Ostersonne ueber Ebersheim- Zuschnitt (c) Martin Rudolf-Ceglarski

Ostergruß der Gemeinde St. Laurentius

Die Gemeinde Ebersheim lädt Sie zu Ostern ein.

HIER geht es zu den Gottesdiensten in unserer Gemeinde.

Wir freuen uns auf Sie!

Ostergruß Ebersheim 1 (c) Rita Knussmann

Österliche Gedanken und Impulse

Die Auferstehung Christi macht offenbar,

dass wir Zukunft haben

Leiden und Tod verlieren dadurch

Nicht von ihrer Bitterkeit,

aber sie erscheinen

in einem neuen Licht.

Dietrich Bonhoeffer

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Christus, du bist auferstanden aus dem Tod.

Still und ohne Unterlass wollen wir beten:

Mögen in der Ukraine alle Waffen schweigen!

Nimm du in deiner Liebe alle auf,

die im Krieg durch Gewalt ihr Leben verlieren!

Tröste die Familien und steh denen bei,

die ins Exil gehen müssen!

Trotz des unfassbaren Leids glauben wir, deine Worte der Liebe und des Friedens werden nicht vergehen.

Du hast am Kreuz dein Leben hingegeben

Und allen über den Tod hinaus eine Zukunft eröffnet.

Christus wir bitten dich: „Gib uns deinen Frieden!“

Du bist unsere Hoffnung!

Frere Alois, Taizé

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Gott,

Wälz den Stein weg,

Der mich hindert zu glauben.

Ich möchte glauben,

Dass du das Leben bist

Und dass du den Tod überwindest.

Ich möchte glauben,

Dass du bereits damit begonnen

Und Jesus zu einem neuen Leben auferweckt hast.

Wälz den Stein weg,

Damit ich glaube und auferstehe,

Zu einem frohen Leben.

Anton Rotzetter, in: Aufbruch für die Seele

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Befreit zu neuem Leben

Erlöst und befreit

von Angst

vor der Sinnlosigkeit,

vor der Verlorenheit,

vor dem Tod

 

Erlöst und befreit

von Strafe

Für unser Verlangen, für unsere Lieblosigkeit,

für unsere Schuld.

 

Erlöst und befreit

zur Hoffnung,

auf Vergebung,

auf Auferstehung,

auf ein neues Leben.

 

Erlöst und befreit

zur Freude.

Der Tod – für immer besiegt!

Gisela Baltes

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Den Stein ins Rollen bringen

Ein schwerer Stein wie der Punkt am Ende eines Satzes.

Schluss.

Da gibt es nichts weiter dazu zu sagen.

Die Geschichte ist aus. Jesus liegt hinter diesem Stein begraben und mit ihm die Hoffnungen seiner Freunde. So fest hatten sie an ihn geglaubt. Und nun das.

Ein großer Stein. Unbeweglich, hart, kalt. So kalt wie das Gefühl in ihrer Brust, so schwer wie die Last auf ihren Schultern.

Unsere Steine sind all die Dinge, die uns belasten und die Luft zum Atmen nehmen, unter denen unsere Freude, unsere Hoffnungen und unsere Träume begraben werden: verpasste Chancen, falsche Entscheidungen, Zweifel, Ängste, fehlendes Selbstvertrauen, Überforderung, Sorgen, Ungewissheiten, unangenehme Erfahrungen … Müssten wir diese schweren Steine alleine tragen, wir könnten nicht mehr aufrecht gehen. Vielleicht würden wir sogar einfach unter der Last zusammenbrechen. Alleine ist das alles nicht zu stemmen. Alleine bleiben diese Steine unverrückbar.

An Ostern geschieht das Unerwartete: Der Stein, der das Grab verschloss, der den Weg zum Leben versperrte, ist weggewälzt. Der unüberwindliche Schlusspunkt wird zum Doppelpunkt – zum Tor für mehr.

Die Steine in unserem Leben kommen durch Gott ins Rollen. Sie sind noch da, aber sie verlieren ihre scharfen Kanten, werden kleiner, tragbarer, sie versperren nicht mehr den Blick auf einen Weg an ihnen vorbei.

Ostern durchbricht unsere Denkmuster der Enttäuschung, der Verzweiflung, der Angst und macht deutlich, dass bei Gott alles anders ist.

in „Aufbruch für die Seele“, @ 2021 - St. Benno Verlag

 
Ostergruß Ebersheim 2 (c) Rita Knussmann

Österlich leben

Österlich leben –

Nicht aus dem Alltag flüchten,

sondern mitten im Alltag

die Gegenwart Jesu erspüren.

 

Österlich leben –

Nicht alles schon zu kennen glauben,

sondern glauben,

um den Auferstandenen zu erkennen.

 

Österlich leben –

Nicht als Eigenbrötler vor sich hinleben,

Sondern sich in Gemeinschaft

Brot und Fisch reichen lassen.

 

Österlich leben –

Nicht außergewöhnlich tun,

sondern das Gewöhnliche

mit außergewöhnlicher Hingabe.

Wolfgang Steffel

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