Ein Kreuzweg ist eine Andachtsform, bei der die Gläubigen den Leidensweg Jesu von der Verurteilung bis zu Tod und Begräbnis betend nachvollziehen. Sie wird insbesondere in der Fastenzeit vor Ostern begangen. Der Kreuzweg hat 14 Stationen, entsprechend der Kreuzwegtradition an den festgelegten historischen Stätten in Jerusalem, die im 14. Jahrhundert aufkam. Seit dem 15. Jahrhundert wurden Kreuzwege auch in Europa nachgebildet. Etwa ab dem Jahr 1700 entwickelte sich die Tradition, in Kirchen Kreuzwegbilder aufzuhängen. Bei Kreuzwegandachten geht der Priester in der Kirche die einzelnen Stationen ab und betet dabei jeweils einen Text. Der Kreuzweg wird aber auch von Gläubigen allein gebetet.
tob (MBN)