Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 41

vom 4. Dezember 2013

Mainz, 3.12.2013: Der Umweltbeirat des Bistum Mainz stellte Kardinal Karl Lehmann (Mitte) und Generalvikar Dietmar Giebelmann (r.) den
Mainz, 3.12.2013: Der Umweltbeirat des Bistum Mainz stellte Kardinal Karl Lehmann (Mitte) und Generalvikar Dietmar Giebelmann (r.) den "Tippgeber Nr.1" zum Thema "Essen und Trinken" vor.
Datum:
Mi. 4. Dez. 2013
Von:
MBN
Mainz, 27.11.2013: Rechtsanwalt Stefan Bender (Mitte), mit Generalvikar Dietmar Giebelmann (r.) und Dr. Norbert Schwab, Vorsitzender des Kirchlichen Arbeitsgerichts der Bistümer Limburg, Mainz, Speyer und Trier. (c) Bistum Mainz / Mainz
Mainz, 27.11.2013: Rechtsanwalt Stefan Bender (Mitte), mit Generalvikar Dietmar Giebelmann (r.) und Dr. Norbert Schwab, Vorsitzender des Kirchlichen Arbeitsgerichts der Bistümer Limburg, Mainz, Speyer und Trier.

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Berichte

  • Kardinal verabschiedete Borromäerinnen aus Bingen 
  • Erster „Tippgeber" des Umweltbeirates vorgestellt 
  • „Tag der Arbeitswelt" im Dekanat Wetterau-Ost 
  • Fünf Jahre Pfarrstiftung St. Andreas 
  • Philosophisch-Theologisches Terzett 
  • Martinus-Bibliothek kooperiert mit Leibniz-Institut 
  • Malteser in Mainz bauen Demenzangebote aus 
  • Kapelle im Erbacher Krankenhaus neu gestaltet

Terminvorschau 2014

  • Vorschau auf wichtige Termine im Bistum Mainz im kommenden Jahr

Vorschau

  • „Raum der Ruhe" im Mainzer Dommuseum (bis 22.12.) 
  • Adventsmusik in der Seminarkirche (bis 17.12.) 
  • Festtag des Mainzer Priesterseminars (8. & 9.12.) 
  • Lehmann spricht über Apostolisches Schreiben (11.12.) 
  • Adventskonzert des Landespolizeiorchesters (12.12.) 
  • Adventsmarkt im Jugendhaus Don Bosco (14.12.) 
  • Pilgerreise nach Israel (21.-30.10.2014)

Personalien

  • Stefan Bender für Dienst in Schlichtungsstelle geehrt
Gedern, 21.11.2013: Besuch in der Kochschule von Schloss Gedern während des
Gedern, 21.11.2013: Besuch in der Kochschule von Schloss Gedern während des "Tags der Arbeitswelt" im Dekanat Wetterau-Ost.

Berichte

Dank für das außerordentliche Wirken

Borromäerinnen in Bingen verabschiedet / Gottesdienst mit Kardinal Lehmann

Bingen. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus (Borromäerinnen) für ihr „außerordentliches Wirken" im Heilig Geist-Hospital in Bingen gedankt. „Wir wollen danken, dass Sie zu uns gekommen sind, sich in der Not Vieler erbarmten und damit der Sehnsucht vieler Menschen entgegengekommen sind", sagte Lehmann in einem Festgottesdienst am Freitag, 29. November, in der Binger Basilika St. Martin. Nach 160 Jahren nehmen die Schwestern Abschied von dem Krankenhaus und kehren in ihr Mutterhaus nach Trier zurück.

Die Schwestern seien „über die 160 Jahre hinweg beispiellos treu" und auch in „notvollen Zeiten beharrlich und treu bei den Menschen in Bingen" geblieben, sagte der Kardinal weiter. „Wir können niemandem Vorwürfe machen, dass wir heute zu wenig Nachwuchs haben, um diesen Einsatz auch künftig fortsetzen zu können. Wir können aber dankbar sagen, dass ihre Ordensgemeinschaft wie viele in der damaligen Zeit und bis heute in aller Welt den Auftrag in dieser konkreten Stunde eindrucksvoll wahrgenommen und erfüllt hat. Dies ist das wahre Charisma des Einzelnen und der geistlichen Gemeinschaften. Etwas Größeres kann man nicht sagen", betonte der Kardinal.

In seiner Predigt erinnerte Lehmann daran, dass Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler die Schwestern 1854 ins Heilig Geist-Hospital nach Bingen gerufen habe: „Die Borromäerinnen haben zum Erhalt und zur Sanierung des Hospitals viel beigetragen. Im Jahr 1954 war ihre Zahl auf 27 Schwestern angewachsen. Wenn sie nun nach einer Entscheidung Ihrer Gemeinschaft Bingen nach fast 160 Jahren verlassen, so haben wir menschlich volles Verständnis, denn es sind nur noch vier Schwestern, davon ist die jüngste 70 Jahre alt. Die Schwestern werden zum 31. Dezember dieses Jahres abberufen."

Die Borromäerinnen hätten sich in eine größere Zahl von Ordensgemeinschaften von Frauen eingereiht, „die damals überall entstanden sind und die sich ganz besonders den sozialen Verhältnissen, den gesundheitlichen Nöten und dem Bildungsnotstand zuwandten". Diesen Ordensgemeinschaften seien die Berufe und professionelle Ausbildung wie Krankenschwestern oder Kindergärtnerinnen zu verdanken. Sie hätten durch unentgeltliche Hilfe „schweres Leid von den Menschen abgewandt oder wenigstens gelindert", betonte der Kardinal.

am (MBN)

 

„Tippgeber Nr. 1" vorgestellt

Umweltbeirat des Bistums überreichte Flyer an Kardinal Lehmann

Mainz. Der Umweltbeirat im Bistum Mainz hat dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, sowie dem Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, den „Tippgeber Nr. 1" vorgestellt. Die Vorstellung des „Tippgebers", der sich mit dem Thema „Essen und Trinken" beschäftigt und auch an die Pfarreien im Bistum Mainz versandt wird, fand am Dienstag, 3. Dezember, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz statt.

Das Faltblatt will „mit einfachen Tipps dazu beitragen", dass der Genuss von Essen und Trinken einerseits und „die Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung und des Klimas andererseits einander nicht ausschließen".

Dr. Franz Jakob Hock, Umweltbeauftragter des Bistums Mainz, wies darauf hin, dass das Faltblatt das erste einer Reihe von „Tippgebern" ist, die der Umweltbeirat in der nächsten Zeit herausgeben möchte. Man wolle damit die Pastorale Richtlinie Nr. 14 des Bistums Mainz „Nachhaltigkeit. Zur Verantwortung der Christen für die Bewahrung der Schöpfung" weiter konkretisieren. Es sei ein „urchristliches Anliegen, die Schöpfung zu bewahren und zu erhalten", betonte Hock. Der Tippgeber solle dazu anregen, die Fragen des eigenen Lebensstils neu zu durchdenken.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.um-welt-bedacht.de

am (MBN)

 

Tourismus in der ländlichen Region

„Tag der Arbeitswelt" mit Weihbischof Ulrich Neymeyr

Gedern/Ortenberg. Tourismus in der ländlichen Region war Thema beim traditionellen „Tag der Arbeitswelt" am Donnerstag, 21. November, in Gedern und Ortenberg. Die „Tage der Arbeitswelt" sind Bestandteil der bischöflichen Visitationen - der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, visitiert derzeit das katholische Dekanat Wetterau-Ost. Wie immer biete dieser Tag die Chance, „Lebenswirklichkeit und Arbeitssituation der Menschen vor Ort in den Blick zu nehmen", sagte Reinhard Kunkel von der Betriebsseelsorge Oberhessen, der den Tag veranstaltete, bei seiner Begrüßung.

Mit dem diesjährigen „Tag der Arbeitswelt" wolle man „unsere Region als Natur- und Kulturlandschaft beleuchten" und „die Chancen des Tourismus, auch als Wirtschaftsfaktor und Dienstleistungsbereich, ausloten", sagte er. An dem Tag nahmen neben den hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanates auch Mitglieder des Dekanatsrates teil.

