Schmuckband Kreuzgang

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Feier der Versöhnung

Im Sakrament der Buße (auch: Sakrament der Versöhnung) bekennt der Christ vor Gott und der Kirche seine Schuld und erlangt nicht nur Vergebung, sondern auch Kraft zur Umkehr und für einen Neuanfang.

Das Bußsakrament wird von einem Priester in einem persönlichen Beichtgespräch erteilt. Als eines der sieben Sakramente in der Katholischen Kirche ist das Bußsakrament ein Zeichen, durch das der Mensch seinen Glauben bezeugt und in dem gleichzeitig Gott für den Menschen erfahrbar wird. Während die Taufe das Grundsakrament von Umkehr und Neubeginn für den Christen ist, wurde das Bußsakrament von den Kirchenvätern vielfach als „zweite mühsame Taufe" oder „zweite Planke des Heils nach dem Schiffbruch" verstanden.

Sakrament der Versöhnung - Roll up in unserer Pfarrkirche

Voraussetzungen dafür, dass der Priester durch die Lossprechung (Absolution) dem Gläubigen die Versöhnung mit Gott und der Gemeinschaft der Glaubenden gewähren kann, sind Reue, Schuldbekenntnis und Wiedergutmachung von Schäden oder Ärgernis, die durch die Sünde entstanden sind.

Der Priester erteilt die Lossprechung mit den Worten: „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

Die Kirche führt ihre Vollmacht zur Vergebung der Sünden auf den auferstandenen Herrn zurück: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." (Joh 20,22-23)

Nach dem Kirchenrecht ist jeder Gläubige „nach Erreichen des Unterscheidungsalters verpflichtet, seine schweren Sünden wenigstens einmal im Jahr aufrichtig zu bekennen" (can. 989).

Die Beichte ist in den vergangenen Jahrzehnten in eine tiefe Krise geraten und die Beichtpraxis stark zurückgegangen. Neben vielen Missverständnissen und auch negativen Erfahrungen mit der Beichte liegt ein wichtiger Grund dafür vor allem darin, dass es heute vielen Menschen schwer fällt, eigenes Versagen als Schuld vor Gott und somit als Sünde anzuerkennen. Die Rede von einer persönlichen Schuld wird immer seltener.

Vielfach wird die Schuld bei anderen Menschen, der Veranlagung, dem sozialen Milieu oder inzwischen sogar in den Genen gesucht. Eine leichte Wiederbelebung der Beichtpraxis gerade bei Jugendlichen ist bei den Weltjugendtagen zu beobachten, auf denen immer ein „Zentrum der Versöhnung" zur Beichte einlädt; oder auch mit der Einladung zu einer „Nacht der Versöhnung" für Firmbewerber, wie sie etwa im Dekanat Gießen regelmäßig angeboten wird.

Die Feier der Versöhnung ist möglich ...

Jeweils vor und nach den Werktagsgottesdiensten in unserer Pfarrgemeinde

dienstags, 19.00 h im Hildegardishaus, Am Steinberg 88-90

mittwochs, 9.00 h; donnerstags, 19.00 h und freitags 19.00 h

im Meditationsraum des Gemeindezentrums, Offenbacher Straße 5

 

und nach besonderer Vereinbarung mit dem Priester 

 

Stand der Informationen - 14. Juli 2017

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