Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 4

vom 30. Januar 2013

Mainz, 24.1.2013: Bis Montag, 28. Januar, ist im Mainzer Dom die Ausstellung
Mainz, 24.1.2013: Bis Montag, 28. Januar, ist im Mainzer Dom die Ausstellung "Stalingrad - Ereignis und Mythos" zu sehen.
Datum:
Mi. 30. Jan. 2013
Von:
MBN
Bensheim, 27.1.2013: Stellten das Sanierungskonzept für den KKSH vor: (vorne, v.l.) Pfarrer Angelo Stipinovich, Generalvikar Dietmar Giebelmann und KKSH-Geschäftsführer Gerd Kath. Es freuen sich mit ihnen (hinten, v.l.) der Lindenfelser Bürgermeister Otto Schneider, Krankenhausdezernent Thomas Metz, Landrat Matthias Wilkes und der Bensheimer Bürgermeister Thorsten Herrmann. (c) Bistum Mainz / Lotz
Bensheim, 27.1.2013: Stellten das Sanierungskonzept für den KKSH vor: (vorne, v.l.) Pfarrer Angelo Stipinovich, Generalvikar Dietmar Giebelmann und KKSH-Geschäftsführer Gerd Kath. Es freuen sich mit ihnen (hinten, v.l.) der Lindenfelser Bürgermeister Otto Schneider, Krankenhausdezernent Thomas Metz, Landrat Matthias Wilkes und der Bensheimer Bürgermeister Thorsten Herrmann.

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
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Berichte

  • Stalingrad-Ausstellung im Mainzer Dom eröffnet  
  • Zukunft der KKSH-Krankenhäuser gesichert

Vorschau

  • Internationales Symposion zu Hildegard (27.2.-3.3.) 
  • „Nightfever" in der Mainzer Augustinerkirche (2.2.) 
  • „Tag des geweihten Lebens" (2.2.)

Personalien

  • Pater Wolfgang Öxler verabschiedet 
  • Martinus-Medaille für Walter Kretschmer
Kloster Jakobsberg, 26. Januar 2013: Wechsel bei den Benediktinern im Kloster Jakobsberg (v.l.n.r.): Generalvikar Dietmar Giebelmann, Erzabt Wolfgang Öxler und der neue Prior Pater Gallus Kappel. (c) Bistum Mainz / Blum
Kloster Jakobsberg, 26. Januar 2013: Wechsel bei den Benediktinern im Kloster Jakobsberg (v.l.n.r.): Generalvikar Dietmar Giebelmann, Erzabt Wolfgang Öxler und der neue Prior Pater Gallus Kappel.

Berichte

„Stalingrad - Ereignis und Mythos"

Eröffnung der Ausstellung zum Gedenktag 27. Januar im Mainzer Dom

Mainz. „Auf beiden Seiten sind Soldaten traumatisiert aus der Schlacht wiedergekehrt, traumatisiert von Gewalt, Leid, Verzweiflung und Tod. Nach dem Krieg haben sie ihre Länder wieder aufgebaut und mit ihrer Traumatisierung weitergelebt. Es ist wichtig, dass wir auch daran erinnern." Das sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, anlässlich der Ausstellungseröffnung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Mittwoch, 23. Januar, im Mainzer Dom.

Die Ausstellung trägt den Titel „Stalingrad - Ereignis und Mythos" und wurde von der ökumenischen Arbeitsgruppe „27. Januar" aus dem Bischöflichen Ordinariat Mainz gestaltet. Sie ist die mittlerweile die zehnte Schau, die die Arbeitsgruppe gestaltet hat. „Mit der Ausstellung werden wir mit etwas konfrontiert, das wir nicht bereit sind zu vergessen, damit so etwas nicht wieder passiert", unterstrich der Präsident des rheinland-pfälzischen Landtages, Joachim Mertes, in seinem Grußwort.

