Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 26

vom 12. Juli 2017

Kardinal Müller (c) Bistum Mainz / Blum
Kardinal Müller
Datum:
Mi. 12. Juli 2017
Von:
(MBN)
Kardinal Müller (c) Bistum Mainz / Blum
Kardinal Müller

Berichte

  • Facebook-Seite von Professor Kohlgraf eröffnet
  • Fachschule für Altenpflege St. Bilhildis geschlossen
  • Dokumentation „Steht fest im Glauben“ erschienen
  • Christa Becker-Schäfer verabschiedet
  • Kardinal Müller würdigte Kardinal Volk
  • Naturschutz-Preis für Ersheimer Kapelle
  • Jubiläums-Spendenaktion der Pax Bank
  • Zehn Jahre Landeskommando Rheinland-Pfalz
  • Fragebogen zur Bischofssynode 2018 ist online
  • MBN vor 40 Jahren


Berichte

Mehr als 500 Fans in den ersten Tagen

Künftiger Mainzer Bischof Kohlgraf kommuniziert jetzt auch über Facebook

Mainz. Der ernannte Mainzer Bischof, Professor Dr. Peter Kohlgraf, hat gerade eine eigene Facebook-Seite eröffnet. Bereits in den ersten Tagen fand er mit seinen Beiträgen über 500 sogenannte „Fans“, die seine Einträge abonniert haben. Mehr als 40.000 Internetnutzer sahen sich seine ersten Beiträge an, haben sie geteilt oder kommentiert. 

Mit der Bischofsweihe am Sonntag, 27. August, und seiner Amtseinführung als Bischof von Mainz will Kohlgraf sich regelmäßig über Facebook zu Wort melden und zu Diskussionen einladen. Auch eine Präsenz in anderen sozialen Netzwerken ist denkbar. Dabei will er mit klarem Standpunkt, diskussionsfreudig, aber ohne moralischen Zeigefinger auftreten, erklärte der künftige Bischof: „Eine Gesellschaft braucht auch die, die nicht mit dem Strom schwimmen. In vielen Fragen und Themen. Jesus nervt seine Zeitgenossen - Kirche muss nerven. Und wir werden die Menschen weiter behelligen“, schrieb Kohlgraf in einem seiner ersten Postings. Und in einer Kommentarantwort: „Auch die Kirche muss sich immer selbst evangelisieren, hat also wenig Grund, sich über andere zu erheben.“ 

Das Bistum Mainz ist über die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bereits seit 2010 in den verschiedenen sozialen Netzwerken aktiv. Auch der Mainzer Weihbischof Udo Markus Bentz hatte bereits zu seiner Weihe im Jahr 2015 eine eigene Facebook-Seite und einen Twitter-Kanal freigeschaltet, über die er zahlreiche Internetnutzer erreicht. 

Hinweise: 

mk (MBN)

 

Fachschule für Altenpflege St. Bilhildis geschlossen

Gottesdienst und Festakt mit Diözesanadministrator Giebelmann

Mainz. Mit einem Gottesdienst am Freitag, 30. Juni, in der Augustinerkirche in Mainz und einem Festakt im Erbacher Hof hat die Mainzer Fachschule für Altenpflege St. Bilhildis ihre Ausbildung für Altenpfleger/Altenpflegerinnen und Altenpflegehelfer beendet. Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, dankte der katholischen Franziska-Schervier-Altenhilfe aus Aachen als Trägerin der Schule für das fast 50-jährige Engagement. Giebelmann betonte die Bedeutung der Altenpflege in einer älter werdenden Gesellschaft. Die neue gemeinsame Ausbildung von Altenpflege und Krankenpflege verändert die Ausbildungslandschaft. „Wir werden die neuen Merkmale mit gestalten, auch wenn wir Fragen haben“, betonte Giebelmann. In der gleichen Feierstunde erhielten auch die Absolventen ihre Zertifikate als Altenpfleger bzw. als Altenpflegehelfer. 

tob (MBN)


„Steht fest im Glauben“

Dokumentation zur Verabschiedung von Kardinal Lehmann erschienen

Mainz. Gerade ist die 64-seitige Dokumentation „Steht fest im Glauben“ zur Verabschiedung von Kardinal Karl Lehmann als Bischof von Mainz erschienen. Das Heft dokumentiert die Ansprachen bei den Feierlichkeiten an seinem 80. Geburtstag (16. Mai 2016) in der Rheingoldhalle und im Mainzer Dom. Hinzu kommen zahlreiche Bilder des Festtages. Herausgegeben wurde das Heft von Ordinariatsrätin Dr. Barbara Nichtweiß, Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Es ist zum Preis von fünf Euro erhältlich im Infoladen des Bistums Mainz.

