Innerhalb eines Semesterprojekts, angeleitet von Frau Prof. Jenny 8 del Corte Hirschfeld, Professorin für Kommunikations-Design an der Hochschule für Gestaltung in Darmstadt, hatten Studierende eine Vielzahl von Entwürfen zur Gestaltung der Nische vor der Kirche erarbeitet. Aus der Vielzahl der Entwürfe hat die Jury fünf Entwürfe herausgesucht, die zur Zeit in der Kirche ausgestellt sind. Alle Besucher sind eingeladen, Rückmeldungen zu den Entwürfen zu geben oder auch einfach nur ein Votum für den eigenen Favoriten in die Wahlurne zu werfen. Zeit dazu ist vor und nach den Gottesdienste oder zu den Zeiten der offenen Kirche in St. Elisabeth. (Termine können der Homepage entnommen werden.)
Die fünf Entwürfe reichen von symbolisch stillem bis hin zu interaktiven Design und werden hier vorgestellt.
(Die Reihenfolge ist zufällig gewählt und stellt keine Rangfolge dar)
Das gestaltete Tuch erinnert an das Grabtuch Jesu - ein zentrales Symbol des Christentums für Tod, Hoffnung und Auferstehung. Zugleich bleibt es offen für andere Deutungen: als Mantel des heiligen Martins, als Decke des Trostes, des Teilens oder des Gebets.
Es steht für Verletzlichkeit, Mitgefühl und Glauben - still und schlicht, aber vielschichtig. In der Nische lädt es zur persönlichen Reflexion ein.
Material: Naturbelassener Sandstein als symbolträchtiger Werkstoff kirchlicher Architektur. Optional: Eine textile Struktur aus stablien Leinenstoff, das traditionell mit Reinheit und Ritual verbunden ist.
Die heilige Elisabeth gilt als Vorbild der Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Sie widmete ihr Leben den Armen und Kranken und verteilte Brot.
Die Nische ist blau angemalt und wie an einem Sternenhimmel hängen goldene Brötchen, auf dem Sims liegt ein Brot, eine kleine Brezel ist auch versteckt.
Material: Brötchen, Brot, Brezel aus Beton gegossen, angemalt und aufgehängt.
Die Idee des Spiegelreliefs war einen der ersten Ideen für die Nische. Er bietet die Möglichkeit innezuhalten, sich im Spiegel zu betrachten, sich selbst den Spiegel vorhalten, zu reflektieren und das sehen zu können, was hinter einem geschieht.
Er ist ein Stücke zerteilt, die von unten im Kleinen und Ungeordneten beginnen und nach oben hin größer und symetrischer werden. Alle Fragmente sind leicht in unterschiedlichen Richtungen geneigt, sodass viele verschiedene Blickwinkel auf einmal möglich sind.
Material: Ein Außenspiegel besteht aus wetterbeständigem Material und ist speziell für den Einsatz im Freien konzipiert. Er ist resistent gegen Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und UV-Strahlung. So behält er auch bei wechselnden Witterungsbedingnungen dauerhaft seine Form und Klarheit. Ideal für den dauerhaften Einsatz in der Kirchennische. Um die Blendgefahr für die angrenzenden Straße auszuschließen, sind die oberen, größeren Flächen nach oben geneigt.
Die sieben Sakramente der katholischen Kircje sind sichtbare Zeichen der Gnade Gottes, die das göttliche Leben spenden. Sie umfassen die Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße/Beichte, Krankensalbung, Ehe und das Weihesakrament. Diese Sakramente begleiten die Menschen in verschiedenen Lebenssituationen und stärken sie in ihrem Glauben. Die Hände können aus gefärbtem beleuchtetem Plexiglas sein oder aus bunten Neonröhren. Beim Verbeilaufen leuchtet im Zufallsprinzip eine Geste auf.
Material: buntes beleuchtetes Plexiglas oder bunte Neonröhren, Bewegungsmelder
Der brennende Busch offenbart Gott nicht als höchstes Wesen, als Superhelden oder als den Großen im Himmel. Vielmehr offenbart er Gott als einen Ruf, eine Aufforderung, eine Bitte, ein Drängen. In den Erfahrungen des brennenden Busches ruft Gott mehr, als dass er etwas tut oder vollbringt. Das Tun und Vollbringen geschieht für uns.
Bewegungsmelder können verschieden reagieren je nachdem wie entfernt man sich bewegt. Geht man an der Nische vorbei fängt der Dornbusch an zu brennen, knistern, lodern.
Material: Eine Zeichnung eines abstrakten Dornbusch auf Plexiglas gemalt. Fackelndes Licht von unten (am Sockel angebracht und ein Bewegungsmelder)