Die Ausstellung informiert auf 14 Schautafeln über die Schlacht von Stalingrad. Dabei habe man die unterschiedlichen Sichtweisen und „Erzählstränge" auf das „Ereignis Stalingrad" darstellen wollen, sagte der Leiter der Arbeitsgruppe „27. Januar", Dr. Peter-Otto Ullrich. Gezeigt werden beispielsweise die Stalingrad-Diskurse in der Bundesrepublik Deutschland, in der Deutschen Demokratischen Republik und in der Sowjetunion - aber auch der „Heldenmythos Stalingrad" der Nationalsozialisten sowie die Haltung der Kirchen zur Stalingrad-Schlacht. Die letzte Schautafel „Transformationen der Erinnerung" gibt Impulse zum Stalingrad-Gedenken. Die Schau ist bis Montag, 28. Januar, im Mainzer Dom zu sehen und anschließend bis Dienstag, 12. Februar, in der Mainzer Christuskirche. Ab Aschermittwoch, 13. Februar, wird die Ausstellung dann in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Mainz gezeigt und schließlich ab Samstag, 2. März, im Mainzer Jugendhaus Don Bosco.

In der Ankündigung der Arbeitsgruppe „27. Januar" zur Ausstellung heißt es: „Mit der Schlacht von Stalingrad nahm der deutsch-sowjetische Krieg im Winter in der Wahrnehmung beider Seiten eine entscheidende Wende. Sie hat sich tief ins kollektive Gedächtnis der beiden Völker eingeprägt. Militärisch war Stalingrad nur eine unter vielen Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Für den weiteren Kriegsverlauf aber und die Nachkriegszeit hatte sie gravierende Folgen. Die politische Entwicklung in beiden deutschen Staaten und in der Sowjetunion wurde jahrzehntelang durch die sehr unterschiedlichen Erinnerungen an ‚Stalingrad' geprägt. Aus dem Abstand von sieben Jahrzehnten fragen unsere Veranstaltungen mit kritischem Blick nach Opfern und Tätern, nach den Wirkungen der Stalingrad-Mythen auf das Zusammenleben der Nachfahren der seinerzeitigen Gegner."

Die weiteren Termine:

Montag, 28. Januar, 20.00 Uhr:
„Wahrer Trost am falschen Ort? Reflexionen zur Stalingrad-Madonna" mit Professor Dr. Notger Slenczka, Professor für Systematische Theologie, Berlin
Evangelische Studierendengemeinde Mainz, Am Gonsenheimer Spieß 1

Freitag, 1. Februar, 19.30 Uhr:
„Die Stalingrad-Madonna in Berlin, Wolgograd und Coventry - Verbundenheit im Leiden und in der Hoffnung" mit Dr. Cornelia Kulawik, Pfarrerin der Kaiser-Wilhlem-Gedächtniskirche, Berlin
Christuskirche Mainz, Kaiserstraße 56

Donnerstag, 14. Februar, 20.00 Uhr:
„KHG Geschichte im Bild: Stalingrad - Ereignis und Mythos. Möglichkeiten und Grenzen filmischer Umsetzung", anschließend Gespräch mit Hochschulpfarrer Dr. Christoph Klock
Katholische Hochschulgemeinde Mainz, Saarstraße 20

Dienstag, 19. Februar, 20.00 Uhr:
„KHG Geschichte: Stalingrad - Ereignis und Mythos. Im Spannungsfeld zwischen Erinnerung und Vergessen" mit Hochschulpfarrer Dr. Christoph Klock
Katholische Hochschulgemeinde Mainz, Saarstraße 20

Stichwort: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27.1.)

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland ein nationaler Gedenktag anlässlich der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch sowjetische Truppen. An diesem Tage wird der Menschen gedacht, die zur Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) verfolgt und getötet wurden.