Hinweise: 

  • Infoladen des Bistums Mainz (Heiliggrabgasse 8 / Ecke Augustinerstraße, 55116 Mainz): Postanschrift: Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-888, Fax: 06131/253-845, E-Mail: infoladen@bistum-mainz.de, Internet: www.bistum-mainz.de/infoladen 
  • Steht fest im Glauben. 80. Geburtstag von Kardinal Lehmann und Verabschiedung als Bischof von Mainz am 16. Mai 2016. Herausgegeben von Dr. Barbara Nichtweiß. (Mainzer Perspektiven. Wort des Bischofs 6). Bistum Mainz Publikationen, Mainz 2017. 64 Seiten, 5 Euro. ISBN 978-3-934450-68-4. 

tob (MBN)

 

Christa Becker-Schäfer verabschiedet

Feierstunde in der St. Marien-Schule in Alzey

Alzey. Bei einer Feierstunde am Donnerstag, 29. Juni, ist die Rektorin der St. Marien-Schule in Alzey, Christa Becker-Schäfer, in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Dezernentin für Hochschulen und Schulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, würdigte in ihrer Ansprache Becker-Schäfer, die 2009 als Schulleiterin eingeführt worden war. Wörtlich sagte Pollak: „Ihr loyaler Einsatz und das gute Miteinander mit den Menschen hier war und ist ein Gewinn für diese Schule, vor allem aber für jedes einzelnen Kind. Die Marien-Schule ist auf einem guten Weg!“ Daran habe Becker-Schäfer einen großen Anteil, sagte Pollak. Becker-Schäfer war 1997 als Konrektorin an die Schule gekommen und hatte bereits 2007 die kommissarische Leitung der Schule übernommen. Vor der Feierstunde in der St. Marien-Schule hatten die Teilnehmer einen Gottesdienst mit Diakon Stefan Brux gefeiert. 

tob (MBN)


Kardinal Volk gewürdigt

Pontifikalamt mit Kardinal Müller auf Einladung des Mainzer Domkapitels

Mainz. Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat den früheren Mainzer Bischof, Kardinal Hermann Volk, anlässlich dessen 29. Todestages (1. Juli) gewürdigt. Bei einem Pontifikalamt am Sonntag, 2. Juli, im Mainzer Dom bezeichnete er Volk als „großen Zeugen und Bekenner des katholischen Glaubens“. Es sei für ihn „eine große Ehre, im Mainzer Dom das Jahresgedächtnis des Bischofs zu begehen, der mich zum Priester geweiht hat“. Kardinal Müller hatte im Jahr 2012 die Aufgabe als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre im Vatikan übernommen. Am Tag vor seinem Besuch im Mainzer Dom hatte der Vatikan bekannt gegeben, dass seine zum 2. Juli endende fünfjährige Amtszeit als Präfekt der Glaubenskongregation nicht verlängert wird. 

Müller, der Priester des Bistums Mainz ist, feierte den Gottesdienst auf Einladung des Mainzer Domkapitels in Konzelebration mit dem Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, dem ernannten Bischof von Mainz, Professor Dr. Peter Kohlgraf, und dem Mainzer Domstift. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, hatte zu Beginn des Gottesdienstes die Begrüßung übernommen. Auch der ehemalige Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, nahm an dem Gottesdienst teil. Musikalisch gestaltet wurde die Messe durch die Domkantorei St. Martin unter Leitung von Victoria Braum und Domorganist Professor Daniel Beckmann an der Domorgel. 

tob (MBN)

 

