Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 34

vom 28. September 2012

Groß-Gerau, 19.9.2012: Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr bei seinem Vortrag im Rahmen der Schlusskonferenz für das katholische Dekanat Rüsselsheim. (c) Bistum Mainz / Matschak
Groß-Gerau, 19.9.2012: Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr bei seinem Vortrag im Rahmen der Schlusskonferenz für das katholische Dekanat Rüsselsheim.
Datum:
Fr. 28. Sept. 2012
Von:
MBN
Mainz, 26.9.2012: Verabschiedung von Irene Helf-Schmorleiz (v.l.) mit Generalvikar Dietmar Giebelmann, Maria Bedersdorf, Markus Horn und Elfriede Zils. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 26.9.2012: Verabschiedung von Irene Helf-Schmorleiz (v.l.) mit Generalvikar Dietmar Giebelmann, Maria Bedersdorf, Markus Horn und Elfriede Zils.

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Berichte

  • Diözesan-Kirchensteuerrat hat sich konstituiert 
  • Schlusskonferenz im Dekanat Rüsselsheim 
  • Diözesantag für Betriebsräte im Erbacher Hof 
  • Giebelmann segnete Einrichtungen in Viernheim 
  • Historische Akte übergeben 
  • Camarakreis hilft in Mwabo/Kongo

Vorschau

  • „Monat der Weltmission" wird eröffnet (6.10.) 
  • Malteser bieten Palliativ-Kurs an (ab 19.10.) 
  • Bewerbungsfrist für Umweltpreis endet (6.11.) 
  • Zehntes „Forum Sozialpastoral" (7.11.)

Personalien

  • Irene Helf-Schmorleiz verabschiedet
Mainz, 26.9.2012: Eine historische Akte für das Bistum Mainz: (v.l.) Generalvikar Dietmar Giebelmann, Dr. Hermann-Josef Braun sowie Theodor und Konrad Schué. (c) Bistum Mainz / Matschak
Mainz, 26.9.2012: Eine historische Akte für das Bistum Mainz: (v.l.) Generalvikar Dietmar Giebelmann, Dr. Hermann-Josef Braun sowie Theodor und Konrad Schué.

Berichte

Dr. Volker Kurz im Amt bestätigt

Konstituierende Sitzung des Diözesan-Kirchensteuerrates

Mainz. Dr. Volker Kurz, Mühlheim-Dietesheim, ist am Dienstag, 18. September, bei der konstituierenden Sitzung des Diözesan-Kirchensteuerrates als Geschäftsführender Vorsitzender des Gremiums wiedergewählt worden. Für Kurz, der dem Kirchensteuerrat seit 20 Jahren angehört, ist es die vierte vierjährige Amtszeit. Der beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach tätige Mathematiker hatte das Amt im September 2000 übernommen. Zu seinem Stellvertreter wählten die Mitglieder erneut den Rechtsanwalt Erich Fuchs, Bingen. Der Kirchensteuerrat war im Mainzer Kolpinghaus unter Vorsitz des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen.

Der Kirchensteuerrat wählte außerdem die Mitglieder des Haushalts- und Finanzausschusses. Dieses Gremium bereitet den Haushaltsplan und die Beschlüsse des Kirchensteuerrates vor. Darüber hinaus kann es in eiligen Sachfragen Entscheidungen treffen, wenn nicht rechtzeitig eine Sitzung des Diözesan-Kirchensteuerrates einberufen werden kann. Diese Entscheidungen bedürfen jedoch der nachträglichen Genehmigung durch den Kirchensteuerrat. Gewählt wurden: Pfarrer Tobias Schäfer, Ingelheim; Dekan Michael Kunze, Offenbach; Lothar Nachtmann, Ginsheim; Michael Refflinghaus, Alsfeld; Ralf Jahnke, Dreieich, und Michael Ender, Mörlenbach. Auch drei der vier Mitglieder des Revisionsausschusses, der für die Prüfung der Jahresrechnung zuständig ist, wurden in der konstituierenden Sitzung gewählt: Ute Kipping-Karbach, Klein-Winternheim; Rainer Reuhl, Mainz, und Peter Straub, Viernheim. Das vierte Mitglied soll in der Dezember-Sitzung des Diözesankirchensteuerrats gewählt werden.

Außerdem wurden insgesamt vier der sechs Mitglieder in die Baukommission des Bistums hinzugewählt: Wigbert Hill, Antrifttal, für die Region Oberhessen; Ute Kipping-Karbach, Klein-Winternheim, für die Region Rheinhessen; und Martin Bitzer, Mörlenbach, für die Region Südhessen. Von Seiten der Dekane wurde Dekan Hubert Hilsbos für die Region Rheinhessen in das Gremium gewählt; die zwei noch zu besetzenden Stellen werden ebenfalls in der Dezember-Sitzung des Diözesankirchensteuerrats gewählt. In den Diözesan-Verwaltungsrat des Bistums wurde erneut Erich Fuchs aus Bingen gewählt.