Eingeführt wurde der Gedenktag am 3. Januar 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Bei seiner Proklamation sagte er: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."

am (MBN) 

 

Giebelmann: Es werden alle Häuser weiterbestehen

Pressekonferenz zum Stand der Sanierung der KKSH-Krankenhäuser

Bensheim. Bei einer Pressekonferenz zum Stand der Sanierung der Krankenhäuser des Katholischen Klinikverbundes Südhessen (KKSH) hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, den Bestand aller zum Klinikverbund gehörenden Häuser zugesichert. „Durch eine Leistungserweiterung und durch die Ausschöpfung aller Rationalisierungsmöglichkeiten möchten wir die Häuser wirtschaftlich sichern", sagte Giebelmann vor Journalisten am Sonntagabend, 27. Januar, im Ärztehaus in Bensheim.

Er wisse, dass dies „nur einer erster Schritt sei", sagte der Generalvikar weiter. „Für die Krankenhäuser in Südhessen suchen wir einen strategischen Partner", hob er hervor. Zum KKSH gehören neben dem Offenbacher Ketteler-Krankenhaus das Heilig Geist-Hospital in Bensheim, das Luisenkrankenhaus in Lindenfels sowie das Marienkrankenhaus in Lampertheim.

Drei-Säulen-Modell

Gerd Kath, Geschäftsführer des KKSH, und Pfarrer Angelo Stipinovich, Vorsitzender der Bensheimer Heilig Geist-Stiftung, stellten das Sanierungsmodell vor, das mittels dreier Säulen die zukünftige Geschäftsentwicklung der vier Krankenhäuser absichern soll. Dazu gehört zum einen eine Leistungserweiterung der Häuser, die die Erlöse des KKSH von 63,5 Millionen Euro in 2012 auf 67,2 Millionen Euro in 2013 und 73,4 Millionen Euro in 2014 steigern soll. Zum anderen sollen sämtliche Rationalisierungspotenziale ausgeschöpft werden, wozu unter anderem Kostenreduzierungen bei den Personalkosten vor allem im nichtmedizinischen Bereich gehört. Zum dritten ist geplant, die Krankenhäuser im Kreis Bergstraße (Lindenfels, Bensheim und Lampertheim) in eine eigene gGmbH abzuspalten, deren Gesellschafter der KKSH oder die Heilig Geist-Stiftung Bensheim sein wird. Das Offenbacher Ketteler-Krankenhaus soll als einziges Krankenhaus im KKSH verbleiben. So werde eine unabhängige wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeit der einzelnen Krankenhäuser in den jeweiligen Regionen gesichert.

Dank von Landrat Matthias Wilkes

Der Landrat des Kreises Bergstraße, Matthias Wilkes, sagte in seinem Statement: „Mein herzlicher Dank für alle bisherigen Bemühungen gilt den Verantwortungsträgern des Bistums Mainz, an der Spitze Kardinal Karl Lehmann, Generalvikar Dietmar Giebelmann sowie dem mit viel Tatkraft und Kompetenz agierenden operativen ,Tandem‘, Pfarrer Angelo Stipinovich und Geschäftsführer Gerd Karth. Die Katholische Kirche ist bei der Sicherung der Krankenhausstandorte in Bensheim, Lampertheim und Lindenfels im Sinne des Erhalts von Arbeitsplätzen und der ortsnahen gesundheitlichen und krankenhausärztlichen Versorgung mit Herzblut für die Menschen der Region auf einem hoffnungsvollen Weg."

am (MBN)

 

Vorschau

„Unversehrt und unverletzt" (27.2.-3.3.)

Symposion im Erbacher Hof zur heiligen Hildegard von Bingen mit Kardinal Lehmann

Mainz. Mit einer Pontifikalvesper im Mainzer Dom eröffnet der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Mittwoch, 27. Februar, um 17.00 Uhr ein internationales und interdisziplinäres Symposion zu Hildegard von Bingen. Es findet vom 27. Februar bis Samstag, 3. März, in der Bistumsakademie Erbacher Hof und in der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen (Exkursion am 2. März) statt. Das Symposion, das gemeinsam von der Abtei, der Bistumsakademie und dem Hugo von Sankt Viktor-Institut der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen/Frankfurt am Main veranstaltet wird, steht unter der Überschrift „Unversehrt und unverletzt - Hildegards Menschenbild und Kirchenverständnis heute".

