Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 42

vom 9. November 2016

Rückenwind (c) Musikgruppe Rückenwind
Rückenwind
Datum:
Mi. 9. Nov. 2016
Von:
(MBN)
Katholikenrat (c) Bistum Mainz / Blum
Katholikenrat

Berichte

  • Herbstvollversammlung des Katholikenrates
  • Vermögen der Domstiftung über drei Millionen Euro
  • Martinsmantel im Mainzer Dom
  • Theresianum bezieht für zwei Jahre Ausweichquartier 

Personalie

  • Neuer Betriebsseelsorger für Bergstraße und Odenwald

Vorschau

  • Jubiläum des heiligen Martin in Worms (11.-13.11.)
  • Konzert zu „20 Jahre Rückenwind“ (13.11.)
  • Tagung über „Inspiration der heiligen Schrift“ (18.-19.11.)
  • 17. Mainzer Büchermesse (19.-20.11.)


Berichte

Aufruf zur Beteiligung am Reformationsjubiläum

Herbstvollversammlung des Katholikenrates im Erbacher Hof in Mainz

Mainz. Der Katholikenrat des Bistums Mainz hat die katholischen Gemeinden und Verbände in einer Stellungnahme zu einer Beteiligung am Reformationsjubiläum aufgerufen. In dem bei der Herbstvollversammlung des Gremiums am Samstag, 5. November, verabschiedeten Text heißt es: „Daher ermutigt der Katholikenrat des Bistums Mainz alle katholischen Gemeinden und Verbände, sich in ökumenischer Verbundenheit auf den Weg zu machen, um das Jubiläumsjahr gemeinsam mit den evangelischen Mitchristen zu feiern.“ Als konkrete Möglichkeiten für die Ökumene benennt die Stellungnahme „gemeinsames Beten, Singen, Gottesdienst feiern, Bibel lesen, Austausch von Glaubenserfahrungen und den gemeinsamen Einsatz für die Nächsten“. Der Katholikenrat des Bistums Mainz traf sich von Freitag, 4., bis Samstag, 5. November, im Erbacher Hof in Mainz zu seiner Herbstvollversammlung.

Wörtlich heißt es: „Wir Katholiken erkennen heute mehr und mehr, welche wichtigen Impulse Martin Luther auch der katholischen Kirche gegeben hat.“ Durch eine Beteiligung am Jubiläum „verleihen wir dem gemeinsamen Glauben an Jesus Christus Ausdruck, der will, dass wir alle eins sind (Joh 17, 21)“. Für weitere Anregungen zur Ökumene verweist der Katholikenrat unter anderem auf die Arbeitshilfe „Tun, was uns eint“, die 2004 vom Pastoralrat des Bistums Mainz veröffentlicht wurde.

Am Freitagabend hatte der Ökumene-Referent des Bistums Mainz, Privatdozent Dr. Alexander Nawar, darauf hingewiesen, „dass die Ökumene das Grundwasser der Gemeinde ist“. Er hob hervor, „dass das ökumenische Anliegen nicht in das Belieben einer Gemeinde und ihrer Hauptamtlichen gestellt ist“, sondern dem Wunsch und Willen des Herrn entspreche. Ökumene sei „Konturierung des Eigenen durch und im Dialog mit der Schwesterkirche und nicht gegen sie“. Er verwies darauf, dass es zwischen den Kirchen schon eine Einheit gebe, die jedoch oftmals überhaupt nicht bekannt sei. „Diese Einheit muss sichtbar sein. Ökumene muss auch in den geistlichen Vollzügen institutionalisiert sein. Davon sind wir noch weit entfernt.“ Jenseits aller konfessionellen Grenzen werde es auch angesichts zurückgehender Kirchenmitgliederzahlen künftig Aufgabe des Christentums sein, grundlegende Fragen, etwa nach Werten oder nach Gott in der Gesellschaft wach zu halten, sagte Nawar.

