Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 2

vom 17. Januar 2018

Sternsinger BO 2018 (c) Bistum Mainz / Matschak
Sternsinger BO 2018
Datum:
Mi. 17. Jan. 2018
Von:
(MBN)
Sternsinger BO 2018 (c) Bistum Mainz / Matschak
Sternsinger BO 2018

Berichte

  • Neujahrsempfang des Bistums Mainz
  • Sternsinger besuchen das Bischöfliche Ordinariat
  • Jubiläum der Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft

Vorschau

  • Ausstellung zum Gedenktag 27. Januar (ab 24.1.)
  • Zentrale Veranstaltung zum Weltfriedenstag (28.1.)

 

Berichte

Kohlgraf: Zeichen und Werkzeug Gottes für die Menschen sein

Rund 230 Gäste beim neujahrsempfang des Bistums Mainz im Erbacher Hof 

Mainz. Der künftige pastorale Weg des Bistums Mainz solle dazu beitragen „noch stärker eine Gott und dem Menschen dienende Kirche zu werden“. Das sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf am Samstag, 13. Januar, bei seinem ersten Neujahrsempfang im Erbacher Hof in Mainz. „Letztlich arbeiten wir alle an dem Auftrag der Kirche, Zeichen und Werkzeug Gottes für die uns anvertrauten Menschen zu sein.“ Bischof Kohlgraf hob hervor, dass das Handeln im Bistum transparent und nachvollziehbar gestaltet werden soll. Er rief dazu auf, auch untereinander stets „das offene Gespräch zu pflegen“. Besonders dankte er den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement in der Kirche: „Ich bin immer wieder ermutigt über die Vielfalt, mit der Menschen in unserem Bistum engagiert sind.“ Zu dem traditionellen Neujahrsempfang waren rund 230 Gäste aus dem gesamten Bistum Mainz gekommen. 

Kohlgraf skizzierte in seiner Ansprache die anstehenden Schritte auf dem pastoralen Weg des Bistums Mainz: „Wir werden in den nächsten Wochen schauen, welche Erfahrungen andere Bistümer auf diesem Weg gemacht haben und noch machen. Wir werden bald pastorale Schwerpunkte formulieren müssen, die uns leiten, personelle und materielle Ressourcen sinnvoll und nachhaltig einzusetzen. Im ersten halben Jahr werde ich alle Dekanate besuchen und mein persönliches Bild erweitern und konkretisieren. Wir werden dann in den Gremien weiter arbeiten, indem wir konkrete Modelle diskutieren. Wir brauchen in keiner Hinsicht panisch oder hektisch werden, aber wir wollen die anstehenden Schritte konsequent gehen. Dabei müssen wir uns den Realitäten der Kirche und der Gesellschaft stellen: der finanziellen Situation heute und in wenigen Jahren, der Bevölkerungsentwicklung und der Zahl der Katholiken in den kommenden Jahren.“ Entscheidend werde dabei sein, diesen Weg als geistlichen Weg zu gestalten, sagte der Bischof. 

„Es gehört zu unserem ureigensten Auftrag, nicht bei Strukturfragen stehen zu bleiben, sondern in die Welt, in die Gesellschaft hinein zu wirken und Mitverantwortung zu übernehmen“, sagte die Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung, Dr. Hildegard Dziuk aus Darmstadt, in ihrem Grußwort. Und weiter: „Wir bestimmen heute mit, wie wir morgen und übermorgen leben werden. Dabei kommt es auf jeden einzelnen von uns an: auf unsere Begabungen und Fähigkeiten, auf unser Wissen und Können, auf unsere Erfahrungen und auf unsere Kreativität. Ich wünsche uns, dass wir uns dieser Aufgabe bewusst bleiben, dass wir immer wieder den Mut finden, uns einzumischen, auf drohende Fehlentwicklungen hinzuweisen, Probleme zu benennen und auf ihre Lösung hinzuwirken.“                                          

Die Begrüßung und Moderation hatte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, übernommen. Er vertrat den Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, der als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz derzeit am 18. Internationalen Bischofstreffen im Heiligen Land teilnimmt. Musikalisch gestaltet wurde der Empfang von zwei Chören und zwei Solisten (Perry Kischner am Klavier und Carolin Hempel an der Geige) der Martinusschule Mainz-Weisenau unter Leitung von Rico Hepp. Zu Beginn hatten Sternsinger der Mainzer Dompfarrei St. Martin und von St. Quintin ihre Segenswünsche überbracht. 

Eingeladen zum traditionellen Neujahrsempfang waren unter anderen die Mitglieder des Domkapitels und der Dezernentenkonferenz, die Ordensoberen und die Leitungen der Geistlichen Gemeinschaften, die Leiter der Bistumsschulen, die Mitglieder des Diözesan-Pastoralrates, des Diözesan-Kirchensteuerrates, der Verbände im Bistum Mainz und der diözesanen Einrichtungen sowie der Dekanatsräte der insgesamt 20 Dekanate im Bistum Mainz.

tob (MBN)

 

Segenswünsche für das neue Jahr

Bischof Kohlgraf empfing Sternsinger im Bischöflichen Ordinariat 

Mainz. Eine Sternsingergruppe der Martinus-Schule in der Weißliliengasse in Mainz ist am Dienstag, 16. Januar, vom Mainzer Bischof Peter Kohlgraf zusammen mit den Mitgliedern der Dezernentenkonferenz und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bischöflichen Ordinariat in Mainz empfangen worden. Die Schüler überbrachten ihre traditionellen Segenswünsche zum neuen Jahr und sammelten Spenden für Not leidende Kinder in der Welt. Die 60. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“ Sie wird getragen vom Aachener Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). 

Hinweis: www.sternsinger.de  

am (MBN)


Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft feiert 40. Jubiläum

Feier im Würzburger Schönstattzentrum / Bernhard Brantzen ist Sprecher der SDG

Würzburg. „Es ging um eine diakonische Grundhaltung, den anderen so anzunehmen, wie er oder sie ist." So hat der Mainzer Diakon Bernhard Brantzen, Sprecher der Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft (SDG), in seinem Festvortrag zum 40. Jubiläum der SDG in Würzburg die Gründungsmentalität beschrieben. Am Donnerstag, 4. Januar, trafen sich etwa 30 Mitglieder zu einem Festtag am Gründungsort der Gemeinschaft im Würzburger Schönstattzentrum Marienhöhe. Pater Rudolf Ammann, der erster Geistlicher Begleiter der SDG war, brachte in einem Grußwort seine Freude zum Ausdruck, die ersten Schritte der SDG miterlebt zu haben: „Gemeinsam haben wir nach Möglichkeiten gefahndet, den durch Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils neu zum Leben erweckten Diakonat biblisch, theologisch und schönstättisch zu verorten." Auch Weihbischof Michael Gerber, Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für den Ständigen Diakonat, sowie Diakon Achim Jaskulski, Vorsitzender der AG Ständiger Diakonat, übermittelten im Voraus Grußworte an die Gemeinschaft.

Brantzen referierte zum Thema „Lass Dich berühren vom und im Augenblick - Spiritualität des Augenblicks als diakonisch-pastorale Perspektive - am Beispiel der Entwicklung der Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft". Er ordnete kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen als Aufgabe und Herausforderung ein, erläuterte die spirituelle Prägung der Gemeinschaft und gab einen Ausblick: Projekte wie die Aktionen „Pilgerheiligtum", „Miteinander Europa" oder die Nutzung digitaler Möglichkeiten entsprächen dem offenen und weiten Lebensgefühl der Menschen heute. Diakon Michael Ickstadt (Mainz) und Diakon Bernhard Lippold (Erfurt) gestalteten einen zeitgeschichtlichen Vortrag in Wort und Bild. Pater Josef Kentenich, Gründer der Schönstattbewegung, hatte schon 1967 gesagt: „Wenn es den Ständigen Diakonat in der Kirche gibt, gibt es ihn auch in Schönstatt." Dieses Vermächtnis Pater Kentenichs hätten die Gründungsmitglieder der SDG erfüllt.