Ersheimer Kapelle ist ein „Fledermausfreundliches Haus“

Bistum Mainz erhält Preis des NABU Hessen und der Stiftung Hessischer Naturschutz

Hirschhorn. Das Bistum Mainz ist für den Umbau der Ersheimer Kapelle in Hirschhorn mit der Auszeichnung „Fledermausfreundliches Haus“ gewürdigt worden. Der Preis des NABU Hessen und der Stiftung Hessischer Naturschutz wurde am Freitag, 30. Juni, von der ersten Kreisbeigeordneten des Kreises Bergstraße, Diana Stolz, in der Kapelle überreicht. Für das Bistum Mainz nahm Norbert Bach die Auszeichnung entgegen. Der Dachstuhl der Kapelle beherbergt eine Fledermauskolonie mit über 1.000 Großen Mausohr-Fledermäusen. Bei der grundlegenden Sanierung der Kirche hatten das Bistum Mainz gemeinsam mit der hessischen Denkmalpflege und dem Hessischen Umweltministerium 2003 beschlossen, einen zweiten Dachstuhl für die Tiere einzubauen, so dass die Tiere nicht mehr die Bausubstanz gefährden können.

tob (MBN)


Jubiläums-Spendenaktion der Pax-Bank

15 Projekte aus den Bistümern Mainz und Limburg erhalten je 1.000 Euro

Mainz. Mit der Jubiläums-Spendenaktion „100 x 1.000“ zu ihrem 100. Geburtstag in diesem Jahr fördert die Pax Bank in diesem Jahr insgesamt 100 Projekte in Deutschland mit jeweils 1.000 Euro. Am Mittwoch, 5. Juli, erfolgte in der Mainzer Pax Bank-Filiale die Preisverleihung für die 15 ausgewählten Projekte aus dem Bereich der Bistümer Mainz und Limburg. Der Direktor der Mainzer Filiale, Wilfried Mönch, überreichte die Schecks bei einer Feierstunde in den Räumen der Bank an die Preisträger und würdigte deren „vielfältiges und ideenreiches Engagement“. 

Aus dem Bistum Mainz wurden neun Projekte ausgezeichnet: der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Gießen für das „Care-Paket“, die Lern- und Spielstube des SkF Mainz mit „Förderung und Bildung“, der Caritasverband für die Diözese Mainz für das „Familienfest auf dem Domplatz“, das forum sociale der Katholischen Hochschule Mainz für das „Kurzzeit-Praktikum im Ausland“, der Caritasverband Mainz für das Projekt „Lachen hilft“, die Stiftung „Wir für Kinder in Not“ vom Mainzer Gymnasium Theresianum, der Gesundheitsladen des Caritasverbandes Worms, der Caritasverband Offenbach für das Projekt „Schritt für Schritt“ sowie die Katholische Landjugendbewegung Mainz (KLJB) für das Projekt „SolarPlus - Genug für alle - Für immer“. 

Weitere Preisträger sind: der Malteser Hilfsdienst Rhein-Lahn für das Projekt „Abenteuer helfen“, die Straffälligenhilfe der Opfer- und Täterhilfe Mainz, der Katholische Pflegeverband für die Weiterentwicklung professioneller Pflege, die ehrenamtliche Schülerhilfe der St. Ursula-Schule in Geisenheim, der Caritasverband für den Bezirk Limburg für den „Jahrmarkt der Sinne“ sowie der SkF Wiesbaden für den „Mütter-Sprach-Treff“. 

Teilnahmeberechtigt an der Jubiläums-Spendenaktion waren gemeinnützige Vereine oder Institutionen, die Kunden der Pax-Bank sind. Ausgewählt wurden Projekte, die das soziale Engagement der Einrichtungen deutlich machen und besonders innovativ sind. Das Auswahlverfahren wurde durch die Filialdirektoren der sieben Pax Bank-Standorte in Deutschland begleitet. Insgesamt hatten sich bundesweit 224 Projekte um eine Förderung beworben. Die Förderung wurde in den folgenden Kategorien vergeben: „Kinder und Jugend“, „Integration und Mission“, „Fürsorge“, „Vielfalt“ und „Nachhaltigkeit“. 