Aus evangelischer Sicht würdigte der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Ulrich Oelschläger, den ökumenischen Charakter des Reformationsjubiläums, der zu Beginn der Lutherdekade im Jahr 2008 noch nicht absehbar gewesen sei. Besonders schöne Zeichen dieses Miteinanders seien die Verleihung der Luther-Medaille an den früheren Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am 31. Oktober sowie am gleichen Tag die gemeinsame Erklärung zum Reformationsgedenken, die Papst Franziskus und der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Bischof Munib Younan, in Lund/Schweden unterzeichnet haben. Wörtlich sagte er: „Ihr Bischof Karl hat es uns immer leicht gemacht, uns als Geschwister zu fühlen.“ Oelschläger rief dazu auf, „dort, wo es geht zusammenzuarbeiten und gemeinsam Gottesdienst zu feiern“.

Stichwort: Katholikenrat

Der Katholikenrat ist das höchste Laiengremium in der Diözese Mainz. Der Rat versteht sich als „das Organ des Laienapostolates im Sinne des Konzilsdekretes über das Apostolat der Laien“, wie es in der Präambel seines Statutes heißt. Mitglieder des Gremiums sind Laienvertreter aus den 20 Dekanaten, den katholischen Verbänden und aus dem Beirat von Katholiken anderer Muttersprache im Bistum Mainz. Das Gremium tagt in der Regel zweimal im Jahr und hat 65 Mitglieder. Sprecher des Katholikenrates ist Patrick Landua aus Nierstein.

tob (MBN) 

 

Vermögen über drei Millionen Euro angewachsen

Stiftertag der „Stiftung Hoher Dom zu Mainz“ zu Gast bei der Sparkasse Mainz

Mainz. Das Stiftungskapital der „Stiftung Hoher Dom zu Mainz“ ist zum Jahresende 2015 auf 3,015 Millionen Euro angewachsen. Insgesamt habe es im Jahr 2015 Zustiftungen in Höhe von rund 58.000 Euro gegeben, sagte Vorstandsmitglied Dr. Werner Veith, Caritasdirektor a.D., bei der Erläuterung des Jahresabschlusses. Zum diesjährigen Stiftertag hatte die Sparkasse Mainz in ihre Hauptgeschäftsstelle am Münsterplatz eingeladen. Das 13. Treffen des Stiftertages fand am Mittwoch, 2. November, statt.

Der Vorstandsvorsitzende Professor Markus Schächter, ZDF-Intendant a.D., kündigte an, dass es auch im kommenden Jahr wieder ein Benefiz-Golfturnier der Stiftung Hoher Dom zu Mainz auf dem Golfplatz des Golfclubs Rheinhessen geben werde. Er dankte Vorstandsmitglied Hans-Günter Mann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainz, der im vergangenen Jahr erstmals die Ausrichtung des Benefizturniers übernommen hatte. Schächter wies darauf hin, dass es im laufenden Jahr bereits Zustiftungen in Höhe von 82.000 Euro gegeben habe.

Im Rahmen der Sitzung informierte der Mainzer Diözesanadministrator, Prälat Dietmar Giebelmann, über das neue Lichtkonzept für den Innenraum des Mainzer Domes, das durch die Erträge der Domstiftung finanziert wird. Der Einbau erfolge im kommenden Jahr. Die Domstiftung wird das mit rund 250.000 Euro veranschlagte Projekt aus den Erträgen der Jahre 2014, 2015 und 2016 finanzieren. Beim anschließenden Abendessen informierte außerdem der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, über den Stand der laufenden Sanierungsarbeiten am Dom.