Zum Auftakt besuchte die Gruppe das Schlosshotel in Gedern, das seit sechs Jahren von dem Ehepaar Ute und Hubertus Schultz betrieben wird. Ute Schultz unterstrich bei ihrer Führung durch die Räume des Hotels, dass sich das Hotel als „Ort für Hochzeiten" etabliert habe. Der Hotelbetrieb werde durch zehn Vollarbeitsplätze ermöglicht, dazu komme am Wochenende auch eine Anzahl von geringfügig Beschäftigten. „Die Wochenenden sind unsere wichtigsten Tage, da müssen wir flexibel reagieren können", sagte Schultz. Insgesamt beschäftige das Hotel 25 Personen, darunter auch vier Auszubildende in der Küche sowie im Hotel. Der Hotelbetrieb ermögliche auch Arbeit in Gedern, sagte Schultz - beispielsweise für Floristen, Wäschereien oder Friseur- und Kosmetikgeschäfte. Der Bereich des Gederner Schlosses und seiner Nebengebäuden könne als „Erlebniswelt" bezeichnet werden, hob Schultz hervor. Auf dem Gelände befinden sich das Tourismusbüro mit einem kleinen Museum, eine alte Schmiede sowie eine Seifensiederei. Der Rundgang endete mit einem Besuch der Kochschule von Hubertus Schultz.

Am Nachmittag traf die Gruppe mit der Ortenberger Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring zusammen, um sich unter anderem auch in einer Gesprächsrunde über die „Die Arbeitswelt in der Region auszutauschen". Themen des Gespräches waren die lokale Arbeitsplatzsituation, der Tourismus sowie die Bedeutung der Kirche als Partner der Regionalentwicklung.

am (MBN)

 

Fünf Jahre Pfarrstiftung St. Andreas

Gottesdienst mit Generalvikar Giebelmann in Klein-Winternheim

Klein-Winternheim. Das fünfjährige Bestehen der Pfarrstiftung St. Andreas hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Samstag, 30. November, dem Fest des heiligen Andreas, gemeinsam mit der Gemeinde in einem Gottesdienst gefeiert. Giebelmann betonte in seiner Predigt die Bedeutung der Kirche St. Andreas als „Herz der Gemeinde". Wörtlich sagte er: „In einer immer globaler werdenden Welt benötigen wir Heimatorte für den Glauben." Pfarrer Thorsten Geiß dankte allen Zustifterinnen und Zustiftern und besonders der stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Ute Kipping-Karbach, die „ein Motor der Stiftung ist".

tob (MBN)

 

Konzilstheologen Rahner und Ratzinger im Blick

Philosophisch-Theologisches Terzett mit Kardinal Lehmann, Albert Raffelt und Ulrich Ruh

Mainz. Beim traditionellen „Philosophisch-Theologischen Terzett" der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz hat der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Donnerstag, 28. November, Schriften zum Zweiten Vatikanischen Konzil in den Mittelpunkt gestellt. An der jährlichen Vorstellung aktueller Bücher, die ein wachsendes Publikumsinteresse findet, waren wieder zwei prominente Schüler Lehmanns beteiligt: Professor Albert Raffelt, der Herausgeber der „Sämtlichen Werke" von Karl Rahner, und der Chefredakteur der Zeitschrift „Herder Korrespondenz", Ulrich Ruh. Der Mainzer Bischof empfahl jeweils zwei Doppelbände aus den gesammelten Werken von Joseph Ratzinger („Zur Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils") und Karl Rahner („Das Zweite Vatikanum: Beiträge zum Konzil und seiner Interpretation").

Lehmann betonte, aus den genannten Büchern werde deutlich, wie stark die beiden Konzilstheologen als Berater von Kardinal Joseph Frings (Ratzinger) und Kardinal Franz König (Rahner) den Verlauf der Kirchenversammlung durch Textentwürfe, Vorträge und Kommentare maßgeblich beeinflusst haben. Nachdrücklich wandte er sich gegen Versuche, den Konzilsberater Ratzinger und den späteren Papst Benedikt XVI. gegeneinander auszuspielen. Daneben empfahl Lehmann auch die Schriften zur Ökumene von Kardinal Walter Kasper, des ehemaligen Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, ebenfalls in zwei Bänden. Sie seien eine Fundgrube für ökumenische Einsichten, eine „atemberaubende Lektüre" über das, was in wenigen Jahrzehnten erreicht wurde.

