Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 40

vom 14. November 2012

Namibia, 10.11.2012: Eröffnung der Kayova River Lodge mit (v.l.) Hompa Kasini Shiyambi, Eberhard von Alten, Councillorin Mungundu, Pfarrer Angelo Stipinovich, John Mutorwa und Kaplan Lukas. (c) Bistum Mainz
Namibia, 10.11.2012: Eröffnung der Kayova River Lodge mit (v.l.) Hompa Kasini Shiyambi, Eberhard von Alten, Councillorin Mungundu, Pfarrer Angelo Stipinovich, John Mutorwa und Kaplan Lukas.
Datum:
Mi. 14. Nov. 2012
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Kardinal würdigte Mainzer Martinus-Bibliothek 
  • Zehn Jahre „Forum Sozialpastoral"
  • Neue Kuratoriumsmitglieder in Martinus-Schulstiftung 
  • Neue Richtlinien für Ketteler-Stiftung verabschiedet 
  • Kayova River Lodge in Namibia eröffnet 
  • Lebenswerk von Franz-Xaver Kaufmann gewürdigt 
  • Internetseiten zu Zeitzeugen-Besuchen im Bistum 
  • Generalvikar beim Diözesantag der Caritasausschüsse 
  • 40 Jahre Italienische Gemeinde Dreieich 
  • Renovierung in Oppershofen abgeschlossen 
  • Heckwolf übergibt Schecks aus Geburtstagssammlung

Vorschau

  • Antrittskonzert von Domkapellmeister Storck (18.11.)
  • Professor Pesch in Mainz-St. Bonifaz (19.11.) 
  • Glaubenstage in Mainz-Weisenau (21.11.-2.12.) 
  • Bruder Konrad-Stift weiht Neubau ein (29.11.)

Berichte

Ein wunderbarer Schatz

Kardinal Lehmann würdigte Mainzer Martinus-Bibliothek zum 350-jährigen Bestehen

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat die Martinus-Bibliothek in Mainz anlässlich ihres 350-jährigen Bestehens gewürdigt. Bei einem Festakt in der Aula des Mainzer Priesterseminars bezeichnete er die Bibliothek am Donnerstagabend, 8. November, als „wunderbaren Schatz". Zum Jubiläum ist in der Reihe „Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz" eine Festschrift über die Martinus-Bibliothek erschienen.

In seinem Grußwort zur Festschrift schreibt Kardinal Lehmann: „Das Bistum ist stolz auf diese reiche, immer mehr bekannt gewordene Bibliothek und wird auch in Zukunft besondere Sorge für sie tragen. Herrn Direktor Dr. Helmut Hinkel und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Vorgängern danke ich für ihr hohes Interesse und ihren großen Einsatz, vor allem aber auch dafür, dass sie in letzter Zeit durch Publikationen aus den Beständen die Martinus-Bibliothek noch stärker in das öffentliche Gespräch brachten."

In seiner Predigt im Gottesdienst zum Auftakt der Feierlichkeiten, der in der Augustinerkirche stattfand, war Kardinal Lehmann grundsätzlich auf die Bedeutung von Schrift und Buch eingegangen. Wörtlich sagte er: „Das Buch lebt in der Kirche, nicht nur im Sinne der Bibel als dem Buch der Bücher. Auch wenn wir keine Buchreligion sind, so gehört mit zur Kirche eine Lese- und Buchkultur. Lesen heißt Sichsam meln, das zum Denken führt. In diesem Sinne gehört der Gewinn und die Verteidigung der Freiheit, gerade auch des Denkens, zum Menschlichen. Gerade hier hat auch der Glaube, der den Menschen immer wieder auch in seiner Individualität stärkt und zur Verantwortung ruft, eine tiefe humane Aufgabe. Darum gehören auch Bibliotheken nicht nur zur Geschichte, sondern auch zur Gegenwart der Kirche."

Nach dem Gottesdienst würdigte Professor Dr. Kurt Flasch die Bibliothek in seinem Festvortrag. Der Mainzer Philosophiehistoriker, der seit seiner Jugend eine enge Beziehung zur Martinus-Bibliothek hat, präsentierte bei einem anregenden „Rundgang" besondere Bücher aus dem Bestand der Bibliothek. Der Direktor der Martinus-Bibliothek, Dr. Helmut Hinkel, stellte die Festschrift zum Jubiläum vor. Die 28 Beiträge sind unterteilt in die Rubriken „Neu entdeckte mittelalterliche Handschriften in der Martinus-Bibliothek", „Buchhistorische Streiflichter aus der Martinus-Bibliothek" und „Arnsburger Hof und Priesterseminar". Der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Bentz, hatte die rund 120 Gäste in der Aula des Priesterseminars begrüßt. Er bezeichnete die Martinus-Bibliothek als „wichtige und große Bibliothek für die Stadt Mainz". Die musikalische Gestaltung des Festaktes übernahmen Mitglieder des Domkammerchores unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck und Domorganist Daniel Beckmann an der Orgel.