Der Diözesan-Kirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen. Wichtige Aufgaben sind Vorbereitung und Verabschiedung des Wirtschaftsplanes des Bistums Mainz. Außerdem setzt der Rat die Hebesätze für die Kirchensteuer fest, beschließt die Haushaltsrechnung und entlastet die Finanzverwaltung. Die Amtsdauer beträgt jeweils vier Jahre. Mitglieder sind Kardinal Lehmann als Vorsitzender, Generalvikar Dietmar Giebelmann, der Ökonom des Bistums ist, als sein Stellvertreter und Finanzdezernent Eberhard von Alten sowie jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.

am (MBN)

 

Gutes Miteinander von Caritas und Pfarreien

Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Rüsselsheim mit Weihbischof Neymeyr

Groß-Gerau. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, hat das gute Miteinander von Caritas und Pfarreien im katholischen Dekanat Rüsselsheim gelobt. „Kirchliches, karitatives Engagement ist für alle Menschen da und schließt niemanden aus", sagte der Weihbischof. Durch das im Dekanat durchgeführte Projekt „Sozialpastoral" sei die Sensibilität für die Lebenswirklichkeit von Menschen in Armut und Not gewachsen. Der karitative Dienst öffne den „oft engen" Raum einer Pfarrei - wenn beispielsweise ein Gemeindehaus für eine Kleiderkammer geöffnet werde. „Das tut dem kirchlichen Leben gut", sagte Neymeyr.

Der Weihbischof äußerte sich anlässlich der Schlusskonferenz der Visitation im katholischen Dekanat Rüsselsheim am Mittwoch, 19. September, im Gemeindehaus der Pfarrei St. Walburga in Groß-Gerau. Neymeyr hatte vom 15. August bis 19. September in Vertretung des im Februar verstorbenen Weihbischofs Dr. Werner Guballa Pfarreien und Einrichtungen des Dekanats sowie die Gemeinden anderer Muttersprache visitiert und unter anderem Einzelgespräche mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt. Außerdem fanden Begegnungen mit Ehrenamtlichen statt. Im gesamten katholischen Dekanat Rüsselsheim, das die Pfarreien, Pfarrgruppen und Pfarreienverbünde im Landkreis Groß-Gerau umfasst, leben zurzeit rund 57.175 Katholiken.

Zudem sprach sich der Weihbischof dafür aus, den Firmunterricht einheitlich für Mädchen und Jungen in der neunten Jahrgangsstufe zu erteilen. „Zu diesem Zeitpunkt sind noch alle Jugendlichen in der Schule. So erreichen wir auch die Haupt- und Realschüler", sagte Neymeyr. Bereits nach den Sommerferien sollten die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanates in den Religionskursen für die Firmvorbereitung werben. Außerdem sollten sie die Religionslehrer bitten, die Firmung zum Unterrichtsthema zu machen. Darüber hinaus erhalte die Pfarrei einen „guten Kontakt" zu den Religionslehrern mit den Schülern der Religionskurse vor Ort.

Als eine weitere pastorale Aufgabe bezeichnete der Weihbischof das Sakrament der Taufe. „Die Selbstverständlichkeit der Kindertaufe hat abgenommen", sagte er. Dies hänge nicht mit einer Aversion gegen das Sakrament oder die Katholische Kirche zusammen, sondern damit, dass es im direkten Lebensumfeld niemanden gebe, der auf die Taufe Wert lege. „Wir müssen Eltern zeigen, dass wir uns über die Taufe eines Kindes freuen", betonte er. Neymeyr machte außerdem darauf aufmerksam, dass es in der Diözese jedes Jahr rund 200 Erwachsenentaufen gebe. „Wir müssen dafür sensibel bleiben, dass Erwachsene Schritte auf die Kirche zumachen", sagte er. „Das ist für diese Menschen oft gar nicht so einfach", sagte Neymeyr. „Diese Menschen sollen spüren, dass wir Interesse an ihrer Situation haben."

