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Berichte
Mainz. „Selbstverständlich sind die katholisch-theologischen Bibliotheken bereit, ihren Beitrag im Rahmen diözesaner Sparmaßnahmen zu leisten. Doch sollte darauf geachtet werden, dass die Bibliotheken als einer der Träger von kirchlicher Kultur erhalten bleiben.“ Das sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft katholisch-theologischer Bibliotheken (AkthB), Jochen Bepler, am Montag, 25. Juli, vor Journalisten im Lesesaal der Mainzer Martinus-Bibliothek. Die Pressekonferenz fand anlässlich der Eröffnung der Jahrestagung der AkthB statt, die von Montag, 25. Juli, bis Freitag, 29. Juli, in Mainz stattfindet.
Weiter sagte Bepler, der Direktor der Dombibliothek Hildesheim ist, dass sich die in der AkthB zusammengeschlossenen Bibliotheken als Scharnierstelle zwischen der Kirche mit ihrer seelsorglichen Aufgabe und einer zunehmend säkular orientierten Wissenschaft verstünden. Kirchliche Bibliotheken stellten – da sie autonom vom Staat seien – eine Alternative zu staatlichen Einrichtungen dar. Zudem versuchten die katholisch-theologischen Bibliotheken in einer Zeit, in der verstärkt über Werteverfall geklagt werde, „Sinnverheißung zu transportieren“.
Ein wichtiger Schritt in die Öffentlichkeit sei auch der Aufbau des Virtuellen Kataloges Theologie und Kirche (VThK) gewesen, betonte Beppler. Unterstützt wurde der Aufbau vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz und der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche. Mit Hilfe dieses virtuellen Kataloges könne nun in den einige Millionen Bände umfassenden Beständen der kirchlichen Bibliotheken recherchiert werden, sagte Beppler. Er wies zudem darauf hin, dass kirchliche Bibliotheken nicht nur theologisch ausgerichtet seien, sondern auch über einen großen Bestand an allgemeiner Literatur verfügten.
Die AkthB wurde 1947 gegründet und ist ein Zusammenschluss von inzwischen 165 katholisch-wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland, Österreich und anderen deutschsprachigen Regionen. Zu den Mitgliedern der AkthB gehören die Bibliothek der Katholischen Universität Eichstätt ebenso wie kleinere Klosterarchive. Die katholisch-theologischen Bibliotheken verfügen über einen Bestand an 13 Millionen Bänden, darunter 14.000 Handschriften und 10.000 Inkunabeln. (Eine Inkunabel ist ein Buch, das vor 1500 gedruckt wurde.)
„Die Mitglieder der AkthB wollen auch in Zukunft nicht nur mit der Erhaltung der wertvollen Handschriften, Inkunabeln und alten Drucken das kulturelle Erbe sichern und bewahren, sondern auch die jahrhundertelange Tradition des katholisch-wissenschaftlichen Bibliothekswesens im deutschen Sprachraum weiterführen und als moderne Bibliotheken mit aktueller Literatur und modernen Medien ihren Beitrag im Hochschul-, Schul- und allgemeinen Bildungsbereich leisten“, sagte Bepler.
Im Rahmen der Pressekonferenz stellte Georg Ott-Stelzner, Leiter der Diözesanbibliothek Rottenburg, das Jahrbuch 2004 „Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen“ vor. Seit Gründung der AkthB 1947 begleite das Jahrbuch die Arbeit der kirchlichen Bibliothekare, sagte Ott-Stelzner. Es werde seit dem Jahr 2000 von katholischen und evangelischen Bibliothekaren gemeinsam herausgegeben.
Im Jahrbuch 2004 werde beispielsweise das Projekt „Gesangbuchbibliograpie“ der deutschen Forschungsgemeinschaft an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität vorgestellt, sagte Ott-Stelzner. Ziel des Projektes sei es, mit Hilfe einer Datenbank alle deutschsprachigen Gesangsbücher nachzuweisen. In einem bibliographischen Teil würden zudem alle Veröffentlichungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kirchlicher Bibliotheken, Archive und Museen aufgeführt.
