Ausgangspunkt seiner Predigt war das Lied „Heile, heile Gänsje“. Der traditionelle Gottesdienst, den Domdekan Heckwolf seit 1995 im Mainzer Dom gestaltet, fand in diesem Jahr zum 25. Mal statt.
Mainz. „Jeder kann das in seiner Macht stehende tun, damit die Welt, wenigstens im eigenen Einflussbereich zur Ruhe kommt und die Menschen in unserer Umgebung Geborgenheit erfahren können“. Das sagte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, in seiner Predigt am Sonntag, 3. März, bei der Eucharistiefeier mit den Mitgliedern der Mainzer Fastnachtskorporationen und -vereine im vollbesetzten Mainzer Dom.
Ausgangspunkt seiner Predigt war das Lied „Heile, heile Gänsje“. Der traditionelle Gottesdienst, den Domdekan Heckwolf seit 1995 im Mainzer Dom gestaltet, fand in diesem Jahr zum 25. Mal statt.
Weiter sagte der Domdekan: „Heilung könnte geschehen, wenn alle sich darauf besinnen würden, wer wir Menschen sind: Geschöpfe und nicht Herrgötter. Gott ist der Schöpfer. Jeder Mensch ist Gottes Ebenbild- Jeder Mensch ist Mensch, nicht der eine mehr, der andere weniger. Ob Frau, ob Mann, schwarz oder weiß, Christ oder Nichtchrist, jede und jeder ist von Gott angenommen. Würde dies bedacht, dann wären mit großen Schritten unterwegs in Richtung Heilung.“
Heckwolf ging auch auf den Wunsch nach Ruhe in Geborgenheit in der Gesellschaft ein: „Manche sagen, viele Unruhe komme daher, dass uns der Rhythmus der Natur fremd geworden ist. Viele haben sich mit einer künstlichen Natur umgeben. Sie wollen jederzeit alles und zwar sofort. Wir haben uns zu einer Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft entwickelt. Viele merken nicht, dass sie sich die Ruheplätze rauben, die in das Leben eingestreut sind. Solche Ruheplätze gehören einfach zum Leben. Sie sind gleichsam zum Wohle des Menschen von Gott miterschaffen worden. Christen glauben, Jesus selbst in einer solcher Ruheplatz.“ Von der Ruhe in Gottes Nähe gehe ein Segen aus, betonte der Domdekan: „Die Ruhe befreit, die Hektik macht eng und aggressiv. Darum wir den Christen gesagt: Haltet die Ruhe vor Gott heilig, Sie wir Euch das Heil bringen.“
Unter anderen hatten Mitglieder der Garden die Aufgaben der Ministranten, der Lektoren und Kantoren übernommen. Konzelebranten waren Regens Dr. Tonke Dennebaum, Pfarrer Dietmar Wieland, Pfarrer Markus W. Konrad und Pfarrer Ignatius Löckemann. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch das Wonnegauer Blasorchester aus Osthofen unter Leitung von Samir Müller sowie Domorganist Professor Daniel Beckmann an der Domorgel.