Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 27

vom 14. August 2013

Mainz, 8.8.2013: Generalvikar Dietmar Giebelmann (Mitte) empfing Vertreter der Armenischen Apostolischen Kirche sowie Dr. Hermann Schefers (l.) von der UNESCO-Welterbestätte Kloster Lorsch. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 8.8.2013: Generalvikar Dietmar Giebelmann (Mitte) empfing Vertreter der Armenischen Apostolischen Kirche sowie Dr. Hermann Schefers (l.) von der UNESCO-Welterbestätte Kloster Lorsch.
Datum:
Mi. 14. Aug. 2013
Von:
MBN
Mainz, 13.8.2013: Bischof Dr. Joseph Kaithathara (l.) zu Gast bei Generalvikar Dietmar Giebelmann. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 13.8.2013: Bischof Dr. Joseph Kaithathara (l.) zu Gast bei Generalvikar Dietmar Giebelmann.

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Sternsinger im Bistum sammeln 1,3 Millionen Euro 
  • Weihbischof Ciereszko bei Giebelmann 
  • Armenische Bischöfe zu Besuch in Mainz  
  • Außensanierung von Mainz-St. Peter abgeschlossen 
  • Giebelmann empfing Bischof Kaithathara

Stichwort

  • Mariä Himmelfahrt (15.8.)

Vorschau

  • Rochusfest in Mombach (16.8.) 
  • 347. Rochuswallfahrt in Bingen (18.-25.8.)  
  • Pax Christi diskutiert über Rüstungsexporte (20.8.) 
  • Wieder Ministrantenwallfahrt nach Rom (2.-9.8.2014)

Personalien

  • Professor Pesch vollendete 90. Lebensjahr

Publikationen

  • Lehmann würdigt Kardinal Döpfner
Mainz, 6.8.2013: Weihbischof Henryk Ciereszko (Mitte) mit Vertretern der Pfarrei Fronleichnam aus Reinheim bei Generalvikar Dietmar Giebelmann (2.v.r.). (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 6.8.2013: Weihbischof Henryk Ciereszko (Mitte) mit Vertretern der Pfarrei Fronleichnam aus Reinheim bei Generalvikar Dietmar Giebelmann (2.v.r.).

Berichte

Sternsinger sind ein Segen

1,3 Millionen Euro kommen beim Dreikönigssingen im Bistum Mainz zusammen

Mainz/Aachen. „Segen bringen, Segen sein", heißt das Motto der Sternsinger, und die kleinen und großen Könige stellten zu Jahresbeginn unter Beweis, dass sie diesen Slogan auch wirklich mit Leben füllen. Auch im Jahr 2013 wurde wieder in allen 27 deutschen Diözesen die Sternsingeraktion durchgeführt, und mit einem Gesamtergebnis von 43,7 Millionen Euro sammelten die Sternsinger noch einmal 1,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 11.604 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen nahmen an der Aktion teil und erzielten das zweithöchste Ergebnis seit dem Start im Jahre 1959. Im Bistum Mainz sammelten die Sternsinger in 295 beteiligten Pfarrgemeinden rund 1,3 Millionen Euro. Im Vorjahr lag das Ergebnis in der Diözese bei 1,35 Millionen Euro. Gruppen aus 304 Gemeinden und Einrichtungen hatten sich damals beteiligt. Im Januar dieses Jahres hatte darüber hinaus Bundespräsident Joachim Gauck Sternsinger aus dem Bistum Mainz im Schloss Bellevue in Berlin empfangen.

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Träger der Aktion, danken allen Sternsingern und Begleitpersonen für dieses große Engagement. Mit den 43,7 Millionen Euro kann das Kindermissionswerk im kommenden Jahr Projekte und Hilfsprogramme für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen.

2.000 Projekte in 109 Ländern

Im Jahr 2012 wurden mit dem Geld der Sternsingeraktion 2.000 Projekte in 109 Ländern gefördert. Dabei ging mit 964 Projekten der höchste Anteil in die Förderung der Bildung. Darüber hinaus wurden unter anderem 168 Gesundheitsprojekte, 125 Maßnahmen zur Ernährungssicherung und 15 Nothilfeprojekte gefördert. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 858 Millionen Euro wurden seither gesammelt, mehr als 65.000 Projekte für Kinder in den Ländern der so genannten Dritten Welt unterstützt. Das bislang höchste Ergebnis hatten die Sternsinger 2005 erzielt: Unter dem Eindruck der damaligen Tsunami-Katastrophe in Südostasien hatten sie 47,6 Millionen Euro gesammelt.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.sternsinger.de  

PM (MBN)

 

Weihbischof Ciereszko besuchte Mainz

Gespräch im Bischöflichen Ordinariat mit Generalvikar Giebelmann

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat Weihbischof Professor Dr. Henryk Ciereszko aus der Erzdiözese Białystok/Polen zu einem Gespräch getroffen. Die Begegnung, an der auch der Reinheimer Pfarrer Franz-Josef Hassemer sowie die Verwaltungsratsmitglieder Dieter Freudensprung und Konrad Bihner teilnahmen, fand am Dienstag, 6. August, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz statt.

