Der Umweltpreis des Bistums Mainz wird jährlich an Personen, Gruppen oder Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für den Schutz und die Erhaltung der Umwelt engagieren. Die Preisträger werden dabei insbesondere für ihr nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln ausgezeichnet. Das Preisgeld beläuft sich insgesamt auf 5000 Euro und wird im Rahmen einer Feierstunde verliehen. Mit dieser Auszeichnung möchte das Bistum Mainz das Bewusstsein für Umweltschutz stärken und das Engagement für eine nachhaltige Zukunft würdigen.
Der Umweltpreis 2022 prämiert Projekte, die sich für die Erhaltung der Biodiversität einsetzen. Dabei werden innovative Ansätze und konkrete Maßnahmen zur Förderung von Artenvielfalt und Naturschutz besonders berücksichtigt. Schirmherr des Umweltpreises ist Bischof Peter Kohlgraf. Es werden 4 Preisträger ausgezeichnet, zusätzlich gibt es zwei Sonderpreise des Bischofs für Kindergärten und Schulen.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat am Dienstag, 25. April, den Umweltpreis des Bistums Mainz in der Bistumsakademie Erbacher Hof in Mainz verliehen. Insgesamt wurden in diesem Jahr neun Einrichtungen ausgezeichnet, der Preis ist mit insgesamt 7.500 Euro dotiert. Geehrt wurden Einrichtungen des Bistums, die sich besonders für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzen.
Den ersten Preis (2.000 Euro) hat das Team des „Schöpfungsgartens“ der Basilika-Gemeinde in Bingen entgegengenommen. Der rund 400 Quadratmeter große Schöpfungsgarten ist ein Biotop zur Förderung der Artenvielfalt in der Binger Innenstadt.
Der zweite Preis ging an die katholische Kirchengemeinde St. Laurentius in Mainz-Ebersheim (1.500 Euro). Sie hat ihren Pfarrgarten als „naturnahen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen gestaltet“, sagte Jury-Mitglied Tordis Koch in ihrer Laudatio. Eine Hecke für Fledermäuse, sowie alte Wildrosen- und Obstsorten seien nicht nur heimisch, sondern auch klimaresistent, betonte Koch. Der dritte Preis ging an die Pfarrei St. Josef in Rüsselsheim für ihre Initiative „St. Josef ist und bleibt (BIO) DIVERS.“ Auf dem Gelände des Pfarrgartens „sollen künftig nicht nur Igel, sondern auch Vogelarten wie Specht und Falke, und auch Insekten, eine Heimat finden können“, sagte Jury-Mitglied Rainer Cebulla in seiner Laudatio.
Der vierte Preis (500 Euro) ging an zwei Initiativen. Die Pfarrgruppe Bürstadt, Pfarrgemeinde St. Michael erhielt ihn für ihren „Pfarrgarten der Artenvielfalt und Begegnung“. Die Gemeinschaftsimkerei des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Worms erhielt ihn für ihr Projekt „Worms summt – Die Gemeinschaftsgartenimkerei als Beitrag zu mehr Vielfalt!“
Vier Sonderpreise verliehen
In diesem Jahr wurden darüber hinaus vier Sonderpreise verliehen, die jeweils mit 500 Euro dotiert sind. Den Sonderpreis Innovation erhielt die katholische Kirchengemeinde St. Sophia in Erbach für ihre „Naturnahe Gestaltung der St. Josefs-Ecke – Schöpfungszeit“. Den Sonderpreis der Jury bekam die katholische öffentliche Bücherei St. Philippus und Jakobus in Heidesheim für ihre Teilnahme am Pilotprojekt „Saatgut-Bibliothek“ im Landkreis Mainz-Bingen. Der Sonderpreis Schulen ging an die Marienschule Offenbach für ihr Projekt „Unsere Schule soll grüner werden – Nachhaltige Neugestaltung des Nonnengartens“. Das Familienzentrum Kita Arche Noah in Osthofen erhielt den Sonderpreis Kitas für ihr Konzept „Ökologisches Bewusstsein in der Kita fördern – Natur gemeinsam erleben“.