Damit Kirche lebendig sei, brauche es „Orte der Beheimatung des Glaubens", sagte der Weihbischof zu Beginn seiner Ausführungen. „Ich bezeichne diese Orte gerne als Zellen kirchlichen Lebens, weil eine Zelle auf einen größeren Organismus angewiesen ist." Die wichtigste Zelle sei die Familie, betonte Neymeyr. In der Pastoral werde oft deutlich spürbar, wie schwer es falle, „diese Zelle zu ersetzen, wenn sie kein Ort der Beheimatung des Glaubens ist". Die Eucharistiefeier sei „der geistliche Motor" jeder Zelle kirchlichen Lebens und weise gleichzeitig auf andere Zellen kirchlichen Lebens hin.

am (MBN)

 

Ein Plädoyer für Solidarität im Arbeitsalltag

Diözesantag für Betriebsräte, Personalräte und Mitarbeitervertretungen

Mainz. Der diesjährige Diözesantag für Betriebs- und Personalräte und Mitarbeitervertretungen, der am Mittwoch, 19. September, im Bildungszentrum Erbacher Hof in Mainz durchgeführt wurde, stand unter dem Thema „Solidarisch in guten wie in schlechten Tagen. Betriebs- und Personalratsarbeit in einer sich entsolidarisierenden Welt". Der Tag wurde von Ingrid Reidt, Betriebsseelsorgerin für den Bereich Rüsselsheim/Bergstraße, und Hans-Georg Orthlauf-Blooß, Leiter der Regionalstelle Mainz/Rheinhessen, abwechselnd moderiert.

Nach einem Grußwort von Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann (siehe den gesonderten Bericht) führte Professor. Dr. Matthias Möhring-Hesse, Sozialethiker an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen, mit einem Impulsreferat unter dem Titel „Lasst mich in Ruh mit Eurer Solidarität! Betriebliche Politik unter Bedingungen subjektivierter Arbeit" in die Problematik ein. Er wies darauf hin, dass Solidarität in den Betrieben oft „ausgehebelt" werde und die Betriebsrätearbeit deshalb ein „hartes Geschäft" sei. Solidarität bezeichne die wechselseitigen Beziehungen von Menschen, die sich als „Gleiche" anerkennen. Diese Gleichheit sei nicht vorgegeben, sondern müsse von den Solidargenossen geschaffen werden. So könnten gemeinsame Ziele besser erreicht werden. Betriebliche Solidarität bedeute Umverteilung von Macht und Geld und beinhalte zum Teil auch den Verzicht zugunsten anderer. Krisen seien nicht „Hochzeiten" der Solidarität, sondern Zeiten der Erprobung und Bewährung des in „Normalzeiten" Erreichten. Als besondere Herausforderung für die „verfasste" Solidarität von Betriebsräten und Gewerkschaften nannte Möhring-Hesse „Fragmentierungen" im Betrieb, durch die die Einheit von Belegschaften aufgebrochen werde. Dies gelte zum Beispiel für die Spannungen zwischen der Stammbelegschaft und den Leiharbeitern. Denn letztere könnten von den Betriebsräten nicht vertreten werden.

Erfahrungsberichte

In Erfahrungsberichten schilderten der Gewerkschaftssekretär Horst Gobrecht, ver.di Fachbereich Handel Südhessen, Rolf Pein, Betriebsratsvorsitzender der Sirona Dental Systems GmbH, Bensheim, und der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Alzey, Wilhelm Gerlach, wie Solidarität in den Betrieben praktiziert wird. Gobrecht erklärte, Schlecker sei ein Beispiel von Solidarität auf sehr hohem Niveau. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sahen sich nach seinen Worten gezwungen, sich zu solidarisieren oder unterzugehen. Viele Betriebsräte hätten den Kampf bis zuletzt geführt. Der Sirona-Betriebsratsvorsitzende Pein schilderte, wie der ehemalige Siemens-Teilbetrieb trotz mehrerer Verkäufe und Besitzerwechsel seit 1997 bis heute wirtschaftlich floriert und die Beschäftigten am Erfolg beteiligt. Kehrseite des Erfolgs seien Leistungsverdichtung, zunehmender Arbeitsdruck, Ellenbogenmentalität, Überforderungen und Erkrankungen. Solidarisches Handeln sei geringer geworden und die Individualisierung nehme zu. „Für manche zählt das Ich mehr als das Wir", bedauerte er.

Gerlach betonte, dass nach seinem Verständnis Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter eine Solidargemeinschaft seien. Dazu gehörten Gemeinsinn, wechselseitige Verbundenheit auf der Grundlage einer Gesinnungsgemeinschaft und der Vorrang der Gemeinschaft vor dem Wohl des Einzelnen. Dazu verwies er auf die Bibel, das Grundgesetz und das Betriebsverfassungsgesetz, die Grundlage für viele Akte der Solidarität in den Betrieben seien. „Solidarität pur" sei auch in Tarifverträgen und Arbeitsordnungen zu finden. Als Vertreter der Arbeitgeberseite appelliere er immer wieder an Betriebsräte, Personalräte und Gewerkschaften, nicht nur auf prozentualen Lohnerhöhungen herumzureiten. Die nachhaltigen Wertegedanken wie die Solidarität dürften in den Unternehmen nicht zu kurz kommen.