Ciereszko, der zuvor als Spiritual am Priesterseminar der Erzdiözese wirkte, hatte in Reinheim 26 Jahre lang Ferienaushilfen übernommen. Am 15. Dezember 2012 war er zum Bischof geweiht und zum Generalvikar des Bistums Białystok ernannt worden. Mit Giebelmann tauschte er sich unter anderem über die Situation in seiner Diözese aus. Am Sonntag, 4. August, hatte der Weihbischof in der Pfarrkirche Fronleichnam in Reinheim ein Pontifikalamt gefeiert.

am (MBN)

 

Den intermonastischen Dialog fördern

Armenische Bischöfe zu Gast bei Generalvikar Giebelmann

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Donnerstag, 8. August, zwei Bischöfe der Armenischen Apostolischen Kirche, Hovakim Manukyan und Artik Tigranyan, zum Gespräch empfangen. Gemeinsam mit Dr. Hermann Schefers von der UNESCO-Welterbestätte Kloster Lorsch informierten die Bischöfe Giebelmann über das Netzwerk der Klöster, die auf der UNESCO-Liste stehen: neben dem Kloster Lorsch die Klöster Geghard, Armenien, Müstiar, Schweiz, und Haein-sa, Südkorea.

Schefers bezeichnete das Netzwerk als „Plattform des Dialogs der Religionen und des Kulturaustausches". Zukünftig wolle man aber auch den „intermonastischen Dialog" wieder stärker fördern und sich „über die verschiedenen Formen monastischen Lebens austauschen".

Giebelmann unterstrich, wie wichtig es sei, „die gemeinsame Spiritualität kennen zu lernen". Bischof Manukyan und Bischof Tigranyan überbrachten außerdem Grüße von seiner Heiligkeit des Katholikos aller Armenier, Karekin II., an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. Die Armenische Apostolische Kirche ist eine altorientalische Kirche mit heute sechzehn Millionen armenischen und türkischen Christen.

am (MBN)

 

Außensanierung von Mainz-St. Peter abgeschlossen

Gottesdienst mit Generalvikar Giebelmann / Neue Rampe gesegnet

Mainz. Anlässlich des Abschlusses der Außensanierung der Kirche Mainz-St. Peter hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, gemeinsam mit Pfarrer Pater Josef Kemper einen Dankgottesdienst gefeiert. Der Gottesdienst fand am Samstag, 3. August, statt. Im Anschluss an den Gottesdienst segnete Giebelmann eine neue Rampe, die im Zuge der Außensanierung für Menschen mit Behinderung installiert worden war. Die neue Rampe wurde ausschließlich aus Spenden finanziert. Es sei wichtig, „dass eine Kirche wie St. Peter mit dem Grab von Pfarrer Landvogt ohne Anmeldung und ohne Hilfe von anderen erreicht werden kann", sagte Giebelmann.

am (MBN)

 

Bischof Kaithathara aus Indien zu Gast

Gespräch mit Generalvikar Giebelmann / Unterstützung seit 2009

Mainz. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Dienstag, 13.. August, Bischof Dr. Joseph Kaithathara aus der nordindischen Diözese Gwalior empfangen. Das Bistum Mainz unterstützt die Arbeit des Bischofs seit 2009. Bischof Kaithathara hat schon seit Ende der 1960er-Jahre Kontakte zu verschiedenen Pfarreien des Bistums Mainz, wo er unter anderem in Sandbach/Neustadt, Offenbach, Abtsteinach und Lampertheim in der Seelsorge aushalf.

Am 1. Mai 1999 war er nach der Neugründung der Diözese Gwalior zu deren erstem Bischof geweiht worden. In Abtsteinach wurde im Jahr 2000 ein Förder- und Freundeskreis für Bischof Joseph Kaithathara gegründet. Begleitet wurde der Bischof von Herbert Oberle, Ober-Abtsteinbach, und Schwester Paula Geiger vom Freundeskreis.

am (MBN)

 

 

Stichwort

Mariä Himmelfahrt (15.8.)

