Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 6

vom 14. Februar 2013

Mainz, 10. Februar 2013: Während des Gottesdienstes für die Garden und Vereine der Mainzer Fastnacht fand in diesem Jahr die Taufe von Theodor Peter Neugebauer statt, rechts Domdekan Heinz Heckwolf. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 10. Februar 2013: Während des Gottesdienstes für die Garden und Vereine der Mainzer Fastnacht fand in diesem Jahr die Taufe von Theodor Peter Neugebauer statt, rechts Domdekan Heinz Heckwolf.
Datum:
Do. 14. Feb. 2013
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Dokumentation

  • Kardinal Lehmann zur Ankündigung des Papstes
  • Erklärung von Papst Benedikt XVI. zu seinem Rücktritt

Vorschau

  • Zulassungsfeier zur Taufe mit Weihbischof Neymeyr (16.2.)
  • Fastenpredigten im Mainzer Dom (ab 17.2.)
  • Fastenpredigten im Wormser Dominikanerkloster (ab 19.2.)
  • 40 Jahre ökumenische Telefonseelsorge (22.2.)
  • Informationstag für Gemeindereferenten (23.2.)

Berichte

  • Gottesdienst für die Garden und Korporationen
  • Bundesweiter Bonifatiuspreis ausgeschrieben

Personalien

  • Einführung von Antje Schwebler

Dokumentation

Rücktritt von Papst Benedikt XVI.

Stellungnahme des Mainzer Bischofs Kardinal Karl Lehmann

Mainz. Papst Benedikt XVI. hat am Montag, 11. Februar, seinen Rücktritt zum 28. Februar dieses Jahres bekannt gegeben. Im Folgenden dokumentieren wir die Stellungnahme des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann:

Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, hat durch seinen Rücktritt am Rosenmontag alle Welt vollkommen überrascht. Er gibt sein Amt als Nachfolger Petri am 28. Februar um 20.00 Uhr auf. Seit fast 600 Jahren ist dies in der Kirche nicht mehr vorgekommen.

Papst Benedikt XVI. ist im Alter von fast 86 Jahren und seit 8 Jahren (gewählt am 19. April 2005) Oberhaupt der katholischen Weltkirche. Wer den deutschen Papst in den letzten Monaten sehen konnte, spürte, wie sehr seine physischen Kräfte abnehmen. In aller Offenheit erklärte er in seiner tief beeindruckenden Rücktrittserklärung, „dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben".

Jeder Papst hat ein eigenes Charisma. Ihm sind von Gott jeweils eigene Gaben zur Aus-übung seines Dienstes geschenkt. Dies gilt auch für die Vorgänger des jetzigen Papstes im 20. Jahrhundert und seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Benedikt XVI. wird als großer Lehrer des Glaubens in die Geschichte des Papsttums eingehen. In schwieriger Zeit hat er nach innen und außen die Schätze der Heiligen Schrift und der großen kirchlichen Tradition aus fast zwei Jahrtausenden in ihrer unverbrüchlichen spirituellen und intellektuellen Kraft für unsere Gegenwart glaubwürdig, einsichtig und wirkungsvoll ausgelegt. Er hat entgegen manchen anderen Einschätzungen auch das Gespräch mit den christlichen Kirchen in Ost und West sowie dem Judentum gesucht und gefördert und den Dialog mit den Weltreligionen unterstützt.

In noch jungen Jahren hat er die kirchliche Erneuerung als Konzilstheologe und Berater von Joseph Kardinal Frings auf dem Vaticanum II maßgeblich und nachhaltig vorange-trieben. Die im Spätjahr 2012 erschienenen beiden Bände über die Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils legen ein mächtiges Zeugnis dafür ab. Zusammen mit vielen Bü-chern und dem dreibändigen Leben Jesu bilden sie in ihrer spirituellen und theologischen Synthese für die Kirche eine ganz wichtige Nahrung und verlässliche Orientierung für den Weg der Kirche in die Zukunft.

Papst Benedikt hat nicht nur an seiner abnehmenden gesundheitlichen Kraft, sondern auch an vielen Mangelerscheinungen und Fehlern in der Kirche von heute gelitten: die Müdigkeit der Guten, die Verführbarkeit so vieler Mitglieder der Kirche, die Missbrauchs-skandale, den missbräuchlichen Umgang mit dem Konzil von rechts und links, Verlet-zungen der Menschenrechte und Verfolgungen der Christen, Defekte im eigenen Haus, gerade auch im Vatikan.