Stichwort: Martinus-Bibliothek

Die Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek im Priesterseminar Mainz - ist eine für jeden zugängliche theologisch-geisteswissenschaftliche Bibliothek. Mit einem Bestand von rund 300.000 Bänden und etwa 200 laufenden Zeitschriften ist sie eine der großen wissenschaftlich-theologischen Spezialbibliotheken Deutschlands. Der Schwerpunkt der Bestände liegt in den Bereichen Theologie, Philosophie, Ethik, Quelleneditionen und Kirchengeschichte, insbesondere des Mainzer Raumes.

Hinzu kommt ein großer Altbestand, sowie rund 1.000 Inkunabeln (vor dem Jahr 1500 gedruckte Bücher), 270 Handschriften und 300 Handschriftenfragmente. Der Altbestand sichert der Bibliothek ein unverwechselbares wissenschaftliches Profil. Ein Schwerpunkt ist die „Schlossersche Bibliothek" mit Originalausgaben aus allen Wissensgebieten, vorzüglich der deutschen Literatur des 16. bis 19. Jahrhunderts und vielen Goethiana. Seit 1999 steht die Martinus-Bibliothek unter Leitung von Direktor Dr. Helmut Hinkel.

Das älteste Fragment in der Schatzkammer der Martinus-Bibliothek stammt aus dem Jahr 830. Das älteste erhaltene Buch ist ein Sakramentar aus Mainz-St. Alban aus dem Jahr 880. Im großen Altbestand der Bibliothek macht Direktor Hinkel immer wieder neue Entdeckungen. So hat er wenige Wochen vor den Feierlichkeiten zum 350-jährigen Bestehen eine Inkunabel mit einem Pesttraktat entdeckt. Das von einem Doktor Apollonius aus Mainz verfasste Büchlein war als Druck bisher vollkommen unbekannt. Gerade durch solche Funde und den „ganz fantastischen Altbestand, der die Bibliothek im Vergleich zu ähnlichen Einrichtungen auszeichnet" könne die Martinus-Bibliothek der Wissenschaft immer wieder neue Wege eröffnen, betont Hinkel.

Die Diözesanbibliothek wendet sich mit ihrem kostenlosen aktuellen Angebot in besonderer Weise an Theologie-Studierende und pastorale Mitarbeiter, aber auch an alle philosophisch-theologisch Interessierten. Mit ihren Beständen ist sie ebenso eine wertvolle Fundgrube für alle Geisteswissenschaftler, insbesondere für Historiker und Germanisten, aber auch für Mediziner und Naturwissenschaftler. Der Lesesaal der Martinus-Bibliothek bietet 20 Arbeitsplätze. Darüber hinaus helfen und beraten die Mitarbeiter bei der Literatursuche und der Besorgung von in Mainz nicht verfügbaren Büchern.

Seit 1968 ist die Martinus Bibliothek im Arnsburger Hof in der Mainzer Grebenstraße untergebracht. Damals wurde der Bestand auch öffentlich zugänglich gemacht. Seit dem Jahr 2000 trägt sie als theologische Zentralbibliothek des Bistums den Namen „Martinus-Bibliothek" - nach dem Mainzer Diözesanpatron Martin von Tours. Errichtet wurde die Bibliothek 1662 durch Kurfürst Johann Philipp von Schönborn für das Mainzer Priesterseminar. Die Martinus-Bibliothek ist damit die älteste Bibliothek in Mainz, die ununterbrochen bis heute ihre ursprüngliche Funktion erfüllt.

Hinweise:

  • Martinus-Bibliothek - Wissenschaftliche Diözesanbibliothek im Priesterseminar Mainz - Grebenstraße 8 (Eingang), Augustinerstraße 34 (Post), 55116 Mainz, Tel.: 06131/266-222, Fax: 06131/266-387, E-Mail: martinus.bibliothek@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/martinus-bibliothek - Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr
  • Helmut Hinkel (Hg.): Bibliotheca S. Martini Moguntina. Alte Bücher - neue Funde (Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz 2012, hg. von Barbara Nichtweiß), Mainz, Würzburg: Bistum Mainz Publikationen / Echter-Verlag 2012. 528 Seiten mit zahlreichen Illustrationen; 29,80 Euro. ISBN 978-3-934450-56-1. ISBN 978-3-429-03569-3

tob (MBN)

 

„Von wegen nix zu machen"

Zum zehnten Mal fand in Heppenheim das „Forum Sozialpastoral" statt

Heppenheim. Als einen „pastoralen Impuls, Betroffene zur Solidarität anzuregen" hat der Münstersche Pastoraltheologe Professor Dr. Hermann Steinkamp die Sozialpastoral bezeichnet. „Sozialpastoral ist eine an den gesellschaftlichen Problemen orientierte Pastoral und zielt auf eine Solidarisierung von Betroffenen ab. Ihre Adressaten sind nicht in erster Linie religiöse Individuen, sondern Gruppen, Gemeinden oder Verbände", sagte er in seinem Vortrag „Sozialpastoral - die Perspektive für die Pastoral?" am Mittwoch, 7. November, im Haus am Maiberg in Heppenheim.

