Chronogramm in der Kirche Sankt Martin

Mit der Gestaltung des Chronogramms als Erinnerung an die Renovierung der Pfarrkirche Sankt Martin greifen wir eine alte Tradition in der Kirche auf. Mit dem Chronogramm, einer lateinischen Inschrift mit dem Wappen des amtierenden Bischofs und den im Text rot geschriebenen Buchstaben wird die Jahreszahl dargestellt. Der lateinische Text bedeutet „Des heiligen Martin Kirche, auf dass sie der Verehrung Gottes und dem Heil des Menschen dienlich sei“ soll stete Mahnung dafür sein, welchen Auftrag dieses Gebäude hat. Mit der römischen Jahreszahl, die sich aus den roten Buchstaben ergibt „MMVVVVII“ – 2022 soll an die Renovierung der Kirche erinnert werden. Einerseits als Zeichen der Dankbarkeit Gott gegenüber und gleichzeitig den Menschen, die mitgeholfen haben, dass dieses Projekt der Innenrenovierung überhaupt möglich wurde. Deshalb gilt an dieser Stelle auch noch einmal unser Dank als Pfarrgemeinde gegenüber all jenen, die in ehrenamtlichem Engagement mit Thomas Gabor und Marc-Oliver Reinschmidt mitgeholfen haben.

Ja, es gibt bei lateinischen Zahlen auch ein X für die Zahl Zehn. Leider gibt es nicht so viele lateinische Worte mit X, die zusammengefügt am Ende einen sinnvollen Text ergeben. Deshalb mussten auch wir, wie übrigens viele Chronogramme in der Geschichte, kleine Einschnitte hinnehmen.

Das Chronogramm bereichert unsere Pfarrkirche und wird erfüllen helfen, dass die Kirche des Heiligen Martin zur Verehrung Gottes und dem Heil der Menschen dienlich ist. Kairos, der günstige Zeitpunkt, wie die Griechen es formulierten, dessen ungenutztes Verstreichen nachteilig sein könnte. Das Chronogramm erinnert an das Ereignis der Renovierung.