Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 18

vom 4. Mai 2016

Virtuelle Realität (c) Bistum Mainz
Virtuelle Realität
Datum:
Di. 10. Mai 2016
Von:
(MBN)
Emofang EBH Vorabend Tag der Arbeit 2016 (c) Bistum Mainz / Matschak
Emofang EBH Vorabend Tag der Arbeit 2016

Berichte

  • Konstituierende Sitzung der Diözesanversammlung
  • Peter Altmaier beim Vorabend zum „Tag der Arbeit“
  • Festkonzert zum 80. Geburtstag von Kardinal Lehmann
  • Jahreshauptversammlung des PWB im Priesterseminar
  • Neue Frühberatungsstelle in Dieburg
  • 5.300 Euro für die Flüchtlingshilfe der Diözese
  • Ökumenisches Treffen im Erbacher Hof

Vorschau

  • Angebote beim Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey (3.-5.6.)

Personalien

  • Weihe von drei Ständigen Diakonen (7.5.)
  • Martinusmedaille an Claus Pfeiffer verliehen


Berichte

Lehmann: „Amoris laetitia“ ist ein „großer Wurf“

Dziuk als Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung bestätigt

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat das Nachsynodale Dokument „Amoris laetitia“ von Papst Franziskus als „großen Wurf“ gewürdigt. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Umsetzung des Anliegens von Papst Franziskus, gerade was den Umgang mit Wiederverheirateten Geschiedenen angehe, „eine riesengroße Arbeit“ sein werde: „Es wird notwendig sein, das in unsere Köpfe zu bringen und auch danach zu handeln, angefangen vom Bischof über die Seelsorger bis hin zu den Betroffenen.“ Dies betreffe viele Aufgaben der Bischofskonferenzen, der Diözesen, der Ausbildung und der Fortbildung. Und wörtlich: „Der Papst fragt immer wieder, ob wir diesen Aufgaben gewachsen sind. Aber dies gilt nicht nur den Seelsorgern, sondern berührt auch die Bereitschaft aller, diesen oft mühsamen Weg, der auch die Umkehr einschließt, mitzugehen.“

Lehmann äußerte sich bei der Diözesanversammlung am Samstag, 30. April, in Mainz. Sein Referat stand unter der Überschrift „‚Amoris laetitia’ - Erste Gedanken zum nachsynodalen Dokument von Papst Franziskus zu Ehe und Familie“. Die konstituierende Sitzung der elften Diözesanversammlung im Bistum Mainz tagte von Freitag, 29., bis Samstag, 30. April, im Erbacher Hof in Mainz.

Der Kardinal betonte, dass man die Frage nach dem Umgang mit Wiederverheirateten Geschiedenen nicht allein auf die Frage nach der Zulassung zur Eucharistie reduzieren dürfe. Unter einer solchen Voraussetzung könne man das Anliegen des Papstes nur missverstehen, sagte Lehmann. Denn der Papst betone, dass mit seinem Schreiben „keine neue, auf alle Fälle anzuwendende generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art“ zu erwarten war. „Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu einer verantwortungsvollen persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle“, wie Papst Franziskus schreibt.

Entscheidend sei der Ausgangspunkt des Papstes, der sich wie „ein roter Faden“ durch das Dokument ziehe. „Menschen in gescheiterten Beziehungen sind nicht exkommuniziert, sondern sie haben einen Platz in der Kirche und die Kirche muss ihnen einen Empfangsraum bieten. Das ist ein ganz wichtiger Ansatz“, betonte Lehmann. Ein wesentlicher Aspekt sei dann die Unterscheidung der verschiedenen Lebenssituationen, die eben nicht „katalogisiert oder in allzu starre Aussagen eingeschlossen werden“ könnten, wie der Papst betone. Als konkrete Empfehlungen benenne Papst Franziskus drei Grundhaltungen: Begleiten, Unterscheiden und Eingliedern.

