Gottesdienste mit Austeilung des Aschenkreuzes:
16:00 Uhr Kinder- und Schülergottesdienst
19:00 Uhr Eucharistiefeier
"Asche aufs Haupt
Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Klartext reden:
Der leeren Worte sind genug.
Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Ruhe finden:
Der lauten Tage sind genug.
Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Friede sein:
Der Kriege weltweit sind genug.
Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Veränderung wagen:
Der alten Zöpfe sind genug.
Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Segen leben:
Der göttlichen Kräfte sind genug.
Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Hand aufs Herz:
Umkehren geht."
Jörg Nottebaum, Misereor, In: Pfarrbriefservice.de
Woher kommt eigentlich die Asche, die für das Aschenkreuz verwendet wird?
Der Aschermittwoch markiert in der christlichen Tradition den Beginn der Fastenzeit, einer 40-tägigen Phase der Besinnung und inneren Erneuerung, die bis Ostern reicht, dem Fest der Auferstehung Jesu.
Das zentrale Ritual am Aschermittwoch ist das Auftragen des Aschenkreuzes auf die Stirn der Gläubigen. Mit Asche wird ein Kreuz gezeichnet, das die Vergänglichkeit des Lebens symbolisiert und zur Buße und Demut aufruft. Oft spricht der Priester dabei die Worte: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“ oder „Kehre um und glaube an das Evangelium“.
Doch woher kommt die Asche, die für dieses Ritual verwendet wird? Die Antwort liegt in einer schönen Tradition: Die Asche wird aus den Palmzweigen des vorherigen Palmsonntags hergestellt. Dieser Tag feiert den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem und wird traditionell mit gesegneten Palmzweigen gestaltet. Nach einem Jahr werden diese verbrannt, um die Asche für den Aschermittwoch zu erhalten. Die Palmzweige, die einst für Leben und Hoffnung standen, werden zu Asche, die an die Endlichkeit des menschlichen Lebens erinnert. Nachdem das Feuer erloschen und die Asche abgekühlt ist, wird sie gesiebt, um eine noch feinere Konsistenz zu erhalten, und in Schalen zur späteren Verwendung aufbewahrt.
Das Aschenkreuz am Aschermittwoch steht also nicht nur für Buße und Demut, sondern auch für die Hoffnung auf Erneuerung und das ewige Leben. Es soll die Gläubigen daran erinnern, innezuhalten, über das eigene Leben nachzudenken und sich auf den Weg der inneren Umkehr zu begeben – ein Weg, der in der Feier der Auferstehung Jesu an Ostern seinen Höhepunkt findet.
Quelle:
Christian Schmitt, In: Pfarrbriefservice.de