Innensanierung St. Georg

Kirche St. Georg (c) Pfr. Hubert Hilsbos
Kirche St. Georg
Datum:
Fr. 19. Nov. 2021
Von:
Pfr. Hubert Hilsbos

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Bürger und Bürgerinnen von Nieder-Olm,
es geht immer noch nicht voran!

Wie bereits informiert, wurde seitens des Bistums die seit 2018 beantragte Innensanierung der Kirche St. Georg Nieder-Olm mit Hinweis auf mögliche Veränderungen im Rahmen des Pastoralen Weges – nicht genehmigt. Noch vor der Sommerpause hat unser Verwaltungsrat dem Bistum ein Finanzie-rungskonzept vorgelegt, das auf jegliche Zuschussmittel von Seiten des Bistums verzichtet und eine 100%-Finanzierung durch die Pfarrgemeinde ermöglicht (durch Mittel des Kirchbauvereines, Eigenmittel der Pfarrgemeinde und Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen). In einem Brief von Finanzdirektor Molitor vom 9. September 2021 wurde uns mitgeteilt, dass auch dieser Vorschlag nicht genehmigt wird, und zwar mit dem Hinweis: „Vor Festlegung der neuen Pfarreigrenzen im Rahmen des Pastoralen Weges sollen keine wesentlichen Veräußerungen von Sub-stanzwerten/Liegenschaften zur Finanzierung laufender (Sanierungs-)Aufwendungen vorgenommen werden.“

Und wieder eine erneute Zurückweisung und Verhinderung der Innensanierung! Um es ehrlich zu sagen: Die Verärgerung, Enttäuschung und das Gefühl von Machtlosigkeit der kirchenrechtlich verantwortlichen Gremien ist groß!

Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat haben diese aktuelle Situation diskutiert. In der Sitzung des Verwaltungsrates vom 27. Oktober 2021 wurde beschlossen, dass einerseits mit dem Bistum wiederum das Gespräch gesucht wird, um die eher grundsätzlichen Fragen zu klären: Wie kann der Verwaltungsrat seine verbrieften Rechte und Pflichten ungehindert erfüllen? Wenn das Bistum als Aufsichtsbehörde fungiert - was natürlich wichtig und akzeptiert ist: Wo sind die Grenzen einer Aufsichtsbehörde und wo verlässt das Bistum seine Funktion als Aufsichtsbehörde und agiert quasi wie ein Eigentümer?

Anderseits soll zumindest mit der Sanierung der Kapelle begonnen; d.h. von Seiten unserer Pfarrgemeinde wird ein separater Antrag an das Bistum gestellt. Die Sanierungskosten der Kapelle sind mit rund 70.000,00 Euro veranschlagt, die gänzlich aus Mitteln des Kirchbauvereines übernommen werden.

Bleibt die Hoffnung, dass wir einen Schritt vorankommen und mit der Sanierung der Kapelle bald beginnen können.