Sein Vortrag eröffnete das zehnte „Forum Sozialpastoral" im Bistum Mainz, das unter der Überschrift „Von wegen nix zu machen" stand. Das „Forum Sozialpastoral" versteht sich als Netzwerk und Austauschplattform von Engagierten in Seelsorge und Caritas.

Zweiter Referent des Vormittags war Pfarrer Franz Meurer aus den Kölner Stadtteilen Höhenberg und Vingst, der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Forums Beispiele seiner Arbeit vorstellte. Für seine Stadtteile, die umgangssprachlich „HöVi" genannt werden, hat er in seiner Pfarrei St. Theodor eine umfangreiche Gemeindearbeit aufgebaut, die sich vor allem an Arme und Bedürftige wendet. Als Leitlinien seiner Arbeit nannte er beispielsweise „aufsuchende Gastfreundschaft". „Die Menschen wollen Kümmerer", betonte er. Als eine große Gefahr betrachte er den Ausschluss armer Menschen. „Exklusion ist Armut. Ein Pfarrfest, das etwas kostet, schließt die armen Gemeindemitglieder aus", sagte Meurer.

Talkrunde: „Sozialpastoral im Bistum Mainz"

Schwerpunkt des Nachmittags war eine Talkrunde zum Thema „Sozialpastoral im Bistum Mainz", die von Winfried Reiniger, im Diözesancaritasverband Mainz zuständig für die Gemeindecaritas, moderiert wurde. Der Dekan von Offenbach, Pfarrer Michael Kunze, sagte, dass Sozialpastoral heiße, auf die Bedürfnisse des „konkreten, einzelnen Menschen" zu schauen. Seine Erfahrung sei, dass „Sozialpastoral kann nicht flächendeckend verordnet" werden könne. „Soziales Engagement geht von Einzelnen aus", sagte er. Sonja Knapp, die in Mainz-Kastel das Gemeindezentrum St. Elisabeth leitet, unterstrich, dass sie immer wieder Menschen erlebe, die „für eine Sache brennen" und sich deswegen „mit Herzblut" engagierten. Petra Woychiechowski, Leiterin des „Lisbeth-Korbes", einer Lebensmittelausgabe in Offenbach, berichtete von ihrer ehrenamtlichen Arbeit: „Ich habe im reichen Rhein-Main-Gebiet tiefste Armut kennengelernt", sagte sie. Zu ihren glücklichen Erfahrungen zähle, wenn ihre Kunden sagten: „Ich komme nicht wieder, denn ich habe eine Arbeit gefunden."

Die Jubiläumsveranstaltung endete mit einer „Musikalischen Spurensuche" mit Alexander Bayer und der Gruppe „Entzücklika", die Lieder und Texte Papst Johannes XXIII. in der Kapelle des Haus am Maiberg vortrugen, sowie mit der Aktion „Mein Herz schlägt für die Sozialpastoral".

am (MBN)

 

Neue Mitglieder im Kuratorium der St. Martinus-Schulstiftung

Harald Augter von der IHK Rheinhessen und Michael Reuther von der Commerzbank

Mainz. Bei der Sitzung des Kuratoriums der St. Martinus-Schulstiftung im Bistum Mainz sind zwei neue Mitglieder in das Gremium aufgenommen worden. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, der Vorsitzender der Stiftung ist, überreichte die Ernennungsurkunden an Dr. Harald Augter, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rheinhessen und Michael Reuther, Vorstand der Commerzbank Frankfurt. Sie folgen auf die verstorbenen Kuratoriumsmitglieder Weihbischof Dr. Werner Guballa und Dr. Matthias Opp von der Deutschen Bank.

Das Bistum Mainz hat die St. Martinus-Schulstiftung im Jahr 2006 zur Unterstützung und finanziellen Förderung seiner katholischen Schulen gegründet. Die Stiftung versteht sich als Dachstiftung für Stiftungen von katholischen Schulen im Bistum Mainz. Das Bistum Mainz ist Träger von insgesamt 27 Schulen in allen Schularten. In der Präambel der St. Martinus-Schulstiftung heißt es: „Diese Dachstiftung will die katholischen Schulen des Bistums Mainz fördern und sie finanziell sichern. Sie bietet durch die Übernahme der Verwaltung und Beratung in den unterschiedlichen Fragen des Stiftungswesens einzelnen Schulen die Möglichkeit, eigene Stiftungen zu gründen, die die Eigenheiten und charakteristischen Schwerpunkte der jeweiligen Schule bewahren und weiterentwickeln."