Hinweis: www.pax-bank.de

tob (MBN)

 

Zehn Jahre Landeskommando Rheinland-Pfalz

Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann bei Feierstunde

Mainz. Der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, hat die Katholische Kirche bei der Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen des Bundeswehr-Landeskommandos Rheinland-Pfalz vertreten. Bei der Veranstaltung am Dienstag, 27. Juni, in der Generalfeldzeugmeister-Kaserne in Mainz würdigten der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz und Generalmajor Jürgen Knappe, Kommandeur Kommando Territoriale Aufgaben und zuständig für die 15 Landeskommandos, den Dienst der Kirchen für die Bundeswehr. Zwischen dem Landeskommando Rheinland-Pfalz und der Mainzer Bistumsleitung gibt es seit Jahren regelmäßige Begegnungen. 

tob (MBN)

 

Fragebogen zur Bischofssynode 2018

Deutschsprachige Fassung ist jetzt online

Vatikan/Bonn. Ab sofort ist die offizielle deutschsprachige Fassung des Fragebogens zur Bischofssynode 2018 online. Er wendet sich an alle jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren. Bis zum 30. November 2017 können sich Jugendliche an der Umfrage des Vatikans unter youth.synod2018.va beteiligen. 

Die Bischofssynode 2018 steht unter dem Leitthema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“. Zur Vorbereitung lädt der Vatikan mit einer weltweiten Umfrage unter jungen Menschen ein. Sie haben so die Möglichkeit, von ihren Lebensrealitäten und Erfahrungen mit Kirche und Glauben zu berichten. 

Die deutschsprachige Fassung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der Aktion „Nightfever“ erstellt, um insbesondere eine jugendgerechte Sprache zu ermöglichen. Der Fragebogen ist so konzipiert, dass man jede Frage beantworten muss, um zur nächsten Frage zu gelangen. Die Antworten werden vom Vatikan ausgewertet und finden Eingang in die Synodenvorbereitung. 

Hinweise: 

SDBK (MBN)


MBN vor 40 Jahren

„Wieder solide Finanzbasis im Bistum Mainz“ lautet die Überschrift zu einem Artikel über die Sitzung des Diözesan-Kirchensteuerrates. Darin heißt es: „Durch Mehreinnahmen, vornehmlich aus Kirchensteuern, und Minderausgaben der Verwaltung im Jahre 1976 konnte die Diözese Mainz wieder auf einen soliden finanziellen Boden gebracht werden. Dies stellte der Dezernent für die Finanz- und Vermögensverwaltung des Bischöflichen Ordinariates, Domkapitular Josef Ludwig, auf der Sitzung des Diözesan-Kirchensteuerrates am 13. Juli in Mainz fest. Ein daraufhin im November 1976 verabschiedeter Nachtragshaushalt in Höhe von 23,3 Millionen D-Mark habe die vorgesehene Aufnahme von Darlehen erübrigt. Die Jahresabschlussrechnung für 1976 habe darüber hinaus Mehreinnahmen von 3,7 Prozent, das sind 5,8 Millionen D-Mark, gegenüber dem Ansatz des Haushaltsplanes in Höhe von 157 Millionen D-Mark erbracht. Davon seien drei Millionen D-Mark für die Tilgung eines Darlehens aus 1975 verwendet, der Rest den Fonds für die Pensionen zugeleitet worden.

Aus der Abschlussrechnung für 1976 geht weiter hervor, dass die Verwaltungsausgaben nur um neun Prozent anstelle der vorgesehenen zwölf Prozent gestiegen sind, der Schuldenstand auf zehn Millionen D-Mark gesenkt werden konnte. Gestiegen sind weiterhin die Einnahmen aus Kollekten, Spenden und Beiträgen. Das Pro-Kopf-Aufkommen hat sich demnach von sieben D-Mark in 1972 auf 8,70 D-Mark in 1976 erhöht. Daran sind vor allem die großen kirchlichen Hilfswerke wie Misereor und Adveniat beteiligt. Alle diese Einnahmen wurden an die Zentralstellen weitergeleitet.“