Gleichzeitig verweist der Kardinal auf die Bekräftigung des Eheverständnisses der Kirche durch Papst Franziskus, der an einer Stelle in „Amoris laetitia“ schreibt: „Außergewöhnliche Situationen zu verstehen bedeutet niemals, das Licht des vollkommeneren Ideals zu verdunkeln, und auch nicht, weniger anzuempfehlen als das, was Jesus dem Menschen anbietet. Wichtiger als eine Seelsorge der Gescheiterten ist heute das pastorale Bemühen, die Ehen zu festigen und so den Brüchen zuvorzukommen.“

Zu Beginn wies der Kardinal darauf hin, dass Papst Franziskus durch das häufige Zitieren der Synode in seinem Schreiben zum Ausdruck bringe, dass darin tatsächlich die Synode spreche und es sich nicht um ein lehramtliches Schreiben von ihm allein handele. Dieses Verständnis, dass die Katholische Kirche eine synodale Verfassung hat, habe Papst Franziskus bei einer Rede im Oktober 2015 nochmals bekräftigt, sagte Lehmann. Besonders dankbar sei er dafür, „dass der Papst bei der Synode eine Diskussion in großer Freiheit zugelassen hat“. Er selbst habe mehrfach Synoden erlebt, bei denen es verboten worden sei, dass Thema der „viri probati“ anzusprechen. 

Dziuk im Amt bestätigt

Am Freitagabend war die Geschäftsführende Vorsitzende der Diözesanversammlung, Dr. Hildegard Dziuk, zum zweiten Mal nach 2012 in ihrem Amt bestätigt worden. Dziuk steht seit 2008 an der Spitze der Diözesanversammlung. Außerdem legten die Delegierten die neun Sachausschüsse fest, in denen sie sich in der Amtszeit engagieren. Kardinal Lehmann hatte zu Beginn der Beratungen darauf hingewiesen, dass das Bistum Mainz derzeit die einzige Diözese in Deutschland ist, die eine Diözesanversammlung hat, und durch die Zusammenführung von Mitgliedern aus allen Räten des Bistums wie eine Diözesansynode an Sachthemen arbeiten könne. Ausdrücklich würdigte er die gute Arbeit des Gremiums in den vergangenen Jahren.

Stichwort: Diözesanversammlung

Die Diözesanversammlung des Bistums Mainz tritt in der Regel einmal im Jahr zusammen. Sie ist nach den Worten des Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, so etwas wie eine „kleine Synode des Bistums“ mit seinen rund 742.000 Katholiken. Ihr gehören 122 Mitglieder an. Sie setzt sich unter dem Vorsitz des Bischofs aus den diözesanen Räten (Priesterrat, Katholikenrat und Konferenz der Dekane) und den Vertretern der Bistumsleitung zusammen. Hinzu kommen Vertreter der Ordensfrauen, der Ständigen Diakone, der Pastoralreferentinnen und -referenten, der Gemeindereferentinnen und -referenten sowie des Diözesan-Caritasverbandes. Außerdem können bis zu sieben Persönlichkeiten hinzugewählt werden. Die Organe der Diözesanversammlung sind der Vorstand mit dem Bischof als Vorsitzendem, der Diözesan-Pastoralrat (eine Art Hauptausschuss) und neun Sachausschüsse, die bei der konstituierenden Sitzung gebildet wurden.

tob (MBN)


Nächstenliebe ist „unaufgebbares ethisch-religiöses Erbe“

Vorabend zum „Tag der Arbeit“ unter dem Motto „Integration durch Arbeit“

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat auf die große Bedeutung des christlichen Gebots der Fremden- und Nächstenliebe hingewiesen. Dieses Gebot sei eine „unübersehbare Wende in der Kulturgeschichte“ und ein „wesentlicher Grund, warum alle Anhänger der biblischen Religion, zumal das Christentum, vor einem unaufgebbaren ethisch-religiösen Erbe stehen, das man ohne Selbstzerstörung nicht preisgeben darf“. Mit diesem Gebot „ist uns aus der Tiefe unseres Glaubens eine Vorgabe gegeben, an die wir uns auch heute noch halten wollen“, betonte der Kardinal. Lehmann äußerte sich in seiner Predigt in einem Gottesdienst am Samstagabend, 30. April, im Mainzer Dom. Der Gottesdienst war Auftakt zum traditionellen Empfang am Vorabend des 1. Mai – „Tag der Arbeit“. Der Empfang stand in diesem Jahr unter der Überschrift „Integration durch Arbeit – Teilhabe für alle!“.