Dem Kuratorium der Stiftung gehören außerdem an: Professorin Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin für Integration im Bundeskanzleramt, Dr. h.c. Johannes Gerster, ehemaliger Landesrepräsentant der Konrad Adenauer-Stiftung in Jerusalem, und Beate Hoffknecht, ehemalige Rektorin der Martinus-Schule in Mainz-Weisenau. Mitglieder des Vorstands der St. Martinus-Schulstiftung sind: Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann (Vorsitzender), Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz (Stellvertretende Vorsitzende), und der Justitiar des Bistums Mainz, Professor Dr. Michael Ling.

Hinweis: Weitere Informationen zur St. Martinus-‚Schulstiftung bei der Geschäftsstelle Stiftungen im Bischöflichen Ordinariat, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Bettina Kolbe, Tel.: 06131/253-108, Fax: 06131/253-853, E-Mail: bettina.kolbe@bistum-mainz.de Internet: www.bistum-mainz.de/stiftungen  

tob (MBN)

 

Neue Richtlinien für Finanzanlagen der Ketteler-Stiftung verabschiedet

Das Kuratorium der Stiftung trat zur letzten Sitzung der vierjährigen Amtszeit zusammen

Mainz. Das Kuratorium der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung hat in seiner Herbstsitzung am Montag, 5. November, unter dem Vorsitz von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr im Caritas-Haus in Mainz-Bretzenheim eine Neufassung der Finanzanlagen-Richtlinien der Stiftung verabschiedet. Das Aufsichtsgremium hat den vom Stiftungsvorstand vorgelegten Entwurf mit geringen Änderungen genehmigt und damit unmittelbar in Kraft gesetzt. Die Neufassung unterstreicht, dass die ethischen Grundsätze der Katholischen Kirche bei den Finanzanlagen beachtet werden müssen. Das Stiftungsvermögen der Stammstiftung, der Treuhandstiftungen und der verwalteten selbstständigen Stiftungen soll „mit dem Ziel größtmöglicher Wertbeständigkeit und Ertragskraft" angelegt werden, um die satzungsgemäße Verpflichtung erfüllen zu können, „durch ideelle und materielle Unterstützung Caritas als Lebens- und Wesensäußerung der Katholischen Kirche im Bistum Mainz zu fördern".

Die wichtigsten Änderungen der Neufassung sind die Erweiterung der Vermögensstruktur mit Festlegung der Anlagequoten und die Auflistung möglicher Wertpapierengagements, Einlagen und Beteiligungen. Die Vermögensstruktur, die bisher festverzinsliche Wertpapiere und Fonds mit einer maximalen Quote von 100 Prozent des Stiftungsvermögens umfasste, sowie Aktien beziehungsweise Aktienfonds und Immobilienfonds mit einer maximalen Quote von jeweils 20 Prozent, wurde um Einlagen und Beteiligungen (Quote 20 Prozent) und Mikrofinanzanlagen (Quote fünf Prozent) erweitert. In Mikrofinanzfonds sind Kleinkredite, die in Entwicklungsländern vergeben werden, zusammengefasst.

Die neuen Anlagerichtlinien legen auch fest, welche Einlagen und Beteiligungen der Ketteler-Stiftung grundsätzlich möglich sind. Dazu gehören Einlagen in Euro bei öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten und anderen inländischen Kreditinstituten, Einlagen bei Kreditinstituten mit Sitz im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), Genossenschaftsanteile von katholischen inländischen Bankinstituten und Beteiligungen an geschlossenen Fonds. Festverzinsliche Wertpapiere dürfen erworben werden, wenn das Bonitätsrisiko sich innerhalb bestimmter Grenzen diesbezüglicher Ratings bewegt.

Die Neufassung der Richtlinien wurde nach ausführlicher Debatte einstimmig verabschiedet. In den Diskussionsbeiträgen ging es vor allem um die Frage, welche Finanzanlagen ethisch vertretbar sind, und welche Grenzziehungen bei der Auswahl von Unternehmen und Staaten möglich sind. Vorstandsmitglied Wilfried Mönch, Leiter der Mainzer Pax-Bank, wies darauf hin, dass das „imug"-Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft in Hannover weltweit über 2.000 Unternehmen beobachtet und 800 Unternehmen mit verlässlichen Werten zur Auswahl stellt. Dieses externe Know-How sei für die Kettelerstiftung bei Anlageentscheidungen eine Orientierungshilfe. Von Kuratoriumsmitgliedern wurde mehrfach betont, dass man nicht nur die Risiken von Finanzanlagen im Auge haben dürfe, sondern auch die Chancen sehen müsse. Neymeyr dankte für die engagierte und intensive Diskussion und stellte fest, es habe sich gezeigt, „dass es gut ist, dass wir ethische und finanzielle Kompetenz in unserem Kreis haben".