Papst Benedikt XVI. hatte Hildegard von Bingen (1098-1179) am 7. Oktober vergangenen Jahres zur Kirchenlehrerin erhoben. „Damit werden die Bedeutsamkeit der Person Hildegards und die langjährige Tradition ihrer vor allem lokalen Verehrung auf die Gesamtkirche ausgeweitet und zugleich die Aktualität ihrer prophetischen Gabe und Weisheit sowie ihre Rechtgläubigkeit und Theologie gewürdigt", heißt es im Einladungsflyer für die Veranstaltung. Im Rahmen der Tagung gibt es über 20 Vorträge mit Referenten aus unter anderem den Vereinigten Staaten, Deutschland, Italien, Chile, Japan und Australien, Gottesdienste, musikalische Impulse sowie eine Exkursion nach Eibingen. Kardinal Lehmann wird am Donnerstag, 28. Februar, um 20.00 Uhr einen öffentlichen Abendvortrag mit dem Titel „Größe und Elend des Menschen in der Schöpfung nach der heiligen Hildegard von Bingen" halten. Im Rahmen der Exkursion wird der Limburger Bischof, Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, um 11.00 Uhr ein Pontifikalamt in der Abteikirche feiern.

Hildegard von Bingen wurde im Jahr 1098 in Bermersheim bei Alzey geboren. Dort steht auch ihre Taufkirche, in die 1997 am Beginn des Hildegard-Jubiläumsjahres 1997/1998 eine Hildegard-Reliquie überführt worden ist. Zusammen mit Jutta von Sponheim, der sie 1106 zur Erziehung übergeben worden war, bezog sie etwa um 1112 die Klause auf dem Disibodenberg, die dem dortigen Mönchskloster angegliedert war. 1136 wurde Hildegard nach dem Tod Juttas zur Oberin des inzwischen entstandenen Klosters auf dem Disibodenberg. 1150 wechselte sie mit zwanzig Nonnen in das neu errichtete Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen. Im Jahr 1165 gründete sie ein zweites Kloster in Eibingen, oberhalb von Rüdesheim. Hildegard von Bingen starb am 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg. Nach der Zerstörung des Klosters Rupertsberg im Dreißigjährigen Krieg wurden die Gebeine der heiligen Hildegard in das Kloster Eibingen gebracht. Hildegard hat drei große Werke verfasst: Scivias (Wisse die Wege), Liber Vitae Meritorum (Buch der Lebensverdienste) und Liber divinorum operum (Welt und Mensch). Darüber hinaus hat sie unter anderem auch Lieder komponiert. Außerdem sind mehr als 300 Briefe von ihr überliefert.

Hinweise:

  • Weitere Informationen zum Symposion - vor allem zu den Vorträgen und Referenten - im Internet unter www.ebh-mainz.de, dort ist auch eine Online-Anmeldung möglich. Kontakt zum Erbacher Hof: Telefon: 06131/257-523, E-Mail: ebh.akademie@bistum-mainz.de. Eine Anmeldung wird bis zum 13. Februar erbeten.
  • Informationen zur heiligen Hildegard auch auf dem „Hildegardportal" des Bistums Mainz unter www.bistum-mainz.de/hildegardportal sowie auf der Internetseite der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen unter www.abtei-st-hildegard.de  

am (MBN)

 

„Nightfever" in der Augustinerkirche (2.2.)