Stiftung Hoher Dom zu Mainz

Die „Stiftung Hoher Dom zu Mainz“ war am 21. November 2003 von Kardinal Lehmann und dem damaligen ZDF-Intendanten Markus Schächter der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die Stiftung wurde am 22. Januar 2004 errichtet. Sie soll in Ergänzung zum Dombauverein, der 1999 gegründet wurde, den Erhalt der mehr als 1.000 Jahre alten Bischofskirche nachhaltig sichern helfen. Mit der Stiftung soll ein auf Dauer angelegtes Vermögen aufgebaut werden, aus dessen Verzinsung ein verlässlicher Betrag für den baulichen Erhalt des Domes sichergestellt werden soll. „Wie zwei Schwestern“ hatte Kardinal Lehmann das Verhältnis von Dombauverein und Domstiftung bei der Gründung bezeichnet. So spricht die Stiftung beispielsweise auch überregional potenzielle Stifter an, während der Dombauverein lokal begrenzt agiert.

Hinweis: Stiftung Hoher Dom zu Mainz, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz - Geschäftsstelle: Bettina Kolbe, Telefon: 06131/253-108, Internet: www.domstiftung-mainz.de 

tob (MBN)


Martinsmantel im Mainzer Dom

Wortgottesdienst mit Domdekan Heckwolf

Mainz. Mit der Reise eines Martinsmantels wird in diesem Jahr die Eröffnung des neuen Martinsweges durch Europa begangen. Auf diesem Weg hat der Martinsmantel am Montag, 7. November, im Mainzer Dom Station gemacht. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, feierte in der Ostkrypta des Domes einen Wortgottesdienst, den Mitglieder aller Chöre am Dom unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck gemeinsam mit Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel musikalisch gestalteten. Als Erinnerungsstücke aus dem Bistum Mainz gab Domdekan Heckwolf dem Martinsmantel, eine Münze und Briefmarken des Mainzer Domes sowie einen Bleistift vom Domjubiläum 2009 mit auf die Reise. Das Bistum Mainz erinnert in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen an die Geburt des heiligen Martin vor 1.700 Jahren. Martin von Tours ist der Patron des Mainzer Domes und des Bistums Mainz.

Am 3. September wurde der neue Martinsweg („Via sancti martini“) im ungarischen Szombathely (dem Geburtsort des heiligen Martin) eröffnet. Seitdem reist ein von der Künstlerin Astrid J. Eichin geschaffener Pilgermantel, der an die Mantelteilung des heiligen Martin erinnert, über einzelne Etappen des neuen Pilgerweges. Bereits vor elf Jahren hatte der Europarat dem heiligen Martin einen Kulturweg gewidmet. Die jetzt eröffnete neue Route liegt weiter nördlich und wird Mittelroute genannt. Sie verläuft von Ungarn durch Österreich, Deutschland, Luxemburg und Frankreich.

Am 5. November war der Martinsmantel auf dieser Mittelroute vom Bistum Speyer auf das Gebiet des Bistums Mainz gekommen und wurde von Domdekan Heckwolf, in Empfang in der protestantischen Kirche Colgenstein in Obrigheim in Empfang genommen. Von ging die Reise des Mantels weiter nach Worms-St. Martin, wo der Wormser Propst, Ehrendomkapitular Tobias Schäfer, eine Andacht mit dem Martinsmantel hielt. Schließlich erfolgt am Dienstag, 8. November, um 17.00 Uhr in Bingen die Übergabe des Pilgermantels an das Bistum Trier. Zelebrant des Wortgottesdienstes in der Basilika St. Martin in Bingen ist der Mainzer Dompfarrer, Professor Dr. Franz-Rudolf Weinert. Der genaue Verlauf des Martinsweges im Bistum befindet sich derzeit noch im Aufbau. In Teilstücken ist die Mittelroute bereits ausgeschildert. Das gelbe Martinskreuz und der „Pas de St. Martin“ (Fußabdruck des heiligen Martin) leiten die Pilger auf ihrem Weg.

