„Glaube ist etwas Unspektakuläres“

Weihbischof Bentz spendete 27 Erwachsenen das Sakrament der Firmung

Mainz, 25.1.2020: 27 Erwachsenen aus dem Bistum Mainz spendere Weihbischof Udo Bentz das Sakrament der Firmung. (c) Bistum Mainz / Matschak
Datum:
Sa. 25. Jan. 2020
Von:
am (MBN)

Mainz. Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz hat 27 Erwachsenen aus dem Bistum Mainz das Sakrament der Firmung gespendet. In seiner Predigt betonte Bentz, dass der Glaube meist „etwas Unspektakuläres“ sei. „Nur wenige Menschen haben solch ein biografisches Erlebnis mit Gott wie Paulus in Damaskus“, sagte er.

Mainz, 25.1.2020: Glaube geschehe vor allem dort,

Glaube geschehe vor allem dort, „wo ich mich auf eine innere, persönliche Beziehung zu Jesus Christus einlasse“, sagte Bentz: „Suchen Sie Gott nicht im Außergewöhnlichen und Spektakulärem, sondern in der Einfachheit des Alltags und in der lebendigen Zuwendung.“ Die Firmung fand im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstag, 25. Januar, im Mainzer Dom statt.

Auch der Empfang der Firmung sei mit eher kleinen Gesten verbunden: „Wenn ich Ihnen mit dem Chrisam ein Kreuz auf die Stirn zeichne, dann sagt Gott Ihnen allen auf die Stirn zu: Du bist von mir geliebt und angenommen. Ich sage ja zu dir und du bist mir wichtig. Ich will, dass dein Leben gelingt. Ich will an deiner Seite sein – auch in schwierigen Zeiten.“ Der Weihbischof betonte, „dass Gott uns beruft“. Dabei ergreife „Gott die Initiative: Er ist es, der erwählt und beruft. Berufung kann man nicht selber machen. Berufung kann man nicht erzwingen. Berufung ist nicht unsere Initiative, sondern Gottes Tat.“

Bentz rief dazu auf, den Glauben „nicht alleine zu leben, sondern miteinander in einer Gemeinschaft“. „Stärken Sie sich gegenseitig bei der Suche nach Gott“, sagte er. Domorganist Professor Daniel Beckmann hatte die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes an der Domorgel übernommen.

Stichwort: Firmung

Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Der Ritus steht für den Empfang des Heiligen Geistes zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden.

Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Bistum Mainz im Alter zwischen 14 und 16 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie nun selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe.

Hinweis: Ansprechpartner im Dezernat Seelsorge ist Rainer Stephan vom Referat Gemeindekatechese, Katechumenat, missionarische Initiativen, Telefon: 06131/253-241, Fax: 06131/253-558, E-Mail: firmpastoral@bistum-mainz.de