Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 37

vom 24. Oktober 2012

Bingen, 18.10.2012: André Kutzka (vorne rechts) führte Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (vorne links) und die pastoralen Mitarbeiter des Dekanates Bingen durch die Lagerhallen (c) Bistum Mainz / Matschak
Bingen, 18.10.2012: André Kutzka (vorne rechts) führte Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (vorne links) und die pastoralen Mitarbeiter des Dekanates Bingen durch die Lagerhallen
Datum:
Mi. 24. Okt. 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
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Berichte

  • Bedeutung Hildegards für Gegenwart herausstellen
  • 40 Jahre Katholische Hochschule Mainz
  • Lehmann ist Heinrich Heine-Gastprofessor 2012/2013
  • „Tag der Arbeitswelt" im „Globus"-Logistiklager
  • 50 Jahre Malteser im Bistum Mainz
  • Hildegard-Medaille an Kardinal Lehmann überreicht

Vorschau

  • Einführung von Domkapellmeister Karsten Storck (1.11.)
  • Lange Nacht der Heiligen im Dommuseum (31.10.)
  • Jubiläum des Katholikenrates Erfurt (3.11.)'
  • Neunter Mainzer „Tag des Friedhofs" (1.11.)
  • 300 Jahre Liebfrauenorgel in Worms (ab 26.10.)
Berichte

Die Bedeutung Hildegards für die Gegenwart herausstellen

Kardinal Lehmann zu Besuch in Bingen - Pontifikalamt in der Basilika St. Martin

Bingen. Für eine neue schöpferische Umsetzung der Gedanken Hildegards von Bingen in die Gegenwart hat sich der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ausgesprochen. Lehmann feierte am Sonntag, 21. Oktober, mit einem Pontifikalamt in der Basilika St. Martin in Bingen mit zahlreichen Gottesdienstteilnehmern für das Bistum Mainz die Erhebung der heiligen Hildegard zur Kirchenlehrerin.

In seiner Predigt sagte der Kardinal, es komme jetzt darauf an, „dass wir die Bedeutung der heiligen Hildegard für das kirchliche Leben unserer Gegenwart viel kräftiger herausstellen". Die Erhebung Hildegards zur Kirchenlehrerin durch Papst Benedikt XVI. am 7. Oktober in Rom hat eine neue Aufmerksamkeit für die gelehrte Ordensfrau des Mittelalters bewirkt. „Aber so einfach ist es nicht, dass man nur die Zeugnisse der heiligen Hildegard in unserer Gegenwart neu zitiert. Man muss schon die Gedanken in unsere gegenwärtige geistige Situation schöpferisch umsetzen, ohne die heilige Hildegard zu verbiegen", unterstrich Lehmann.

Der Kardinal erläuterte dies am Beispiel von Hildegards ganzheitlicher Sicht auf die Schöpfung Gottes, die man „nicht einfach mit ‚Natur' gleichsetzen" könne. Hildegards Anliegen und ihre zentrale Botschaft sei es, dem Menschen durch die Schöpfung den Weg zum Schöpfer selbst und zum Heil zu weisen. „Dies zeigt Hildegard besonders auch in vielen Werken, in der Musik, in den Erkenntnissen der Natur mit ihren Heilungschancen, ja an den kostbaren Elementen der Erde wie den Edelsteinen, aber auch im Kampf zwischen den Tugenden und den Lastern", sagte der Kardinal in seiner Predigt. Und weiter: „Die Erhebung zur Kirchenlehrerin macht uns eine weite Tür auf, um ihr mit einem neuen Sinn und frischen Augen zu begegnen."

Der Festgottesdienst in der Basilika St. Martin in Bingen war ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zu Ehren der heiligen Hildegard im Bistum  Mainz. Er wurde musikalisch mitgestaltet vom Frauenchor im Binger Vocalensemble und von den „Amen Singers" - beide unter Leitung von Regionalkantor Alexander Müller. Kardinal Lehmann erinnerte zu Beginn der Predigt auch an die aus Heppenheim stammende Marianne Cope, die zur gleichen Stunde in Rom von Papst Benedikt XVI. zusammen mit sechs weiteren Glaubenszeugen heilig gesprochen wurde.