Raffelt bekannte, für ihn sei es schwierig gewesen, ein Buchprogramm für diesen Abend zusammenzustellen, da es keinen „Renner" gegeben habe. Deshalb habe er sich stärker auf „Quellen" christlichen Denkens verlegt. Dazu führte er zuerst den Kommentar zum Johannesevangelium von Johannes Beutler an, der den jüdischen Hintergrund und dessen Symbolik beleuchte. Sehr interessant sei auch die „Rede an die Versammlung der Heiligen" von Kaiser Konstantin dem Großen, eine religionspolitische Programmschrift mit vielen theologischen Bezügen. Aus aktuellen theologischen Büchern stellte Raffelt „Im Geheimnis leben: Zum Wagnis des Glaubens in der Spur Karl Rahners ermutigen" heraus. Der Autor Rudolf Hubert beschreibe Rahner „auf der Folie gelebten Glaubens". Ein sehr persönliches Glaubenszeugnis gebe die amerikanische Theologieprofessorin Catherine Keller mit ihrer „Prozesstheologie: Über das Geheimnis: Gott erkennen im Werden der Welt".

Ruh hatte acht Bücher mit aktuellen Herausforderungen der Kirche ausgewählt, darunter „Kirche, Macht und Geld" von Matthias Drobinski, nach seinen Worten ein „Schnellschuss" zu den Limburger Vorgängen. Ebenso seriös und gut recherchiert sei die Fragestellung von Joachim Frank „Wie kurieren wir die Kirche? Katholisch sein im 21. Jahrhundert", die aus Gesprächen mit Zeitgenossen erwuchs. Zu einer vom Aussterben bedrohten Spezies gehöre der Politiker Erwin Teufel, der in „Ehe alles zu spät ist. Kirchliche Verzagtheit und christliche Sprengkraft" als bodenständiger Laie kritische Fragen an seine Kirche stelle. Daneben nannte Ruh einige Werke zur religiösen Lage. „Der verlorene Himmel. Glaube in Deutschland seit 1945" von Thomas Großbölting, Münster, „Die Reformation" von Volker Leppin, Tübingen, und „Weltreligionen für Andersgläubige und Nachdenkende" mit dem Titel „Warum sie glauben, was sie glauben" von Bernhard Uhde, Freiburg.

Sk (MBN)

 

Musste Reformation sein? Ja - nein - vielleicht?

Pressemeldung des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte

Mainz. Am 25. November beantwortete die Humanismus- und Reformationsforscherin Silvana Seidel-Menchi von der Universität Pisa in ihrem öffentlichen Vortrag die Frage „Musste Reformation sein?" in der Mainzer Martinus-Bibliothek mit den Worten „Ja - Nein - Vielleicht". Die erste Kooperationsveranstaltung des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte und der Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek - verband die religionswissenschaftlich-kirchengeschichtliche Forschungsarbeit des Leibniz-Instituts mit den reichen Beständen der Martinus-Bibliothek.

Den satirischen Dialog am Himmelstor zwischen Papst Julius und dem Torhüter Petrus veröffentliche vor 500 Jahren Erasmus von Rotterdam. In ihrer kritischen Neuedition legte Professorin Silvana Seidel-Menchi nicht nur dieses eindrucksvolle Schriftstück in einer Neuedition auf, sie führte am Vortragsabend auch den Anwesenden vor Augen, mit welcher Wachsamkeit Erasmus die Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft vor 500 Jahren analysierte und dies mit spitzer Feder in seinem Streitgespräch karikierte. Daneben sprach Seidel-Menchi im Lesesaal der Martinus-Bibliothek über humanistische Kirchenkritik vor der Reformation und lieferte kirchengeschichtliche Hintergrundinformationen zum umstrittenen Papst Julius II. und zum Conciliabulum von Pisa 1511/12.

Zur Vertiefung in das Vortragsthema zeigte Direktor Helmut Hinkel von der Martinus-Bibliothek Handschriften, Frühdrucke aus der Gutenberg-Zeit und Quellenwerke aus den umfangreichen Beständen des Hauses. Darunter befanden sich zeitgenössische satirische Handschriften, überwiegend aus dem 16. Jahrhundert, und zwei Straßburger Frühdrucke von Erasmus von Rotterdam. Besonders bemerkenswert waren in diesem Rahmen Chroniken des Kartäusermönches Laurentius Surius, in denen das der Satire „Julius exclusus e coelis" zugrunde liegende Konzil von Pisa erwähnt wurde.

