Jüdische Darmstädter waren vor 1933 voll in das darmstädter Leben integriert, was besonders in ihrem Engagement in Vereinen deutlich wird, welche als DIE Treffpunkte der damaligen Gesellschaft bezeichnet werden können. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten werden jüdische Sportlerinnen, Sportler und Funktionäre aus den Vereinen gedrängt, da ihr Mitwirken von der nationalsozialistischen Ideologie nicht geduldet und später auch massiv unterbunden wurde.
Sm 9. Februar um 11.30 Uhr spricht Dr. Marc Balbaschewski, der die Ausstellung zusammen mit anderen erarbeitet hat, über Biografien jüdischer Sportlerinnen und Sportler sowie Funktionäre, die Teil des sportlichen Lebens in Darmstadt waren - einige spielten gar eine besonders wichtige Rolle - und die ab 1933 von ihren Vereinen ausgeschlossen und durch den nationalsozialistischen Staat verfolgt wurden. Im Anschluss an den Vortrag findet ein Gespräch statt. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Ulrike Schmidt-Hesse, Evangelische Vorsitzende der GCJZ Darmstadt.
Nach dem Gottesdienst in St. Elisabeth, der um 10 Uhr beginnt, lädt die Pfarrgemeinde zum Sonntagscafè im kleinen Saal des Gemeindehauses, Schlossgartenplatz 6, ein. Dort ist an diesem Tag auch die Ausstellung zu sehen, die sonst in der Kirche gezeigt wird. Um 11.30 Uhr finden dann im Großen Saal des Gemeindehauses der Vortrag von Dr. Balbaschewski und das Gespräch statt.