Der Papst hatte im Mai 2012 die in der Volkstradition schon lange als Heilige verehrte Ordensfrau Hildegard von Bingen offiziell in das Verzeichnis der Heiligen der gesamten Kirche aufgenommen und zu  Pfingsten angekündigt, sie auch zur Kirchenlehrerin erheben zu wollen. Dies tat er zum Auftakt der derzeit in Rom stattfindenden Bischofssynode  am 7. Oktober. Im Gottesdienst auf dem Petersplatz, bei dem auch Kardinal Lehmann anwesend war, erhob der Papst auch den Spanier Johannes von Avila zum Kirchenlehrer. Hildegard ist die erste Frau aus dem deutschen Sprachraum und erst die vierte Frau insgesamt, die zur  Kirchenlehrerin erhoben wurde.

Hinweis: „Hildegardportal" unter www.bistum-mainz.de/hildegardportal         

mk (MBN)

 

40 Jahre Katholische Hochschule in Mainz

Bischof Ackermann würdigte Entwicklung der Einrichtung

Mainz. Der Trierer Bischof, Dr. Stephan Ackermann, hat das Wirken der Katholischen Hochschule (KH) Mainz anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens gewürdigt. „Den Verantwortlichen und Lehrenden, die die Geschichte der Hochschule gestaltet und getragen haben, möchte ich danken und ein großes Kompliment machen", sagte Ackermann am Freitag, 19. Oktober, zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten in seiner Predigt in der Kirche St. Albertus in Mainz.

Ackermann erinnerte daran, dass die Gründung der Hochschule 1972 „in die Phase gefallen ist, in der die konfessionellen Schulen zu Ende gingen". Damals habe sich die Kirche mit ihrem Erziehungs- und Bildungsauftrag „neu aufstellen" müssen, sagte Ackermann. Dies sei auch mit der Gründung der Katholischen Hochschule erfolgt. „Es ging damals nicht zuerst darum, pastorales Personal auszubilden, sondern darum, einen Akzent zu setzen, wie wir uns im sozialen Bereich engagieren - so wie es uns das Evangelium ausgegeben hat."

Die Katholische Hochschule wurde 1972 von den (Erz-)Diözesen Köln, Limburg, Mainz, Speyer und Trier als Fachhochschule gegründet - seinerzeit mit den beiden Fachbereichen Soziale Arbeit sowie Praktische Theologie und 110 Studierenden. Mittlerweile hat sich die Einrichtung zu einer angesehenen Hochschule für Sozialberufe entwickelt, die derzeit 1.200 Studierende auf ihre beruflichen Aufgaben vorbereitet. An der Katholischen Hochschule Mainz gibt es die drei Fachbereiche Soziale Arbeit, Praktische Theologie sowie Gesundheit und Pflege und darüber hinaus die Institute für Fort- und Weiterbildung (ifw) sowie für Forschung und Internationales.

Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, verlas bei der anschließenden Akademischen Feier in der Katholischen Hochschule das Grußwort des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, zum Jubiläum. Darin heißt es: „Als Bischof von Mainz bin ich froh und dankbar, diesen Ort, an dem Glauben zugleich gelebt und reflektiert, gefeiert und bedacht wird, direkt in der Innenstadt zu wissen. Die Studierenden der drei Fachbereich Soziale Arbeit, Praktische Theologie sowie Gesundheit und Pflege wie auch der beiden Institute für Fort- und Weiterbildung ifw sowie für Forschung und Internationales sind vielfältig in der Stadt und im Bistum engagiert - ob im engeren oder weiteren Sinne religiös, sozial und karitativ. Die Hochschule bietet für viele Themen ein wichtiges Forum und eine unverzichtbare Schnittstelle von Theorie und Praxis."

Staatssekretär Walter Schumacher würdigte die Einrichtung von Seiten der Landesgierung. Die Katholische Hochschule sei „eine sinnvolle Ergänzung der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft". Die Einrichtung sei heute „eine Institution von Rang und fester Bestandteil der Bildungslandschaft", sagte Schumacher, der Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur ist. Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling bezeichnete die Gründung der Hochschule vor 40 Jahren als „zukunftsweisende Entscheidung". Das Haus sei bereichernd für die Stadt.