Begleitend wird die Ausstellung „Glaubenszeugen" von Missio gezeigt

Mainz. Die erste „Nightfever"-Gebetsnacht dieses Jahres findet am Samstag, 2. Februar, ab 18.00 Uhr in der Mainzer Augustinerkirche statt. Der Abend startet mit einer Heiligen Messe. Anschließend gestalten verschiedene Jugendgruppen die Anbetungszeit. Abschluss ist um 23.30 Uhr mit der Komplet. Während des Abends laden die Teilnehmer Passanten vor der Kirche ein, eine Kerze in der Augustinerkirche anzuzünden und über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Gezeigt wird außerdem die Ausstellung „Glaubenszeugen" des Hilfswerkes Missio. Vorgestellt werden zwölf missionarisch wirkende Menschen aus der ganzen Welt. Die Ausstellung wird bis Aschermittwoch in der Augustinerkirche zu sehen sein und anschließend bis Ostern im Mainzer Dom.

Die Idee zu den „Nightfever"-Gottesdiensten entstand im Anschluss an den Weltjugendtag 2005 in Köln. Zwei Studenten machten in Bonn Ende Oktober 2005 den Anfang. Nightfever hatte in der Mainzer Augustinerkirche im Dezember 2006 Premiere. In Deutschland finden mittlerweile in 44 Städten regelmäßig „Nightfever"-Gottesdiente statt. Inzwischen ist die Initiative auch international aktiv. Weitere „Nightfever"-Termine in der Mainzer Augustinerkirche sind der 2. Juni und 24. November. Getragen wird die Mainzer „Nightfever"-Initiative von der Gruppe „Jugend 2000", der Gruppe „Stay and pray", den Mainzer Priesterseminaristen, dem Bischöflichen Jugendamt der Diözese Mainz und der Charismatischen Erneuerung.

Hinweis: Weitere Informationen unter http://mainz.nightfever-online.de und www.missio-hilft.de/de/themen/spiritualitaet/glaubenszeugen  

tob (MBN)

 

„Tag des geweihten Lebens" (2.2.)

Vortrag von Professorin Hannelore Steichele

Mainz. Zum „Tag des geweihten Lebens" am Samstag, 2. Februar, kommen die Ordensleute und Mitglieder der Säkularinstitute aus dem Bistum Mainz in diesem Jahr im Mainzer Priesterseminar zusammen. Der Gemeinschaftstag mit Ehrendomkapitular Klaus Forster, Dezernent für die Geistlichen und Ordensleute, steht unter der Überschrift „Und das Wort ist Fleisch geworden (Joh 1,14) - Die Inkarnation Jesu als Herausforderung an unser eigenes Menschsein. Den Vortrag (10.00 Uhr) hält Professorin Dr. Hannelore Steichele aus München. Für 12.00 Uhr ist in der Augustinerkirche eine Eucharistiefeier vorgesehen.

tob (MBN)

 

Personalien

Verabschiedung von Pater Wolfgang Öxler

Generalvikar würdigte scheidenden Prior des Klosters Jakobsberg

Ockenheim. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Pater Wolfgang Öxler als Prior des Kloster Jakobsberg aus dem Bistum Mainz verabschiedet. Bei der Vesper in der Klosterkirche am Samstag, 26. Januar, würdigte er ihn mit den Worten: „Wir danken Ihnen für Ihr Amt als Prior und für die dienende Art, in der Sie dieses Amt ausgeführt haben." Und weiter: „Wir haben Sie hier in der Begegnung als ‚Gottes voll und Menschen nah' erlebt", wie es in einem Liedtext aus der Feder von Pater Wolfgang heißt. Er habe die Menschen in seiner Verkündigung stets die „Ernsthaftigkeit des Lebens und die Fröhlichkeit des Glaubens erleben lassen", sagte Giebelmann.

Die 102 wahlberechtigten Mönche von St. Ottilien hatten Pater Wolfgang Öxler OSB am 17. Dezember 2012 zum siebten Erzabt von St. Ottilien gewählt. Die Abtsbenediktion hat der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa am 20. Januar vorgenommen. Öxler ist Nachfolger von Abt Jeremias Schröder, der im Oktober 2012 zum Präses der Kongregation gewählt worden war.

