Schmuckband Kreuzgang

Vielen Dank!

"Interessiert mich die Bohne"

Misereor-Fastenessen 2024 (c) Pfarrgemeinde Sankt Martin
Misereor-Fastenessen 2024
Datum:
Mo. 18. März 2024
Von:
Helena Doetsch

Eine bekannte deutsche Redewendung lautet: „Interessiert mich nicht die Bohne!“ Es bedeutet so viel wie: ist mir egal, tangiert mich nicht. Misereor, das katholische Werk für globale Entwicklung, greift das Sprichwort als Leitwort der diesjährigen Fastenaktion auf, verändert es jedoch leicht: Aus der Negativformulierung wird "Interessiert mich die Bohne" und dies ohne Ironie: Uns interessiert die Bohne!
Doch was hat die Bohne mit Misereor und der Fastenzeit zu tun?

Dieser Frage sind wir im Familiengottesdienst im Licht des Evangeliums miteinander nachgegangen, haben eine Schatzkiste mit verschiedenen Sorten Bohnen geöffnet und davon gehört, welch' wichtiges Nahrungsmittel es in den Lateinamerikanischen Ländern ist und dass Gott die "Bohne", das Kleine, Unscheinbare, jede und jeden interessiert.

Pfarrer Weber brachte dies auch in Verbindung mit dem Evangelium des Sonntags: "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht."

Nach dem Gottesdienst haben die Kinder gemeinsam mit Frau Müller Bohnenkerne in gute Erde eingepflanzt. Nun hoffen wir, dass die Bohnen in den Blumenkästen am Fenster des Gemeindezentrums keimen und wachsen und wir zusehen können, wie aus den kleinen Bohnenkernen kräftige Pflanzen wachsen und viele Bohnen tragen werden!

Im Anschluss an den Gottesdienst fand sich eine große Gemeinschaft zum  Fastenessen im Gemeindezentrum ein. Herzlichen Dank an Herrn Kramer, der ein Bohnengericht mit schwarzen Bohnen, Hähnchencurry und Reis gekocht hatte. Es schmeckte wunderbar! 

Herzlichen Dank auch allen, die den Raum gerichtet, bedient, gespült und aufgeräumt haben. Die Spenden für das Essen gehen an das Kinderstraßenprojekt Lakay in Porto Prince auf Haiti, das wir seit dem Erdbeben 2011 mit dem Erlös unseres Fastenessen unterstützen.

Vielen Dank allen Spender*innen!