Die Vorstandsmitglieder der Ketteler-Stiftung, der Vorsitzende Thomas Karst, Gründungsdirektor Wilhelm Schulze und Wilfried H. Mönch berichteten aus ihrer Arbeit, zu der auch vielfältige Kontakte zu anderen Stiftungen gehören. Was die Zahl der Treuhandstiftungen betrifft, gehe es weiter aufwärts. Mit zwei neuen Stiftungen in Erbach (Katastrophenhilfe und Kinder in Notlagen) und im Gorxheimertal (Pfarrcaritas) ist sie auf jetzt 34 gestiegen. Zwei weitere Stiftungen in Gießen und in Mainz sind in Vorbereitung. Das Stiftungsvermögen ist seit dem Jahresende 2011 um rund eine Million Euro auf jetzt rund 11,5 Millionen Euro gestiegen. Die Rendite konnte bei etwa fünf Prozent gehalten werden.

Die 25. Sitzung des Kuratoriums war die letzte in der jetzt abgelaufenen vierjährigen Amtsperiode. Weihbischof Neymeyr dankte den Mitgliedern mit einem gemeinsamen Abendessen für die Mitarbeit in den vergangenen vier Jahren (2008-2012). Er würdigte das damit verbundene ehrenamtliche Engagement, die weiterführenden Gespräche und die vielfältigen Kontakte, die zur positiven Entwicklung der Ketteler-Stiftung beitrügen. Die überwiegende Zahl der Mitglieder erklärte sich zu weiterer Mitarbeit im Kuratorium bereit. Sie werden von den Gründungsinstitutionen der Stiftung, die im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde, benannt. Dies sind das Bistum Mainz, der Diözesancaritasverband und die fünf Caritasverbände von Darmstadt, Gießen, Mainz, Offenbach und Worms, die jeweils zwei Mitglieder in das Aufsichtsgremium entsenden. Die nächste Kuratoriumssitzung findet am 6. Mai 2013 statt.

Sk (MBN)

 

Kayova River Lodge im Norden Namibias eröffnet

Pfarrer Stipinovich und Finanzdezernent von Alten bei Projekt der Stiftung Weltkirche

Namibia. Nach drei Jahren Umbau wurde die Kayova River Lodge, die Teil der „Kavango Community Development Foundation", die eine Unterstiftung der Stiftung Weltkirche der Diözese Mainz ist, am Samstag, 10. November, eröffnet. Neben rund 1.000 Menschen aus der Region, dem Hompa (König) Kasini Shiyambi, dem namibischen Minister für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasser, John Mutorwa, und Vertretern der angolanischen Regierung nahm auch der Finanzdezernent der Diözese Mainz, Eberhard von Alten, an den Feierlichkeiten teil.

Von Alten überbrachte Grüße des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, und des Mainzer Generalvikars, Prälat Dietmar Giebelmann. Er dankte dem Management der Lodge und insbesondere Pfarrer Angelo Stipinovich, Viernheim, für das Engagement in diesem Teil der Erde. Ebenso bedankte er sich für die große Unterstützung und Anerkennung der Arbeit der Stiftung durch die Regierung des Landes.

„Der heutige Tag ist ein Tag der Freude", sagte Hompa Shiyambi in seiner Rede, in der an die Menschen appellierte, „Hand in Hand zu arbeiten, um die Lodge und die Gemeinschaft gemeinsam mit Pfarrer Stipinovich und allen, die das Projekt tragen, weiter zu entwickeln". Minister Mutorwa betonte die Zusammenarbeit von Kirche und Staat in Namibia, die für die Entwicklung und den Fortschritt der Menschen von besonderer Bedeutung sei: „Die Kirche bringt Entwicklung - Schulen, Krankenhäuser und Missionen -, und wir unterstützen diese Arbeit gerne. Die Zusammenarbeit von Kirche und Staat ist von großer Bedeutung." Weiter verwies er auf den besonderen Charakter des Projektes und der Lodge: „Hier geschieht etwas Gutes, denn es bereichert sich niemand an den Einkünften der Kayova River Lodge, da alle Einnahmen - ausnahmslos - wieder in die sozialen Projekte der Stiftung fließen, also dient die Lodge den Menschen vor Ort. Die Menschen werden an diesen Ort kommen, wenn sie hören und erfahren, dass hier etwas Gutes geschieht. Und das, was hier geschieht, ist sehr gut."

In seiner Dankesrede betonte Pfarrer Stipinovich, dass die Arbeit, die hier geleistet werde, keineswegs an seiner Person alleine hänge, sondern an dem Zusammenspiel zwischen einer deutschen kirchlichen Stiftung, der namibischen Regierung, aber vor allem an dem großen Engagement der Menschen vor Ort. In besonderer Weise dankte er dem Managerehepaar Edmund Fourie und Roulin Swanepoel. Stellvertretend für alle Gönner des Projektes dankte er Waltraud und Dieter Bugert aus Viernheim, die ebenfalls anwesend waren. Sein besonderer Dank galt den rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projektes in der Kavango Region.

