Als Alban in der Spätantike nach Mainz kam, wurde das römische Theater wohl nicht mehr als Theater, eher schon als Steinbruch benutzt, bevor es im Laufe der Jahrhunderte verschüttet wurde.
Von Alban gibt es keine verlässliche Biografie. Von der Insel Naxos soll er über Mailand missionierend nach Mainz gekommen und im Jahre 406 in der Auseinandersetzung mit den Arianern auf dem Gebiet der heutigen Neustadt enthauptet worden sein. Auf dem römischen Friedhof im Süden der Stadt soll er sein Grab gefunden haben.
Der Bildhauer Adam Winter hat in der Blutspur, die aus Albans Wunde fließt, den Grund für sein Martyrium festgehalten: „Consubstantialem patri" ist zu lesen (eines Wesens mit dem Vater). Es ist sein Bekenntnis zu Jesus von Nazareth, in dem Gott für die Menschen sichtbar und erfahrbar werden kann: ein Mensch wie Gott, ein Mensch, der jeden Rahmen sprengt. Die Darstellung deutet auch die bekannte schlichte Legende an, die sich immer wieder zu bedenken lohnt: Nach seiner Enthauptung geht Alban mit seinem abgeschlagenen Haupt von seiner Hinrichtungsstätte hinauf zu der Anhöhe am Rande der Stadt. Mit der einen Hand stützt er den Kopf, die andere Hand stützt er auf einen Stab, der an seinem Ende knospende Blätter trägt.
Eine österliche Geschichte ist das, die sich im Laufe der Zeiten immer wieder bestätigt hat: Zunächst entsteht über seinem Grab eine kleine Kirche - Jahrhunderte nach seinem Tod ein bedeutendes Kloster mit einer weithin sichtbaren Basilika, in der nicht wenige Bischöfe des ersten Jahrtausends bestattet werden.
Nachdem von den Ruinen des Albansklosters nichts übrig war als die Fundamente, bekam unsere Gemeinde, die in dem neuen Wohngebiet im Süden der Stadt in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts herangewachsen war, den Namen des hl. Alban.
Von 1930 bis 1945 stand in der damaligen Notkirche an der Goldgrube eine neobarocke Albansfigur, die in der rechten Hand ein Kreuz hielt und dem Betrachter zeigte; und das in den 30er Jahren - vor dem Krieg - im Krieg - in der Zeit der Nazidiktatur! Zehn Jahre nach der Zerstörung der Notkirche entstand diese unsere Albansfigur, in der man auch andere Zeugen des Glaubens dargestellt sehen kann, wie Dietrich Bonhoeffer und Alfred Delp, die für ihre Überzeugung Kopf und Kragen riskierten.
Die heutige Kirche wurde nach Plänen aus den 30ger Jahren 1951/52 erbaut und am 23.3.1952 geweiht.
An der Goldgrube 44
55131 Mainz
Tel.: 06131 5 30 61
Nehmen Sie vom Mainzer Hauptbahnhof aus die Linie 62 oder 63 (Richtung Weisenau / Hechtsheim / Laubenheim) und steigen Sie an der Haltestelle Hechtsheimer Straße aus.
Sie befinden sich an der Kreuzung Hechtsheimer Straße / An der Goldgrube.
Wenn Sie nun ca. 100 Meter in der Strasse „ An der Goldgrube „ zurücklaufen, kommen Sie zur Kirche und Gemeindezentrum.
Nehmen Sie nach der Weisenauer Brücke die zweite Abfahrt nach Weisenau /Großberg bzw. fahren Sie bis zur Abfahrt Weisenau / Großberg ( kurz vor der Rheinbrücke).
An der Ausfahrt biegen Sie rechts in die Max-Hufschmidt-Straße. Biegen Sie nach rechts in den Heiligkreuzweg und fahren Sie die Straße entlang, bis Sie auf eine große Straße,die Göttelmannstraße, treffen. Fahren Sie nach links in die Göttelmannstraße und folgen Sie dem Straßenverlauf.
Die Göttelmannstraße geht in den Stiftswingert über.
Dieser wiederum geht nach der großen Kreuzung mit der Hechtsheimer Straße in die Straße An der Goldgrube über.
An dieser Kreuzung ( REWE - Markt ) biegen Sie links ab und gleich darauf nach rechts in die Straße „Am Fort Heiligkreuz". Folgen Sie dem Straßenverlauf und Sie gelangen zur Einfahrt in den Hof der Gemeinde St. Alban / St. Jakobus.