Workshops und Ausblick

In vier Workshops wurde am Nachmittag der Praxisbezug solidarischen Handelns vertieft. Dabei hießen die Themen: „Solidarität in und zwischen Einzelgewerkschaften", „Solidarisch mit Leiharbeitnehmern im eigenen Betrieb. Wie solidarisch sind Sozialauswahlen wirklich? Arbeitnehmervertretungen im Interessenkonflikt bei Massenentlassungen" und „Solidarität im 3. Weg: Die besondere Situation der Mitarbeitervertretungen in Kirche und Caritas". In ihrem Schlusswort erklärte Ingrid Reidt im Namen des Teams der katholischen Betriebsseelsorge: „Solidarität bleibt ein schillernder abstrakter Begriff, solange er nicht erlebt, gelebt und erfahren wird." Sie fügte hinzu: „Ihr wisst, wie es sich anfühlt, für die Belange anderer einzustehen und dafür Kritik, Widerstand und Unbehagen zu kassieren." Solidarität lebe von Menschen, die die Benachteiligung anderer nicht mit ansehen könnten. Sie lebe auch von der guten Erfahrung: „Wir haben zusammengestanden und einander nicht im Stich gelassen."

Sk (MBN)

 

Giebelmann: Der soziale Markt muss „gezähmt" werden

Grußwort beim Diözesantag der Betriebs- und Personalräte und Mitarbeitervertretungen

Mainz. Der soziale Markt muss nach Überzeugung des Generalvikars des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, „gezähmt" werden. Beim diesjährigen Diözesantag für Betriebs- und Personalräte und Mitarbeitervertretungen am Mittwoch, 19. September, im Bildungszentrum Erbacher Hof in Mainz mit dem Thema „Solidarisch in guten wie in schlechten Tagen" äußerte er sich in seinem Grußwort zur Realität des Wirtschaftslebens in Deutschland. „Der soziale Markt interessiert sich nur für die Kaufkraftstarken. Er schaut nicht auf die Langzeitarbeitslosen und auf die kinderreichen Familien, auf die, die von Hartz IV leben und durch alle Netze fallen." Giebelmann erinnerte daran, dass die Väter der sozialen Marktwirtschaft „von Werten gesprochen haben, von Familienwerten, von Verantwortung, von der Verwirklichung eigener Kräfte": Wer diese Worte als Ballast abwerfe und den sozialen Markt nicht zähme, mache aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „Handlanger", mahnte er.

Jahrelang habe die Katholische Soziallehre sich darum bemüht, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich mit ihrem Unternehmen identifizierten, erklärte der Generalvikar. Er wies darauf hin, dass viele auf Gehalt verzichtet und auf Auffanggesellschaften gehofft hatten, aber am Ende spürten: „Sie waren das letzte Glied in der Kette der Entscheidungen." Diese Feststellungen unterstrich er mit den Worten: „Ich rede nicht über etwas. Ich rede auch als Arbeitgeber, der immer wieder vor der Frage steht, wie es weitergehen kann."

Nachdrücklich dankte Giebelmann der katholischen Betriebsseelsorge für die „klaren Worte" zur Betriebspolitik und den Arbeitsplatzverlusten bei Schlecker und Opel. Manchen habe „der Atem gestockt" und die Frage ausgelöst: „Darf man die Chefs so attackieren?". Dazu habe Kardinal Lehmann dann die befreienden Worte gesprochen: „Wenn nicht die, wer dann - wenn nicht wir, wer dann?". Damit habe der Bischof „den Bann gebrochen". Zum Thema des Diözesantags erklärte der Generalvikar: „Eine wirkliche Solidarität, ein gemeinsames Streben von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, ereignet sich nicht erst in den Stufen und Vorstufen zur Insolvenz, sondern in der Bereitschaft, die Arbeitnehmer, die Mitarbeiter, hineinzunehmen in Entscheidungen des Konzerns."

Sk (MBN)

 

Kinderkrippe und Gottesdienstraum

Generalvikar Giebelmann segnete Einrichtungen in Viernheim

Viernheim. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat zwei kirchliche Einrichtungen in Viernheim gesegnet. Am Dienstag, 25. September, segnete Giebelmann die neuen Räumlichkeiten der Kinderkrippe der Kindertagesstätte St. Hildegard; die Krippe wurde mit Unterstützung der Stadt errichtet. Die Segensfeier stand unter einem Satz der heiligen Hildegard: „Pflege das Leben, wo du es triffst."

