Die Evangelischen Kirchengemeinden und die Katholische Pfarrgemeinde luden auch in diesem Jahr zu einem gemeinsamen Festgottesdienst an Christi Himmelfahrt am 9. Mai an den "Garten der Religionen" im Südteil des Dietzenbacher Friedhofs ein. Die Liturgie gestaltete Diakon Oliver Schäfer, die Predigt hielt Pfarrer Uwe Handschuch, die musikalische Gestaltung hatte der Steinberger Posauenchor übernommen.
Bei herrlichem Sonnenschein hatten sich sehr viele Gottesdienstbesucher*innen eingefunden, die gemeinsam den Festgottesdienst zu Christi Himmelfahrt feierten.
Die Kollekte war für den "Garten der Religionen" erbeten und erbrachte eine Summe von 490,- Euro. Herzlichen Dank!
Pfarrer Handschuch predigte über den Text aus dem Johannesevangelium, Kap. 17, Verse 20-26:
"Liebe Himmelfahrts-Gemeinde,
quasi auf den Tag genau 75 Jahre ist es her, dass am dritten Sonntag nach Ostern, auf diesen fiel nämlich der 8. Mai 1949, ein Tag, der in meiner evangelischen Tradition für sich selbst sprechend Jubilate heißt, ein Datum, das damals aber eher an die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht vier Jahre zuvor erinnerte – 75 Jahre ist es inzwischen her, dass der Parlamentarische Rat mit 53 gegen 12 Stimmen den Entwurf eines Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland annahm und damit den Weg dafür ebnete, dass gut zwei Wochen später der westliche Teil Deutschlands eine Verfassung erhielt.
Ursprünglich als Provisorium gedacht, es konnten ihm ja bei weitem nicht alle deutschen Länder zustimmen, erwies sich dieses Werk als über die Jahrzehnte hin als extrem haltbar und anpassungsfähig: 1990 stimmte ihm sogar die Volkskammer der DDR mit 299 gegen 80 Stimmen zu, und damit wurde das Wirklichkeit, was schon in der Präambel 1949 gleich dreimal Erwähnung fand: die Einheit...."
Es lohnt sich, die Predigt nachzulesen:
2024_05_Predigt_Uwe_Handschuch