Die Begrüßung hatten der Direktor der Katholischen Hochschule, Professor Peter Orth, und Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak übernommen. Pollak ist Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz und Vorsitzende des Verwaltungsrates der Katholischen Hochschule. Den Festvortrag zum Thema „Mehr als eine Hochschule? Vom Mehrwert einer katholischen Hochschule" hielt Mario Junglas, Leiter des Berliner Büros des Caritasverbandes. Anschließend kamen im „Alumni-Talk" Absolventen der Katholischen Hochschule zu Wort. Das Podiumsgespräch wurde von Karin Röder vom Hessischen Rundfunk moderiert.

Hinweis: http://www.kh-mz.de/

tob (MBN)

 

Heinrich Heine-Gastprofessur 2012/13

Kardinal Lehmann ist der nächste Heinrich Heine-Gastprofessor

Düsseldorf. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist der neue Heinrich Heine-Gastprofessor an der Universität Düsseldorf. Das hat die Heinrich Heine-Universität in Düsseldorf am Dienstag, 23. Oktober, in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Er wird im Wintersemester 2012/13 drei Vorlesungen halten. Sie stehen unter dem Obertitel „Toleranz in der europäischen Geschichte und Gegenwart".

Am 27. November spricht Kardinal Lehmann über „Das neuzeitliche Ringen um die Religionsfreiheit". Die Vorlesung am 11. Dezember beschäftigt sich mit dem Thema „Vom Durchbruch auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil bis zur heutigen Zeit". Und am 22. Januar 2013 stellt Kardinal Lehmann Fragen über „Die neuen Herausforderungen im Umbruch der Gesellschaft". Alle Vorlesungen sind öffentlich und kostenfrei, Publikum aus der Stadt ist herzlich eingeladen.

Die Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen an die Universität zu ihrer Namensgebung im Jahr 1988. Vor Kardinal Lehmann waren unter anderen Marcel Reich-Ranicki, Richard von Weizsäcker, Helmut Schmidt, Siegfried Lenz, Durs Grünbein und Joschka Fischer Gastprofessoren.

pm (MBN)

 

„Danke für den Einblick in Ihr Unternehmen"

„Tag der Arbeitswelt" im „Globus"-Logistiklager in Bingen

Bingen. Zum Auftakt der Visitation im katholischen Dekanat Bingen haben die hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanats gemeinsam mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr das „Globus"-Logistiklager in Bingen besucht. Der Besuch - als „Tag der Arbeitswelt" traditioneller Teil der bischöflichen Visitationen - fand am Donnerstag, 18. Oktober, statt. Es sei eine „gute Tradition", während der Visitation auch einen Betrieb zu besuchen, damit „wir als Kirche die Bedingungen der Arbeitswelt" kennen lernen, sagte Neymeyr zum Auftakt des Betriebsbesuches. Er dankte André Kutzka, Lagerleiter bei „Globus"-Logistik, ausdrücklich für den „Einblick in Ihr Unternehmen".

Darüber hinaus dankte der Weihbischof der Firma für Engagement beim „Sympaten"-Projekt des Bistums, in dessen Rahmen Erwachsene Jugendliche auf ihrem Weg zwischen Schule und Beruf begleiten. Die bischöflichen Visitationen finden in der Regel alle vier Jahre statt. Dabei besucht der Weihbischof alle Pfarreien und Einrichtungen eines Dekanates; es finden zudem Gespräche mit allen hauptamtlichen Mitarbeitern statt. Dazu kommen Gottesdienste und Begegnungen mit Ehrenamtlichen.

1999 gegründet

Seit 1999 betreibt die Handelskette „Globus" am Autobahndreieck Nahetal ein Logistikzentrum, von wo aus - neben einem zweiten Standort in Löbichau/Thüringen - die 44 Warenhäuser in Deutschland beliefert werden. „Die Fläche unseres Vollsortimentslagers beträgt 100.500 Quadratmeter, das entspricht rund 83.000 Palettenplätzen", sagte Kutzka bei der Vorstellung des Unternehmens. Insgesamt würden in den Lagerhallen, in denen „Nonfood"-Artikel, das Trockensortiment, Tiefkühlkost, Käse-, Wurst- und Milchprodukte sowie Obst und Gemüse gelagert werden, rund 22.000 unterschiedliche Artikel vorgehalten. „Im Durchschnitt lagern wir unsere Ware 13 Tage", betonte Kutzka. Täglich verlassen rund 100 Lastkraftwagen das Binger Logistikzentrum.