Im Rahmen eines Gottesdienstes übergab Giebelmann außerdem am Mittwoch, 26. September, den renovierten Gottesdienstraum der Albertus Magnus-Schule seiner Bestimmung. Die Kapelle wurde farblich neu gestaltet und mit neuem Mobiliar ausgestattet, zudem erhielt sie einen neuen Tabernakel und eine neue Beleuchtung. Giebelmann dankte insbesondere dem Schulseelsorger, Pfarrer Ignatius Löckemann, für seine Initiative. Die Kapelle in der Albertus Magnus-Schule wird auch für Gemeindegottesdienste der Pfarrei St. Michael benutzt.

am (MBN)

 

Historische Akte übergeben

Konrad Schué überlässt Dokument dem Bistum Mainz

Mainz. Konrad Schué überlässt eine historische Akte des Reichskammergerichtes aus dem 18. Jahrhundert dem Bistum Mainz. Schué übergab das Dokument aus seinem Privatbesitz am Mittwoch, 26. September, gemeinsam mit seinem Sohn Theodor Schué an den Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, sowie an den Direktor des Dom- und Diözesanarchives, Dr. Hermann-Josef Braun.

Die Akte enthält eine Klage der Malteser-Ritterordens-Kommende Mainz gegen die Gemeinde Erbenheim um zu wenig gelieferte Pachtleistungen. Heute hat das Bischöfliche Ordinariat Mainz seinen Sitz in dem früheren Gebäude der Malteser-Ritterordens-Kommende. „Wir hoffen, dass diese Sammlung zu weiteren Erkenntnissen über dieses Gebäude und über den Besitzer führt", sagte Schué.

am (MBN)

 

 

 

Bittere Armut und schockierende hygienische Verhältnisse

Camarakreis warb mit Benefizkonzert und Kunstauktion für sein Afrika-Projekt

Nieder-Olm. Zugunsten seines jüngsten Hilfsprojektes, den Aufbau einer Entbindungsstation mit Gesundheitszentrum in Mwabo in der Demokratischen Republik Kongo, hat der Camarakreis Nieder-Olm e.V. am Sonntag. 23. September, in Zusammenarbeit mit der Pfarrgruppe Nieder-Olm und dem Katholischen Bildungswerk Rheinhessen mit der Big Band Kelsterbach ein Benefizkonzert im Camarahaus in Nieder-Olm veranstaltet. Bei freiem Eintritt waren die Konzertbesucher zu Spenden aufgerufen. Unter Leitung von Thomas Sassenroth bot das Orchester unter Mitwirkung der Gastsängerin Patricia Lösch aus Nieder-Olm einen Querschnitt durch alle Strömungen der Big Band-Musik seit den 1930er Jahren des letzten Jahrhunderts. Im Anschluss an das rund zweistündige Konzert folgte - erstmals in der rund 30-jährigen Geschichte des Camarakreises - eine Kunstauktion, deren Erlös, wie die Spenden zum Konzert, dem Afrikaprojekt zugute kamen. Für die Versteigerung hatten Künstlerinnen und Künstler aus der Region sowie Förderer des Vereins insgesamt 30 Bilder und Skulpturen zur Verfügung gestellt.

Zwei Mitglieder des Vereins, der Arzt Dr. med. Gerhard Kremer und der Musiker Guido Bruns, die erst wenige Tage zuvor von einer Inspektionsreise nach Mwabo zurückgekehrt waren, schilderten aus eigenem Erleben die Situation vor Ort. Kremer betonte, dass die Demokratische Republik Kongo trotz beachtlicher Bodenschätze unter den ärmsten Ländern der Welt das Schlusslicht sei. In der Hauptstadt Kinshasa mit ihren rund zehn Millionen Einwohnern gebe es nur etwa 30 Kilometer Teerstraße. Die übrigen Straßen und Wege aus Lehm und Sand verwandelten sich bei Regen in nur schwer befahrbare Schlammwüsten. Strom und Wasser seien nur stundenweise verfügbar, und 80 Prozent der Bevölkerung hätten keinen Zugang zu medizinischer Versorgung.

