Ökumenischer Friedensgottesdienst zum 11. September

Oberbürgermeister Jochen Partsch hält zunächst eine Ansprache. Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse vom Evangelischen Dekanat Darmstadt-Stadt und Dr. Christoph Klock vom Katholischen Dekanat Darmstadt leiten die Liturgie im Ökumenischen Gottesdienst. Musikalisch gestalten diesen Regionalkantor Jorin Sandau (Orgel) und Katharina Roß (Gesang). Die Predigt hält Kirchenrätin Anne Heitmann, Mitglied des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen, aus Karlsruhe zum Thema „Versöhnung“.   

Im Anschluss folgt ein Gang zum Mahnmal am Kapellplatz, wo Kränze für die Opfer von Krieg und Gewalt niedergelegt werden. Das Gedenken an die Brandnacht und die Terroranschläge schließt mit dem „Großen Geläut“ der Darmstädter Kirchenglocken um 23.55 Uhr. Um diese Uhrzeit begann die Zerstörung Darmstadts am 11. September 1944. Der Gottesdienst ist Teil des Programms der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Gedenktag.  

Hintergrund:
In der Nacht vom 11. zum 12. September 1944 war Darmstadt, die damalige hessische Landeshauptstadt, das Ziel von 234 Bombern der fünften Luftflotte der britischen Royal Air Force. Sie zerstörten oder beschädigten rund 80 Prozent der Häuser in der Alt- und der Kernstadt. Rund 12 000 Menschen starben, rund 66 000 von damals 110 000 Stadtbewohnern wurden obdachlos.
Bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 in New York und Washington fielen mehr als 3000 Menschen den von der islamistischen Terrororganisation Al Kaida verantworteten Flugzeugentführungen mit anschließenden Selbstmordattentaten auf das World Trade Center und das Pentagon zum Opfer.