Kaplan Lukas aus der Herz Jesu-Pfarrei in Nyangana spendete den Segen, bevor Minister Mutorwa, Hompa Shiyambi und Pfarrer Stipinovich symbolisch das rote Band am Eingang zur Lodge durchtrennten. Nach dem Festakt besichtigten die Gäste das Gelände und die Räumlichkeiten der Lodge, bevor sie bei einem gemeinsamen Essen das Fest ausklingen ließen. Am nächsten Tag wurde abschließend eine Heilige Messe für die Gemeinde auf dem Gelände der Lodge gefeiert.

pm (MBN)

 

Kirchenreform braucht „Mut zum freien Wort"

Böckenförde würdigt Lebenswerk des Soziologen Franz-Xaver Kaufmann

Mainz. Der Staats- und Verfassungsrechtler und frühere Richter am Bundesverfassungsgericht, Professor Dr. Ernst-Wolfgang Böckenförde, Freiburg, hat als „Weg- und Zeitgenosse" das Lebenswerk des Soziologen Professor Dr. Franz-Xaver Kaufmann, Bonn, gewürdigt. Sein jahrzehntelanges Wirken in Forschung und Lehre habe nicht nur der Wissenschaft, sondern auch Politik und Kirche, zum Beispiel in seinen Analysen von Familie, Sozialstaat und Kirchenstruktur, wertvolle Impulse gegeben, sagte er am Samstag, 10. November, in Mainz. Die Würdigung war Abschluss und Höhepunkt einer interdisziplinären Fachtagung zum Thema „Christentumssoziologie und Kirchenkrise. Im Gespräch mit Franz-Xaver Kaufmann", die von der Professur für Moraltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Mainz (Professor Dr. Stephan Goertz), dem Institut für Katholische Theologie der Universität Darmstadt (PD Dr. Hermann-Josef Große Kracht) und der Mainzer Bistumsakademie Erbacher Hof im Haus am Dom in Mainz veranstaltet wurde. Anlass für die Akademietagung war der 80. Geburtstag Kaufmanns im August dieses Jahres.

Böckenförde betonte, Kaufmanns soziologische Arbeit, die von einem tiefen Erkenntnis- und Wahrheitsinteresse getragen sei, könne kaum überschätzt werden. Die „soziologische Sicht" sei auch „Eintrittstor" für sein Engagement bei der Reform der Katholischen Kirche. Kaufmann habe den Mut zum freien Wort in und gegenüber der Kirche. Der Soziologe vertritt die Auffassung, dass sich im Wiedererwachen des kirchlichen Lebens nach der Säkularisation im 19. Jahrhundert ein hierarchisch-zentralistisches Kirchenbild entwickelt habe, das bis heute zur Selbstimmunisierung der Kirche gegenüber ihrer eigenen Geschichte führt. Kaufmann, so strich Böckenförde heraus, setze sich dafür ein, dass sich die Kirche von den damit selbst auferlegten Fesseln befreie. Als Beitrag dazu vertrete er eine „Metaphysik der Freiheit, die die personale Freiheit des Menschen als Ausgangspunkt hat".

Am Freitag, 9. November, hatte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Dogma und Geschichtlichkeit der Kirche", die anlässlich der interdisziplinären Akademietagung ebenfalls im Haus am Dom stattfand, gegenüber Kaufmann erklärt, es sei „ein großes Geschenk für uns", dass der geborene Schweizer seit Mitte der 1960er Jahre immer wieder das Gespräch mit der Theologie und der Kirche gesucht habe. Dies sei ein wichtiger Dienst eines Wissenschaftlers, der die Gemeinsame Synode der Bistümer (1971-1975) und die Deutsche Bischofskonferenz begleitet und beraten, und damit als Soziologe auch „eine gewisse Einsamkeit" auf sich genommen habe.

Sk (MBN)

 

„Fragt uns, wir sind die letzten"

Internetseiten erinnern an die Besuche der „Zeitzeugen" im Bistum Mainz

Mainz. Mit erweiterten Internetseiten erinnert jetzt das Referat Weltmission/Gerech-tigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz an die Besuche von polnischen KZ-Überlebenden in der Diözese. Seit dem Jahr 2001 sind die Zeitzeugen regelmäßig im Bistum Mainz zu Gast, um über ihr Schicksal zu berichten. Die nächsten Besuche werden gerade vorbereitet.

Unter dem Leitwort „Fragt uns, wir sind die letzten" lädt das Bistum Mainz zusammen mit dem Maximilian Kolbe-Werk in Freiburg jedes Jahr polnische KZ-Überlebende zu Begegnungen im Bistum ein. In Schulbesuchen und Gesprächen berichten die Zeitzeugen von ihren Erlebnissen unter der Nazi-Herrschaft und sprechen mit jungen Menschen über Wege des Friedens. Die Internetseiten, die in Zusammenarbeit mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Mainz entstanden sind, geben mit zahlreichen Fotos, Audios, Text- und Bilddokumenten einen Einblick in die bisherigen Besuche. Einen zen-tralen Platz haben exemplarische Kurzbiographien von einzelnen Zeitzeugen, die im Bistum Mainz zu Besuch waren.

