Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 19

vom 17. Mai 2017

Landesverfassung 70 (c) Bistum Mainz / Blum
Landesverfassung 70
Datum:
Mi. 17. Mai 2017
Von:
(MBN)
Preeserundgang KH Mainz Kohlgraf (c) BIstum Mainz / Matschak
Preeserundgang KH Mainz Kohlgraf

Berichte

  • Lehmann würdigte Domkapitular Schneider
  • Weihbischof predigte bei DJK-Bundesversammlung
  • Erklärung zum 70. Verfassungstag in Rheinland-Pfalz
  • Thomas Karst aus Ketteler-Stiftung verabschiedet
  • Presserundgang mit Professor Kohlgraf an der KH Mainz
  • Familienfest der Caritas zum 100. Geburtstag

Vorschau

  • Bischofsweihe am 27. August beginnt um 13.00 Uhr
  • Professor Stimpfle spricht über Auferstehung (23.5.)
  • Führungen in der Augustinerkirche Mainz (ab 27.5.)
  • Vortrag von Professor Gerhard Trabert (30.5.)

 

Berichte

Kardinal Lehmann würdigte Domkapitular Schneider

In diesem Jahr steht auch noch das Goldene Priesterjubiläum an

Mainz. Der frühere Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Domkapitular Monsignore Horst Schneider anlässlich seines 75. Geburtstages gewürdigt. Bei einem festlichen Abendessen im Erbacher Hof dankte er ihm am Freitagabend, 12. Mai, „für die Fülle von Verantwortlichkeiten, die Sie im Lauf der 50 Jahre Ihres Priestertums an den Tag gelegt haben“, und hob Schneiders großes Engagement im Bistum Mainz hervor. Am 30. Juli dieses Jahres steht außerdem noch das Goldene Priesterjubiläum von Domkapitular Schneider an.

Lehmann würdigte unter anderem Schneiders Wirken als Rektor des Mainzer Ketteler-Internates: „Bis heute haben Sie viele Kontakte mit den damaligen Absolventen des Internates. Vielen haben Sie zu einem guten Berufsabschluss verholfen und auf ihrem Weg zu Ehe und Familie, aber auch zu einem kirchlichen Beruf begleitet. Die Erfahrungen dieser Jahre haben Sie tief geprägt.“ Lehmann hob außerdem Schneiders Zeit als Pfarrer in Gießen hervor, wo er mit St. Bonifatius „die wichtige Zentral- und Mutterpfarrei in Oberhessen“ übernommen habe. „Sie sind in dieser Zeit wirklich ganz in die Aufgaben eines Pfarrers in der Stadt hineingewachsen.“ Als Regens des Priesterseminars habe Schneider die gute Tradition seiner Vorgänger fortgesetzt, betonte Lehmann.

Weiter sagte er über Schneiders Tätigkeit im Personaldezernat in den vergangenen zehn Jahren: „Gerade weil Sie keine formelle, rechtlich ausgestattete Verantwortung im Personalbereich übernommen haben, hatten Sie mit Ihren Talenten eine besondere Chance: Sie haben die Neupriester und Kapläne regelmäßig besucht. Sie sind regelmäßig bei den Ordensgemeinschaften des Bistums erschienen. Gegenüber schwierigen Situationen und Personen haben Sie stets einen leichteren Zugang gehabt, weil Sie vor allem mit Ihrer Brüderlichkeit und Sensibilität, weniger mit einer Amtsvollmacht kamen. Dies hat Ihnen eher die Herzen geöffnet. So war ich selbst auch immer froh, Sie auf solche Situationen aufmerksam zu machen. Da Sie aber durch Ihre früheren Tätigkeiten viele Mitbrüder gut kannten, wussten Sie selbst, wo es gut war, wieder einmal aufzutauchen und einen Besuch zu machen. So haben Sie die ganzen Jahre sehr zur Entlastung des Generalvikars und des Personaldezernenten beigetragen, konnten aber im Domkapitel und an manchen Orten Ihre Erfahrungen vermitteln.“

Die Begrüßung bei der Feierstunde hatte der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, übernommen. Er hob hervor, dass sich Schneider bei all seinen Aufgaben „seine Pfarrerseele“ bewahrt habe. Der Feier ging eine Vesper in der Kapelle des Erbacher Hofes voraus, welcher der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, vorstand.