Bittere Armut, und schockierende hygienische Verhältnisse kennzeichneten auch die Situation in dem etwa 1.000 Kilometer östlich der Hauptstadt Kinshasa gelegenen Ort Mwabo. Die Menschen werden dort vor allem von Cholera, Typhus und Malaria immer wieder heimgesucht. Kremer und Bruns gelangten in anderthalb Tagen mit einem Landrover von Kinshasa nach Mwabo. Der Besuch in der Gemeinde, den Kremer und Bruns auf eigene Kosten unternahmen, war, wie die Vorsitzende des Camarakreises, Hildegard Becher, feststellte, „wahrhaftig keine Vergnügungsreise". Für den Arzt, der unter anderem schon in Peru, Südafrika, Namibia, Botswana und im Sudan tätig war, mit Oblatenpatres „von Missionsstation zu Missionsstation gezogen ist", und bis zum vergangenen Jahr eine internistische Praxis in Nieder-Olm führte, war es aus medizinischer Sicht die bisher deprimierendste Erfahrung. Aber er sei guten Mutes, „dass das großartige Projekt gelingt".

Die bisherige Entbindungsstation in Mwabo besteht, wie sie berichteten, aus zwei Räumen in einer Hütte. Als medizinisches Personal stehen nur ein Krankenpfleger und eine Hebamme zur Verfügung. Kremer beklagte die hohe Sterblichkeit der Säuglinge. Von zehn Neugeborenen sterben zwei schon bald nach der Geburt, ebenso viele Mütter. Als jüngste Mutter habe er ein zwölfjähriges Mädchen getroffen. Die neue Entbindungsstation sei das erste Steinhaus, das in Mwabo gebaut wird. Es wird im Unterschied zu den Holz- und Lehmhütten des Dorfes allen Unwettern standhalten, ist Kremer überzeugt.

Das „Caritative Hilfswerk Mwabo" wird vom Missionsorden der Oblaten unter Federführung des im münsterländischen Borken ansässigen Missionsprokurators Pater Aloys Terliesner OMI betreut. Er ist für die Projekte der Oblaten in aller Welt zuständig. Einer der Patres wirkt als Vertrauensperson und Ansprechpartner vor Ort in Mwabo. Ein 67 Kubikmeter großer Container mit medizinischen Geräten und Inneneinrichtung für die Büros und Krankenzimmer wurde im Auftrag des Camarakreises im August auf die Reise geschickt und wird Ende des Jahres in Kinshasa beziehungsweise Mwabo erwartet. Kremer erklärte: „Wir wollen das Projekt jetzt durchziehen und nach Fertigstellung in etwa zwei Jahren noch einmal nach Mwabo fahren, um uns von der Qualität des neuen Entbindungsheims und der Krankenstation zu überzeugen."

Hinweis: Am Sonntag, 4. November, veranstaltet der Camarakreis Nieder-Olm einen „Afrikatag", bei dem Informationen über das Projekt „Caritatives Hilfswerk für Mwabo" im Mittelpunkt stehen.

Sk (MBN)

 

Vorschau

„Dein Wort ist ein Licht für meine Pfade" (6.10.)

Diözesane Eröffnung des „Monats der Weltmission"

Bad Nauheim. Der „Monat der Weltmission" wird im Bistum Mainz am Samstag, 6. Oktober, um 14.00 Uhr in der Pfarrgemeinde St. Bonifatius mit einem Missio-Spender-treffen eröffnet. An dem Treffen nehmen neben Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, Missionsdirektor der Diözese Mainz, auch Pfarrer David Jochem Rühl und die neue Missio-Diözesanreferentin Stefanie Völkl teil. Im Rahmen des Treffens wird Frater John Willio Atit, Papua-Neuguinea, Gast zum Monat der Weltmission im Bistum Mainz vom 6. bis 8. Oktober, über sein Land sprechen; Atit wird Schulen und Pfarreien in Bingen-Büdesheim, Bad Nauheim, Darmstadt, Gau-Algesheim, Gernsheim, Mainz und Fürth besuchen. Zweite Referentin des Tages ist Marion Havenith, Missio Aachen. Der Tag schließt um 17.00 Uhr mit einer Eucharistiefeier.

Der Monat Oktober ist traditionell der „Monat der Weltmission". Er steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Dein Wort ist ein Licht für meine Pfade" und rückt die Arbeit der Katholischen Kirche in Papua-Neuguinea in den Fokus. Bei der Kollekte zum Sonntag der Weltmission wird am Sonntag, 28. Oktober, (und in den Vorabendmessen) für die Arbeit des Hilfswerkes Missio gesammelt.

Hinweis: Weitere Informationen - auch zu den Terminen von Frater John Willio Atit im Bistum Mainz - bei der Missio-Diözesanstelle, Stefanie Völkl, Tel.: 06131/253-269 oder -270, E-Mail: weltmission@bistum-mainz.de sowie im Internet unter www.missio.de

am (MBN)

 

Neuer Kurs in Palliativbegleitung (ab 19.10.)