Zeitzeugen kommen wieder ins Bistum

Die Begegnungstreffen finden inzwischen zweimal jährlich in den Regionen Rheinhessen und Odenwald statt. Die nächsten Besuche sind vom 6. bis 12. April 2013 in Höchst im Odenwald und vom 25. bis 31. August 2013 im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim in Rheinhessen geplant. Zuvor wird die Zeitzeugin Henriette Kretz auf Einladung der Evangelischen Christuskirchengemeinde in Bingen-Büdesheim in Zusammenarbeit mit dem Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz und weiteren Kooperationspartnern am Sonntag, 18. November, von 17.00 bis 19.00 Uhr zu einer Begegnung und zum Gespräch ins Gemeindehaus (Dromersheimer Chaussee 1, Bingen-Büdesheim) kommen. In der Woche vom 19. bis 23. November wird Kretz zudem verschiedene Schulen in Mainz und Nieder-Olm besuchen und zu Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern zusammenkommen.

Hinweis: www.bistum-mainz.de/zeitzeugen

mk (MBN)

 

„Auf dem Weg zu den Menschen"

Diözesantag der Caritasschüsse beschäftigte sich mit Erfahrungen in der Sozialpastoral

Mainz. Rund 100 Teilnehmer kamen zum zweiten Diözesantag der Caritasausschüsse am Samstag, 10. November, in den Erbacher Hof in Mainz. Der Tag stand unter der Überschrift „Auf dem Weg zu den Menschen - Erfahrungen in der Sozialpastoral". In seinem Eröffnungsreferat „Auf dem Weg zu den Menschen - 50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil" betonte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, dass „wir als Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine Kirche unter den Menschen sind". „Ein Konzil, das die Fenster zur Welt öffnet, riskiert, dass wir die Wirklichkeit der Welt wahrnehmen, ohne sofort zu urteilen", sagte Giebelmann. Der Umgang mit den scheiternden Menschen und mit gescheiterten Menschen sei dabei „zu einem Kennzeichen unserer Christlichkeit und unserer Menschlichkeit" geworden.

Dem Referat schloss sich eine Podiumsdiskussion zum Thema „Es hat sich etwas geändert - Erfahrungen mit Sozialpastoral im Dekanat Rüsselsheim" an, in deren Rahmen unter anderem Lothar Nachtmann und Doris Niemann, Ginsheim, von der Arbeit in ihrer ehrenamtlich geleiteten Beratungsstelle berichteten. Weitere Gesprächsteilnehmer waren die Betriebsseelsorgerin Ingrid Reidt, Rüsselsheim, sowie Winfried Reininger vom Diözesancaritasverband. Moderiert wurde das Gespräch von Dr. Peter Schult, Vorsitzender des Dekanatsrates Rüsselsheim. Im Mittelpunkt des Nachmittags standen fünf Arbeitskreise, unter anderem zu den Themen „Sozialraum entdecken und Kooperationspartner suchen" oder „Kita als Familienzentrum". Der Tag schloss mit einer Eucharistiefeier, die von Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, Direktor des Diözesancaritasverbandes, zelebriert wurde.

am (MBN)

 

40 Jahre Italienische Gemeinde Dreieich

Festgottesdienst mit Generalvikar Giebelmann

Dreieich. Mit einem Festgottesdienst hat die Italienische katholische Gemeinde in Dreieich ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Bei der Feier am Sonntag, 11. November, würdigte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, das Wirken der Gemeinde und segnete anschließend die neu gestalteten Räumlichkeiten und die Kapelle der Gemeinde. Das Gemeindezentrum in der Darmstädter Straße war nur wenige Jahre nach Gründung der Gemeinde in Dreieich-Sprendlingen errichtet worden. Mit Unterstützung des Bistums Mainz und zahlreicher freiwilliger Helfer war das Zentrum zuletzt gründlich saniert worden.

Gerade im Zusammenleben der Gemeinden fremder Muttersprache und der deutschen Gemeinden sei die weltweite Gemeinschaft der Kirche erfahrbar, sagte Giebelmann. Und weiter: „Alles, was Menschen sonst voneinander trennt: die Sprache, die Nationalität, das Alter, die soziale Lage zählt hier nicht. Es ist Gottes Heiliger Geist, der die Kirche zusammenführt."

tob (MBN)

 

Festgottesdienst nach Renovierung

Generalvikar Giebelmann besuchte St. Laurentius in Rockenberg-Oppershofen

Rockenberg-Oppershofen. Mit einem Festgottesdienst ist am Sonntag, 11. November, der Abschluss der Innenrenovierung der Kirche St. Laurentius in Rockenberg-Oppershofen begangen worden. Bei dem Gottesdienst in der Pfarrkirche dankte der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, besonders den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die bei der Renovierung mitgeholfen haben. Wörtlich sagte er: „St. Laurentius war immer eine selbstbewusste Gemeinde, selbst die Reformation ging an dieser Gemeinde vorbei; eine Gemeinde, die sich dem Zeitgeist widersetzte. Und so vertrauen wir darauf, dass diese Gemeinde sich auch einer weiteren Verweltlichung widersetzt."

tob (MBN)

 

Spenden statt Geschenke

Domdekan übergibt Schecks an Dombauverein und Mittagstisch der Dompfarrei

Mainz. Anlässlich seines 70. Geburtstages im März hatte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, statt persönlicher Geschenke um Spenden für den Mainzer Dom gebeten. Insgesamt sind dabei 4.000 Euro zusammengekommen, die Heckwolf zu gleichen Teilen dem Mainzer Dombauverein sowie dem Mittagstisch der Mainzer Dompfarrei spendet.

