
In Gott geborgen | Ermutigendes zu Allerseelen am 2. November
Sterbesegen spenden

Die Feier des Sterbesegens ist für viele Situationen des Sterbens geeignet. Deshalb ist sie bewusst allgemein und kurz gehalten. Auch in einem Notfall kann sie ohne lange Vorbereitung verwendet werden.
Praxis ist die Spendung des Sterbesegens in der Krankenhausseelsorge. Aber auch im Altenheim, in der hospizlichen Begleitung oder in der häuslichen (familiären) Abschiedssituation kann der kurze Ritus ein Hilfsmittel im Abschiednehmen sein. Wo oft die Worte fehlen macht der Sterbesegen sprachfähig und bietet mit seinen Segensgesten einen ganzheitilchen Zugang zum sterbenden Menschen. Je nach Situation kann sich der Ablauf und die Zeichen den Erfordernissen der Situation anpassen.
Bestattungsrituale im Wandel
Pfarrer Peter Eckstein aus der Pfarrei Griesheim beschreibt seine Beobachtungen zum Wandel der Rituale: „Früher trugen Trauernde nach der Beerdigung ein Jahr lang schwarze Kleidung. Natürlich wurde das mitunter als Korsett empfunden. Es bedeutete aber auch einen Schutz, denn jeder wusste sofort: Hier habe ich es mit einem Menschen in einer sensiblen Situation zu tun. Trauer durfte öffentlich sein. Und wenn hier im Gespräch auch einmal Tränen flossen, war das nicht überraschend.“

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