Hinweis: Informationen über den Martinusweg unter www.martinuswege.eu

tob (MBN)


Theresianum zieht in Gebäude auf IBM-Gelände

Generalsanierung des Gymnasiums macht Umzug für zwei Jahre erforderlich

Mainz. Ab dem nächsten Schuljahr werden rund 1.000 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Theresianum in Mainz ein neues Schulgebäude besuchen. Das alte Schulgebäude wird ab dem Sommer 2017 grundlegend umgebaut. Die Sanierung wurde notwendig, da der 35 Jahre alte Bau die Anforderungen in den Bereichen Brandschutz und Haustechnik nicht länger erfüllt. Ebenso entspricht der Bestand nicht mehr dem energetischen Standard.

Das Schulersatzgebäude auf dem IBM-Gelände ist für das Theresianum ein Glücksfall: Es liegt ganz in der Nähe des jetzigen Schulgebäudes. Schulweg bzw. Anfahrt verändern sich daher nur wenig. Außerdem können die schuleigene Sporthalle und das Schwimmbad weiter benutzt werden. Das ehemalige Schulungsgebäude der Firma IBM verfügt über ausreichend Klassenräume und eine gut ausgebaute Infrastruktur insbesondere im IT-Bereich. Das Gelände um den Ersatzbau bietet ausreichende Flächen für Pausenaktivitäten.

Für die Schulleitung des Theresianum ist wichtig, dass das ambitionierte Lernkonzept der Schule auch in dem neuen Gebäude verwirklicht und weiter entwickelt werden kann. So wird es neben den normalen Unterrichtsräumen auch Bereiche für individualisiertes und kooperatives Lernen geben. Das Theresianum, das durch eine Umfrage des Online-Mediums „Merkurist“ zur Schule mit dem besten Ruf in Mainz gekürt worden ist, macht sich keine Sorgen, seinem Ruf auch weiterhin gerecht zu werden, betont Schulleiter Stefan Caspari.

Die Auslagerung des Theresianum wird zwei Jahre dauern. Die Gesamtplanung des Projekts übernimmt das Architekturbüro Christl & Bruchhäuser aus Frankfurt am Main. Christl & Bruchhäuser sind in der Mainzer Schullandschaft keine Unbekannten: Das Büro zeichnet für die Planung und Errichtung der Sporthalle an der IGS Bretzenheim verantwortlich. Das Bistum Mainz, Träger der Schule, investiert für Umbau und Auslagerung des Theresianum rund 18 Millionen Euro.

Das Theresianum wurde 1927 vom Johannesbund e.V. in Leutesdorf gegründet, zog 1932 nach Mainz um und befindet sich seit 1981 an seinem Standort „Oberer Laubenheimer Weg“. Die Schule ist eine verbindliche Ganztagsschule. Im Frühsommer 2016 hat der erste Jahrgang nach nur achtjährigem Gymnasialbesuch (G8) das Abitur gemacht. Zum 1. August 2013 hatte das Bistum Mainz die Trägerschaft der Schule übernommen.

tob (MBN)


Personalie

Neuer Betriebsseelsorger für Bergstraße und Odenwald

Domdekan Heckwolf führte Michael Ohlemüller in seine neue Aufgabe ein

Heppenheim. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, hat Pastoralreferent Michael Ohlemüller in sein Amt als Betriebsseelsorger mit den räumlichen Schwerpunkten Bergstraße und Odenwald eingeführt. Es sei Aufgabe der Betriebsseelsorge die Würde und die Rechte der Menschen, mit und ohne Erwerbsarbeit, herauszustellen und die Verhältnisse anzuprangern, die sie verletzten, sagte Heckwolf, der auch Dezernent für die Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat ist. „Es geht um prophetisches Reden, es geht darum sich einzumischen.“ Die Einführung fand am Freitag, 4. November, im Haus am Maiberg in Heppenheim statt.