Die diesjährige Tagung der AkthB steht unter der Überschrift „Sichern, Bewahren, Weiterführen - Kirchliche Bibliotheken herausgefordert durch Buch, Medien, Management“ und wird von der Mainzer Martinus-Bibliothek organisiert. An der Jahrestagung nehmen rund 100 Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus ganz Deutschland teil. Auf dem Programm stehen neben wissenschaftlichen Vorträgen auch Exkursionen, Führungen und Fachvorträge zur Bibliotheksarbeit. Am Dienstag, 26. Juli, findet zudem um 20.15 Uhr im Erbacher Hof ein öffentlicher Festvortrag zum Thema „Wissensorganisation im frühen Buchdruck. Das ,Werden’ des Buches in der Frühen Neuzeit“ statt. Referent ist Professor Stephan Füssel, Inhaber des „Gutenberg-Lehrstuhls“ an der Universität Mainz
am (MBN)
Hainstadt. „Trotz des sichtbaren äußeren Wohlstands ist es wichtig, dass in den Gemeinden die Themen Arbeitslosigkeit, Jugendarbeitslosigkeit und Armut stärker in den Blick genommen werden.“ Das sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, am Mittwoch, 20. Juli, bei der Schlusskonferenz im Dekanat Seligenstadt im Gemeindezentrum von St. Wendelinus in Hainstadt. Weiter sagte der Generalvikar, dass in allen Gemeinden die Themen Arbeitslosigkeit und soziale Not zwar präsent seien, während der Visitation aber selten in den Sitzungen der Pfarrgemeinderäte thematisiert wurden.
Auch die für das Dekanat zuständige Betriebsseelsorgerin, Maria-Theresia Gresch (Offenbach), wies im Hinblick auf die Erfahrungen beim Tag der Arbeitswelt, der am 13. Juli bei der Firma MAN-Roland Druckmaschinen in Mainhausen stattfand, auf das Thema Arbeitslosigkeit hin. Bei MAN habe man den Beschäftigten eine Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2006 gegeben, was danach geschehen werde, sei offen. Gresch forderte auch die in den Gemeinden aktiven Sozialverbände Kolping und Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) auf, sich dem Problem verstärkt zu widmen.
Generalvikar Giebelmann hatte seit dem 16. März das Dekanat Seligenstadt visitiert. Dabei führte er unter anderem Einzelgespräche mit den hauptamtlichen Mitarbeitern und besuchte Kindergärten, Schulen, den Karmel in Hainstadt sowie die Außenstellen des Caritasverbandes Offenbach in Seligenstadt und Lauterbach. Außerdem fanden in allen Gemeinden Begegnungen mit den Ehrenamtlichen statt.
In seinem Bericht führte der Generalvikar weiter aus, dass sich alle Gemeinden um die Jugendarbeit sorgten. Die zurückgehende Zahl der Kinder und Jugendlichen erweise sich dabei als Problem für Gruppenleiternachwuchs. Ferienfreizeiten seien die gemeindeprägende Jugendarbeit, wobei die klassische Jugendgruppenarbeit sich zu Gunsten von Projektarbeit verändere. Zudem bedeute der Beschluss des Landes Hessen, Ganztagsschulen einzuführen, neue Anforderungen an die Katechese und die Jugendarbeit überhaupt. Ausdrücklich lobte Giebelmann die gute Messdienerarbeit in den Gemeinden.
Auch der Strukturprozess sei Gegenstand bei allen Begegnungen mit den Räten und in den Personalgesprächen gewesen. Der Generalvikar betonte, dass dieser Prozess auch am Dekanat Seligenstadt nicht vorbeigehen werde. „Der Prozess ist unumkehrbar. Es kommt jetzt darauf an, dass wir auch in den kommenden Jahren die Fundamente sichern, auf denen wir stehen“, unterstrich Giebelmann. Die Frage sei, ob man jetzt den Prozess aktiv gestalte, oder später aufgrund der äußeren Umstände dazu gezwungen werde. Es sei in der Öffentlichkeit wieder erlaubt, das Thema Religion anzusprechen. Dabei sei die Kirche ein Anbieter unter vielen. „Wir müssen auch in der Zukunft den Menschen weiterhin Antwort auf ihre existenziellen Fragen geben. Das wird nicht einfach, denn wir werden weniger Personal haben“, sagte der Generalvikar.