Kirche und Welt haben Papst Benedikt XVI. viel zu danken, mehr als uns im Augenblick bewusst ist, gerade auch wir, seine deutschen Landsleute. Die Kirche sagt ihm ein tiefes Vergelt's Gott. Dieser Papst hat für uns alle mehr zum Guten verändert, als wir oft be-merkt haben. Er hat auch durch den Mut zu diesem Rücktritt und die Würde des Ab-schieds das Verständnis kirchlicher Ämter und besonders des Papsttums vertieft und er-neuert - vielleicht ein besonders wichtiges Geschenk für die Zukunft des christlichen Glaubens und der Ökumene.

Karl Kardinal Lehmann
Bischof von Mainz
11. Februar 2013

(MBN)

 

Papst Benedikt XVI. erklärt seinen Rücktritt

Erklärung des Heiligen Vaters vor dem Kardinals-Konsistorium

Vatikan. Papst Benedikt XVI. hat am Montag, 11. Februar, seinen Rücktritt bekannt gegeben. Wir dokumentieren im Folgenden die Ansprache des Heiligen Vaters:

Liebe Mitbrüder!

Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusam-mengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen.

Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, dass ich mein Unvermögen erkennen muss, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewusstsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so dass ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muss.

Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.

Aus dem Vatikan, 10. Februar 2013
BENEDICTUS PP XVI

(MBN)

 

Vorschau

Zulassungsfeier zur Taufe (16.2.)

Wortgottesdienst mit Weihbischof Neymeyr im Mainzer Dom

Mainz. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr wird am Samstag, 16. Februar, um 15.00 Uhr bei einer Feier in der Ostkrypta des Mainzer Domes rund zehn Frauen und Männer zur Taufe zulassen. Die Erwachsenen befinden sich derzeit alle im so genannten Katechumenat, der Vorbereitungszeit für Jugendliche und Erwachsene, die Christen werden wollen. Der Gottesdienst als zentrale Zulassungsfeier für die Katechumenen aus dem gesamten Bistum findet in diesem Jahr zum dreizehnten Mal statt.

Hinweis: Weitere Informationen zum Katechumenat im Bistum Mainz bei Rainer Stephan, Referent für Gemeindekatechese im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-241, Fax: 06131/253-558, E-Mail: gemeinde-katechese@bistum-mainz.de oder unter www.katechumenat.de

am (MBN)

 

Fastenpredigten im Mainzer Dom (ab 17.2.)

Traditionelle Reihe zum Vatikanischen Konzil mit Beteiligung von Kardinal Lehmann

Mainz. Die traditionellen Fastenpredigten im Mainzer Dom nehmen in diesem Jahr Bezug auf die Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils „Die Kirche in der Welt von heute". Im vergangenen Jahr war der Eröffnung des Konzils vor 50 Jahren gedacht worden. Die Fastenpredigten stehen unter der Überschrift „Von der Freude und Hoffnung auf den Herrn. Die Pastoralkonstitution ,Die Kirche in der Welt von heute‘". Nach den Predigten, die jeweils sonntags um 18.00 Uhr beginnen, findet gegen 18.30 Uhr eine Eucharistiefeier statt.

Den Auftakt macht am 17. Februar der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, unter der Überschrift „Die Zeichen der Zeit im Lichte des Evangeliums deuten". Die Fastenpredigt am zweiten Fastensonntag, 24. Februar, übernimmt Professor Dr. Philipp Müller, Mainz, der zum Thema „Die Antworten des Glaubens auf die tiefen Fragen des Menschen" spricht. Mit „Freude und Hoffnung - Trauer und Angst ..." ist die dritte Fastenpredigt am 3. März von Dr. Gotthard Fuchs, Wiesbaden, überschrieben. Am vieren Fastensonntag, 10. März, spricht schließlich Professor Dr. Michael Sievernich SJ, Frankfurt, zum Thema „Von der Herrschaft des Bösen - durch Christus befreit".

Am fünften Fastensonntag (17. März) findet traditionell ein Domkonzert statt: Um 17.00 Uhr führen die Domkantorei St. Martin, Männerstimmen des Mainzer Domchores, das Vokalensemble des Mädchenchores am Dom und St. Quintin sowie das Mainzer Kam-merorchester mit Solisten unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck die „Jo-hannespassion" von Arvo Pärt auf.

Hinweis: Der Eintritt für das Domkonzert am 17. März beträgt zehn Euro (Sitzplatz) und fünf Euro (Stehplatz); Eintrittskarten sind erhältlich bei der Dominformation, Telefon: 06131/253-412, im Infoladen des Bistums, Telefon: 06131/253-888, und an der Abendkasse.

am (MBN)

 

Soundtrack des Lebens (ab 19.2.)