Horst Schneider wurde am 11. Mai 1942 in Lauterwasser/Riesengebirge (im heutigen Tschechien) geboren und wuchs in Bad König im Odenwald auf. Nach dem Abitur in Michelstadt trat er 1962 ins Mainzer Priesterseminar ein und studierte Theologie und Philosophie in Mainz und Freiburg. Am 30. Juli 1967 weihte ihn Bischof Dr. Hermann Volk zum Priester. Nach Kaplansjahren in Darmstadt-St. Ludwig und Bad Nauheim - hier war er von 1971 bis 1977 auch Dekanatsjugendseelsorger - wurde Schneider 1972 Religionslehrer am St. Lioba-Gymnasium in Bad Nauheim und zwei weiteren Schulen - zuletzt mit dem Titel Oberstudienrat. 1977 übernahm Schneider als Rektor die Leitung des Ketteler-Internates in Mainz und zusätzlich seit 1982 auch das Amt des Studentenpfarrers an den Fachhochschulen in Mainz. 1986 wurde ihm die Leitung der Pfarrei St. Bonifatius in Gießen übertragen. Seit 1989 war er stellvertretender Dekan des Dekanates Gießen, 1996 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. Vom 1. August 1997 bis 31. August 2007 leitete er als Regens das Mainzer Priesterseminar. Seit dem 1. September 2007 ist er als Referent für die Priester des Bistums tätig. Anfang 2005 wurde er von Kardinal Lehmann zum Domkapitular ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) im Jahr 1998.

tob (MBN)

 

Das „Wir“ zuerst

Weihbischof Bentz predigte bei der DJK-Bundesversammlung

Mainz. Der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Marks Bentz, hat die bleibende Bedeutung des katholischen Sportverbandes DJK betont. „Ein katholischer Sportverband ist nicht einfach nur das Relikt eines zerbröselnden Milieu-Katholizismus, der vorübergeht und weitgehend schon einer Vergangenheit angehört. Ein solcher katholischer Sportverband hat auch heute seinen Platz und seine Sendung: Denn in allem, wofür wir uns engagieren, kommt es nicht zuerst darauf an, was wir tun, sondern vor allem wie wir das tun, wofür wir uns engagieren“, sagte der Weihbischof in seiner Predigt in einem Gottesdienst am Sonntag, 14. Mai, in Mainz-St. Stephan. Der Gottesdienst bildete den Abschluss des 34. DJK-Bundestages, der unter der Überschrift „Kirche und Sport – ein starkes Team?“ im Erbacher Hof in Mainz stattfand.

Weiter sagte Bentz: „Katholiken ist die Entwicklung der Gesellschaft nicht gleichgültig. Als katholischer Verband tragen Sie gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken und den vielen anderen Verbänden Verantwortung, sich nicht in Nischen und bequeme Milieus zurückzuziehen, sondern gemeinsam mit den vielen Tausend Sportlern, die sich in ihrem Verband engagieren, an der Gestaltung unsrer Gesellschaft mitzuwirken - im Geist und aus dem Geist des Evangeliums heraus.“ Der DJK zeige insbesondere dort Profil, wo er sich „in besonderer Weise für Integration und Inklusion im Sport“ engagiere. Die Logik des Evangeliums sei: Der Mensch zuerst, das „Wir“ zuerst: „Hier hat ein katholischer Sportverband wirklich den Ort, ein profiliertes Verständnis von Sport und Gemeinschaft in die Sportwelt hineinzutragen, das andere Akzente setzt als sonst üblich“, sagte der Weihbischof.