In diesem Zusammenhang betonte Giebelmann, dass das Dekanat Seligenstadt eine sehr große Dichte an kirchlichen Immobilien aufweise. Sämtliche Gebäude seien zwar in einem guten Zustand, aber die Erhaltung werde in Zukunft nicht einfacher. Viele Gemeinden täten sich bereits jetzt schwer. Der Generalvikar hob auch die große Dichte an Kindergärten im Dekanat hervor. Aufgrund sinkender Geburtenraten werde es in Zukunft zu Belegungsproblemen kommen. Zudem werde es in Hessen einen Umbruch im Kindergartenbereich geben: bereits Zweijährige sollen einen Kindergarten besuchen können, für die Fünfjährigen sei eine stärkere schulische Vorbereitung vorgesehen. „Auch darauf werden wir eine Antwort finden müssen“, sagte Giebelmann.
am (MBN)
Buseck. Die Katholische öffentliche Bücherei der Pfarrei Unbefleckte Empfängnis Mariens in Buseck (Dekanat Gießen) hat im Rahmen des Hessischen Bibliothekspreises 2005 einen so genannten Anerkennungs-Preis in Höhe von 1.500 Euro erhalten. Träger des Hessischen Bibliothekspreises, der sich an hauptamtlich geführte Bibliotheken wendet, ist die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Den mit 10.000 Euro dotierten Hessischen Bibliothekspreis 2005 gewann die Stadtbücherei in Offenbach.
am (MBN)
Vorschau
Mainz. Zu den „Tagen der Begegnung“ (11. bis 15. August) im Vorfeld des Weltjugendtages (WJT) in Köln (16. bis 21. August) werden in den Pfarrgemeinden des Bistums Mainz rund 8.000 ausländische Jugendliche erwartet. Insgesamt ist das Interesse an den „Tagen der Begegnung“ beim WJT in Deutschland mit 120.000 ausländischen Gästen größer als bei allen vorangegangenen Weltjugendtagen. Die Gäste im Bistum Mainz kommen aus 55 verschiedenen Ländern. Die größten Gruppen werden aus Frankreich (2.100) und Italien (1.800) erwartet, aber auch Pilger unter anderem aus Argentinien, Australien, China, Israel, Kenia, Nigeria, der Ukraine und Sambia haben ihr Kommen angesagt.
Das Programm während der „Tage der Begegnung“ wird dezentral von den Pfarreien gestaltet, die Gäste aufnehmen. (Die Ansprechpartner für die Dekanate sind am Ende dieses Textes aufgelistet.) Am Freitag, 12. August, findet der „Tag des sozialen Engagements“ statt, an dem unter dem Motto „under construction - bau mit an einer gerechten Welt!“ von den Jugendlichen ein soziales Projekt realisiert werden soll. Als Angebot für die Pfarreien sind im Mainzer Dom als zentralem Gotteshaus des Bistums am Samstag, 13. August, von 9.00 bis 18.30 Uhr zahlreiche Angebote zur geistlichen Vorbereitung auf den WJT vorgesehen.
Zentrale Abschlussveranstaltung der Begegnungstage ist der Gottesdienst im Mainzer Bruchwegstadion mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Montag, 15. August, um 10.30 Uhr. Zu diesem Gottesdienst werden rund 15.000 Teilnehmer erwartet. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von Thomas Gabriel, Regionalkantor aus Seligenstadt, und der Band „Soul Saviors“ aus Offenbach. Außerdem singt ein von Thomas Gabriel eigens für den Gottesdienst zusammengestellter Chor von 70 Jugendlichen aus dem Bistum Mainz. Für die Teilnahme am Gottesdienst ist eine Einlasskarte erforderlich. Diese werden derzeit in den Pfarreien des Bistums verteilt. Restkarten werden auch über verschiedene Stellen im Bistum erhältlich sein, die noch bekannt gegeben werden. Einlass in das Bruchwegstadion ist ab 8.00 Uhr. Um 9.00 Uhr beginnt das Vorprogramm.