Ohlemüller wies darauf hin, dass viele Menschen von der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland der letzten Jahrzehnte keinen oder nur einen sehr kleinen Nutzen hätten. Als Beispiele nannte er etwa Hartz IV-Empfänger, die „aufstocken“ und trotz Arbeit weniger haben, als sie zu einem menschenwürdigen Leben brauchen, sowie Rentner, die im Alter auf Sozialhilfe angewiesen sind, obwohl sie ein Leben lang gearbeitet haben.  In vielen Konzernen stünde nicht mehr der Mensch im Mittelpunkt, „sondern die Höhe des Profits“. Grußworte bei der Einführung sprachen: Dekan Thomas Meurer,  stellvertretend für die Dekane der Dekanate Bergstraße-Mitte, -Ost, -West und Erbach, Franz Beiwinkel, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Bergstraße, sowie Kreisbeigeordneter Philipp-Otto Vock für den Landkreis Bergstraße.

Michael Ohlemüller (Jahrgang 1961) ist seit 30 Jahren in verschiedenen pastoralen Feldern tätig. Zunächst war er 14 Jahre Berufsschullehrer in Lampertheim, danach auf Diözesanebene Referent für Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte und später dann Assistent von Weihbischof Dr. Werner Guballa. Zuletzt war er für neun Jahre Religionslehrer und Schulseelsorger an der Liebfrauenschule in Bensheim. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne.

hgob (MBN)


Vorschau

„Klang - Glaube - Licht“ (11.-13.11.)

Programm zum 1700. Geburtstag des heiligen Martin in der Wormser Martinskirche

Worms. In diesem Jahr wird der 1700. Jahrestag der Geburt des heiligen Martin von Tours, des Schutzpatrons des Bistums Mainz, begangen. In der Diözese hat die Stadt Worms eine besondere Bedeutung für die Martinsverehrung. Dort hatte der heilige Martin seinen Militärdienst quittiert. Er verweigerte er damals dem römischen Kaiser den Kriegsdienst aus christlicher Überzeugung. Am heutigen Standort der Wormser Martinskirche soll Kaiser Julian den heiligen Martin in Beugehaft genommen haben.

Das Jubiläum des heiligen Martin ist für den Förderverein St. Martin und die beiden Kirchengemeinden Dom und St. Martin Worms ein Anlass, die Martinskirche während des Patroziniumswochenendes in besonderer Weise zu illuminieren. Unter dem Titel „Klang - Glaube - Licht - Glanzlichter in der Martinskirche“ wird ein ganz besonderes Programm geboten. Die von dem Mediadesigner Thomas Gerdon gestaltete Beleuchtung im Innenraum der Martinskirche ist dabei während des Wochenendes in den Abendstunden zu bewundern. Allein für den Aufbau der aufwändigen Technik werden zwei Arbeitstage eingeplant.

Pontifikalvesper mit Weihbischof Bentz

Eröffnet wird das Festwochenende am Freitag, 11. November, um 18.00 Uhr mit einem Orgelkonzert in St. Martin. An der Orgel musiziert Pawel Pakula aus Polen. Der Eintritt ist frei. Am Samstag, 12. November, kommt der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, um 17.00 Uhr zu einer Pontifikalvesper nach St. Martin. Anschließend finden eine Lichterprozession mit der Martinsreliquie und ein Martinsfeuer statt. Am Sonntag, 13. November, findet um 10.30 Uhr das Hochamt zum Patrozinium der Kirche mit dem Martinschor mit anschließendem Martinsgansessen statt. Für das Martinsgansessen des Fördervereins ist eine Anmeldung erforderlich.

Höhepunkt des Wochenendes, an dem gleichzeitig das zehnjährige Bestehen des Fördervereins St. Martin gefeiert wird, ist eine Licht-Show, in der biblische Texte mit speziellen Licht und Klangeffekten in Szene gesetzt werden. Die Illumination wird am Sonntagabend zu jeder vollen Stunde zwischen 17.00 Uhr und 20.00 Uhr gezeigt. Der Eintritt ist frei. Die bei der Veranstaltung gesammelten Spenden kommen der anstehenden Innenrenovierung der Martinskirche zu Gute. „Klang - Glaube - Licht“ wird unterstützt von der Sparkasse Worms-Alzey-Ried, der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, EWR AG, der Stadt Worms und Elektro-Knies.

Das Programm in der Übersicht:

  • Freitag, 11. November, 18.00 Uhr: Orgelkonzert mit Pawel Pakula (Polen); Eintritt frei, Spendenkollekte am Ausgang
  • Samstag, 12. November, 17.00 Uhr: Pontifikalvesper mit Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz; anschließend Lichterprozession und Martinsfeuer
  • Sonntag, 13. November, 10.30 Uhr: Hochamt zum Patrozinium mit dem Martinschor; anschließend Martinsgans-Essen (Anmeldung erforderlich) - Jeweils 17.00, 18.00, 19.00 und 20.00 Uhr: Illumination; Dauer jeweils 45 Minuten; Eintritt frei, Spendenkollekte am Ausgang

Hinweis: www.sankt-martin-worms.de

tob (MBN)

 

Drei Fragen - drei Antworten (13.11.)

20 Jahre „Rückenwind“ - Konzert in Mainz-Kostheim

Mainz-Kostheim. In diesem Jahr besteht „Rückenwind“, die Musik- und Gesangsgruppe der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten im Bistum Mainz, seit 20 Jahren. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 13. November, um 17.00 Uhr ein geistliches Konzert in der Pfarrkirche St. Kilian Mainz-Kostheim (Kirchplatz) statt. Das Konzert steht unter dem Motto  „Mit Gott unter allen Menschen - ,Best of‘ 20 Jahre Rückenwind“. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Im Interview spricht Gemeindereferent Bardo Frosch, Leiter von „Rückenwind“, unter anderem über die Entstehung der Gruppe.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): 1996 wurde „Rückenwind“ gegründet. Was war der Anlass?

Bardo Frosch: Die Geburtsstunde unsere Gruppe im Jahr 1996 war die Vorbereitung auf das Jubiläumsfest „50 Jahre Gemeindereferentinnen und -referenten im Bistum Mainz“, bei dem einige von uns spontan die musikalische Gestaltung des Tages übernommen hatten. Ein Jahr später fanden sich 18 Gemeindereferentinnen und -referenten zum regelmäßigen gemeinsamen Singen und Musizieren zusammen. Bald gab es weitere Auftritte, etwa bei Geistlichen Tagen, Religionslehrertagen, in Gottesdiensten im Mainzer Dom oder bei den Katholikentagen in Mainz, Hamburg und Saarbrücken. Regelmäßig gestaltet die Gruppe die Sendungsfeiern der Gemeindereferentinnen und -referenten mit, die in den Dienst des Bistums berufen werden. Heute zählt die Gruppe 20 Musiker und Sänger, fast die Hälfte gehört zur Anfangsformation oder ist zumindest über 15 Jahre aktiv. Der Name „Rückenwind“ ergab sich in der Gründungsphase in einer Gesprächsrunde: Damit verbinden wir Schwung, Unterstützung, Leichtigkeit, Spirit und Freude - all das findet sich auch in unseren Lieder wieder.

MBN: Was erwartet die Besucher des Jubiläumskonzertes?

Frosch: Wir werden „Neue Geistliche Musik“ zum Zuhören und Mitsingen spielen, darunter auch einige Gesänge aus dem neuen „Gotteslob“ sowie eigene Lieder aus der Feder von Gemeindereferent Jürgen Heckmann. Einiges davon ist auch auf einer unseren beiden CD-Produktionen zu hören, die 2004 und 2009 erschienen sind: „Mit Gott unter allen Menschen“ und „Ihr sollt ein Segen sein“.

MBN: Erzählen Sie etwas über Ihre musikalische Zusammenarbeit.