Konzelebranten des Gottesdienstes waren Pfarrer Dr. Friedrich Franz Röper, Mainz, Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Dekan Hans-Joachim Wahl, Präses des Kolpingwerkes Diözesanverband Mainz, Dekan Dieter Bockholt, KAB-Bezirks-präses, und Pfarrer Harald Christian Röper, Ehren-Präses von Kolping im Bistum Mainz. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatten Daniel Beckmann an der Orgel und die Kirchenchöre St. Cäcilia Mainz-Hechtsheim und Ockenheim unter Leitung von Kay Freudenreich übernommen. Veranstalter des Abends waren das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und das Kolpingwerk.

Vortrag von Kanzleramtsminister Peter Altmaier

Gast beim anschließenden Empfang im Erbacher Hof war Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben. In seinem Vortrag betonte er, dass es wichtig sei, dass geflüchtete Menschen schnell in Arbeit kommen. Dies fördere die Integration, da die Flüchtlinge so Kontakt zu den Menschen in Deutschland bekämen. Allerdings müssten die geflüchteten Menschen „behutsam“ an die entsprechenden Berufsqualifikationen – beispielsweise durch Praktika – herangeführt werden, um das hohe Arbeitstempo in Deutschland kennenzulernen. Auch berufsbezogene Sprachkurse seien wichtig. Er sei immer wieder erstaunt, wie „sorgfältig manche Flüchtlinge unsere Sprache gelernt haben“. Altmaier zeigte sich davon überzeugt, dass die Integration der Flüchtlinge „eine große Erfolgsgeschichte für unser Land“ werden könne. „Wenn wir die Weichen richtig stellen und die Integration gelingt, dann wird unsere Land einmal besser dastehen“, sagte er.

Altmaier verteidigte auch die Entscheidung der Bundesregierung im August/September 2015, die deutschen Grenzen für die Flüchtlinge zu öffnen. Damals habe sich eine „humanitäre Katastrophe allererster Güte“ angebahnt. „Diese Entscheidung halte ich heute noch für richtig“, sagte Altmaier. Die Entscheidung sei aus „europäisch-christlicher Überzeugung“ getroffen worden. Und weiter: „Wenn Deutschland mit seiner wirtschaftlichen Kraft gesagt hätte: ,Wir schaffen das nicht‘, wer hätte es denn schaffen können?“, fragte er und wies darauf hin, dass die Türkei drei Millionen, der Libanon und Jordanien jeweils eine Million Flüchtlinge aufgenommen haben. Dem Vortrag Altmaiers schloss sich ein Gespräch mit den Gästen des Abends an, das von Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk moderiert wurde.

Zu Beginn hatte Hans-Peter Greiner, neuer Diözesanvorsitzender der KAB im Bistum Mainz, die rund 300 Gäste im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes begrüßt. In seinem Grußwort ging er auf das Leitwort des Abends ein: „Integration durch Arbeit – Teilhabe für alle“. Dies sei „für uns in der Diözese Mainz nicht neu, darf es doch als zentrales Anliegen der mittlerweile fast 30-jährigen Sorge um das Schicksal arbeitsloser Menschen gelten – darin immer von unserem Bischof unterstützt“, sagte Greiner. „Integration“ sei aktuell die zentrale Forderung in der Flüchtlingsdebatte, auch „Integration durch Arbeit“. „Unser Verständnis von Arbeit beinhaltet, dass der arbeitende Mensch – ob er oder sie nun schon lange hier ansässig oder neu zugewandert ist - im Mittelpunkt allen Wirtschaftens zu stehen hat. Und dass er oder sie gerade durch seine oder ihre Arbeit die Chance erhält, den eigenen Lebensunterhalt und den der Familie zu bestreiten, sich als Mensch zu entfalten, und diese Gesellschaft durch seinen Beitrag in jeder Hinsicht zu bereichern“, betonte Greiner.