Hinweis: www.djk-dv-mainz.de und www.dkj.de

am (MBN)

 

70. Verfassungstag von Rheinland-Pfalz

Sozialpartner und Kirchen rufen zur Verteidigung unserer Werte auf

Mainz. „Ein Leben in Frieden und Freiheit braucht eine offene Gesellschaft, Demokratie, Achtung der Presse-, Rede- und Religionsfreiheit sowie internationale Kooperation und die europäische Integration.“ Das haben die Kirchen und Sozialpartner in Rheinland-Pfalz zum 70. Verfassungstag in einer Gemeinsamen Erklärung formuliert. Die am 18. Mai 1947 verabschiedete Verfassung des Landes sei gemeinsam mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und den europäischen Verträgen die Grundlage unseres Gemeinwesens, betonten Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes Rheinland-Pfalz/Saarland (DGB), der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU), der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz und der Katholischen (Erz-)Bistümer in Rheinland-Pfalz bei einem Pressegespräch am Dienstag, 16. Mai, im Büro der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz in Mainz.

Ordinariatsdirektor Dieter Skala, Leiter des Katholischen Büros Mainz, verwies darauf, dass Rheinland-Pfälzer in sich zugleich die deutsche, die europäische und die weltweite Perspektive tragen. Der Katholischen Kirche sei dies als „ältestem Global Player“ vertraut. „Gerade wegen der weltweiten Dimension ist die Kirche überzeugt, dass ein Menschenbild, das den Nächsten als Bruder oder Schwester erkennt, auch über nationale Grenzen hinausreichen muss. Unser Blick hat deshalb von Anfang an das europäische Einigungswerk positiv begleitet, das uns nach Jahrhunderten kriegerischer Auseinandersetzung nun eine so lange Friedensphase gesichert hat“, sagte Skala.

Er verwies darauf, dass der Gottesbezug der rheinland-pfälzischen Verfassung „nicht auf ein spezifisches Gottesbild einer einzelnen religiösen Tradition eingegrenzt“ sei. Damit bilde sich auch über die Verfassung ab, „dass Rheinland-Pfalz ein inzwischen auch in religiöser Hinsicht vielfältiges Land mit Offenheit gegenüber Menschen unterschiedlichen Glaubens ist“. Wörtlich sagte Skala: „Wichtig ist die stete Erinnerung daran, dass es keinen Frieden geben wird, der nicht auch einen Frieden zwischen den Religionen umfasst. Gerade deshalb sind wir froh über die durch die Verfassung garantierte Religionsfreiheit in unserem Land. Wir wissen aus vielen Ländern unserer Erde um die Begrenzung und Missachtung dieses Grundrechts und um die hieraus resultierenden Folgen. Aus unserer Sicht ist und bleibt diese Freiheit ein besonders wichtiges Element, das es auch bei uns immer wieder neu zu beachten und zu verteidigen gilt.“

Es sei eine bleibende Aufgabe, die demokratische Verfasstheit des Landes zu bewahren: „Demokratie zu leben und zu stärken ist Aufgabe jedes einzelnen Bürgers.“ Auch die Kirche sähe sich „immer wieder aufgerufen, unseren je nach Situation ganz eigenen Beitrag hierbei zu leisten“. Skala würdigte die Landesverfassung als „eine Garantin der Freiheit“ und dankte „den vielen Politikerinnen und Politikern in unserem Land von der Kommunal- bis zur Europaebene, aber auch den vielen über die Politik hinaus engagierten Menschen, die es sich – durch die Jahrzehnte hinweg bis heute – zur Aufgabe gemacht haben, für die Würde des Menschen einzutreten und unsere Demokratie weiterzuentwickeln“.

Der Beauftragte der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz, Oberkirchenrat Dr. Thomas Posern, betonte, dass Demokratie vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger in zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen lebe. „Deshalb haben wir gemeinsam die Erklärung verfasst und wollen ein Zeichen dafür setzen, dass nationalistische, fremdenfeindliche und antidemokratische Bestrebungen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“

„Wir haben in Rheinland-Pfalz einen guten Weg gefunden, den wertvollen und wichtigen Rahmen, den die Verfassung uns gibt, im Dialog als Sozialpartner und mit weiteren wichtigen gesellschaftlichen Gruppen auszugestalten. Die Digitalisierung, die voranschreitende Globalisierung und auch die europäische Integration werden den Wandel unserer Gesellschaft, der Wirtschaft und damit auch der Arbeitswelt weiter vorantreiben. Hier werden wir in Zukunft noch mehr gefordert sein, den Menschen ins Zentrum unseres Gestaltungswillens zu stellen“, sagte der DGB-Vorsitzende Dietmar Muscheid.

