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Erinnerungskultur konkret

Eröffnung Mahnmal im St. Josephshaus
Datum:
21. April 2024
Von:
Stephanie Rieth

Kallisto - nach der griechischen Mythologie durch Zeus geschändet wird zur Namensgeberin und Symbolfigur eines Mahnmals gegen den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Die Skulptur steht auf der Anlage des St. Josephshauses in Klein-Zimmern und wurde am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie ist Bestandteil eines Ensembles, mit dem an den vielfachen körperlichen, psychischen, sexualisierten und geistlichen Missbrauch erinnert werden soll, der in der Vergangenheit Kindern und Jugendlichen angetan wurde, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im St. Josephshaus anvertraut waren - die EVV-Studie hat von diesen erschütternden Taten berichtet.
Der Künstler Karlheinz Oswald möchte, dass Kallisto zum Schutzengel für die jungen Menschen wird, die im St. Josephshaus Obhut und Heimat finden.

Mahnmal im St. Josephshaus

Diese Figur ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, die die heute Verantwortlichen für das und im St. Josephshaus im Nachgang zu den Erkenntnissen der Aufarbeitungsstudie entwickelt haben, um diesen Ort zu einem sicheren Ort für Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbedürftige zu machen.

Gemeinsam mit den Jugendlichen haben Mitarbeiter/innen die Bronzefigur durch ein Kunstwerk aus Stein ergänzt.

Die hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Heike Hofmann hat die Eröffnung vorgenommen. Für das Bistum hat die Bevollmächtigte Stephanie Rieth mit Blick auf die Studie und die Maßnahmen in der Aufarbeitung und Prävention ein Grußwort gesprochen. Zur Eröffnung kam auch die Jugend- und Sozialdezernentin des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Christel Sprößler.

Im Anschluss haben die Bewohner/innen einer Wohngruppe einen Einblick gewährt, wie Caritas an diesem Ort einen Grundauftrag von Kirche erfüllt.

Danke für das Engagement und die Begegnung!