Im Nachmittagsprogramm erzählten Zeitzeugen in Talkrunden von der Geschichte und Entwicklung der Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft. Diakon Eugen Ennemoser erinnerte sich in der ersten Talkrunde an die Gründungsjahre in den 1970er Jahren. „Der neue Name für ‚Seelsorge' und ‚Apostolat' ist: Ins‑Gespräch‑kommen über Persönliches und Religiöses", beschrieb Pater Dr. Herbert King, Geistlicher Begleiter der SDG, den Schwerpunkt aktueller Projekte. In der letzten Talkrunde fasste Pater Ludwig Güthlein, Leiter der Schönstatt Bewegung Deutschland, zusammen, warum Ehe- und Diakonatsleben sich gut ergänzten: „Ehepaare als Träger von apostolischer Bewegung und Glaubensleben sind ganz wichtig. Wir sind eine Gemeinschaft von Gemeinschaften und zeigen so das Miteinander der verschiedenen Berufungswege."

Bei der anschließenden Eucharistiefeier betonte Diakon Bernhard Schuler in seiner Predigt den Grundgedanken der SDG: „Vor 40 Jahren haben sich Diakone mit ihren Ehefrauen und Kindern auf den Weg gemacht, um in Gemeinschaft der Schönstattbewegung, miteinander und füreinander diakonisch gesinnt zu leben und dem Leben zu dienen." Im Rahmen der Feier wurden das Leitbild und das Gemeinschaftsgebet erneuert. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Ausklang bei Kaffee und Kuchen.

Stichwort: Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft

Die Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft ist eine eigenständige, bundesweit organisierte Gemeinschaft der Schönstattbewegung. Pater Josef Kentenich gründete die Bewegung 1914 in Vallendar. Nach der Wiedereinführung des Ständigen Diakonats im Zweiten Vatikanischen Konzil fanden sich ab 1972 Interessierte zusammen und gründeten die Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft offiziell am 29. Dezember 1977. Etwa 40 Personen umfasst die Gemeinschaft derzeit. Mitglieder können verheiratete Ständige Diakone, zölibatäre Diakone sowie am Leben aus diakonischer Spiritualität Interessierte werden.

PM (MBN)

 

Vorschau

Der Angriff im Westen (ab 24.1.)

Ökumenische Ausstellung dokumentiert die NS-Besatzung der Benelux-Staaten

Mainz. Seit acht Jahren präsentiert die ökumenische Arbeitsgruppe 27. Januar anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus inhaltlich wechselnde Ausstellungen. Wenn es um die Gewalt- und Kriegsverbrechen des nationalsozialistischen Deutschland im Zweiten Weltkrieg geht, richtet sich der Blick oft wie selbstverständlich in Richtung Osten. Aus guten Gründen. Aber auch im Norden, im Süden und im Westen hat die Politik der Nationalsozialisten viele Opfer gefordert und großes Leid angerichtet. An die Verbrechen und Schandtaten im Westen erinnert nun eine Ausstellung der ökumenischen Mainzer Arbeitsgruppe Gedenktag 27. Januar unter dem Titel „Im Schatten der Erinnerung". Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, die stellvertretende Präses von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Pfarrerin Dr. Susanne Bei der Wieden, und der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering werden die Ausstellung am Mittwoch, 24. Januar, um 18.00 Uhr in der Mainzer Christuskirche eröffnen.

Gemeinhin verbindet man den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939. Dabei wird jedoch oft außer Acht gelassen, dass Polen bereits am 6. Oktober kapitulierte, ohne dass Großbritannien oder Frankreich, die mit Polen verbündet waren, auf den deutschen Angriff militärisch reagiert haben. Die nun folgende Phase ist als „drole de guerre", als „seltsamer Krieg" in die Geschichte eingegangen. Aus deutscher Sicht herrschte weitgehend Waffenruhe. Erst am 10. Mai 1940 setzten die Deutschen den Krieg fort - mit dem Einmarsch in die westlichen Nachbarländer Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Dieser Angriff war nicht rassenideologisch motiviert, sondern militärstrategisch, betont Peter-Otto Ullrich von der ökumenischen Arbeitsgruppe 27. Januar.