Fastenpredigten im Dominikanerkloster St. Paulus in Worms

Worms. Unter der Überschrift „Soundtrack des Lebens - Unser Glaubensbekenntnis" stehen die diesjährigen Fastenpredigten im Dominikanerkloster St. Paulus in Worms. Die Predigten beginnen jeweils dienstags um 20.00 Uhr:

  • 19. Februar: „Von Menschen und Göttern. Ich glaube" - mit P. Ludger A. Fortmann OP
  • 26. Februar: „Bruce Allmächtig. Gott, den Vater, den Allmächtigen" - mit P. Thomas Möller OP
  • 5. März: „Jesus Christ, Superstar. Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn" - mit P. Frank Ewerszumrode OP
  • 12. März: „Ghostbusters. Heiliger Geist, der Herr ist und lebendig macht" - mit P. Philipp J. Wagner OP
  • 19. März: „Zurück in die Zukunft. Das Leben der kommenden Welt" - mit P. Norbert Hinckers OP

Hinweis: www.dominikaner-worms.de

am (MBN)

 

40 Jahre ökumenische Telefonseelsorge (22.2)

Festgottesdienst in der Mainzer Christuskirche mit Bruder Paulus Terwitte

Mainz. Die ökumenische Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden e.V. besteht 40 Jahre. Aus diesem Anlass wird am Freitag, 22. Februar, um 18.00 Uhr in der evangelischen Christus-kirche in Mainz, Kaiserstraße 56, ein Festgottesdienst gefeiert. Die Predigt hält Bruder Paulus Terwitte OFMCap., Frankfurt. Im Anschluss lädt die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden zu einem Empfang im Foyer der Kirche ein.

1973 gegründet

1973 wurde die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden e.V. durch kirchliche Initiativen in beiden Städten als ökumenischer Verein gegründet. Träger des Vereins sind die Evangelischen Dekanate Mainz und Wiesbaden sowie die katholischen Bistümer Mainz und Limburg. Seitdem gibt es für die Menschen in den beiden Städten und aus dem Umland die kostenfreie Möglichkeit zum vertraulichen Gespräch - 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr. 90 Ehrenamtliche ermöglichen diesen Dienst rund um die Uhr; sechs hauptamtliche Mitarbeiter - Theologen und Psychologen - bieten persönliche Gespräche in den beiden Krisen- und Lebensberatungsstellen an. Sie schulen und begleiten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die inzwischen auch bei der Telefonseelsorge im Internet per Mail und Chat tätig sind.

Hinweis für die Redaktionen: Am Mittwoch, 20. Februar, findet um 11.00 Uhr ein Pressegespräch in der Geschäftsstelle der Telefonseelsorge, Schusterstraße 54, in Mainz statt. Kontaktmöglichkeiten unter Telefon 06131/220511, E-Mail: info@telefonseelsorge-mz-wi.de, Internet: www.telefonseelsorge-mz-wi.de

am (MBN)

 

Gemeindereferent/in werden (23.2.)

Informationstag im Dr. Maria Reinartz-Haus in Mainz

Mainz. Am Samstag, 23. Februar, findet von 10.00 bis 16.00 Uhr im Dr. Maria Reinartz-Haus in Mainz ein Informationstag zum Beruf der Gemeindereferentin bzw. des Ge-meindereferenten statt. Eingeladen sind Frauen und Männer zwischen 17 und 30 Jahren, die sich für den Beruf des Gemeindereferenten interessieren. Im Dr. Maria Reinartz-Haus, dem Kolleg für die Mainzer Studentinnen und Studenten im Fachbereich Praktische Theologie an der Katholischen Fachhochschule (KFH) in Mainz, wohnen die Studenten im ersten Studienjahr. Die Leitung des Hauses hat Anette Schaefer inne.

Hinweise:

am (MBN)

 

Berichte

Der Mensch ist wie ein Gärtner der Schöpfung

Gottesdienst für die Garden und Korporationen der Mainzer Fastnacht im Dom

Mainz. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, hat an die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung erinnert. „Gott hat den Menschen die Schöpfung wie ein Geschenk übergeben. Der Mensch ist wie ein Gärtner der Schöpfung. Er darf die Schöpfung benutzen, aber nicht ausnutzen", sagte er in seiner Predigt beim diesjährigen Gottesdienst für die Garden und Korporationen der Mainzer Fastnacht im Mainzer Dom.

Heckwolf predigte am Sonntag, 10. Februar, bei einer Eucharistiefeier mit den Mitgliedern der Mainzer Fastnachtskorporationen und -vereine im vollbesetzten Mainzer Dom. Der traditionelle Gottesdienst mit Domdekan Heckwolf im Mainzer Dom fand in diesem Jahr zum 17. Mal statt.