Frosch: Unsere Gruppe, die auch ein Konveniats-Kreis unserer Berufsgruppe ist, trifft sich einmal monatlich im Gemeindezentrum in Bodenheim. Die Lieder suchen wir oft gemeinsam heraus und freuen uns auch über neue Kompositionen unseres Sängers und Gitarristen Jürgen Heckmann, der mich in der Leitung unterstützt. Ich als Chorleiter studiere die Songs ein. Die Arrangements machen wir zum Teil selbst, zum Teil übernehmen wir sie aus dem großen Pool Neuer Geistlicher Lieder. Bei den Arrangements leben wir natürlich von der großen Musikalität unserer Gruppe, unser Zauberwort heißt Improvisation. Übrigens: Wir freuen wir uns immer wieder auf neue Aktive aus der Berufsgruppe der Gemeindereferentinnen und -referenten. 

am (MBN)


Eingegeben von Gott“ (18.-19.11.)

Akademietagung zum Thema „Inspiration der heiligen Schrift“

Mainz. „Eingegeben von Gott. Die Inspiration der heiligen Schrift und ihre Bedeutung für die Bibelhermeneutik: ein vernachlässigtes theologisches Thema“ heißt eine Tagung der Bistumsakademie Erbacher Hof. Sie findet von Freitag, 18., bis Samstag, 19. November, im Mainzer Haus am Dom statt. In der Ankündigung zu der Tagung heißt es unter anderem: „Die Päpstliche Bibelkommission hat unlängst ein Dokument zur Schriftinspiration veröffentlicht, das die biblische Seite behandelt, also was die Bibel selbst über ihren inspirierten Charakter und ihre Bedeutung als ,Gottes Wort‘ aussagt, ohne sich der systematischen und fundamentaltheologischen Fragestellung zu widmen. Wenn die Bibel aber Fundament der ganzen Theologie ist, muss die Frage nach ihrem theologischen Charakter eine gesamttheologische sein.“ Dieser „ins theologische Abseits geratenen Frage nach der göttlichen Inspiriertheit biblischer Überlieferungen soll sich diese kleine biblische und theologische Tagung widmen“.

Hinweis: www.ebh-mainz.de

am (MBN)


17. Mainzer Büchermesse (19.-20.11.)

Zwei Buchvorstellungen der Abteilung Publikationen

Mainz. Die Abteilung Publikationen des Bistums Mainz beteiligt sich unter anderem mit zwei Veranstaltungen an der 17. Mainzer Büchermesse. Zum einen wird die Neuerscheinung „Es war eine berühmte Stadt“ vorgestellt, das in diesem Jahr in der Reihe „Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz“ erscheint und sich alten Mainzer Sagen und Legenden widmet. Die Buchvorstellung mit der Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse und dem Herausgeber, dem Mainzer Stadtarchivdirektor Professor Dr. Wolfgang Dobras, findet um am Samstag, 19. November, um 13.00 Uhr auf der Vortragsbühne im Erfurter Zimmer des Mainzer Rathauses statt.

Zum anderen wird Dr. Christoph Nebgen um 17.00 Uhr - ebenfalls im Erfurter Zimmer - das Buch „Lebensbilder aus dem Bistum Mainz“ vorstellen. Die Publikation ist das Jahrbuch 2015 der Diözese. Nebgen ist Mitarbeiter des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte. Die Mainzer Büchermesse findet von Samstag, 19., bis Sonntag, 20. November, im Mainzer Rathaus statt und steht in diesem Jahr unter der Überschrift „200 Jahre Rheinhessen“.

Hinweis: Weitere Informationen und vollständiges Programm auch im Internet unter www.mainzerbuechermesse.de

am (MBN)

Katholikenrat (c) Bistum Mainz / Blum
Katholikenrat (c) Bistum Mainz / Blum
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Illumination (c) Bistum Mainz
Stiftertag Domstiftung (c) Bistum Mainz / Mainz
Einführung Ohlemüller Betriebsseelsorge (c) Bistum Mainz / Orthlauf-Blooß
Martinsmantel im Mainzer Dom (c) Bistum Mainz / Blum