Kardinal verlieh Preis der „Pfarrer Röper-Stiftung“

Für besonderes Engagement im Bereich der Ausbildung verlieh Kardinal Lehmann nach dem Gottesdienst im Mainzer Dom den Preis der „Pfarrer Röper-Stiftung“. Ausgezeichnet wurde die Firma Friedrich Kohler GmbH aus Offenbach, dessen Inhaber, Thomas Isser, Maler- und Lackierermeister, den Preis entgegen nahm. In seiner Laudatio wies Lehmann darauf hin, dass das Unternehmen, das in diesem Jahr sein neunzigstes Firmenjubiläum feiert, insgesamt über 150 Lehrlinge ausgebildet habe. „Das Credo der Ausbildung lag schon immer darauf, auch lernschwachen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die beispielsweise noch nicht so gut Deutsch sprechen, eine Chance zu bieten“, betonte der Kardinal.

Lehmann würdigte Isser als einen „engagierten Handwerker und Mitgestalter des Gemeinwesens“. So versuche Isser, der auch Vorsitzender der Kolpingsfamilie Offenbach-Zentral ist, schwächere Schulabgänger an andere Kollegen zu vermitteln. Die Preise der „Pfarrer Röper-Stiftung“ werden seit 2003 bei der Begegnung zum „Tag der Arbeit“ verliehen. Die Preisträger, die sich besonders für die Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen einsetzen, werden mit einer vom Mainzer Bildhauer Karlheinz Oswald gestalteten kleinen „Caritas“-Bronzefigur geehrt.

am (MBN)


„Ich spüre, dass man beim Abschied etwas wehmütig werden kann“

Festkonzert der Chöre am Mainzer Dom zum 80. Geburtstag von Kardinal Lehmann

Mainz. „Ich habe zum ersten Mal gespürt, dass man beim Abschied etwas wehmütig werden kann.“ Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, in seinem Dankwort nach dem Festkonzert aus Anlass seines 80. Geburtstages (16. Mai) am Sonntag, 1. Mai im Mainzer Dom. „Ich habe mich immer wieder gefreut, dass ich in Mainz immer eine so gute Musik vorgefunden habe“, würdigte Lehmann die Musiker am Mainzer Dom und dankte auch den Eltern der jungen Chorsängerinnen und -sänger: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Sie uns an den Feiertagen so viel Zeit schenken.“

Auf dem Programm des mit begeisterten Applaus aufgenommenen Konzertes standen die Kantate „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ von Johann Sebastian Bach sowie die „Fantasie für Orgel“ und die Große Messe in c-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart. Es musizierten die Solisten Christina Landshamer (Sopran), Britta Stallmeister (Mezzosopran), Gudrun Pelker (Alt), Christoph Prégardien (Tenor) und Karsten Mewes (Bass), der Mainzer Domchor, der Mädchenchor am Dom und St. Quintin, die Domkantorei St. Martin und das Philharmonische Staatsorchester der Stadt Mainz. Die Leitung des Konzertes hatte Domkapellmeister Karsten Storck; an der Orgel des Mainzer Dom war Domorganist Daniel Beckmann zu hören. Zu Beginn hatte der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, die Zuhörer im vollbesetzten Dom begrüßt und Lehmann für seine Unterstützung für die Kirchenmusik am Mainzer Dom und im Bistum Mainz gedankt: „Ihr Interesse an der Kirchenmusik konnte jeder spüren“, sagte Heckwolf.

am (MBN) 

 

Dank für Gebet um Berufungen

Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB)

Mainz. Bei der Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB) im Bistum Mainz hat Pfarrer Markus Lerchl den Mitgliedern des PWB für ihre Gebete für die Anliegen der Berufungspastoral gedankt. Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft, die junge Menschen auf ihrem Weg in einen kirchlichen Beruf begleitet. Lerchl, der Diözesandirektor des PWB und Leiter der „Infostelle Berufe der Kirche Mainz“ ist, äußerte sich am Mittwoch, 27. April, im Mainzer Priesterseminar. Im Rahmen der Sitzung präsentierte Lerchl den Rechenschaftsbericht des PWB. Aus ihm geht hervor, dass das Werk im vergangenen Jahr zinslose Darlehen an insgesamt vier Theologiestudierende vergeben hat.