Seidel-Menchis Forschungen begannen mit ihrem Buch „Erasmus als Ketzer. Reformation und Inquisition im Italien des 16. Jahrhunderts". Seitdem hat sie sich in ihren Studien immer wieder mit dem Humanismus und der Reformation, aber auch mit der Inquisition in Italien, mit der Zensur und in letzter Zeit besonders mit der Problematik der konfessionsverschiedenen Eheschließungen in der Frühen Neuzeit beschäftigt. Ihre beruflichen Stationen haben sie als Professorin nach Trient und dann nach Pisa geführt. Als Forscherin war sie an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris und am Center for Italian Renaissance Studies an der Harvard University. Daneben trägt sie einen Ehrendoktorgrad der Universität Basel.

PM (MBN)

 

Noch freie Betreuungsplätze für Menschen mit Demenz

Ambulante Gruppe „Café Malta" trifft sich ab sofort wöchentlich

Mainz. Die Malteser Mainz haben ihr Angebot für Menschen mit Demenz ausgebaut: Die ambulante Betreuungsgruppe „Café Malta" wird ab sofort wöchentlich und nicht mehr nur alle 14 Tage angeboten. So können die Betroffenen immer donnerstags zwischen 14.00 und 17.00 Uhr im Gemeindesaal von St. Peter betreut werden. „Während die Betroffenen im Café Malta zusammenkommen und eine schöne Zeit verbringen, können die Angehörigen die Zeit für sich oder wichtige Erledigungen nutzen", erklärt Friederike Coester, Leiterin des Malteser Demenzdienstes. Die Betreuung eines Demenzkranken sei ein 24-Stunden-Job. Zeit der Entlastung sei wichtig, um neue Kraft schöpfen zu können und eine Überbelastung zu vermeiden, betont Coester.

Im Café Malta finden individuelle Angebote statt, um bei den Betroffenen gezielt Fähigkeiten und Talente anzuregen oder wiederzuentdecken. Die Gestaltung der Nachmittage übernehmen ehrenamtliche Helfer der Malteser. Auf einen Demenzbegleiter kommen maximal zwei zu Betreuende. Ein Fahrdienst der Malteser holt die Betroffenen zu Hause ab und bringt sie im Anschluss wieder zurück.

Hinweis: Die Plätze im Café Malta sind begrenzt, so dass eine Anmeldung nötig ist. Rückfragen und Anmeldung bei Friederike Coester, Telefon: 06131/2858-339, E-Mail: friederike.coester@malteser.org. Weitere Informationen sind auch im Internet zu finden unter www.malteser-mainz.de.

ng (MBN)

 

Neugestaltete Kapelle im Erbacher Krankenhaus

Einweihung mit Generalvikar Giebelmann im Gesundheitszentrum Odenwald

Erbach. Gemeinsam mit der evangelischen Pröpstin Karin Heldt hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, am Sonntag, 1. Dezember, die neugestaltete Kapelle im Gesundheitszentrum Odenwald in Erbach eingeweiht. Die Kapelle wurde nach den Plänen von Klaus Simon als ökumenischer Gebetsraum gestaltet. Giebelmann betonte, dass die Kapelle ein Raum zum Gebet und zur Stille sei. „Die Gebete der Menschen verhallen nicht im All, sondern gelangen zu Christus", sagte der Generalvikar. Außerdem sei die Kapelle ein wichtiger Ort für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses, betonte Giebelmann, „denn im Wunsch, helfen zu wollen, stoßen auch Ärzte und Pfleger oft an ihre Grenzen".

tob (MBN)

 

Terminvorschau 2014

Ein Blick ins Jahr 2014

Terminvorschau für das Bistum Mainz

Mainz. In dieser Vorschau für das Bistum Mainz (Stand: 3. Dezember 2013) sind ausgewählte Termine für das Jahr 2014 chronologisch zusammengestellt. Sie finden die Terminvorschau unter diesem Link. Änderungen im laufenden Jahr werden im ausführlichen Terminkalender der Pressestelle (www.bistum-mainz.de/presse in der Rubrik „Termine") veröffentlicht, der monatlich erscheint.

tob (MBN)

 

Vorschau

Auszeit vom Einkaufsstress (bis 22.12.)

