Aufbrechen - Begegnen - Segnen: "Dietzenbacher Hungertuch"

„Die Bibel ist eine Spritze voll Leben. Sie ist wie ein Impfstoff gegen Selbstbezogenheit und Selbsterhaltung ... Sie entreißt uns dem Wunsch, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen; sie bewahrt uns vor Selbstgenügsamkeit und Triumphalismus und sie ruft uns beständig dazu auf, über uns selbst hinauszuwachsen. Das Wort Gottes ... zieht uns nicht zurück nach innen, sondern stößt uns nach draußen, zu all jenen, die es noch nicht erreicht hat. Es verheißt nicht bequemes Mittelmaß, denn es ist Feuer und Wind.“ (Papst Franziskus)

Die Botschaft vom Reich Gottes war der Beginn einer großartigen Sammlungsbewegung von Menschen, die dieses Reich mit bauen wollen. Zu allen Zeiten hat diese Botschaft Menschen bewegt mit zu bauen. Auch in unserer Zeit sind Menschen bereit, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden und so weiter zu tragen in die Zukunft. 

Wie aber können wir dieser Bewegung weiter Schwung verleihen. Wie können wir mehr Menschen von dieser Botschaft erzählen. Unsere Zeit verändert sich rasend schnell. Auch die Kirche und ihre Verkünder sind diesem Wandel unterworfen. Es gilt sich dieser Herausforderung zu stellen, damit auch in unserer Zeit Jesus Christus und seine Botschaft vom Reich Gottes verkündet werden kann.

"Start up Bibel"

"Es kann gelingen, in die pastorale Arbeit einen unternehmerischen Zug hinein zu bekommen. Es kann gelingen, pastorale Orte und Projekte nicht nur zu beenden oder weiterführen zu können, sondern neu zu gründen. Es kann gelingen, in die Identität pastoraler Berufe eine neue Dimension eintragen zu können: die des Gründers, die der Gründerin." (Gründer*innen Handbuch - für pastorale Start-ups und Innovationsprojekte, IX) 
"start up" meint in der englischen Sprache "gründen, in Gang setzen". Wir wollen etwas in Gang setzten. Einem Aspekt unseres Glaubens neu Geltung in unserem Leben und in unserer Gesellschaft zu verschaffen. Die Bibel und ihre Botschaft soll auch in unseren Tagen ihre Frische und ihre Leben schaffende Kraft entfalten können. 

Neue Aufbrüche benötigen eine neue Kompetenz: die des Gründens

Unser erstes Projekt war die Beschäftigung mit Vätergestalten der Bibel sein. Mit den Themen, für die sie stehen, möchten wir einen Gesprächsprozess eröffnen in Gemeinde und Stadt, mit den verschiedenen Gruppen, im ökumenischen Bereich und schließlich ein "Hungertuch" gestalten, das diesen Gesprächsprozess ins Bild bringen soll. Weil wir am Anfang stehen, Mitstreiterinnen und Mitstreiter suchen, und vielleicht auch noch gar nicht ganz genau wissen wohin die Reise gehen soll, wird das Hungertuch 2020 "weiß" daher kommen.

Projektidee – „Wir müssen reden“ 

In einem steten Austausch von Gedanken entsteht die Projektidee „Straßenbanner“, um auf unser Start up Bibel in der städtischen Öffentlichkeit aufmerksam zu machen.  In den Gesprächen kamen wir auf vier Grundthemen: Wir müssen reden, Ressourcen teilen, Leben teilen, Glauben teilen. Die Straßenbanner werden an wichtigen Straßenzügen unserer Stadt präsentiert. Wegen ihres Standortes (stark befahrene innerstädtische Verkehrswege) war es notwendig, auf kurze und knappe Informationen zu setzen. Dabei können die ausgewählten Zeichen helfen. Das fließende Blau von links nach rechts symbolisiert dabei „Dietzenbach“ selbst, dessen Name sich von der althochdeutschen Bedeutung „murmelnder Bach“ herleiten lässt. 

Gern dürfen Sie in der Arbeitsgruppe mitmachen!

Kontakt über das Pfarrbüro: pfarrbuero@st-martin-dietzenbach.de

Mitglieder der Arbeitsgruppe:

Stefan Barton, Pfarrer

Helena Doetsch

Robert Kretz

Christa Lux

Michael Romano

Gisela Wanzek-Siek