Am Standort in Bingen seien rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter 30 Auszubildende. Kutzka wies darauf hin, dass in den Lagerhallen zumeist ungelernte Arbeitskräfte tätig seien, es gebe aber auch Facharbeiter für Logistik, die zumeist im Unternehmen selbst ausgebildet worden seien. Die Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer seien hoch spezialisiert: in der Warenannahme, in der Warenkonvertierung oder in der Warenausgabe. Es werde in drei Schichten von Montag bis Sonntag gearbeitet. Kutzka unterstrich, dass die Lagerflächen in den vergangenen Jahren stetig vergrößert worden seien, was mit der Expansion der Firma „Globus" zusammenhänge. Das 1828 gegründete, familiengeführte Unternehmen „Globus" ist heute mit 154 Standorten in Tschechien, Russland und Luxemburg vertreten und beschäftigt insgesamt rund 32.500 Mitarbeiter.

am (MBN)

 

„Jeder sollte sein Talent in die Gesellschaft einbringen"

Malteser in Stadt und Bistum Mainz feiern 50-jähriges Bestehen

Mainz. In feierlichem Rahmen haben die Malteser in Stadt und Bistum Mainz am Samstag, 20. Oktober, ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Zahlreiche Gäste verfolgten das Konzert vom Mädchenchor am Dom und St. Quintin und den Festgottesdienst mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, im Hohen Dom zu Mainz.

Kardinal Lehmann dankte den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern der katholischen Hilfsorganisation für ihr vielseitiges Engagement. „Die Malteser schenken über den Katastrophenschutz und den Sanitäts- und Rettungsdienst hinaus auch Menschen in sozialen Notlagen große Aufmerksamkeit", sagte Lehmann. Mithilfe passender Angebote könne so eine Hilfestellung für Betroffene und deren Angehörige gegeben werden, zum Beispiel durch die Hospiz-, Besuchs- und Demenzdienste.

Auch CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner, die beim anschließenden Festakt im Erbacher Hof zum Thema „In Würde bis zuletzt" sprach, betonte den Wert des Einsatzes im Dienst am Menschen: „Wir alle brauchen eine Hand - wenn wir ins Leben kommen, wenn wir Laufen lernen und auch, wenn wir das Leben wieder verlassen. Jeder sollte überlegen, welches Talent er in die Gesellschaft einbringen möchte."

Regierungsdirektor Hermann-Josef Gundlach überbrachte die Grüße und Glückwünsche von Innenminister Roger Lewentz. „Der Staat wäre viel zu kalt, wenn es keine Hilfsorganisationen wie die Malteser gäbe", sagte Gundlach. Außerdem zeichnete er mit Udo Endres (Mainz), Norbert Kessel (Bodenheim/Lörzweiler) und Rüdiger Kremmelbein (Bingen) drei verdiente Malteser für ihren langjährigen außerordentlichen Einsatz mit der Verdienstmedaille des Landes aus.

Hinweis: Die Mainzer Malteser sind erreichbar unter der Telefonnummer 06131/2858-336 oder per E-Mail: info@malteser-mainz.de

ng (MBN)

 

Hildegard-Medaille an Kardinal Lehmann überreicht

Mainzer Volksbank vertreibt Gedenkmedaille der neuen Kirchenlehrerin 

Mainz. Uwe Abel, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Volksbank (MVB), hat dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ein goldenes Exemplar der Hildegard-Medaille überreicht, die von der MVB vertrieben wird. Anlässlich der Aufnahme in den Heiligenkalender der Kirche und der Erhebung zur Kirchenlehrerin gibt es die Sonderprägung in Silber (limitiert auf 2012 Exemplare) und Gold (limitiert auf 212 Exemplare). Bei dem Treffen am Montag, 22. Oktober, wies Abel darauf hin, dass der Binger Oberbürgermeister Thomas Feser die goldene Medaille mit der „Seriennummer 1" nach dem Gottesdienst zur Erhebung Hildegards zur Kirchenlehrerin an Papst Benedikt XVI. übergeben habe. Kardinal Lehmann erhielt die zweite Prägung. Vom Verkaufspreis kommt eine Spende dem Museum am Strom in Bingen zu Gute. Die Medaille ist in allen Filialen der MVB erhältlich. Die Silbermünze kostet 39,90 Euro, die Goldmünze 799 Euro.

tob (MBN)

 

 

Vorschau

 

Einführung von Karsten Storck als neuer Domkapellmeister (1.11.)

