Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 21

vom 25. Mai 2016

Dr. Daniela Mohr-Braun (c) Bistum Mainz / Matschak
Dr. Daniela Mohr-Braun
Datum:
Mi. 25. Mai 2016
Von:
(MBN)
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Vorschau

  • Das Bistum Mainz auf dem Katholikentag (25.-29.5.)
  • Bistumswallfahrt zur Heiligen Pforte nach Mainz (4.6.)
  • Infotag „Theologie im Fernkurs“ (11.6.)
  • Musisch-Kreative Werkwoche (16.-22.10.)

Berichte

  • Gäste aus der peruanischen Prälatur Yauyos in Mainz
  • Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät
  • Weihbischof Bentz würdigte Ketteler-Stiftung

Publikationen

  • Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz erschienen

Personalien

  • Hans-Jürgen Eberhardt zum Ökonomen gewählt


Vorschau

Das Bistum Mainz auf dem Katholikentag in Leipzig (25.-29.5.)

Am Bistumsstand wird die Öffentlichkeitsarbeit „Virtual Reality“ präsentieren

Leipzig. Das Bistum Mainz wird auf dem 100. Katholikentag von Mittwoch, 25., bis Sonntag, 29. Mai, in Leipzig mit verschiedenen Angeboten und Teilnehmern vertreten sein. Für Kardinal Karl Lehmann, Bischof em. von Mainz, ist es ein besonderer Katholikentag: Er kommt seit 50 Jahren zu den Christentreffen – erstmals hatte er 1966 am Katholikentag in Bamberg teilgenommen. Zu den Veranstaltungen in Leipzig werden auch der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz sowie Vertreter und Musikgruppen aus dem Bistum Mainz und den Mainzer Hochschulen erwartet.

Ein wichtiger Treffpunkt für die Mainzer wird dabei wieder der Bistumsstand der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit sein. Das Team der Öffentlichkeitsarbeit präsentiert in diesem Jahr „Virtual Reality – Virtuelle Realität“ (VR): Mit Hilfe spezieller VR-Brillen können sich die Standbesucher durch den Mainzer Dom bewegen oder bis auf die Spitze des Domturms zum „Domsgickel“ hinauffahren. Der Stand des Bistums Mainz (Standnummer: BÖ-010) befindet sich auf der Kirchenmeile im Bereich „(Erz-)Bistümer und Ökumene“ (Nonnenmühlgasse). Weihbischof Bentz wird am Freitag, 27. Mai, von 15.00 bis 17.00 Uhr und am Samstag, 28. Mai, von 14.00 bis 16.00 Uhr am Bistumsstand sein.

Motto des 100. Katholikentages: „Seht, da ist der Mensch“

Der 100. Deutsche Katholikentag findet in Leipzig unter dem Leitwort „Seht, da ist der Mensch“ statt. Erwartet werden mehrere Zehntausend Gäste. Podiumsdiskussionen, Workshops, Beratungs- und Mitmachangebote, Ausstellungen, Konzerte, Feste – mehr als 1.000 Einzelveranstaltungen sind an über 80 Orten geplant. Veranstalter sind das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und das gastgebende Bistum Dresden-Meißen. Katholikentage werden in der Regel alle zwei Jahre an wechselnden Orten veranstaltet. Der 99. Deutsche Katholikentag fand 2014 in Regensburg statt; in Mainz hatte 1998 der 93 Katholikentag stattgefunden.

Termine von Kardinal Lehmann

  • Podiumsteilnahme von Kardinal Karl Lehmann - Freitag, 27. Mai, 16.30-18.00 Uhr: „Der Weg ist nicht das Ziel. Warum Ökumene nicht am Ende ist“ - Salles de Pologne, 1. OG, Barocksaal, Hainstraße 18
  • Gespräch mit Kardinal Lehmann - Freitag, 27. Mai, 20.30-22.00 Uhr: „Katholikentage – Orte des Aufbruchs?“: Die Schriftstellerin Ulla Hahn, München, im Gespräch mit Kardinal Lehmann - Propsteikirche St. Trinitatis, Gemeindesaal, Nonnenmühlgasse 2

Weitere Teilnehmer aus dem Bistum Mainz 

Das Forum der Katholikenräte der Region Mitte-Südwest, zu denen neben dem Bistum Mainz die Räte der Bistümer Freiburg, Fulda, Limburg, Rottenburg-Stuttgart, Speyer und Trier gehören, veranstaltet ein Podium zum Thema „Pastorales Neuland entdecken – Ob XS- oder XXL-Pfarrei – zuerst die Sorge um den Menschen“: Samstag, 28. Mai, 16.30-18.00 Uhr
Haus Leipzig, Saalebene, 1. OG, Großer Saal, Elsterstraße 22