„Raum der Ruhe" im Mainzer Dommuseum während der Adventszeit

Mainz. Das Mainzer Dommuseum bietet während der Adventszeit (noch bis 22. Dezember) einen „Raum der Ruhe" an. Im Kreuzgang-Obergeschoss können sich die Besucher eine Auszeit vom Weihnachtsrummel und Einkaufsstress nehmen, während die Einkäufe sicher deponiert werden. In Sesseln ist es möglich, Literatur über Weihnachten, das Bistum Mainz oder das Dom- und Diözesanmuseum zu lesen; dazu liegen Tageszeitungen bereit.

Hinweis: Der Eintritt kostet zwei Euro pro Tag; das Dommuseum ist dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, samstags und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Informationen auch im Internet unter www.dommuseum-mainz.de

am (MBN)

 

Adventsmusik in der Mainzer Seminarkirche (bis 17.12.)

Angebot von Studierenden der Theologie und der Kirchenmusik

Mainz. An vier Terminen laden Studierende der Theologie und der Kirchenmusik im Dezember zu rund 30-minütigen Adventsmusiken in die Mainzer Seminarkirche ein. Dabei wird Musik von der historischen Stumm-Orgel von verschiedenen Instrumentalisten, Schola- und Chorgesang sowie betrachtenden Texten zum Advent ergänzt. Auftakt war am Dienstag, 3. Dezember. Die weiteren Termine finden am Dienstag, 10. Dezember, Montag, 16. Dezember und Dienstag, 17. Dezember, statt. Beginn ist jeweils um 17.00 Uhr.

tob (MBN)

 

Festtag des Priesterseminars (8. & 9.12.)

Vortrag von Hanns-Josef Ortheil / Vigilfeier in der Mainzer Augustinerkirche

Mainz. Im Mittelpunkt des traditionellen Festtags des Mainzer Priesterseminars steht in diesem Jahr ein literarischer Abend mit dem Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil unter der Überschrift „Das verschwiegene Sprechen von Gott" (18.00 Uhr). Eröffnet wird der Festtag am Montag, 9. Dezember, um 16.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Augustinerkirche. Das Priesterseminar begeht seinen Festtag traditionell am „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria".

Am Sonntagabend, 8. Dezember, wird von 19.00 bis 22.00 Uhr in der Seminarkirche die traditionelle Vigil (Nachtwache) zum Seminarfeiertag gefeiert; sie steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Das Hohe Lied". Veranstaltet wird die Vigil vom Mainzer Priesterseminar gemeinsam mit dem Seminar für Liturgie und Homiletik und dem Seminar für Altes Testament der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie der Stelle Kirchenmusik an den Ausbildungsstätten für pastorale Berufe im Bistum Mainz.

tob (MBN)

 

Erbacher Hof aktuell (11.12.)

Kardinal Lehmann zum Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium"

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, spricht am Mittwoch, 11. Dezember, um 19.00 Uhr in der Bistumsakademie Erbacher Hof, über das Apostolische Schreiben „Evangelii Gaudium" von Papst Franszikus. Die Veranstaltung in der Reihe „Erbacher Hof aktuell" trägt den Titel „Die Freude des Evangeliums. Erste Überlegungen zum Apostolischen Schreiben von Papst Franziskus vom 24.11.2013".

am (MBN)

 

Adventskonzert des Landespolizeiorchesters (12.12.)

Leitung: Nobert Hebertinger / Mit dabei ist auch Domorganist Daniel Beckmann

Mainz. Am Donnerstag, 12. Dezember, findet im Mainzer Dom um 17.00 Uhr das traditionelle Adventskonzert des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Norbert Hebertinger statt. Einladende sind das Polizeipräsidium Mainz und der Beirat der Polizeiseelsorge für den Bereich des Polizeipräsidiums Mainz. Neben dem Orchester wird auch Domorganist Daniel Beckmann das Konzert mitgestalten.

am (MBN)

 

Adventsmarkt der Jugendverbandsarbeit (14.12.)