Lerchl wies darauf hin, dass im Mainzer Priesterseminar nach wie vor eine sehr kleine Gemeinschaft von Priesteramtskandidaten wohnt. „Die Stimmung ist gut bei den Studenten und im ganzen Haus“, betonte Lerchl. „Die kleine Zahl ist durchaus eine Chance, weil sie uns zwingt, mit den Studierenden der anderen Berufsgruppen zu kooperieren.“ Er wies darauf hin, dass es im Bistum Mainz im kommenden Jahr keine Priesterweihe geben werde, da in diesem Jahr keine Diakonenweihe erfolgt ist.

Das PWB bietet unter anderem Besinnungstage und Wallfahrten an. Neben den zinslosen Darlehen für Studierende werden auch Projekte zum Thema Berufung finanziell unterstützt. Zu Beginn der Versammlung hatte Lerchl, der auch Subregens des Mainzer Priesterseminars ist, zusammen mit den Mitgliedern eine Eucharistiefeier in der Seminarkirche gefeiert. Zum Team der Infostelle gehört Brigitte Helmerich im Sekretariat und noch bis Sommer Pastoralreferentin Janina Adler.

Stichwort: Päpstliches Werk für Geistliche Berufe (PWB)

Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft für Berufungen von Priestern, Diakonen, Ordensleuten sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten, Religionslehrern und Katecheten. Durch Gebet und finanzielle Hilfe unterstützen die Mitglieder das Anliegen um kirchliche und geistliche Berufe. Gegründet wurde das PWB 1926 von Frauen in Freiburg als „Frauenhilfswerk für Priesterberufe“. 1941 errichtete dann Papst Pius XII. das „Päpstliche Werk für Priesterberufe“. Der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr führte es 1947 im Bistum Mainz ein. Derzeit hat das PWB im Bistum Mainz 710 Mitglieder. Neben rund 200 Einzelmitgliedern treffen sich die übrigen in rund zweiundzwanzig Gebetsgruppen im Bistum.

Hinweis: Infostelle „Berufe der Kirche Mainz“, Himmelgasse 7, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-536, Fax: 06131/253-588, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de, Internet: www.berufe-kirche-mainz.de

tob (MBN)


Neue Frühberatungstelle in Dieburg

Generalvikar Giebelmann weihte Einrichtung ein

Dieburg. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Freitag, 29. April, die Frühberatungsstelle des Caritasverbandes Darmstadt e.V. in Dieburg eingeweiht. Die Einrichtung bietet Angebote für Familien mit Kindern im Vorschulalter, deren Entwicklung anders verläuft als erwartet. Neben Unterstützung der Familien durch Pädagogik und Therapie bei Entwicklungsbeeinträchtigungen begleitet die Einrichtung betroffene Familien und leistet unter anderem Öffentlichkeitsarbeit für die Integration von Kindern mit Behinderung. Generalvikar Giebelmann betonte: „Die Kinder, die hierher kommen, sind starke Kinder. Sie nehmen ihre Schwierigkeiten an, um auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben voran zu kommen.“

Hinweis: Frühberatungsstelle Dieburg, Weißturmstraße 29, 64807 Dieburg, Telefon: 06071/986644, Fax: 06071/986650, E-Mail: fruehberatung@caritas-dieburg.de

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5.300 Euro für die Flüchtlingshilfe der Diözese

MGV „Sängerlust“ übergab Scheck an Kardinal Lehmann

Mainz. Der  Männergesangverein (MGV) „Sängerlust“ 1885 Sulzheim hat 5.300 Euro für die Flüchtlingshilfe des Bistums Mainz gespendet. Hans Jürgen Bräutigam, Erster Vorsitzender des Vereins, übergab am Dienstag, 3. Mai, im Bischöflichen Ordinariat Mainz einen symbolischen Spendenscheck an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. Zu der Scheckübergabe waren von Seiten des MGV auch Ehrenpräsident Karl Heinz Kayser und der Chorleiter Reinhard Baumgärtner gekommen; von Seiten des Bistums nahmen Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann und Joanna Worytko, Leiterin der Stabsstelle Integration/Migration, teil.