Sonntag, 7. August:
Montag, 8., bis Samstag, 13. August:
Freitag, 12. August:
Samstag, 13. August:
Sonntag, 14. August:
Montag, 15. August:
Hinweise:
In den insgesamt 20 Dekanaten des Bistums Mainz wird das Programm mit den ausländischen Gästen von den Katholischen Jugendzentralen (KJZ) betreut. Eine Übersicht über die zahlreichen Veranstaltungen steht im Internet unter: www.bistummainz.de/bm/opencms/sites/grossveranst/wjt05Mz/programm/progr_mainz/index.html
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der zuständigen Ansprechpartner in den Dekanaten:
tob (MBN)
Mainz. Generalvikar Dietmar Giebelmann wird am Samstag, 30. Juli, um 14.00 Uhr vierzehn derzeitige und ehemalige Zivildienstleistende verabschieden, die zu einem dreiwöchigen Einsatz in zwei Flüchtlingslager nach Serbien aufbrechen. Verabschiedet werden die Zivildienstleistenden im Hof des Bischöflichen Ordinariates in Mainz. Am folgenden Tag (Sonntag, 31. Juli) werden die Zivildienstleistenden in die Flüchtlingslager Cardak und Petrovac, 90 bzw. 120 Kilometer von Belgrad entfernt, reisen. Organisiert wird das Projekt mit dem Namen „Gehversuche Friedensschritte“ seit 1994 von den Zivildienstseelsorgern der Diözesen Limburg, Mainz und Trier. Aus diesen Diözesen kommen auch die Teilnehmer sowie aus Hameln, Esslingen und Marktheidenfeld. Die Gruppe wird am 20. August wieder in Mainz zurück erwartet.
Hinweis: Weitere Informationen bei Wolfgang Rieke, Referat Zivildienstseelsorge, Tel.: 06131/253-592, E-Mail: zivildienstseelsorge@bistum-mainz.de oder Alois Bauer, Referat Gerechtigkeit und Frieden, Tel.: 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de
am (MBN)
Mainz. „Namenbezogen gestaltete Familienwappen, entworfen und ausgeführt von Kurt Lenz“ heißt eine Ausstellung, die von Mittwoch, 10. August, bis Freitag, 9. September, in den Räumen der Martinus-Bibliothek in Mainz zu sehen ist. Eröffnet wird die Ausstellung mit einem Vortrag des evangelischen Theologen Professor Otto Böcher am Dienstag, 9. August, um 18.15 Uhr (Einladung erforderlich, Pressevertreter sind willkommen).
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Kurt Lenz (geb. 1938). Der in Mainz-Bretzenheim wohnende Steinmetz, Bildhauer und Wappenmaler gestaltet vor allem so genannte redende Wappen, deren Schild und Helmfiguren eine Beziehung zum Familiennamen ihres Besitzers erkennen lassen. Bei der Kreation der Wappen legt Lenz besondern Wert auf die Erforschung der Familien- und Namensgeschichte, um diese in heraldische Sprache umzusetzen.
