabend ein. Der Abend im Mainzer Haus am Dom um 19.00 Uhr steht unter der Überschrift „Kolumba - zum ,Umgang‘ mit christlicher Kunst". Den Impulsvortrag hält Dr. Stefan Kraus, Direktor des Kolumba, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln.

In der Einladung zu dem Abend heißt es: „Als Kunstmuseum des Erzbistums Köln ist Kolumba kein kirchliches Museum wie viele andere. Ein spannungsreicher Unterschied ist der angestrebte Dialog von ,alter und neuer‘ Kunst. Das Ausstellungskonzept zusammen mit der inspirierenden Architektur des Neubaus von Peter Zumthor 2007 haben ein ,Museum der Nachdenklichkeit‘ geschaffen, das wir in einem Gesprächsabend mit Impulsvortrag vorstellen."

am (MBN)

 

Wer rechnet noch mit den Letzten Dingen? (26.11.)

Vortrag und Buchvorstellung mit Professor Dr. Marius Reiser im Priesterseminar

Mainz. Die Mainzer Martinus-Bibliothek lädt am Dienstag, 26. November, um 18.15 Uhr zu einem Vortrag und einer Buchvorstellung mit dem Mainzer Neutestamentler Professor Dr. Marius Reiser ein. Die Veranstaltung findet in der Aula des Mainzer Priesterseminars (Eingang: Augustinerstraße 34) statt, der Eintritt ist frei. Der Vortrag mit dem Titel „Wer rechnet noch mit den Letzten Dingen" stellt ein soeben erschienenes Buch von Professor Marius Reiser vor; sein Titel: „Die Letzten Dinge in der Sicht des Neuen Testaments. Bilder und Wirklichkeit" (Patrimonium-Verlag). In dem Buch sind 15 Aufsätze und Vorträge des Verfassers gesammelt und mit einer ausführlichen Einleitung versehen.

Im Einladungstext zu der Veranstaltung heißt es weiter: „Die Einleitung geht von dem wachsenden Desinteresse an den Letzten Dingen seit dem 19. Jahrhundert aus und behandelt dann die Frage, wie wir überhaupt etwas aussagen können über Realitäten, die kein Lebender je erfahren hat? Bekanntlich bestehen die Aussagen darüber zum größten Teil in Bildern und Metaphern. Damit konnte Karl Rahner nicht viel anfangen. Können wir über Rahner hinauskommen? Und was machen wir mit den Bildern des Neuen Testaments zu diesem Thema? Der Rachen des Todes, das Jüngste Gericht, das Feuer der Hölle, das Feuer des Fegfeuers und das himmlische Paradies: Sind das ,nur‘ Bilder? Der Vortrag verdeutlicht das Problem an dem Gleichnis vom reichen Prasser und armen Lazarus (Lk 16, 19-31). In diesem Gleichnis begegnen alle vier Letzen Dinge: Tod, Gericht, Himmel und Hölle. Es war deshalb für die christliche Jenseitsvorstellung sehr einflussreich. Zur Veranschaulichung wird eine der frühesten Textillustrationen zu diesem Gleichnis herangezogen: ein Plenarium aus Straßburg von 1481.

Die ersten Beiträge des Buchs behandeln Themen wie das Aufkommen des Auferstehungsglaubens im Alten Testament und Frühjudentum, Erhöhung und Himmelfahrt Jesu, Himmelsvorstellungen um Neuen Testament und im Mittelalter, Spaßkultur und Todeskultur im Neuen Testament und in der hellenistischen Umwelt (wer hoffte auf ein Jenseits?) und die Grundstruktur der endzeitlichen Ereignisse nach den verschiedenen Schriften des Neuen Testaments. Könnte nicht hier der meistens eher leichtfertig gebrauchte Spruch zutreffen: Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? Weitere Themen sind die Eschatologie des 1. Petrusbriefs, des Johannesevangeliums und der Apokalypse. Ein Aufsatz fragt nach den Bildern für das Jüngste Gericht bei Paulus, ein anderer, ob 1 Kor 3,15 nun als Beleg für die Fegfeuervorstellung gelten kann oder nicht. Die beiden letzten Beiträge ziehen die Linien bis in die Moderne aus. Der eine behandelt das jüdische und christliche Geschichtsbild und aufgeklärte Gegenbilder von Gotthold Ephraim Lessing und Günter Grass, der letzte widmet sich dem ,Traum des Gerontius‘ von John Henry Newman und fragt nach den liturgischen Quellen dieses dramatischen Gedichts."

PM (MBN)

 

Seminar zu Psychischen Belastungen (10.-14.2.)

Veranstaltung des Referats Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz

Mainz/Ockenheim. Das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz bietet vom 10. bis 14. Februar 2014 ein Kompetenzseminar für Betriebs- und Personalräte an. Es steht unter der Überschrift „Psychische Belastungen und Burnout" und findet im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim statt. Im Mittelpunkt des Seminars steht zum einen das Erkennen und Beurteilen psychischer Belastungen bei Mitarbeitern. Zum anderen geht es auch um den Schutz vor Überlastungen und drohendem Burnout bei Betriebs- und Personalräten.

Hinweis: Es wird um eine Anmeldung bis zum 22. November gebeten. Weitere Information beim Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, Weihergartenstraße 22, 55116 Mainz, Telefon: 06131/253864, E-Mail: betriebsseelsorge@bistum-mainz.de, Internet: www.arbeitswelt-bistum-mainz.de

am (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 38 vom 13. November 2013

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