Antrittskonzert mit den Chören am Mainzer Dom / Einladung zur Berichterstattung

Mainz. Karsten Storck, seit 1. August neuer Domkapellmeister am Mainzer Dom, wird zu Beginn des Pontifikalamtes zu Allerheiligen am Donnerstag, 1. November, um 10.00 Uhr vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, in sein neues Amt eingeführt. Gerade hat Storck in den rheinland-pfälzischen Herbstferien zwei Chorwerkwochen mit dem Mainzer Domchor und dem Mädchenchor am Dom und St. Quintin in Werfenweng/Österreich verbracht, in deren Rahmen unter anderem das Advents- und Weihnachtsprogramm der Chöre einstudiert wurde. Am Sonntag, 18. November, um 17.00 Uhr wird Storck gemeinsam mit den Chören am Mainzer Dom sein Antrittskonzert als Mainzer Domkapellmeister geben. Die musikalische Gestaltung der Stiftsämter im Mainzer Dom durch die Mainzer Domchöre unter Leitung von Storck hatte bereits am 23. September begonnen.

Karsten Storck, geboren am 24. April 1973 in Gütersloh, studierte von 1997 bis 2003 Katholische Kirchenmusik sowie einige Semester Schulmusik an der Folkwang Hochschule in Essen. Während seines Kirchenmusikstudiums war er Stipendiat der Studienstiftung der Deutschen Bischofskonferenz, dem Cusanuswerk. 2002 war er NRW-Stipendiat der Internationalen Orgelakademie in Altenberg. 2005 legte er sein Konzertexamen im Fach Orgel mit Auszeichnung ab. Meisterkurse in verschiedenen künstlerischen Disziplinen runden seine musikalische Ausbildung ab. Von 2002 bis Februar 2005 war er Seelsorgebereichsmusiker an St. Laurentius in Wuppertal-Elberfeld. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit in Wuppertal war die musikalische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit den Schulen und der Auf- und Ausbau der Kinder- und Jugendchorarbeit im Seelsorgebereich Elberfeld. Besondere Beachtung fanden hierbei seine Kindermusicalprojekte, die durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Landesmusikrat NRW mitgetragen wurden.

Seit März 2005 war Storck Domkantor am Hohen Dom zu Mainz und leitete den Mädchenchor am Dom und St. Quintin. Unter seiner Leitung hat sich der Mädchenchor zu einem bekannten Klangkörper entwickelt: 2009 wurde Storck mit dem Mädchenchor zum Siegerchor beim 50. Internationalen Chorfestival von Loreto/Italien gekürt. Drei CD-Einspielungen, die Mitwirkung von Mitgliedern des Chores bei Theaterproduktionen im Rhein-Main-Gebiet, Fernseh- und Rundfunkproduktionen sowie Konzerteinladungen ins In- und Ausland (USA, Italien, Spanien, Frankreich, England, Polen, Russland) dokumentieren die künstlerische Arbeit des Chores unter seiner Leitung. Storck war außerdem maßgeblich an der Entwicklung eines Konzeptes zur Errichtung von Gesangsklassen der Dommusik an der Martinus-Grundschule Mainz-Oberstadt und dem Gymnasium Theresianum beteiligt und unterrichtet diese auch seit August 2011. Im März 2012 wurde Storck von Kardinal Karl Lehmann zum Domkapellmeister am Hohen Dom zu Mainz berufen und übernahm ab August 2012 die künstlerische Leitung des Mainzer Domchores (Knabenchor), der Domkantorei St. Martin (Erwachsenenchor) sowie der Mainzer Dombläser und des Mainzer Domorchesters. Storck trägt außerdem die Gesamtverantwortung für die Musica Sacra am Hohen Dom zu Mainz. Ferner unterrichtet er am Institut für Kirchenmusik in Mainz, ist Orgelsachverständiger des Bistums und hat einen Lehrauftrag für das Fach Kinder- und Jugendchorerziehung an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz inne.

am (MBN)

 

Lange Nacht der Heiligen (31.10.)

