Die Menschen halten so die Erinnerung an einen Bischof wach, der schon zu seinen Lebzeiten große Verehrung durch die Menschen erfuhr. Sein Einsatz für Arme und Benachteiligte, der nicht nur durch die Mantelteilung bezeugt ist, seine Demut, seine Einfachheit und seine tiefe Spiritualität machen Martin von Tours zu einem überaus beliebten Heiligen, der den Glauben nicht nur verkündete, sondern mit äußerster Hingabe lebte.
Die große Tat des heiligen Martin, so sagte es der Schriftsteller Ernst Jünger einmal, bestand nicht darin, dass er half, sondern dass er "sofort" half. - Wir sehen die Größe und das Vorbild des heiligen Bischofs oft in seinem caritativen Handeln. Doch übersehen wir nicht, woraus es gespeist wurde: Aus seiner innigen Nähe zu Gott. In seiner Lebensbeschreibung wird uns berichtet: "Auch wenn Martin las oder sonst mit einer Arbeit beschäftigt war, ließ sein Geist doch nie vom Gebet ab. Wie ein Schmied bei seiner Arbeit immer wieder den Hammer auf den Amboss fallen lässt, so betete Martin ohne Unterlass, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat. In seinem Mund war nichts anderes als Christus, in seinem Herzen wohnten nur Güte, nur Friede, nur Erbarmen."
Wir feiern unseren Patron, den heiligen Martin, mit einem Festgottesdienst und der Tauferinnerung der Kinder, die in den vergangenen Jahren getauft wurden, am Sonntag, 15.11.2020, 10:00 Pfarrkirche Sankt Martin