Generalvikar Giebelmann betonte, dass die Benediktiner auf dem Jakobsberg „im Bistum Mainz fest verwurzelt" sind. „Der Jakobsberg gehört zum Bistum Mainz wie der Dom zur Stadt." Das Jugendhaus des Klosters bezeichnete er als „wichtigen Lernort des Glaubens und der Erfahrung von Kirche für junge Leute aus vielen Schulen und Gemeinden". Giebelmann zeigte sich überzeugt, dass das Kloster Jakobsberg auch bei Pater Wolfgang Öxler in seiner neuen Funktion als Erzabt von St. Ottilien gut aufgehoben sei.

Pater Gallus Kappel ist neuer Prior auf dem Jakobsberg

Neuer Prior des Kloster Jakobsberg ist Pater Gallus Kappel. Erzabt Wolfgang Öxler stellte seinen Nachfolger im Rahmen der Vesper vor. Er selbst gehe beruhigt nach St. Ottilien, „weil ich weiß, dass Pater Gallus alles gut im Blick hat". Öxler sagte, dass er in seinen Jahren auf dem Jakobsberg viel gelernt habe. Besonders hob er „die gute Aufnahme durch das Bistum" hervor. „Ich habe mich in der Diözese Mainz beheimatet gefühlt."

Pater Wolfgang Öxler, geboren 1957 in Dillingen (Diözese Augsburg), ist Erzieher und Religionspädagoge. Die Hochschulreife erreichte er auf dem zweiten Bildungsweg an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Dillingen. Sein Theologiestudium absolvierte er von 1981 bis 1987 an der Ludwigs Maximilian-Universität in München. Als Diakon wirkte er in den Jahren 1987 und 1988 in Altenstadt bei Schongau und am Aktionszentrum Benediktbeuern.  Öxler gehört seit 1979 den Missionsbenediktinern von St. Ottilien an und hat 1983 die feierlichen Gelübde abgelegt. Die Priesterweihe erhielt er 1988. Anschließend war er als Lehrer und Präfekt am Rhabanus Maurus-Gymnasium und im Internat des Ordens tätig und wechselte als Kursleiter 1991 an das Exerzitienhaus St. Ottilien. Im Jahr 2011 übernahm er die Leitung der Gemeinschaft auf dem Jakobsberg bei Bingen.

Pater Gallus Kappel wurde 1966 in Bad Kreuznach geboren; aufgewachsen ist er in Bingen-Büdesheim. Nach dem Abschluss einer Gärtnerlehre ging er 1985 ins Spätberufenen-Kolleg Nikolauskloster und wurde 1989 zunächst Novize bei den Hünfelder Oblaten. Von 1990 bis 1995 studierte er Katholische Theologie in Mainz und München. Im Anschluss folgten Postulat und Noviziat bei den Missionsbenediktinern in St. Ottilien. Im Jahr 2001 wurde er zum Priester geweiht und machte den Abschluss zum Gärtnermeister. Bis 2010 arbeitete in der Klostergärtnerei St. Ottilien. Seit Oktober 2010 war er Cellerar, Missionsprokurator und Geschäftsführer auf dem Jakobsberg.

tob (MBN)

 

Engagement für Kolping

Walter Kretschmer aus Obertshausen mit der Martinus-Medaille geehrt

Obertshausen. Walter Kretschmer ist für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement für die Kolpingsfamilie Obertshausen mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz geehrt worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, überreichte die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement im Rahmen eines Gottesdienstes am Sonntag, 27. Januar, in der Kirche Herz Jesu in Obertshausen. Kretschmer leitet seit 1962 die Obertshausener Kolpingsfamilie, die mit über 100 Mitgliedern zu den größten im Bistum Mainz gehört. Darüber war Kretschmer von 1972 bis Februar 2012 stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Pfarrei. Kretschmer habe sich „als kluger Hausvater um die wirtschaftlichen Belange der Pfarrei gekümmert" und daran mitgewirkt, dass „sich die katholischen Sozialverbände für eine gerechte Arbeitswelt einsetzen", sagte Giebelmann in seiner Predigt.

am (MBN)