Der MGV hatte im Dezember vergangenen Jahres ein Benefizkonzert zu Gunsten der Flüchtlingshilfe in der Kirche St. Peter in Mainz veranstaltet und dafür einen Projektchor initiiert; Lehmann hatte für das Konzert die Schirmherrschaft übernommen. Lehmann dankte dem Verein und seinen Aktiven ausdrücklich für die großzügige Spende und das Engagement.

am (MBN)


Ökumenisches Treffen im Erbacher Hof

Gespräch der Kirchenleitungen von EKHN und Bistum Mainz

Mainz. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat sich am Montag, 2. Mai, mit der Leitung des Bistums Mainz zu einem Gespräch im Erbacher Hof in Mainz getroffen. Von Seiten der EKHN war unter anderen der Leiter der Kirchenverwaltung und Finanzdezernent, Ltd. Oberkirchenrat Heinz-Thomas Striegler, gekommen. Von Seiten des Bistums Mainz nahmen neben weiteren Mitgliedern der Dezernentenkonferenz Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann an dem Treffen teil. Die Gesprächstreffen zwischen dem Bistum Mainz und EKHN finden regelmäßig statt.

tob (MBN) 

 

Vorschau 

„Katholische Kirche tut Leib und Seele gut“ (3.-5.6.)

Angebote der Katholischen Kirche beim Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey

Alzey. Unter dem Motto „Katholische Kirche tut Leib und Seele gut“ präsentiert sich das katholische Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim beim diesjährigen Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey. Von Freitag, 3., bis Sonntag, 5. Juni, gibt es während des Landesfestes zahlreiche Angebote in und rund um die katholische Kirche St. Joseph und das Kardinal Volk-Haus (Kirchenplatz 8). Vor der Kirche können Besucherinnen und Besucher eine virtuelle Führung durch den Mainzer Dom erleben: so genannte „VR-Brillen“ zeigen den Dom als virtuelle Realität (VR). Der Innenraum der Kirche ist als „meditativer Ruhepool“ gestaltet; hier zeigt die Jakobusgesellschaft Rheinland-Pfalz/Saarland außerdem eine Wanderausstellung unter dem Titel „Pilgern“.

Während vor dem Kardinal Volk-Haus die traditionellen „Katholischen Bratwürstchen“ angeboten werden, gibt es im Haus zwei Angebote: Ein Hildegard-Café mit Hildegard-Ausstellung sowie ein Betreuungsangebot für demenziell erkrankte Menschen in der „Wohlfühloase Sonnenblume“. Das Angebot will es pflegenden Angehörigen ermöglichen, den Rheinland-Pfalz-Tag zu besuchen. Die Anmeldung erfolgt über Agnes Weires-Strauch unter der Telefon-Nummer 06731/9415-97. An der Kirche St. Joseph lädt darüber hinaus die Betriebsseelsorge mit Sonnenstühlen zu einer Ruhepause ein. Zudem kann hier exklusiv eine Münze als Erinnerung an den Rheinland-Pfalz-Tag geprägt werden: Motiv sind das Alzeyer Stadtwappen und das Motto „Alzey – echt gut! Rheinhessen katholisch“.

Darüber hinaus ist die Caritas im Bistum Mainz auf dem „Markt der Städte und Landkreise“ vertreten, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) beim „Markt der Möglichkeiten“ des Kreisjugendringes sowie das Kolpingwerk und die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Landesverband Rheinland-Pfalz, bei der „Selbsthilfemeile“.