Hinweis: Die Ausstellung „Namenbezogen gestaltete Familienwappen, entworfen und ausgeführt von Kurt Lenz“ ist vom 10. August bis 9. September in der Mainzer Martinus-Bibliothek, Grebenstraße 8, 55116 Mainz, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags 9.00 bis 12.30 und 13.30 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
am (MBN)
Mainz. Im Mainzer Dom findet am Samstag, 13. August, von 9.00 bis 18.30 Uhr ein „Tag der offenen Tür“ statt. Im Rahmen der „Tage der Begegnung“ (11. bis 15. August) im Bistum Mainz besteht für die rund 8.000 ausländischen Gäste Gelegenheit, zur geistlichen Vorbereitung auf den Weltjugendtag in Köln. An diesem Tag wird es zahlreiche Angebote zu Gebet und Beichte im Dom geben. Außerdem werden geistliche Führungen angeboten. Eingeladen sind aber auch alle, die den Dom als Ort des Gebetes erfahren möchten. Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa wird zum Abschluss des Tages mit den Teilnehmern um 18.00 Uhr die Vesper beten. An einem Infostand am Eingang des Domes können sich die Gäste über die Angebote im Dom informieren. Vorbereitet und gestaltet wird das Angebot des offenen Domes von einer Arbeitsgruppe des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat zusammen mit der Projektstelle Domführungen.
Unter anderem werden in Englisch, Französisch und Deutsch geistliche Führungen im Mainzer Dom angeboten. Besonders für fremdsprachige Führungen wird um Anmeldung gebeten (Tel.: 06131/253-245). Touristische Führungen finden an diesem Tag nicht statt. Auch die Beichte findet in mehreren Sprachen statt. Es werden Seelsorger zur Verfügung stehen, die unter anderem in Kroatisch, Spanisch, Englisch und Französisch für Gespräche zur Verfügung stehen. Domkapitular Dr. Peter Hilger, Bußkanoniker am Mainzer Dom, wird das Angebot zu Beichte und geistlichen Gespräch um 16.00 Uhr mit einer Einführung eröffnen.
Zu den traditionellen Gebetszeiten der Kirche finden um 9.00 Uhr (Laudes), 12.00 Uhr (Sext) und 18.00 Uhr (Vesper) längere Gebetsimpulse statt. Die Eröffnung um 9.00 Uhr gestaltet Domdekan Heinz Heckwolf. Um 12.00 Uhr wird die Gebetszeit von Alumnen des Mainzer Priesterseminars übernommen. Weihbischof Guballa betet um 18.00 Uhr die Vesper mit den Gläubigen. Durchgängig wird an diesem Tag in der Ostkrypta des Domes die Möglichkeit zur Eucharistischen Anbetung geboten. Im Ostchor besteht die Möglichkeit zu Psalmengebet und Bildbetrachtung. Weitere Gebetsorte sind die Memorie und die Gotthardkapelle, in der die Kreuzbetrachtung im Vordergrund steht. Die Bischofsgruft wird Ort des Totengedenkens sein. Dort wird das Kondolenzbuch für den verstorbenen Papst Johannes Paul II. ausgelegt.
Im Kreuzgang wird ein großer Steinblock als „Stein der Erinnerung“ aufgestellt, in den jeder Besucher seinen Namen als Erinnerung an den Weltjugendtag 2005 einritzen kann. Dieser Steinblock wird zu einem späteren Zeitpunkt in den Ostbau des Mainzer Domes eingelassen werden. Mit der Aktion soll zum Ausdruck kommen, „was es heißt, lebendiger Stein in Gottes Kirche zu sein“.
Hinweis: Anmeldung für Gruppen zu geistlichen Führungen am 13. August und weitere Informationen zum „Offenen Dom“ bei Johannes Brantzen, Tel.: 06131/253-245.
tob (MBN)
Personalien
Darmstadt. Der Schulleiter der Darmstädter Edith Stein-Schule (ESS), Dr. Werner Thomas (52), ist am Donnerstag, 21. Juli, mit einem Gottesdienst in der St. Ludwigs-Kirche und einem Festakt in der Aula der ESS verabschiedet worden. Thomas verlässt das katholische Gymnasium, um sein Amt als neuer Bürgermeister von Dieburg anzutreten. Thomas hatte die Schule seit 1995 geleitet. Sein Nachfolger wird Dr. Manfred Göbel, der von 1993 bis 2002 Lehrer an der ESS war und seit 2002 als Referent für weiterführende Schulen in kirchlicher Trägerschaft im Dezernat Schulen und Hochschulen des Bistums Mainz arbeitet.