Das „Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel" - kurz Mariä Himmelfahrt - am 15. August ist eines von drei Hochfesten zu Ehren Mariens. Daneben gibt es das „Hochfest der Gottesmutter Maria" am 1. Januar und das „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" am 8. Dezember. Die Aussage des Festes, dass Maria am Ende ihres Lebens mit Leib und Seele in die Herrlichkeit Gottes aufgenommen wurde, ist eine der vier Grundaussagen des katholischen Marienbildes. Die anderen drei betreffen Maria als Gottesmutter, als Jungfrau und als unbefleckt Empfangene. Im Sinne von „Entschlafung" (lat.: dormitio) kennt die Ostkirche das Fest seit dem sechsten Jahrhundert. Seit dem achten Jahrhundert wird es in der Westkirche als Fest der Aufnahme in den Himmel gefeiert.

Papst Pius XII. hat die Glaubensüberzeugung von der Aufnahme Mariens in den Himmel am 1. November 1950 in der Apostolischen Konstitution „Munificentissimus Deus" als Dogma verkündet. Dort heißt es: „Es ist von Gott geoffenbarte Glaubenslehre, dass die Unbefleckte Gottesmutter und immerwährende Jungfrau Maria nach Vollendung des irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde." Bereits im 19. Jahrhundert hatten sich die Petitionen von Gläubigen an den Papst gehäuft, den Glauben an Marias vollkommene Vollendung zu dogmatisieren. Am 1. Mai 1946 hatte Pius XII. alle Bischöfe um ihr Votum dazu gebeten.

Das Fest will den Gläubigen Maria als Zeichen der Hoffnung und des Trostes vor Augen führen, wie es in der Kirchenkonstitution „Lumen Gentium" des Zweiten Vatikanischen Konzils aus dem Jahr 1964 zum Ausdruck kommt: „Wie die Mutter Jesu, im Himmel schon mit Leib und Seele verherrlicht, Bild und Anbeginn der in der kommenden Weltzeit zu vollendenden Kirche ist, so leuchtet sie auch hier auf Erden in der Zwischenzeit bis zur Ankunft des Tages des Herrn als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes dem wandernden Gottesvolk voran." (Lumen Gentium 68)

Im Katechismus der Katholischen Kirche (966) heißt es zu dem Dogma: „Die Aufnahme der heiligen Jungfrau ist eine einzigartige Teilhabe an der Auferstehung ihres Sohnes und eine Vorwegnahme der Auferstehung der anderen Christen." Für das Verständnis des Festes ist es wichtig, sich die Intention von Papst Pius XII. zu vergegenwärtigen, wonach der Definitionsakt „zur Ehre des allmächtigen Gottes", „zur Ehre seines Sohnes", „zur Vermehrung der Herrlichkeiten seiner erhabenen Mutter und zur Freude und Begeisterung der ganzen Kirche" beitragen solle. Außerdem ist mit der Verkündigung dieses Dogmas keine strittige Glaubensfrage - wie sonst bei fast allen Dogmen - entschieden worden.

In vielen Gegenden finden an Mariä Himmelfahrt Prozessionen und Wallfahrten statt, im Bistum Mainz unter anderem in Dieburg, Klein-Krotzenburg, Lichtenklingen und Pfaffen-Schwabenheim. Ein auch im Bistum Mainz häufiger Brauch ist die Kräuterweihe, die etwa seit dem zehnten Jahrhundert mit dem Fest verbunden ist. Dabei werden Kräuter und Feldblumen gesammelt, die dann als Zeichen für die durch Gott geschenkte Heilkraft und Schönheit der Natur gesegnet werden. Mariä Himmelfahrt ist nur im Saarland sowie in Bayern in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung gesetzlicher Feiertag.

tob (MBN)

 

Vorschau

Rochusfest in Mombach (16.8.)