Mit einem ökumenischen Festgottesdienst wurde im Mainzer Dom die 500-Jahr-Feier der Mainzer Universität eröffnet. Dazu schreiben die Bistumsnachrichten: „Der Glaube sei nicht eine unsichere Form des Wissens, sondern eine ganz spezifische, die einzige Art des Wissens, die sicher sei, da sie nicht auf Sachverhalten berufe, sondern auf dem Verhalten von Personen, auf dem Verhalten Gottes zu uns, stellte der Bischof von Mainz, Kardinal Hermann Volk, im ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom zu Beginn der Festwoche anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Johannes Gutenberg-Universität fest. Personen müssten sich einander zuinnerst offenbaren. Gott habe dem Menschen nicht einmal ‚seine Visitenkarte’ mit seiner Offenbarung abgegeben, sondern sei ihm unendlich zugewandt und zugetan. Der Glaube als Grundvollzug des Menschen sei in seiner Ganzheit der Zuwendung zu Gott die Antwort darauf, in Verantwortung auf sich selbst. 

Kardinal Volk bezeichnete es als den stärksten Selbstvollzug des Menschen, seinen Standort in Christus zu finden und sich damit selbst zu verstehen. Es gebe keine größere Veränderung des Menschen, als den Glauben anzunehmen. Die Kirche lebe von der Entschiedenheit des Glaubens. Mit dieser eigenen Verdeutlichung des Menschen werde die Kirche am Leben erhalten. Der Kardinal forderte die Hunderte von Lehrenden, Studierenden und Ehrengäste, darunter Bundespräsident Walter Scheel und Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel, die den Dom füllten, auf, die Glaubenskraft zu intensivieren und zu bekennen, um die eigene Existenz zu verlebendigen. 

Beim späteren Festakt am 18. Juni auf den Mainzer Domplätzen überbrachte Kardinal Volk die Glückwünsche von Papst Paul VI. zur 500-Jahr-Feier. Im päpstlichen Schreiben heißt es: „Dem Leiter und allen, die an der Universität lehren und lernen, namentlich aber den Lehrern und Studenten des Katholisch-Theologischen Fachbereichs, erbitten wir insbesondere die Hilfe von oben.“  

Über die weitere Ansprache von Kardinal Volk schreiben die MBN: „Die geistige Welt vor 500 Jahren bei der Gründung der Mainzer Universität sei weit gespannt gewesen, habe ganz Europa umfasst, erläuterte Kardinal Volk. Die päpstliche Anerkennung habe die Mainzer Universität darin voll eingegliedert. Sie sei als Studium generale gegründet worden und habe versucht, alles zu lehren, was man wissen konnte. Alles Wissbare zu erkennen, sei die Voraussetzung christlichen Glaubens, der offen sein müsse für alles. Die von Gott geschaffene Welt sei grundsätzlich vorausgedacht und deshalb nachdenkbar, betonte der Kardinal. Entscheidend sei, ob der Rückzug auf den Schöpfer mitgedacht werde. Studium generale habe damals bedeutet, jedes Fach so zu vertiefen, dass es in die philosophische Grundlage hinunterreiche. Die Universität in unserer Zeit der großen menschlichen Verunsicherung müsse der Erhellung des Menschen in Gegenwart und Zukunft dienen. Sie sei daher notwendiger denn je.“

„Seit zehn Jahren Mitarbeitervertretung im Mainzer BO“ berichten die MBN in einer kleinen Meldung. Darin heißt es: „Die gute Zusammenarbeit mit der Mitarbeitervertretung des Bischöflichen Ordinariates unterstrich der Bischof von Mainz, Kardinal Hermann Volk, zum Abschluss des Betriebsausfluges am 28. Juni in Mainz. Er sei froh, dass es diese Mitarbeitervertretung gebe, sagte der Kardinal. Er dankte auch allen Mitarbeitern für die Vielfalt der geleisteten Dienste, die der Vielfalt des Lebens und seinen Anforderungen entsprächen. Die seit zehn Jahren bestehende Mitarbeitervertretung war eine der ersten in einem deutschen Bistum.“ 

Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 13 vom 15. Juli 1977

Kardinal Müller (c) Bistum Mainz / Blum
Pax Bank-Spendenaktion (c) Bistum Mainz / Blum
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