Seit September ist Joshi Nichell wieder in Übersee unterwegs. Sein Ziel: Brasilien und der Amazonas, die grüne Lunge des Planeten. Als „Adveniat- & Amazonasbotschafter des Bistums Mainz“ wird er während der Weltklimakonferenz vom 10. bis 21. November in Belém sein. Bei der COP (Conference of the Parties) treffen sich jedes Jahr die Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention und des Pariser Klimaabkommens. Diesmal geht es um die Bedeutung der Zivilgesellschaft im Klimaschutz. „Damit steht auch die Kirche mehr im Fokus“, sagte Nichell vor der Reise. Aktuell besucht er in Brasilien Umwelt- und Sozial-Projekte von Adveniat, um dann weiter zur COP nach Belém an der Mündung des Amazonas zu reisen. Dort wird er für das Bistum die Entwicklungen rund um den Gipfel dokumentieren, Menschen treffen, Kontakte knüpfen.
Über den besonderen Auftrag des Bistums freut sich Joshi Nichell. Er liebt die Natur, Gottes Schöpfung, will mithelfen, sie schützen. Der gebürtige Mainzer entdeckte nach seinem Abitur das Fern-strecken-Trampen. Als 18-Jähriger reiste er per Anhalter über den Atlantik und heuerte bei Kapitänen von Segelbooten an. Nach sieben Monaten erreichte er, ohne ein Flugzeug zu besteigen, Südamerika. Er bereiste Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Patagonien, Feuerland, Uruguay und Brasilien. Seitdem arbeitet der 27-Jährige als Naturfotograf, Tierfilmer und Autor. Zudem studiert er Naturschutzbiologie und katholische Theologie.
Was er für Südamerika empfindet? „Bei meiner ersten Reise“, sagt Nichell, „durfte ich in diesen großartigen Kontinent eintauchen, der mir sehr ans Herz gewachsen ist und mit dem ich mich identifiziere. Auch mein Glaube ist dadurch gewachsen.“
Bei der Eröffnung der Adveniat-Aktion in Deutschland am ersten Advent wird Joshi Nichell von seinen Erfahrungen berichten. Die Adveniat-Eröffnung findet diesmal im Mainzer Dom statt.
Wer wissen will, wie es Joshi Nichell auf seiner Reise geht und was er erlebt, erfährt mehr in seinem Reiseblog: bistummainz.de/weltkirche/kirche-unterwegs