Ökumenischer Gottesdienst und Festumzug

Am Samstag, 4. Juni, wird um 10.00 Uhr in der evangelischen Nicolai-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst unter dem Motto „Farbe bekennen“ gefeiert; dem Gottesdienst stehen der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, vor. Auch wird sich die Katholische Kirche beim Festumzug (Wagennummern 74 und 75) beteiligen, der am Sonntag, 5. Juni, um 13.00 Uhr startet. Unter dem Motto „Mini und Maxi“ begleitet eine Gruppe Ministranten das größte Weihrauchfass von Rheinland-Pfalz; die Ministranten eskortieren außerdem den „Obermessdiener“ Andreas Schmitt, Sitzungspräsident von „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“, im kleinen Cabrio.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.kath-dekanat-alzey.de

am (MBN)

 

Personalien

Weihe von drei Ständigen Diakonen (7.5.)

Gottesdienst mit Kardinal Lehmann im Mainzer Dom

Mainz. Durch Handauflegung und Gebet werden am Samstag, 7. Mai, drei Männer vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, zu Ständigen Diakonen geweiht. Die Weiheliturgie im Mainzer Dom beginnt um 9.30 Uhr. Die Weihe empfangen: Hayno Bohatschek, Nico Göth und Vincenzo Linardi. Um 8.30 Uhr wird die Laudes in der Ostkrypta des Domes gefeiert. Nach dem Weihegottesdienst findet ein Empfang im Mainzer Priesterseminar St. Bonifatius statt.

Hayno Bohatschek ist 47 Jahre alt und wurde in Bitburg/Eifel geboren. Nach Ausbildungen zum Krankenpfleger und zum Intensivpfleger ist er seit 24 Jahren auf der neurochirurgischen Intensivstation der Universitätsmedizin Mainz tätig. Sein Praktikum hat er in seiner Gemeinde Mainz-St. Bonifaz absolviert.

Nico Göth wurde 1974 in Groß-Umstadt geboren. Er hat Ausbildungen zum Kommunikationselektroniker und zum Chemielaboranten absolviert. Seit 2015 ist er Teamleiter VWR Client-Server Software Team bei VWR International. Sein Praktikum hat er in der Pfarrgruppe Otzberg gemacht. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau drei Kinder.

Vincenzo Linardi wurde 1968 in Frankfurt geboren. Er arbeitet seit 1986 in Dreieich bei der Firma Biotest, die auf dem Gebiet der Immunologie tätig ist. Sein Praktikum hat er in der Italienischen Katholischen Gemeinde in Offenbach absolviert. Vincenzo Linardi ist verheiratet.

tob (MBN)

 

Martinusmedaille an Claus Pfeiffer verliehen

Generalvikar überreichte Auszeichnung in Maria Sternbach

Wickstadt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat im Wallfahrtsgottesdienst am Sonntag, 1. Mai, in Maria Sternbach die Martinusmedaille des Bistums Mainz an Claus Pfeiffer verliehen. Die Martinusmedaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums Mainz für ehrenamtliches Engagement. Pfeiffer hat sich große Verdienste bei Bau und Unterhalt der Willigis-Kirche in Nieder-Florstadt erworben. Pfeiffer sei ein wichtiger ehrenamtlicher Forscher der Kirchengeschichte in der Wetterau, sagte Giebelmann. „Claus Pfeiffer verbindet unseren Glauben der Gegenwart mit den Wurzeln der Geschichte“, betonte der Generalvikar.

tob (MBN)

Peter Altmaier und Kardinal Lehmann (c) Bistum Mainz / Matschak
Altmaier Vorabend Tag der Arbeit 2016 (c) Bistum Mainz / Matschak
Diözesanversammlung (c) Bistum Mainz / Blum
Festkonzert Lehmann 80. (c) Bistum Mainz / Matschak
Sängerlust Flüchtlingshilfe (c) Bistum Mainz / Matschak
Ökumenisches Kirchenleitertreffen 2016 (c) Bistum Mainz / Blum