Der Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa dankte Thomas in seiner Predigt für sein Wirken an der Edith Stein-Schule. Guballa charakterisierte Thomas als einen Menschen mit einer „warmherzigen Art“, der einen „guten Blick für die Menschen“ habe und die Schule mit „wegweisender Kraft“ geleitet habe. Weiter sagte der Weihbischof: „Ich hatte immer den Eindruck, dass es für ihn um den Einzelnen ging und dass er genau wusste, was die Notwendigkeiten sind, eine Schule wie die Edith-Stein-Schule als Ganzes zu leiten.“
In ihrer Ansprache sagte die Dezernentin für Schulen und Hochschulen des Bistums Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, dass der scheidende Schulleiter entscheidend dazu beigetragen habe, aus den Schülerinnen und Schüler mündige Christen zu machen, die die Gesellschaft mitgestalten. Thomas habe dafür gearbeitet, dass von Gymnasien neue Impulse für ein Werteverständnis ausgehen, das von Verantwortung für Mensch und Natur geprägt sei. Abschließend dankte Pollak Thomas für sein Engagement und wünschte alles Gute für sein neues politisches Amt.
am (MBN)
Publikationen
Mainz. Die Broschüre „Verheutigung: Das II. Vatikanische Konzil zwischen gestern und morgen“ des Katholischen Bildungswerkes der Diözese Mainz erscheint jetzt bereits in zweiter Auflage. Das Heft ist als dritter Band in der Reihe „Inspirationen“ des Bildungswerkes erschienen. Es will dazu anregen, das II. Vatikanische Konzil in der Erwachsenenbildung aufzugreifen. Neben einer Darstellung grundlegender Aussagen des Konzils geht es um seine Auswirkungen, aber auch darum, das Anliegen des Konzils in der Gegenwart umzusetzen. Ein Praxisteil enthält Seminarkonzepte, Materialien, Buchempfehlungen, eine Literaturliste sowie ein Verzeichnis von möglichen Referenten.
Hinweise:
tob (MBN)
Bonn. Ob klassisch oder modern - Kirchenkonzerte erfreuen sich nicht nur bei Kirchenmitgliedern großer Beliebtheit. Die regelmäßigen Darbietungen der rund 430.000 katholischen Laienmusiker und -musikerinnen, die sich in mehr als 17.000 Ensembles zusammengeschlossen haben, sind nicht nur eine wichtige Säule des kulturellen Engagements der katholischen Kirche, sondern ein unverzichtbarer Teil des öffentlichen Kulturlebens. Neben den Konzerten haben sich auch neue Varianten außerliturgischer Musik im Kirchenraum entwickelt, wie etwa die meditativen Musikangebote der Citypastoral oder die musikalisch-liturgischen Veranstaltungen touristisch besuchter Kirchen.
Gerade im deutschen Sprachgebiet hat die katholische Kirche eine sehr alte, einzigartige Musiktradition, nach der Musik im Kirchenraum außerhalb der Liturgie als kultureller Dienst am Nächsten und als Verwirklichung des Leitbegriffes „Missionarisch Kirche sein“ verstanden wird. Um die Verantwortlichen bei dieser Aufgabe zu unterstützen, hat die Deutsche Bischofskonferenz die Arbeitshilfe „Musik im Kirchenraum außerhalb der Liturgie“ veröffentlicht, die jetzt als Broschüre vorliegt. Mit ihr verbindet sich das Anliegen, „Musik im Kirchenraum außerhalb der Liturgie nicht nur als kulturelle, sondern auch als pastorale Chance wahrzunehmen“, unterstreicht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, in seinem Vorwort.
Pfarrer, Kirchenrektoren, pastorale Räte, Musiker und alle Interessierten erfahren in der Arbeitshilfe, welche Arten von Musik mit der Heiligkeit des Raumes vereinbar sind, inwieweit der Kirchenraum für weltliche Konzertveranstalter als Aufführungsort nutzbar ist, welches das für Aufführende und Zuhörer angemessene Verhalten ist, ob Eintrittsgeld verlangt werden darf oder welche juristischen Vorgaben zu beachten sind. Die Veröffentlichung bringt damit Klarheit in ein Problemfeld, das nicht selten von Verunsicherung geprägt ist.