LVU-Hauptgeschäftsführer Werner Simon rief das Diktum des ehemaligen Bundes-verfassungsrichters Böckenförde in Erinnerung, der freiheitliche, säkularisierte Staat lebe von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren könne. „Vielleicht haben wir in unseren westlichen Gesellschaften einen Punkt erreicht, der diesen Gedanken so aktuell wie nie zuvor erscheinen lässt“, sagte Simon. Genau wie der Staat, seien auch der Markt und die Soziale Marktwirtschaft nicht voraussetzungslos. „Ganz im Gegenteil. Marktwirtschaft braucht einen gesetzlich vorgegebenen Ordnungsrahmen sowie Werte und Normen.“

PM/tob (MBN)

 

Thomas Karst verabschiedet

Dank für acht Jahre Ehrenamt in der Ketteler-Stiftung

Mainz. Nach acht Jahren Ehrenamt in der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung ist der bisherige Vorstandsvorsitzende Thomas Karst verabschiedet worden. Der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz würdigte am Montagabend, 15. Mai, als Kuratoriumsvorsitzender das große Engagement Karsts für die Stiftung. Diözesancaritasdirektor Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt dankte Karst im Namen der Caritasverbände. Karst sei bereits als langjähriger Leiter des Finanzdezernats des Bistums ein engagierter Verhandlungspartner für die Caritas gewesen. „Dieses große Engagement haben Sie in der Ketteler-Stiftung fortgesetzt und zwar für Menschen am Rande unserer Gesellschaft und solche, die Unterstützung brauchen“, sagte er. Stiftungsdirektor Dr. Werner Veith lobte die „gute und kollegiale Zusammenarbeit im Vorstand“.

Die Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung fördert die karitative und soziale Arbeit im Bistum Mainz. Auf der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums der Stiftung wurde Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz in seinem Amt als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde Volker Schneider ebenfalls einstimmig wiedergewählt. Neu im Kuratorium sind: Christine Wissel, Stefanie Rhein, Stefan Hans sowie der Propst am Dom zu Worms, Tobias Schäfer. Das Kuratorium hat die Aufgabe eines Aufsichtsrates. Das operative Geschäft der Stiftung liegt beim Vorstand. Gewählt wurden einstimmig: Volkmar Hommel als Vorsitzender des Vorstandes, Wilfried Mönch, stellvertretender Vorsitzender, und Dr. Werner Veith, Stiftungsdirektor.

jik (MBN)

 

„Nicht in den binnenkirchlichen Raum zurückziehen“

Viele Medienvertreter beim Presserundgang mit Professor Kohlgraf an der KH Mainz

Mainz. Auf großes Medieninteresse ist ein Presserundgang mit Professor Dr. Peter Kohlgraf, ernannter Bischof von Mainz, an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz gestoßen. Über 20 Medienvertreter nahmen am Freitag, 12. Mai, an dem Termin teil, um die aktuelle Wirkungsstätte Kohlgrafs kennenzulernen. „Dies ist keine Abschiedsveranstaltung, sondern wir haben sie dazu eingeladen, Peter Kohlgraf in seinem bisherigen Berufsumfeld zu erleben“, sagte Professor Dr. Martin Klose, Rektor der KH Mainz, in seiner Begrüßung. Kohlgraf wirkte seit dem Wintersemester 2012/2013 als Professor für Pastoraltheologie an der KH Mainz; seit dem Wintersemester 2016/2017 war er Dekan des Fachbereichs Praktische Theologie an der KH.