Am Donnerstag, 8. November, überreichte er die Schecks dazu im Hof des Bischöflichen Ordinariates in Mainz an die Vorsitzende des Mainzer Dombauvereins, Sabine Flegel, sowie an Dompfarrer Dr. Franz-Rudolf Weinert und Waltraut Platte als Vertreter der Dompfarrei.

tob (MBN)


 

 

 

Vorschau

„Cantate Domino" (18.11.)

Antrittskonzert von Domkapellmeister Karsten Storck

Mainz. Unter der Überschrift „Cantate Domino" („Singet dem Herrn") steht das An-trittskonzert des neuen Mainzer Domkapellmeisters Karsten Storck am Sonntag, 18. No-vember. Der Mainzer Domchor, die Domkantorei St. Martin, der Mädchenchor am Dom und St. Quintin sowie die Mainzer Dombläser interpretieren unter Storcks Leitung Werke von Johann Sebastian Bach, Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Bruckner, Morten Lauridsen und Heinrich Kaminski. Darüber hinaus erklingt auch die Uraufführung einer Komposition des Wuppertaler Komponisten Peter Paul Förster über den Text „Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens". Die Mainzer Domorgel spielt Domorganist Daniel Beckmann. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Storck hatte zum 1. August dieses Jahres das Amt des Domkapellmeisters übernommen.

am (MBN)

 

50 Jahre Vatikanum II (19. & 21.11.)

Veranstaltungen des Mainzer Dominikanerklosters

Mainz. Unter der Überschrift „50 Jahre Vatikanum II" steht ein Festakt anlässlich der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren. Das Dominikanerkloster Mainz lädt in Zusammenarbeit mit der Bistumsakademie Erbacher Hof und der Theolo-gischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz am Montag, 19. November, um 19.00 Uhr in die Kirche St. Bonifaz, Bonifaziusplatz 1, ein. Festredner ist Professor Dr. Otto Hermann Pesch, München, der einen Vortrag zum Thema „Das Zweite Vatikanische Konzil nach 50 Jahren. Was ist daraus geworden - was muss daraus noch werden?".

Am Mittwoch, 21. November, wird darüber hinaus unter dem Motto „Glückwunsch Konzil!" um 19.00 Uhr im Franziskusraum des Mainzer Dominikanerklosters das Kon-zilsdokument „Gaudium et spes" gelesen. Die Leitung hat Pater Laurentius Höhn OP.

Hinweis: www.domikaner-mainz.de

am (MBN)

 

Türen auf (21.11.-2.12.)

Pfarrei Mariä Himmelfahrt begeht Glaubenstage

Mainz-Weisenau. Anlässlich ihres 700-jährigen Bestehens begeht die katholische Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Mainz Glaubenstage. Sie stehen unter der Überschrift „Türen auf - Gemeinsam Glauben wagen!" und finden von Mittwoch, 21. November, bis Sonntag, 2. Dezember, statt. „Die Glaubenstage sind ein Angebot, den Glauben zu stärken - den Glauben zu vertiefen - über den Glauben zu sprechen - den Glauben weiterzugeben und zu teilen - sich neu zu orientieren - Glauben und Leben zusammen zu bringen", heißt es in der Einladung zu den Tagen. Im Rahmen der Glaubenstage, die von Pater Dr. Thomas Klosterkamp OMI, Mainz, und Pater Stephan Möllmann OMI, Burlo/Westfalen, begleitet werden, finden besondere Gottesdienste, ein Kinderbibeltag sowie Diskussionen und Gespräche statt.

Hinweis: Weitere Informationen sowie das vollständige Programm auch im Internet unter www.mariae-himmelfahrt-mainz.de

am (MBN)

 

Einweihung mit Generalvikar Giebelmann (29.11.)

Neuer „Weintorbau" im Bruder Konrad-Stift der Marienschwestern in Mainz

Mainz. Die Einweihung des neuen „Weintorbaus" im Bruder Konrad-Stift in Mainz wird der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, vornehmen. Bei der Feier am Donnerstag, 29. November, um 11.00 Uhr segnet Giebelmann die neuen Räumlichkeiten der Marienschwestern mit Appartments für betreutes Wohnen.

tob (MBN)

Bilder zu Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 40 vom 14. November 2012

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