Malteser Mainz bieten Hilfe für Umgang mit schwerkranken oder sterbenden Menschen

Mainz. Die Malteser Mainz bieten ab Freitag, 19. Oktober, einen Kurs in Palliativbegleitung an. Die Teilnehmer sollen in 40 Unterrichtseinheiten Sicherheit in der Begleitung und Betreuung von schwerkranken oder sterbenden Menschen erhalten. Der Kurs richtet sich an betroffene Angehörige sowie an Schwesternhelferinnen und Pflegediensthelfer, die ihre Ausbildung erweitern wollen.

Der Kurs vermittelt die pflegerische Gestaltung eines Tagesablaufes im Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden und gibt darüber hinaus Hilfestellungen zu den Themen Ernährung und Schmerzen. „Besonderen Wert legen wir in der Ausbildung aber auch auf die eigentliche Sterbebegleitung und die Kommunikation mit den Betroffenen", erklärt Kursleiterin Ruth Kaiser, Leiterin Sozialpflegerische Ausbildung bei den Maltesern Mainz. Die Teilnehmer erfahren, wie sie Angehörige in Zeiten der Angst und des Krankheitsprozesses beistehen können - Tod, Trauer und Trauerbewältigung werden thematisiert.

Hinweise:

  • Der Kurs findet vom 19. Oktober bis 4. November jeweils freitags von 18.30 bis 21.45 Uhr sowie samstags und sonntags von 8.30 bis 16.00 Uhr in der Geschäftstelle der Malteser Mainz, Jägerstraße 37, statt.
  • Anmeldeschluss ist Montag, 15. Oktober. Anmeldung und weitere Informationen bei Ruth Kaiser, Telefon: 06131/2858-333, E-Mail ruth.kaiser@malteser.org  

ng (MBN)

 

Umweltpreis des Bistums Mainz (6.11.)

In fünf Wochen ist Bewerbungsschluss / Zum vierten Mal ausgeschrieben

Mainz. In rund fünf Wochen, am Dienstag, 6. November, endet die Bewerbungsfrist für den Umweltpreis des Bistums Mainz, der unter dem Motto „Bewahrung der Schöpfung" steht. Teilnehmen können alle kirchlichen Einrichtungen, Gruppen und Pfarreien aus dem Bistum mit einem Umweltprojekt oder Bauvorhaben aus den Jahren 2008 bis 2012, das einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet hat. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist Schirmherr des Umweltpreises. Das Preisgeld beläuft sich auf insgesamt 5.000 Euro. Eine unabhängige Jury wird die Bewerbungen sichten und die Preisträger auswählen. Kardinal Lehmann wird die Preisträger Anfang 2013 auszeichnen.

Für die Bewerbung sind ein „Steckbrief" und eine ausführliche Beschreibung des Projektes vorzulegen. Ein Formular für den „Steckbrief" ist auf der Internetseite des Umweltpreises unter www.bistum-mainz.de/umweltpreis verfügbar. Die Jury wird die Preisträger nach einem festgelegten Kriterienkatalog auswählen. Neben den Bewerbungsunterlagen und der Umsetzung des Projektes werden auch die Umweltwirkung und die Nachhaltigkeit bewertet. Der erste Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Außerdem sind ein zweiter (1.500 Euro), dritter (1.000 Euro) und vierter Preis (500 Euro) ausgelobt.

Aktuell wird der Umweltpreis des Bistums Mainz zum vierten Mal ausgeschrieben. Erstmals war er im Jahr 1992 ausgeschrieben worden. Außerdem wurde der Preis in den Jahren 1994 und 1999 ausgelobt.

Hinweis: Bewerbungen sind an den Umweltbeauftragten des Bistums Mainz zu richten: Bischöfliches Ordinariat, Dr. Franz J. Hock, „Umweltpreis 2012", Postfach 1560, 55005 Mainz, E-Mail: umweltbeauftragter@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/umweltpreis  

am (MBN)

 

„Von wegen nix zu machen!" (7.11.)

Zehntes „Forum Sozialpastoral" im Heppenheimer Haus am Maiberg

Heppenheim. Das „Forum Sozialpastoral" im Bistum Mainz feiert sein zehnjähriges Bestehen. Die Jubiläumsveranstaltung am Mittwoch, 7. November, von 10.00 bis 18.00 Uhr im Haus am Maiberg in Heppenheim steht unter der Überschrift „Von wegen nix zu machen!". Die Veranstaltung der Initiative Sozialpastoral im Bistum Mainz richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Caritas und Pastoral. Referenten des Tages sind Professor Dr. Hermann Steinkamp, Münster, und Pfarrer Franz Meurer, Köln. Neben Referaten und einer „Musikalischen Spurensuche" am Nachmittag ist im Rahmen des Tages auch eine Talkrunde zum Thema „Sozialpastoral im Bistum Mainz" vorgesehen.

