In Gott geborgen | Ermutigendes zu Allerseelen am 2. November
Sterbesegen spenden
Die Feier des Sterbesegens ist für viele Situationen des Sterbens geeignet. Deshalb ist sie bewusst allgemein und kurz gehalten. Auch in einem Notfall kann sie ohne lange Vorbereitung verwendet werden.
Praxis ist die Spendung des Sterbesegens in der Krankenhausseelsorge. Aber auch im Altenheim, in der hospizlichen Begleitung oder in der häuslichen (familiären) Abschiedssituation kann der kurze Ritus ein Hilfsmittel im Abschiednehmen sein. Wo oft die Worte fehlen macht der Sterbesegen sprachfähig und bietet mit seinen Segensgesten einen ganzheitilchen Zugang zum sterbenden Menschen. Je nach Situation kann sich der Ablauf und die Zeichen den Erfordernissen der Situation anpassen.
Quiz
Anfang November werden für uns Christen zwei wichtige Tage gefeiert: Allerheiligen und Allerseelen. Doch was ist der genaue Unterschied zwischen diesen beiden Tagen? Woher kommen sie und welche Bräuche gibt es? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz!
Was feiern wir an Allerheiligen und Allerseelen?
An Allerheiligen, dem 1. November, gedenkt die Kirche nicht nur der offiziell heiliggesprochenen Menschen, sondern auch derer, die ein christliches Leben geführt haben, ohne dass ihr Lebenswandel einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden ist. Allerheiligen ist nicht in erster Linie ein Tag des Totengedenkens, sondern eine Feier des neuen Lebens, das die Heiligen führen und das allen Christen verheißen ist. Vielfach ist dieser Tag durch den Gang zu den Gräbern der Angehörigen geprägt. Der Allerseelentag am 2. November ist dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet.
Bereits im vierten Jahrhundert ist bei Johannes Chrysostomos von Antiochien ein „Herrentag aller Heiligen“ bezeugt. Seit dem neunten Jahrhundert wird Allerheiligen am 1. November gefeiert. Allerseelen geht auf den Abt Odilo von Cluny zurück, der 998 einen Gedenktag für alle verstorbenen Gläubigen der Cluny unterstehenden Klöster anordnete. Zusammen mit dem Volkstrauertag zum Gedenken an die Toten der Weltkriege und dem Totensonntag (auch: Ewigkeitssonntag), mit dem das evangelische Kirchenjahr am Sonntag vor dem ersten Advent endet, machen Allerheiligen und Allerseelen den November zum Monat des Totengedenkens. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag.