Die Legende zur Entstehung der Kreuzwallfahrt in Hanau-Steinheim hat Pater Aloysius Moehrlein 1747 in seinem Buch „Verehrung des wunderthätigen Kreuzbildes unseres Heiland Jesu Christi zu Niedersteinheim" überliefert. Der Seligenstädter Mönch, der Pfarrer in Steinheim war, berichtet darin, dass am 3. Mai 1309 - dem Fest der Kreuzauffindung - eine Wasserleiche im Main bei Steinheim entdeckt wurde. Drei Mal hätten die Steinheimer versucht, die Leiche wieder in den Fluss zu stoßen, doch jedes Mal sei sie wieder ans Ufer gespült worden. Da hätten sich die Steinheimer entschlossen, den unbekannten Leichnam auf dem alten Friedhof in der Nähe der Kirche St. Nikolaus zu beerdigen. Beim Ausheben des Grabes soll der Christuskorpus entdeckt worden sei, der bis heute in der Kreuzkapelle verehrt wird. Wallfahrtstage sind der Sonntag in der Oktav des Festes Kreuzauffindung (3. Mai) und der Sonntag in der Oktav von Kreuzerhöhung (14. September).
Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter http://www.kreuzwallfahrt.de/
tob (MBN)