Die Initiative Sozialpastoral ist ein Projekt von hauptamtlichen Mitarbeitern aus dem Bistum Mainz, die im Jahr 2002 gegründet wurde. Sie will die Option für die Armen zur Geltung bringen und Mitarbeiter aus Seelsorge und Caritas, die sich im Bereich der Sozialpastoral engagieren, miteinander vernetzen und unterstützen. Seit dem Jahr 2003 veranstaltet die Initiative einmal jährlich ein Forum Sozialpastoral im Bistum Mainz.

Hinweis: Es wird um eine Anmeldung bis zum 20. Oktober gebeten.

am (MBN)

 

Personalien

Grundvertrauen und Achtung

Irene Helf-Schmorleiz verabschiedet / Seit 2001 Vorsitzende der DiAG MAV

Mainz. Die langjährige Vorsitzende der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (DiAG MAV) im Bistum Mainz, Irene Helf-Schmorleiz, ist am Mittwoch, 26. September, in die passive Phase der Altersteilzeit verabschiedet worden. Helf-Schmorleiz war seit 2001 Vorsitzende der DiAG MAV.

Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, dankte Helf-Schmorleiz für ihren Dienst. In seiner Ansprache lobte er ihre Freundlichkeit und Klarheit: „Wir haben stets in einem tiefen Grundvertrauen miteinander und in Achtung voreinander gesprochen." Giebelmann unterstrich die Bedeutung des so genannten Dritten Weges: „Wenn wir Dienstgemeinschaft gestalten, sind wir der Überzeugung, dass es in unserer Kirche keine Diener und keiner Herren gibt, sondern dass wir alle des Herrn Diener sind." Im Bistum Mainz seien alle der Überzeugung, „dass es zu diesem Dritten Weg keine Alternative gibt". Nachfolgerin von Helf-Schmorleiz als DiAG-Vorsit-zende wird Maria Bedersdorf.

Irene Helf-Schmorleiz wurde 1950 ist Weißenthurm bei Koblenz geboren und erhielt eine Ausbildung als „Fachgehilfin in wirtschafts- und steuerberatenden Berufen". Nach ihrem Umzug nach Mainz (1982) ist sie seit 1983 Mitarbeiterin an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz im Sekretariat der Referate „Soziale Arbeit" und „Praktische Theologie". Seit 1990 ist Helf-Schmorleiz Mitglied der MAV der KH, im September 2001 wurde sie zur Vorsitzenden der DiAG MAV gewählt; in diesem Amt wurde sie 2005 und 2009 bestätigt. Sie war außerdem von November 2006 bis April 2008 Mitglied im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft der MAVen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2003 ist sie Mitglied der Bistums-KODA Mainz, unter anderem auch als Vorsitzende bzw. stellvertretende Vorsitzende des Gremiums.

Stichwort: DiAG-MAV

Über 500 Vertreter setzen sich im Bistum Mainz in den MAVen im Rahmen des „Dritten Weges" unter anderem für arbeitsrechtliche Fragen kirchlicher Mitarbeiter ein. Die einzelnen MAVen sind in der DiAG-MAV zusammengeschlossen. Aus den verschiedenen Arbeits- und Berufsgruppen im Bistum werden Vertreter in die DiAG-MAV entsandt. Die Amtsperiode aller Mitarbeitervertretungen beträgt vier Jahre. Im Bistum Mainz sind rund 10.000 Frauen und Männer in 176 kirchlichen Einrichtungen tätig. Aufgabe der DiAG-MAV ist unter anderem der gegenseitige Informations- und Erfahrungsaustausch mit den in ihr vertretenen MAVen.

Stichwort: Der Dritte Weg

Der so genannte Dritte Weg ist der kirchliche Sonderweg, um Fragen des kirchlichen Dienst- und Arbeitsrechtes ohne die bei Tarifverhandlungen üblichen Mechanismen von Streik und Aussperrung gemeinsam zu regeln. Der kirchliche Dienst steht unter dem Leitbild der Dienstgemeinschaft, das mit dem Konfrontationsmodell des Tarifvertragssystems unvereinbar ist. Das Leitbild der Dienstgemeinschaft wurzelt in der Überzeugung, dass Dienstnehmer wie Dienstgeber sich in gleicher Weise der Kirche und ihrem Sendungsauftrag verpflichtet wissen.

am (MBN)