In seinem Statement wies Kohlgraf darauf hin, dass er als Professor an der KH 18 Stunden Lehrverpflichtungen im Semester absolviert habe. Von diesen Aufgaben sei er jetzt entbunden, werde aber noch Prüfungen abnehmen und Abschlussarbeiten fertig betreuen. Sein Fachgebiet bezeichnete Kohlgraf als eine „praktisch orientierte Wissenschaft“, die sich unter anderem die Frage stelle, „wie Glaube in einer modernen Welt kommuniziert“ werden könne und ins Gespräch mit einer anders- bzw. nichtglaubenden Welt kommen wolle. Seine Forschungsschwerpunkte seien die Zukunft der Pfarreien und das Thema „Vergebung“ gewesen, sagte er. Für Kirche sei es wichtig, die „Berührung mit Nichtglaubenden nicht zu scheuen“, sie dürfe sich nicht „in den binnenkirchlichen Raum“ zurückziehen. Und auch in der Bischofskonferenz wolle er als Pastoraltheologe eigene Akzente setzen, sagte Kohlgraf.

Nach seinem Statement und einer Fragerunde zeigte Kohlgraf den Medienvertretern unter anderem sein Büro, wo ihn der Anruf von Domdekan Prälat Heinz Heckwolf erreichte, nachdem ihn das Mainzer Domkapitel zum neuen Mainzer Bischof gewählt hatte, sowie die Kapelle der KH. Abschließend hatten die Journalisten auch die Möglichkeit, mit Studentinnen und Studenten der KH zu sprechen, die Lehrveranstaltungen Kohlgrafs besucht hatten.

am (MBN)

 

Caritas im Bistum Mainz feiert ihr 100-jähriges Jubiläum

Rund um den Mainzer Dom fand ein großes Familienfest statt

Mainz. Den 100. Geburtstag der Caritas im Bistum Mainz haben am Samstag, 14. Mai,  rund 5.000 Festbesucher gefeiert. Rund um den Mainzer Dom hatte die Caritas alle Mitarbeiter und Freunde zum Familienfest des katholischen Wohlfahrtsverbandes eingeladen.

Der Festgottesdienst im Mainzer Dom wurde vom Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, zelebriert. „Die Caritas und das Bistum gehören untrennbar zusammen. Caritas ist Kirche und die Kirche verwirklicht sich im Tun der Caritas. Die Einrichtungen der Caritas sind Glaubensorte in unserem Bistum, wo beispielsweise in den Alteneinrichtungen alte Menschen Zuwendung, Lebenshilfe und die Botschaft von Gott erfahren“, sagte Giebelmann.

Die Caritas präsentierte sich an mehr als 30 Informations- und Aktivierungsständen mit ihren Themen und Arbeitsfeldern. So konnte man unter anderem bei der Caritas Worms einen Alterssimulationsanzug überziehen oder in der Produktionsschule Holz der Offenbacher Arbeitsloseninitiative an der Säge arbeiten. Oliver Mager und 500 Kinder aus zwölf katholischen Kindertagesstätten sangen gemeinsam im Rahmen des musikalischen Bühnenprogramms. Weithin sichtbares Highlight des Festes war der Heißluftballon, der etwa 500 Besuchern einen Rund-um-Blick über Mainz aus 50 Metern Höhe bot.

„Beim heutigen Jubiläumsfest haben wir zum einen den Besuchern die Themen der Caritas unterhaltsam und informativ vorgestellt. Zum anderen haben wir unseren insgesamt 24.000 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden mit diesem Fest für ihr motiviertes Engagement für die Caritas gedankt“, sagte Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick am Ende der Veranstaltung.

Hinweis: Fotos stehen unter www.caritas-bistum-mainz.de/familienfest zum Download bereit.

PM (MBN)

 

Vorschau

Bischofsweihe beginnt um 13.00 Uhr

Auf diese Weise können noch mehr Geistliche an dem Gottesdienst teilnehmen

Mainz. Die Anfangszeit der Bischofsweihe von Professor Dr. Peter Kohlgraf am Sonntag, 27. August, wird um zwei Stunden nach hinten auf 13.00 Uhr verschoben. Durch den späteren Beginn soll es noch mehr Geistlichen aus dem Bistum Mainz - nach ihren Gottesdiensten am Sonntagvormittag in den Pfarrgemeinden - ermöglicht werden, am Weihgottesdienst im Mainzer Dom teilzunehmen. Dem Weihegottesdienst, der auf den Mainzer Liebfrauenplatz übertragen wird, schließt sich ein „Fest der Begegnung“ mit dem neuen Bischof auf den Plätzen rund um den Mainzer Dom an. Auch die Vesper zum Abschluss des Tages wird nach hinten verlegt und bildet um 19.00 Uhr den Abschluss des Tages im Mainzer Dom.

tob (MBN)

 

„Auferweckt am dritten Tag“ (23.5.)