Einrichtungen der Caritas laden ein / Abwechslungsreiches Programm

Mainz. Am Freitag, 16. August, lädt das Caritaszentrum St. Rochus, Emrichruhstraße 33 in Mainz-Mombach, ab 14.00 Uhr zum Rochusfest ein. Zusammen mit der Wohngemeinschaft St. Rochus, der Caritas-Sozialstation Heilig Geist, dem Pflegestützpunkt Mombach und dem Café Malete erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm. Der Mainzer Caritasdirektor Stefan Hohmann und die Mombacher Ortsvorsteherin Dr. Eleonore Lossen-Geißler werden das Fest eröffnen. Ab 14.30 Uhr stellen sich die Einrichtungen des Hauses vor, um 15.30 Uhr ist eine Tanzanimation vorgesehen. Um 16.00 Uhr tritt der Mombacher Gesangsverein 1878, um 17.00 Uhr der Chor „Stimmt" auf. Dazu gibt es einen Flohmarkt sowie einen Kreativmarkt.

Hinweis: Weitere Informationen unter der Telefonnummer 06131/626727, E-Mail: m.heinz@caritas-mz.de

am (MBN)

 

347. Rochuswallfahrt (18.-25.8.)

Eröffnungsgottesdienst mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr

Bingen. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, ist Hauptzelebrant und Prediger bei der 347. Rochuswallfahrt am Sonntag, 18. August, um 10.00 Uhr auf dem Rochusberg bei Bingen. Die Prozession zur Rochuskapelle beginnt an der Basilika St. Martin in Bingen um 8.15 Uhr. Am Nachmittag ist um 15.00 Uhr eine Vesper vorgesehen; der Tag endet mit einem Taizé-Gebet um 19.30 Uhr. Das Binger St. Rochusfest steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Wer's glaubt, wird selig!".

Während der Wallfahrtswoche (19. bis 24. August) ist täglich um 9.30 Uhr ein Festamt mit anschließendem Kreuzweg; ab 8.30 Uhr besteht jeden Tag Gelegenheit zur Beichte. Um 13.30 Uhr wird täglich eine Pilgerandacht gefeiert, Prediger sind Pater Dirk Fey OMI und Pater Jens Watteroth OMI, beide Hünfeld. Die Wallfahrtswoche endet am Sonntag, 25. August, um 10.00 Uhr mit einem Festamt mit Pfarrer Alexander Vogl, Dieburg.

Hinweis: Weitere Informationen zu allen Gottesdiensten beim Basilika-Pfarramt St. Martin, Tel.: 06721/990740, beim Oblatenkloster St. Rupertus, Tel.: 06721/14225, oder im Internet unter www.rochusfest.de

am (MBN)

 

„Bronze für Deutschland?" (20.8.)

Veranstaltung von Pax Christi zu deutschen Rüstungsexporten

Ingelheim. „Bronze für Deutschland? - Anfragen an die deutsche Rüstungsexport-Politik" heißt eine Veranstaltung der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, Bistumsstelle Mainz, am Dienstag, 20. August, um 19.30 Uhr im Weiterbildungszentrum (WBZ) „Fridtjof-Nansen-Akademie", Wilhelm-Leuschner-Straße 61, in Ingelheim. Kooperationspartner sind das Weiterbildungszentrum sowie das Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Im Rahmen der Veranstaltung findet ein Podium mit den Politikern Ursula Groden-Kranich, Michael Hartmann, Nicolas Katte und Corinna Rüffer statt, das von dem evangelischen Pfarrer Helmut Huber moderiert wird.

am (MBN)

 

„Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun." (2.-9.8.2014)

Bischöfliches Jugendamt bietet wieder Romwallfahrt für Ministranten an

Mainz. Das Referat Ministrantenpastoral im Bischöflichen Jugendamt (BJA) Mainz bietet im kommenden Jahr wieder eine Wallfahrt nach Rom an. Sie findet vom 2. bis 9. August mit dem Bayerischen Pilgerbüro statt und steht unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun". Die Gruppen werden mit zwei Sonderzügen nach Rom reisen, wo neben einem touristischen Programm Gottesdienste, Abendgebete und die Teilnahme an der Papstaudienz vorgesehen sind. Aus dem Bistum Mainz werden wieder rund 1.500 Messdienerinnen und Messdiener erwartet; die letzte Wallfahrt fand im Jahr 2010 statt.

