Auftakt für die erste Phase des Pastoralen Weges

Außerordentliche Dekanatsversammlungen beginnen (12.3.-12.4.)

Mainz, 25.2.2019: Bei den Dekanatsversammlungen werden Vertreter der Bistumsleitung und der Koordinationsstelle sowohl den Pastoralen Weg als auch den Auftrag für das jeweilige Dekanat vorstellen. (c) Bistum Mainz / Matschak
Datum:
Mo. 25. Feb. 2019
Von:
am (MBN)

Mainz. Mit einer Versammlung im Dekanat Darmstadt beginnen am Dienstag, 12. März, die außerordentlichen Dekanatsversammlungen im Bistum Mainz. Diese sind Auftakt für die erste Phase des Pastoralen Weges in den zwanzig Dekanaten des Bistums. Sie enden am 12. April im Dekanat Alsfeld.

Eingeladen zu den Dekanatsversammlungen sind unter anderem haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter alle Mitglieder der Dekanatsversammlungen. Den Dekanaten ist es aber auch möglich, einen erweiterten Personenkreis einzuladen. So wurden in einigen Dekanaten auch Vertreter aus Politik, aus Verbänden und anderen gesellschaftlichen Gruppen eingeladen. Der Pastorale Weg des Bistums Mainz ist ein Prozess der theologischen und strukturellen Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz, den der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf initiiert hat. Die Umsetzung des Pastoralen Wegs, der unter dem Leitwort „Eine Kirche des Teilens werden“ steht, soll bis zum Jahr 2030 erfolgt sein.

Im Rahmen der zweistündigen Versammlungen werden Vertreter der Bistumsleitung und der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg im Bischöflichen Ordinariat Mainz sowohl den Pastoralen Weg als auch den Auftrag für das jeweilige Dekanat vorstellen und erläutern; dem schließt sich eine Diskussion an. „Die Dekanate sollen in einem möglichst breiten Beteiligungsprozess wahrnehmen und feststellen, was Menschen von der Kirche brauchen, ob sie bekommen, was sie brauchen und ob sie brauchen, was sie bekommen. Auf dieser Grundlage sollen dann Konzepte entwickelt werden, in den jeweiligen Dekanaten pastorale Schwerpunkte und zukunftsfähige Strukturen zu benennen“, erläutert Dr. Wolfgang Fritzen, Leiter der Koordinationsstelle. Bis zum Sommer 2021 soll in den Dekanaten das entsprechende Konzept vorliegen. Unterstützt werden die Dekanate von zwei Prozessberatern aus dem Bischöflichen Ordinariat Mainz.

Von Seiten der Bistumsleitung werden Bischof Peter Kohlgraf und Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, der auch Generalvikar des Bistums Mainz ist, in die Dekanate fahren, in denen sie zur Visitation waren bzw. sind. Die weiteren Termine werden von Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, Personaldezernent des Bistums Mainz, und Ordinariatsrat Hans Jürgen Dörr, Leiter des Dezernates Seelsorge, wahrgenommen. Vorbereitet wurden die Versammlungen von Dr. Wolfgang Fritzen und Dr. Ursula Stroth von der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg.

Die Termine im Einzelnen

  • 12. März: Dekanat Darmstadt
  • 19. März: Dekanate Bergstraße-Mitte und Rüsselsheim
  • 20. März: Dekanat Bergstraße-West
  • 21. März: Dekanate Gießen und Wetterau-West
  • 22. März: Dekanat Mainz-Süd
  • 25. März: Dekanat Wetterau-Ost
  • 26. März: Dekanate Rodgau und Worms
  • 28. März: Dekanat Mainz-Stadt
  • 29. März: Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim
  • 2. April: Dekanat Dieburg
  • 3. April: Dekanat Dreieich
  • 4. April: Dekanate Offenbach und Bingen
  • 10. April: Dekanat Seligenstadt
  • 11. April: Dekanate Erbach und Bergstraße-Ost
  • 12. April: Dekanat Alsfeld

Umsetzung des Pastoralen Wegs beginnt

Bischof Kohlgraf hatte bei der Sitzung der Diözesanversammlung im Bistum Mainz im September vergangenen Jahres einen Vorschlag für den künftigen Pastoralen Weg im Bistum Mainz präsentiert und angekündigt, dass der Auftakt für die Umsetzung des Pastoralen Wegs im Bistum Mainz in der Fastenzeit 2019 erfolgen soll. Er hatte zudem darauf hingewiesen, dass mit dem Pastoralen Weg auch eine theologische Neuorientierung einhergehe. „Wir wollen eine Kirche des Teilens werden, in der nicht nur Leben und Glauben, sondern auch Ressourcen und Verantwortung geteilt werden“, sagte er. Leitfigur für den Pastoralen Weg soll der heilige Martin sein.

Auch strukturelle Veränderungen hatte Bischof Kohlgraf angekündigt. Diese zielten in erster Linie darauf hin, die Gemeinden vor Ort lebendig zu halten: „Die lokalen Gemeinden sollen Orte des christlichen Lebens im Bistum Mainz bleiben“, betonte er. Die Pfarreien werden sich künftig aus mehreren dieser lokalen Einheiten zusammensetzen. „Die Pfarreien verstehe ich als Verwaltungseinheiten. Sie begleiten und unterstützen das Leben in den Gemeinden vor Ort“, hatte Kohlgraf betont. Von Seiten des Bischöflichen Ordinariates wird vorgegeben, wie viele Pfarreien als Verwaltungseinheiten in den 20 Dekanaten des Bistums Mainz gebildet werden sollen. Er gehe davon aus, dass es im Bistum Mainz künftig rund 60 Pfarreien geben werde, hatte Kohlgraf gesagt. Derzeit hat das Bistum Mainz 134 Pastorale Einheiten (Pfarrgruppen und Pfarreienverbünde).

Hinweis für die Redaktionen: Bei Interesse an den außerordentlichen Dekanatsversammlungen, die presseöffentlich sind, wenden Sie sich bitte an Dr. Wolfgang Fritzen von der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg im Bischöflichen Ordinariat Mainz, Telefon:  06131/253-526, E-Mail: pastoraler.weg@bistum-mainz.de 

Hinweis:  Weitere Informationen zum Pastoralen Weg des Bistums Mainz auch im Internet unter www.bistummainz.de/pastoraler-weg