Das strategische Ziel des deutschen Überfalls auf die neutralen westlichen Nachbarländer war Frankreich. Hitlers Truppen sollten auf diese Weise die „Maginot-Linie" umgehen, das ab 1930 aus Bunkern errichtete Verteidigungssystem entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien. „Die Niederlande und Belgien galten als strategische Sicherung gegen Frankreich und England, um den späteren Krieg gegen die Sowjetunion abzuschirmen", erläutert Ullrich. Dass die Flamen und Niederländer aus Sicht des deutschen NS-Regimes als „blutsverwandte germanische Brudervölker" und die Luxemburger als „eigentlich" Deutsche galten, wurde der angestrebten deutschen Vorherrschaft in Europa untergeordnet.

In Luxemburg stießen die Invasoren nur auf geringen Widerstand. Sie wurden von Deutschen, die dort lebten, unterstützt. Am Abend des 10. Mai war ganz Luxemburg besetzt. Am 14. Mai vernichteten deutsche Bomben die Innenstadt von Rotterdam. Dabei kamen rund 1.150 Menschen ums Leben. Am Tag darauf kapitulierte die niederländische Armee. Belgien kapitulierte nach 18 Tagen, am 28. Mai.

Auf 16 Tafeln präsentiert die ökumenische Arbeitsgruppe, welcher Gewalt die Menschen in den westlichen Nachbarländern in den folgenden Jahren bis zur Befreiung durch die alliierten Truppen ausgesetzt waren. Das Ausmaß der Vernichtung der Juden sowie der Sinti und Roma stand dem Fanatismus, mit der die Nazis im Reich selbst und im Osten vorgingen, um nichts nach. 25.000 Juden wurden aus Belgien in die Vernichtungslager deportiert, 105.000 aus den Niederlanden - das waren 75 Prozent der jüdischen Bevölkerung - und 1.945 aus Luxemburg. „Was die Judenvernichtung anbetrifft, sind die Niederlande das Polen des Westens", sagt Peter-Otto Ullrich.

Die Zahl der ermordeten Sinti und Roma ist nicht abschließend bekannt: Am 15. Januar 1944 wurde ein mit Buchstaben „Z" gekennzeichneter Sammeltransport aus Belgien nach Auschwitz mit 351 Sinti und Roma zusammengestellt und am 19. Mai 1944 verließ ein Deportationszug mit 245 niederländischen Sinti und Roma das Durchgangslager Westerbork in Richtung Auschwitz. Nur wenige der Deportierten überlebten.

Ausführlich wird die Unterdrückung der Menschen in den besetzten Ländern dokumentiert. Luxemburg wurde annektiert und in den „Gau Moselland" eingegliedert, den vorherigen Gau Koblenz-Trier. Viele Belgier erlebten ein schreckliches Déjà-vu: Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg wurden wach, als Belgien von deutschen Soldaten überfallen wurde. Bis Mitte Juli 1944 war Belgien ausgerechnet unter dem Militärbefehlshaber General Alexander von Falkenhausen besetzt, einem Neffen des Generalgouverneurs für Belgien während der ersten Besatzungszeit 1914 bis 1918. „Auch gegen die Niederländer hat das deutsche Besatzungsregime unglaublich brutal durchgegriffen", erläutert Ullrich. Dies geschah durch die Zuführung von Zwangsarbeitern in das Reichsgebiet und die Ausbeutung der niederländischen Wirtschaft und Landwirtschaft zur Versorgung der reichsdeutschen Bevölkerung. Dies führte 1944/45 zum „Hungerwinter" in den noch nicht befreiten Gebieten der Niederlande, bei dem geschätzt mehrere zehntausend Menschen verhungert sind.