Vortrag von Professor Stimpfle im Erbacher Hof zum Thema Auferstehung

Mainz. „Auferweckt am dritten Tag. Was bedeutet Auferstehung im Neuen Testament“ heißt ein Vortrag von Professor Dr. Alois Stimpfle, Hannover, in der Bistumsakademie Erbacher Hof. Stimpfle, der Professor für Biblische Theologie (Schwerpunkt Neues Testament) am Institut für Theologie und Religionspädagogik der Universität Hannover ist, spricht am Dienstag, 23. Mai, um 17.00 Uhr.

am (MBN)

 

„Barocke Motive – spirituelle Botschaft“ (ab 27.5.)

Führungen in der Mainzer Augustinerkirche werden noch bis Oktober angeboten

Mainz. In der Mainzer Augustinerkirche, der Kirche des Mainzer Priesterseminars, werden noch bis Oktober dieses Jahres regelmäßig Kirchenführungen angeboten. Die Führungen unter der Überschrift „Barocke Motive – spirituelle Botschaft“ finden an folgenden Samstagen um 11.30 Uhr statt: 27. Mai, 24. Juni, 29. Juli, 26. August und am 30. September. Sonntags finden die Führungen um 12.15 Uhr statt: 11. Juni, 9. Juli, 13. August und 8. Oktober – im Rahmen der Sonntagsführungen erklingt auch Musik an der historischen Stumm-Orgel der Kirche.

Darüber hinaus ist eine thematische Sonntagsführung am Sonntag, 21. Mai, um 15.00 Uhr zum Thema „Die gotische Madonna in der Seminarkirche“ vorgesehen. Zudem finden am Tag des Offenen Denkmals, Sonntag, 10. September, um 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.30 Uhr Führungen statt. „Wir laden Sie herzlich ein, diesen schönen Kirchenraum, seine Architektur und seine geistliche Botschaft bei einer unserer Kirchenführungen näher kennenzulernen“, schreibt der Mainzer Weihbischof und Regens des Priesterseminars, Dr. Udo Markus Bentz, dazu im Einladungsflyer.

am (MBN)

 

„Ein Arzt ohne Grenzen“ (30.5.)

Vortrag von Professor Gerhard Trabert

Mainz. Unter der Überschrift „Ein Arzt ohne Grenzen. Totalengagement für den Menschen!“ steht der Vortrag von Professor Dr. Gerhard Trabert am Dienstag, 30. Mai, um 19.00 Uhr in der Bistumsakademie Erbacher Hof. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Armut und Gesundheit e.V. statt; der Eintritt ist frei, es wird um Spende für die Arbeit von Professor Trabert gebeten.

In der Einladung zu der Veranstaltung heißt es unter anderem: „Der gemeinnützige Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e. V. entwickelt und unterstützt seit 1997 die Initiativen, Projekte und Modelle, die die Gesundheitsversorgung armer und sozial Benachteiligter, insbesondere wohnungsloser Menschen verbessern. Im Mittelpunkt der Arbeit des Vereins steht das Engagement des Sozialmediziners Professor Dr. Gerhard Trabert, der seit vielen Jahren an Brennpunkten auf der ganzen Welt uneigennützig tätig ist. (…) Gerade Professor Trabert zeigt auf, wie Krankheit arm macht und Armut krank werden lässt. Der Verein fühlt sich dem Genfer Gelöbnis von 1948 verpflichtet, dem modernen hippokratischen Eid, nach dem alle Patientinnen und Patienten das Recht auf eine adäquate, nichtdiskriminierende medizinische Behandlung haben. Grundlage des Vereins und insbesondere von Dr. Trabert ist ein hohes ärztliches Ethos im Dienst an notleidenden Menschen. Wir möchten mit dieser Veranstaltung das Engagement von Professor Trabert unterstützen und gerade seinen Einsatz für flüchtende Menschen würdigen.“

am (MBN)