In einem ersten Grundsatzteil werden theologische und anthropologische Zugänge für Musikdarbietungen im Kirchenraum außerhalb der Liturgie aufgezeigt. Ein zweiter Teil wendet sich den praktischen Fragen zu und gibt Impulse für die Situation vor Ort. Am Ende der Arbeitshilfe finden sich Hinweise auf weiterführende Literatur und Kontaktadressen zuständiger Organisationen und Institutionen.
Hinweis: Die Arbeitshilfe 194 „Musik im Kirchenraum außerhalb der Liturgie“ (hrsg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz) finden Sie im Internet unter http://www.dbk.de/. Einzelexemplare können kostenlos bestellt werden unter der E-Mail: broschueren@dbk.de, Telefon: 0228/103-205, Fax: 0228/103-330.
SDBK (MBN)
Mainz. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Religionsunterricht heute“ widmet sich dem Thema „‚Wo zwei oder drei...’ - Gottesdienst - auch in der Schule“. „Die Beiträge in diesem Heft zeigen, wie vieles überlegt und praktiziert wird, um den im Stellenwert und der Mitfeierquote gesunkenen Gottesdienst und insbesondere die etwas ‚ver-rückte’ Eucharistie wieder als Mitte zu entdecken“, schreibt Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, in ihrem einführenden Beitrag. „RU heute“ ist eine kostenlose Publikation des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Die Schriftleitung liegt bei Oberstudienrat Dr. Clauß Peter Sajak, Referent für Hochschulen und bildungspolitische Grundsatzfragen im Dezernat für Schulen und Hochschulen des Bischöflichen Ordinariates.
Die Beiträge des Heftes wollen Anregungen für liturgische Elemente und Feiern in der Schule anbieten. Beispiele dazu nennt unter anderem der Mainzer Dompfarrer Franz-Rudolf Weinert in seinem Text „Aus der Fülle schöpfen. Vielfalt und Reichtum gottesdienstlicher Formen“. Mechthild Bitsch-Molitor, Dozentin für Kirchenmusik an den Ausbildungsstätten im Bistum Mainz, gibt in ihrem Beitrag Anregungen zur Vorbereitung liturgischer Feiern in der Schule. Daneben stellt das Heft wieder zahlreiche Medien vor, die in den Arbeitsstellen für Religionspädagogik entliehen werden können.
Neu ist die Rubrik „Gesichter im Bistum“, in der künftig Mitarbeiter aus dem Bistum Mainz vorgestellt werden sollen. Den Auftakt macht in der aktuellen Ausgabe ein Interview mit dem Mainzer Weihbischof Dr. Werner Guballa. Nach der Bedeutung des schulischen Religionsunterrichtes befragt, antwortet Guballa: „Ich sehe im Religionsunterricht eine der großen Chancen, die wir als Kirche haben, in einem durch einen äußeren Rahmen vorbereiteten Feld mit Kindern und Jugendlichen aller Schattierungen ins Gespräch zu kommen, von den Grund-, Sonder-, Hauptschulen über Realschulen und Gymnasien bis hin zu den Fachschulen.“ Und weiter: „Ich selbst sehe deshalb eine sehr große Bedeutung im Religionsunterricht. Ich sehe aber auch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Vorbereitung der Religionslehrerin und des Religionslehrers auf die sie erwartende Situation und eine fachspezifische Begleitung.“
Die nächste Ausgabe von „RU heute“ erscheint zum Thema „Vom Synodenbeschluss bis zu Bildungsstandards – Der Religionsunterricht unterwegs“. Im Mittelpunkt wird das Hirtenschreiben „Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen“ der Deutschen Bischofskonferenz zum Religionsunterricht stehen.
Hinweise:
tob (MBN)