Weiter sagte der Domdekan: „Der Mensch hat Verantwortung für die Schöpfung, auch für die Gemeinschaft der Geschöpfe, auch für die Solidarität der Geschöpfe. Die Verant-wortung des Menschen besteht darin, die Erde umzuformen, ohne sich selbst als absoluten Herrn anzusehen. Der Mensch ist berufen, die Schöpfung verantwortlich zu regieren, um sie zu bewahren und zu kultivieren. Der Mensch hat die Pflicht, den nachkommenden Generationen eine Erde zu hinterlassen, die auch von diesen würdig bewohnt und weiter kultiviert werden kann." Ausgangspunkt für die Predigt des Domdekans war das Fastnachtslied „Wenn das Wasser im Rhein goldener Wein wär".

Heckwolf erinnerte daran, dass Wasser inzwischen „zu einem ökonomischen Gut gewor-den ist". Dabei hätten rund 884 Millionen Menschen auf der Erde „keinen oder nur einen unzureichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser". Zweieinhalb Milliarden Menschen hätten keinen Zugang zu einfachen sanitären Anlagen. Fast 80 Prozent aller Erkrankungen in Entwicklungsländern seien auf unreines Trinkwasser zurückzuführen. „Etwa eineinhalb Millionen Kinder sterben so jedes Jahr", sagte Heckwolf.

Grund für die zunehmende Kommerzialisierung des Wassers seien unter anderem die Produktions- und Lebensweisen der Menschen in den westlichen Industriestaaten. „Anteil daran hat auch die nicht nur in unserer Gesellschaft herrschende Meinung, der Mensch sei der Herr der Welt, der Mensch sei der Herr der Schöpfung, der Mensch könne mit dieser Schöpfung machen, was er wolle. Aber nicht der Mensch ist der Herr der Schöpfung. Gott ist der Herr der Schöpfung. Viele haben das vergessen und reduzieren die Erde auf etwas nur Materielles, das dazu da ist, den eigenen Besitz zu vermehren."

Nach der Predigt fand die Taufe von Theodor Peter Neugebauer statt. In den Fürbitten beteten die Gläubigen unter anderem für die Teilnehmer des Rosenmontagszuges und alle Einsatzkräfte. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel, dem „Wonnegauer Blasorchester" (Blasorchester der Main-zer Prinzengarde) aus Osthofen unter Leitung von Matthias Merkelbach, und den „Finther Schoppesängern" unter Leitung von Michael Geyer. Den Kantorendienst übernahm Nicolas Spehner.

tob (MBN)

 

Würdigung für kreatives Engagement

„Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland" ausgeschrieben

Paderborn. Wer sich in besonderer Weise für die Vertiefung und die Weitergabe der Botschaft Jesu Christi einsetzt, kann sich um den „Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland" bewerben. Das gab das Bonifatiuswerk der deutschen Katholi-ken am Freitag, 8. Februar, in einer Pressemitteilung bekannt. Mit dem auf 4.500 Euro dotierten Preis würdigt das Bonifatiuswerk innovatives und kreatives Engagement für den Glauben von Kirchengemeinden, katholischen Verbänden und Institutionen, Firm- und Erstkommuniongruppen, Einzelpersonen und Initiativen. Die Projekte sollten bis spätes-tens zum Einsendeschluss, 15. August, durchgeführt worden sein. Eine unter anderen mit dem Musiker Paddy Kelly, der Autorin Andrea Schwarz und Bischof Franz-Josef Bode, Osnabrück, besetzte Jury wählt die überzeugendsten Projekte aus. Der von Prälat Erich Läufer, Köln gestiftete „Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland" wird am 3. November während der Eröffnung der Diaspora-Aktion 2013 in Stuttgart verliehen.

Hinweis: Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen im Internet unter www.bonifatiuspreis.de oder unter Telefon: 05251/299675.

pm (MBN)

 

Personalien

Antje Schwebler folgt auf Dr. Rolf-Jürgen Renard

Neue Leiterin am Ketteler-Kolleg und -Abendgymnasium eingeführt

Mainz. Am Montag, 4. Februar, ist Antje Schwebler als neue Leiterin des Ketteler-Kollegs und -Abendgymnasiums in Mainz in ihr Amt eingeführt worden. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Rolf-Jürgen Renard an, der am 31. Januar in den Ruhestand entlassen wurde. Die 52-jährige Gymnasiallehrerin Antje Schwebler war vorher zweite stellvertretende Schulleiterin des Mainzer Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss. Bevor sie dieses Amt antrat, unterrichtete die Lehrerin für Mathematik und Sport zwölf Jahre lang am Gu-tenberg-Gymnasium in Mainz. Schwebler wurde von Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, in ihr Amt einge-führt. Das Ketteler-Kolleg und -Abendgymnasium ist eine Einrichtung des Zweiten Bil-dungsweges in Trägerschaft des Bistums Mainz, das Erwachsenen den Weg zum Abitur ermöglicht.

am (MBN)