Hinweis: Weitere Informationen und Anmeldung (bis 15. Januar 2014) beim BJA, Referat für Minstrantinnen und Ministranten, Tobias Sattler, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Telefon 06131/253626 oder -666, E-Mail: ministranten@bistum-mainz.de, Internet: www.ministranten-mainz.de

am (MBN)

 

Personalien

Lange Jahre Klinikseelsorger

Professor Wilhelm Pesch vollendete sein 90. Lebensjahr

Mainz. Der langjährige Klinikseelsorger an der Universitätsmedizin Mainz, Pater Professor Dr. Wilhelm Pesch CSSR, hat am Sonntag, 11. August, sein 90. Lebensjahr vollendet. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, überbrachte anlässlich eines Festgottesdienstes in der Mainzer Karmeliterkirche die Glückwünsche des Bistums Mainz. Pesch war von 1980 bis 2009 Klinikseelsorger. Seine Entscheidung, seinen Lehrstuhl als Professor für Neues Testament an der Mainzer Universität zu räumen, hatte im Oktober 1980 großes Aufsehen erregt. Sein Wechsel ins Krankenhaus war durch einen Besuch von Kardinal Hermann Volk in der Uniklinik 1980 ausgelöst worden. Volk hatte dabei das Fehlen einer fundierten Ethik-Ausbildung bei Medizinern festgestellt.

Wilhelm Pesch wurde am 11. August 1923 in Bellinghoven bei Erkelenz geboren. 1946 trat er in den Redemptoristenorden ein. Der Kölner Weihbischof Wilhelm Cleven weihte Pesch 1951 in Hennef zum Priester. Nach dem Abschluss der philosophisch-theologischen Studien in Hennef und Hawkston (England) studierte er an der Universität München. Dort promovierte er 1954 bei Professor Josef Schmid über die Verdienst- und Lohnlehre Jesu. Mit einer Arbeit über den Sonderlohn des Seelsorgers habilitierte er sich 1962. Es folgten weitere Studien in Jerusalem und Rom und eine zehnjährige Lehrtätigkeit an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Redemptoristen in Hennef und bei den Steyler Missionaren in St. Augustin. 1967 wurde Pesch Professor für Neues Testament an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Oktober 1980 räumte er seinen Lehrstuhl und engagierte sich in der Klinikseelsorge an der Mainzer Universitätsklinik. Im Jahr 2009 wurde er von Weihbischof Dr. Werner Guballa in den Ruhestand verabschiedet.

am (MBN)

 

Publikationen

Neuerscheinung von Kardinal Lehmann

Würdigung von Kardinal Döpfner zum 100. Geburtstag / Vortrag am 23. August

Mainz. Gerade ist im Würzburger Echter-Verlag eine Würdigung des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, von Kardinal Julius Döpfner (1913-1976) erschienen. Das Buch mit dem Titel „Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs. Julius Kardinal Döpfner zum Gedenken" geht auf einen Festvortrag zurück, den Kardinal Lehmann am 27. Juni dieses Jahres in Bad Kissingen, der Geburtsstadt von Kardinal Döpfner, gehalten hat.

In Mainz wird Kardinal Lehmann Döpfner am Freitag, 23. August, um 18.00 Uhr im Erbacher Hof im Rahmen eines Akademievortrages würdigen. Der Abend der Bistumsakademie Erbacher Hof steht unter der Überschrift „Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs. Julius Kardinal Döpfner zum 100. Geburtstag".

In seinem „persönlichen Nachwort" erinnert Kardinal Lehmann daran, dass Döpfner ihn 1963 in Rom zum Diakon und zum Priester geweiht hat. Weiter schreibt er: „Ab Juli 1969, dem ersten Symposion der Gemeinschaft der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) in Chur, durfte ich bis zu seinem Tod sein fast ständiger theologischer Mitarbeiter sein." Und weiter: „Die persönliche Freundschaft festigte sich vor allem durch die enge Zusammenarbeit von der ersten Vorbereitung der gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland im Herbst 1968, unmittelbar nach dem Katholikentag in Essen, bis zum Abschluss der offiziellen Veröffentlichung der Synodendokumente bald nach ihrem Ende." Zu Lehmanns Bischofsweihe im Jahr 1983 hatte ihm der Nachlassverwalter von Kardinal Döpfner, Regionalbischof Ernst Tewes, den so genannten „Konzilsring" Döpfners geschenkt, den Paul VI. am Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils allen Konzilsvätern geschenkt hatte. „Ich trage ihn bis heute täglich", schreibt Kardinal Lehmann.

Döpfner war Bischof in Würzburg (1948-1957) sowie Bischof und Kardinal in Berlin (1957-1961) und München (1961-1976). Darüber hinaus war er Moderator beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) und Präsident der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland von 1971 bis 1975 in Würzburg.

Hinweis: Kardinal Karl Lehman, Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs. Julius Kardinal Döpfner zum Gedenken. Echter Verlag, Würzburg 2013. 68 Seiten, 7,90 Euro. ISBN 978-3-429-03659-1.

tob (MBN)