Inhaltlich und auch technisch ist das beim Smartphonegottesdienst am 20. Februar deutlich geworden.
In dem Smartphonegottesdienst wurde der Frage nachgegangen, was vor dem ersten Schritt in ein Gespräch hindert und weshalb dieser doch lohnt. Im Video "Was wisst ihr denn eigentlich schon davon?", das auf einer großen Leinwand in der Kirche eingespielt wurde, bleiben die Protagonisten am äußeren Erscheinungsbild hängen, denken und urteilen im Stillen, anstatt ins Gespräch zu gehen. Geht uns das vielleicht manchmal ähnlich wie den Personen im Film?
Auf eine kurze Umfrage über Mentimeter: "Verändert das Aussehen eines fremden Menschen, ob und wie ich mit ihm Gespräch komme?" antworteten, 35% der Gottesdienstbesucher "Ja, sehr!", 57% "Manchmal" und 8% "Überhaupt nicht!".
Auf die zweite Frage: "Bin ich schon Mal Menschen begegnet, die ganz anders waren, als ihr Aussehen vermuten ließ?" antwortete keiner "Nein, nie!", 56% "Hin und wieder Mal" und 44% "Die Erfahrung mache ich öfters".
Bei der Frage "Was hält mich ab, auf andere Leute zuzugehen?", die im weiteren Verlauf des Gottesdienstes gestellt wurde, weitete sich das Bild um weitere Hinderungsgrüne. So wurde Schüchternheit, Unsicherheit, Vorurteile und Angst als Hauptgründe benannt.
Das es dabei aber nicht bleibt wurde bei der Frage deutlich: "Warum lohnt es sich, den ersten Schritt zu wagen?" Hier wurde von Neuen Erfahrungen und Bereicherung, über Freundschaft und neue Kontakte, bis hin zu Liebe und Glück ein ganzes Spektrum sichtbar.
Dieser Spur wurde im Evangelientext Lk 6, 27–38 nachgegangen und vertieft anhand der Fragen:
Warum kann es sich lohnen, in einer Beziehung
Mit dem Einsatz vom eigenen Smartphone zum Aufrufen des Liedblatts, die aktive Teilnahme über Menti, bis hin zu einer kurzen freundlichen Nachricht an einen Handykontakt zum Friedensgruß wurden auch in technischer Hinsicht neue Schritte gewagt. Auch der Einsatz einer großen Leinwand für den Videoimpuls, für die live-Rückmeldung der Gemeinde über Menti und die Liveschaltung einer GoPro aus der Perspektive von Pfr. Stein bei Gabenbereitung und Wandlung war ganz anders als sonst.
Die Rückmeldungen nach dem Gottesdienst waren durchweg gut. Die Beiträge zu den Fragen sprechen für sich. Gerne werden sie nochmal an den Stellwänden in der Kirche ausgehängt oder können auf der Website eingesehen werden - und können nochmal nachwirken.
Ein herzlicher Dank an die Band, die mit großer Besetzung und vollem Einsatz den Gottesdienst mitgestaltet haben. Dank auch an das Vorbereitungsteam: Elisabeth Fork, Ute Maier, Klaus Liepach und Pastoralreferent Dominique Humm. Und auch ein Dank an Pfr. Stein für den mutigen Einsatz mit der GoPro.