Mit der einer alten Spielweise, bei der die Glocken manuell mit dem Klöppel angeschlagen werden und damit eigens gestaltete Melodien zu hören sind, wird im Darmstädter Glockenturm von St. Elisabeth am gegen die Todesstrafe gebeiert.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt begeht auch in diesem Jahr wieder den Welttag der „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ am 30. November. Dazu werden in Darmstadt die Glocken ein Zeichen der Mahnung und des Aufrufes setzen:
„Als internationale Wissenschaftsstadt, in der Menschen aus über 150 Nationen gemeinsam leben und die Stadtgesellschaft prägen, sehen wir uns in der Pflicht, uns auch jenseits unserer Stadtgrenzen für den Schutz der Menschenrechte zu engagieren und nicht wegzusehen, wenn staatliche Übergriffe die Menschenwürde beeinträchtigen und missachten. Deshalb ist es gut, dass Darmstadt gegen die Todesstrafe eintritt und der Initiative beigetreten ist. Dieses Jahr wollen wir dies am Welttag gegen die Todesstrafe, am 30. November, erneut kundtun“, kündigt Oberbürgermeister Jochen Partsch an.
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist im Jahr 2010 der Initiative „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ beigetreten. Weltweit haben sich mehr als 1.800 Städte aus 94 Ländern dieser Initiative der Gemeinschaft Sant‘ Egidio angeschlossen, um die Todesstrafe als barbarischen, die Menschenwürde missachtenden Akt zu verurteilen.
Der Welttag der „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ wird seit 2002 am 30. November begangen, dem Tag, an dem im Jahr 1786 durch das Großherzogtum Toskana die erste Abschaffung der Todesstrafe beschlossen wurde. Zahlreiche weitere deutsche Städte werden mit vielfältigen Aktionen auf diesen Tag aufmerksam machen.