Allerheiligen

Wir glauben, dass alle, die gestorben sind, in ein Leben mit Gott vollendet wurden. Eine Wirklichkeit unseres Glaubens, die uns oft genug unverständlich und nicht zu durchschauen zu sein scheint. So etwa wie es das nächtliche Bild der Heiligen auf dem Dach des Petersdoms in Rom Blicke ermöglicht und doch die volle Wirklichkeit verbirgt.
In besonderer Weise danken wir an diesem Tag des Lebens für die Menschen, die in ihrem irdischen Leben glaubwürdige Zeug*innen des Reiches Gottes waren. Sie richteten ihr Leben an den Seligpreisungen aus. Auf diese Weise erfuhren die Armen Heil, die Trauernden fanden Trost und die Leidenden erfuhren die Compassion, die Mitleidenschaft dieser heiligmäßigen Menschen. 
 Ganz gleich, ob allen die heiligmäßigen Menschen eine kanonische Selig- oder Heiligsprechung zuteil wurde - sie sind Heilige! Wir sind dankbar, dass sie Frieden stifteten und auch unter Verfolgung hungerten und dürsteten nach der Gerechtigkeit Gottes. Über ihren Tod hinaus wirkt ihr Leben heilend in der Kälte und den Dunkelheiten unserer Welt. Deshalb dürfen  wir sie Heilige nennen. 
Am Allerheiligentag erinnern wir uns an die Wolke derer, die uns ermutigt haben zu glauben, zu hoffen und zu lieben. Wir erinnern uns aller, denen auf Erden kein Glück  beschieden und deren Leben von Gewalt und Verzweiflung gezeichnet war.
Möge  uns das Beispiel so vieler heiligmäßiger Menschen ermutigen, ihnen und ihrem Beispiel zu folgen und so inmitten unserer Welt Zeichen widerständiger Hoffnung zu sein. Und am Ende steht nicht nur die kleine Schar der auserwählten Heiligen, am Ende stehen wir, die Schar aller. Wir werden sie kennen, so wie wir gekannt sind und ein neues Leben wird beginnen. Allerheiligen ist ein Fest mit einer großen Zukunft.

Montag, 1. November 2021

15:00 Uhr Gräbersegnung, Friedhof Dietzenbach

18:30 Uhr Eucharistiefeier, Kirche Sankt Martin

Samstag, 20. November 2021

15:00 Uhr Ökumenische Andacht zum Gedenken der im Friedwald beigesetzten Verstorbenen, Friedwald Dietzenbach