Alternativangebot des Mainzer Dommuseums zu Halloween

Mainz. Erstmals bietet das Mainzer Dom- und Diözesanmuseum die „Lange Nacht der Heiligen" an. Als Alternative zu Halloween öffnet das Haus im Kreuzgang des Mainzer Doms am Vorabend des Festes Allerheiligen (Mittwoch, 31. Oktober) von 18.00 bis 23.00 Uhr seine Pforten. Das abwechselungsreiche Programm für Kinder und Erwachsene sieht neben Führungen und Vorträgen auf den Spuren von Heiligen unter anderem auch eine Taschenlampenführung für Kinder im Dom vor. Auch Musik, Lesungen und Theaterperformance werden angeboten. Der Eintritt beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro.

Hinweis: Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Domstraße 3, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-344, E-Mail: info@dommuseum-mainz.de, Internet: http://www.dommuseum-mainz.de/

tob (MBN)

 

Jubiläum des Katholikenrates Erfurt (3.11.)

Teilnahme einer Mainzer Delegation / Langjährige Verbundenheit

Erfurt. Auf Einladung des höchsten Laiengremiums im Bistum Erfurt nehmen Mitglieder des Katholikenrates Mainz an den Feierlichkeiten anlässlich des 20-jährigen Bestehens des dortigen Katholikenrates am Samstag, 3. November, teil. Höhepunkte werden ein feierlicher Gottesdienst mit Bischof Dr. Joachim Wanke, ein Festvortrag des ZdK-Präsidenten, Dr. Alois Glück, sowie eine Podiumsdiskussion mit Wanke, Glück und seinem Vorgänger, Professor Dr. Hans-Joachim Meyer sein. Schwerpunkt bildet die Frage nach der zukünftigen Rolle der Laien und ihrer Gremien.

Die Sprecherin des Mainzer Laiengremiums, Dr. Gloria Behrens, sowie weitere vier Vorstandsmitglieder werden in ihrem Glückwunsch die langjährige Verbundenheit zum Ausdruck bringen. Schon lange vor der Gründung des Katholikenrates nach der Wende im März 1992 gab es vielfältige Beziehungen, damals noch zur sogenannten „Katholischen Aktion".

mr (MBN)

 

Neunter Mainzer „Tag des Friedhofs" (1.11.)

Eröffnung mit ökumenischem Gottesdienst in der Trauerhalle

Mainz. Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird am Donnerstag, 1. November, um 13.00 Uhr der neunte Mainzer „Tag des Friedhofs" eröffnet; dem Gottesdienst in der Trauerhalle, der von Solisten des Mainzer Kammerorchesters musikalisch umrahmt wird, stehen der Dekan des katholischen Dekanates Mainz-Stadt, Pfarrer Markus Kölzer, und der evangelische Dekan Andreas Klodt vor. Im Rahmen des Tages gestalten außerdem Mitglieder der ökumenischen Gruppe „Trauerraum" um 15.45 Uhr in der Trauerhalle mit Musik und Texten eine „Zeit zum Gedenken".

Hinweis: Weitere Informationen zum vollständigen Programm im Internet unter http://www.wirtschaftsbetrieb.mainz.de/

tob (MBN)

 

300 Jahre Liebfrauenorgel in Worms (ab 26.10.)

Vesper mit Albert Schönberger / Orgelführung für Kinder

Worms. Am Sonntag, 28. Oktober um 17.30 Uhr begeht die Liebfrauengemeinde in Worms das Jubiläum 300 Jahre Liebfrauenorgel mit einer feierlichen Vesper. Musikalisch gestaltet wird diese durch die Liebfrauenchöre und den früheren Mainzer Domorganisten Albert Schönberger. Die Liebfrauenorgel ist die einzige Barockorgel in Worms und stammt von einem unbekannten Orgelbauer aus der Zeit um 1712. Weitere Programmpunkte des Jubiläums sind eine Orgelmeditation am Freitag, 26. Oktober um 20.00 Uhr, eine Orgelführung nach dem Hauptgottesdienst an Allerheiligen (1. November) und eine Orgelführung für Kinder am Dienstag, 30. Oktober um 15.00 Uhr.

Hinweis: http://www.liebfrauen-worms.de/

bs (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 37 vom 24. Oktober 2012

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