Kinder-, Jugend- und Familien-Adventsmarkt im Jugendhaus Don Bosco

Mainz. Das Bischöfliche Jugendamt (BJA) Mainz und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz laden zu ihrem ersten Mainzer Adventmarkt ein. Unter dem Motto „Regional und fair" werden am Samstag, 14. Dezember, zwischen 11.00 und 18.00 Uhr „kulinarische Köstlichkeiten" sowie „selbstgemachte Kleinigkeiten" angeboten. Zusätzlich bieten zahlreiche Kreativ- und Bastelangebote Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Gelegenheit, ihre eigenen Weihnachtsgeschenke herzustellen. Der Markt ist ein Gemeinschaftsprojekt von Jugendverbänden, Referaten und Mitarbeitenden des BJA. Der Erlös kommt der Jugendverbandsarbeit zugute. Die Besucher sind außerdem bereits um 10.00 Uhr eingeladen, am Eröffnungsgottesdienst in der hauseigenen Kapelle teilzunehmen.

Hinweis: www.bdkj-mainz.de

sb (MBN)

 

Pilgerreise nach Israel (21.-30.10.2014)

Domkapitular Nabbefeld begleitet Angebot der Pilgerstelle

Mainz. Die Pilgerstelle des Bistums Mainz bietet im kommenden Jahr eine Pilgerreise in das Heilige Land an. Die Flugreise von Dienstag, 21., bis Donnerstag, 30. Oktober 2014, steht unter der geistlichen Leitung von Domkapitular Prälat Jürgen Nabbefeld. Reiseveranstalter ist die Rotala Reisen GmbH & Co. KG.

Hinweis: Bischöfliches Ordinariat Mainz, Pilgerstelle, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel.: 06131/253-495, E-Mail: pilgerstelle@bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

Personalien

Dank für hohe Professionalität

Stefan Bender ist seit 25 Jahren Vorsitzender der Arbeitsrechtlichen Schlichtungsstelle

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Rechtsanwalt Stefan Bender, Nieder-Olm, für sein Engagement bei der Arbeitsrechtlichen Schlichtungsstelle im Bistum Mainz gedankt. Bender ist seit 25 Jahren Vorsitzender des Gremiums. „Der Dritte Weg der Kirchen in arbeitsrechtlichen Fragen beinhaltet im Umgang mit Streitfragen auch professionelle und transparente Strukturen. Wir benötigen eine Professionalität, die auch vor einem weltlichen Gericht bestehen kann. Für diese Professionalität steht Rechtsanwalt Stefan Bender, der dieser Schlichtungsstelle seit einem Vierteljahrhundert vorsteht", sagte Giebelmann am Mittwoch, 27. November, bei einer Feierstunde im Bischöflichen Ordinariat Mainz.

Giebelmann dankte auch den anwesenden Gremien- und Interessenvertretern des kirchlichen Arbeitsrechts: „Die Eigenheit des kirchlichen Arbeitsrechts gerät immer wieder in die öffentliche Diskussion. Die Freiheit der Kirche, die Arbeitsverhältnisse in eigener Kompetenz zu regeln, setzt diese Professionalität voraus", sagte er. Die Arbeitsrechtliche Schlichtungsstelle kann von Mitarbeitern angerufen werden, wenn sie sich in arbeitsrechtlichen Fragen durch den Dienstgeber ungerecht behandelt fühlen; sie wurde im Bistum Mainz 1976 eingesetzt. Zur Schlichtungsstelle gehört neben dem Vorsitzender Bender auch der stellvertretende Vorsitzende, Richter Michael Schneider, sowie jeweils zwei Beisitzer von der Dienstgeber- und Dienstnehmerseite.

Der so genannte Dritte Weg ist der kirchliche Sonderweg, um Fragen des kirchlichen Dienst- und Arbeitsrechtes gemeinsam zu regeln - ohne die bei Tarifverhandlungen üblichen Mechanismen von Streik und Aussperrung. Der kirchliche Dienst steht unter dem Leitbild der Dienstgemeinschaft, das mit dem Konfrontationsmodell des Tarifvertragssystems unvereinbar ist. Das Leitbild der Dienstgemeinschaft wurzelt in der Überzeugung, dass Dienstnehmer wie Dienstgeber sich in gleicher Weise der Kirche und ihrem Sendungsauftrag verpflichtet wissen. Der „Erste Weg" ist durch die einseitige Festlegung von Arbeitsbedingungen durch den Arbeitgeber gekennzeichnet. Der „Zweite Weg" bezeichnet das Modell des Tarifvertragssystems.

am (MBN)