Dieses Leid hat in den westlichen Nachbarländern lange Jahre nachgewirkt. Der Wunsch nach Anerkennung des zugefügten Leids wurde erst spät erfüllt - teilweise erst Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Bundespräsident Joachim Gauck fand am Nationalen Befreiungstag der Niederlande am 5. Mai 2012 in Breda solche Worte: „Verbunden fühlen wir uns auch in der Trauer, wenn wir heute der mehr als 100.000 niederländischen Juden gedenken, die der Ausrottungspolitik Hitlerdeutschlands zum Opfer fielen. Es war ja die Niederlande Zufluchtsort für viele Juden aus meiner deutschen Heimat geworden, darunter auch für Anne Frank und ihre Eltern." Und, so Gauck weiter: „Ich denke nicht zuletzt an Hundertausende Niederländer, die zum Arbeitseinsatz nach Deutschland deportiert wurden. An so viele, die Hunger, Zwangsevakuierungen und den Verlust der Heimat erleiden mussten."

Und noch ein Zitat beeindruckt am Ende der  Ausstellung. Es stammt von Etty Hillesum: „Das ist das Problem unserer Zeit. Der große Hass gegen die Deutschen, der das eigene Gemüt vergiftet. Sollen sie doch alle ersaufen, dieses Pack; solche Äußerungen gehören zur alltäglichen Konversation. Bis mir vor einigen Wochen der erlösende Gedanke kam: Und sollte es nur einen einzigen anständigen Deutschen geben, dann wäre dieser es wert, in Schutz genommen zu werden, und um dieses einen anständigen Deutschen willen dürfe man seinen Hass nicht über ein ganzes Volk ausgießen." Dies schrieb Etty Hillesum am 15. März 1941 in ihren Tagebüchern. Etty Hillesum, 1914 geboren, war eine niederländisch-jüdische Lehrerin. Sie wurde am 30. November 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet.

Die Ausstellung ist vom 24. bis 31. Januar in der Mainzer Christuskirche zu sehen, vom 1. bis 10. Februar in der ESG-Kirche, Am Gonsenheimer Spieß 1, vom 15. bis 19. Februar im Mainzer Dom und vom 20. Februar bis 25. März im Jugendhaus Don Bosco, Am Fort Gonsenheim 54, in Mainz. Am Sonntag, 28. Januar, findet ab 19.00 Uhr in der ESG-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus statt.

ath (MBN)

 

„Migranten und Flüchtlinge: Menschen auf der Suche nach Frieden"

Zentrale Veranstaltung des Bistums Mainz zum Weltfriedenstag mit Weihbischof Bentz

Offenbach. Am Sonntag, 28. Januar, findet in der katholischen Pfarrei St. Paul in Offenbach die zentrale Veranstaltung zum Weltfriedenstag im Bistum Mainz statt. „Migranten und Flüchtlinge: Menschen auf der Suche nach Frieden" - dieses Leitwort von Papst Franziskus steht im Mittelpunkt der Eucharistiefeier, die um 11.30 Uhr in der Kirche St. Paul (Kaiserstraße 60) gefeiert wird. Dem Gottesdienst steht der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz vor, der auch predigen wird. Im Anschluss an den Gottesdienst findet eine Gesprächsrunde statt, in deren Rahmen mehrere Organisationen ihre Arbeit für den Frieden vorstellen. Die Veranstaltung endet um 14.30 Uhr. Veranstalter sind die Pax Christi-Basisgruppe Offenbach und der Pax Christi Diözesanverband Mainz in Kooperation mit der Pfarrei St. Paul gemeinsam mit Weihbischof Bentz.

tob (MBN)

Sternsinger im BO 2018 (c) Bistum Mainz / Matschak
Neujahrsempfang (c) Bistum Mainz / Blum
Neujahrsempfang (c) Bistum Mainz / Blum
Neujahrsempfang (c) Bistum Mainz / Blum
Neujahrsempfang (c) Bistum Mainz / Blum
Neujahrsempfang (c) Bistum Mainz / Mainz