Hubertus Brantzen, langjähriger Leiter des Pastoralseminars am Bischöflichen Priesterseminar Mainz, leitet zweimal das Mittagsgebet „Spurensuche. Seht, da ist der Mensch – Gebet mit Glaubenszeugnis“: Freitag, 27. Mai, 12.30-13.30 Uhr, Impuls: Julia Klöckner MdL, Mainz; Samstag, 28. Mai, 12.30-13.30 Uhr, Impuls: Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Erfurt - jeweils Liebfrauen, Karl Heine-Straße 112 

Professor Dr. Stephan Goertz, Moraltheologe aus Mainz, ist Teilnehmer an zwei Podiumsgesprächen: „Liebe, Lust und Sexualmoral. Sexualerziehung in der Familie“,  Freitag, 27. Mai, 11.00-12.30 Uhr, Gutenbergschule, EG, Foyer, Gutenbergplatz 8; „Kann denn Liebe Sünde sein? Für eine neue Kultur der Wertschätzung und des Respektes“, Feitag, 27. Mai, 14.00-15.30 Uhr
Landesgymnasium für Sport, EG, Speiseraum/Aula, Marschnerstraße 30

Josef Staudinger, Leiter der Fachstelle Büchereiarbeit im Bistum Mainz, lädt gemeinsam mit dem Diakon und Kabarettisten Willibert Pauels, Wipperfürth, zweimal zu einer „Lesung mit Gespräch“ ein: „Goethe – live vor Auerbachs Keller! Literatur an Leipziger Sehenswürdigkeiten“, Feitag, 27. Mai, 11.00-12.00 Uhr und 12.00-13.00 Uhr, Treffpunkt: Löwenbrunnen, Naschmarkt

Dr. Gloria Behrens, Bad Nauheim, von 2012 bis 2016 Sprecherin des Katholikenrats des Bistums Mainz, ist Teilnehmerin des Podiums „In Würde leben – in Würde sterben“: Samstag, 28 Mai, 11.00-12.30 Uhr, Haus des Buches, EG, Großer Saal, Gerichtsweg 28

Unter der Leitung von Thomas Gabriel, Regionalkantor aus Seligenstadt, wird das Rock-Oratorium „Daniel“ für Chor, Solisten, Orchester und Band von Thomas Gabriel und Eugen Eckert aufgeführt. Die Aufführung wird von Flüchtlingen mitgestaltet, die seit November 2015 an den Proben teilgenommen haben. Weitere Ausführende sind unter anderen der Chor St. Gabriel aus Hainstadt, der Flüchtlingschor Seligenstadt und die Kammerphilharmonie Seligenstadt: Samstag, 28. Mai, 20.00-22.00 Uhr, Arena Leipzig, Konzerthalle, Am Sportforum 2.

Als Moderatorin engagiert sich unter anderen Pastoralreferentin Annette Klose, Geistliche Mentorin an der Katholischen Hochschule (KH) Mainz. Sie moderiert drei Veranstaltungen: „Meditation heilt!“,  Donnerstag, 26. Mai, 16.30-18.00 Uhr, Leipziger Central Kabarett/Blauer Salon, Saal, Markt 9; „Meditation und Hirnforschung. Ein Dialog“, Freitag, 27. Mai, 11.00-12.30 Uhr, Anton Philipp Reclam-Schule, 2. OG, Raum 02.201, Taro-Straße 4; „Berühre die Wunden. Über Leid, Vertrauen und die Kunst der Verwandlung“,  Samstag, 28. Mai, 14.00-15.30 Uhr, Leipziger Central Kabarett/Blauer Salon, Saal, Markt 9.

Ebenfalls von der KH Mainz kommt die Bibelwissenschaftlerin Professorin Dr. Eleonore Reuter; sie moderiert die Veranstaltung: „Mit Bauchgefühl und mütterlicher Liebe. Biblische Impulse zum Jahr der Barmherzigkeit“,  Samstag, 28. Mai, 14.00-15.30 Uhr, Haus des Buches, EG, Großer Saal, Gerichtsweg 28.

Kirchenmeile - Musikgruppen

Auf der Kirchenmeile sind unter anderem auch die Akademie für Ehe und Familie, Mainz,  im Bereich „Kirche und Gesellschaft“ (Wilhelm Leuschner-Platz) und die Katholische Hochschule (KH) Mainz im Bereich „Jugend und Bildung“ (Brüderstraße) vertreten. Dr. Elisabeth Eicher, stellvertretende Leiterin der Koordinationsstelle zur Prävention von sexuellem Missbrauch im Bistum Mainz, wird auf dem Katholikentag die Präventionsarbeit der Bistümer und damit auch des Bistums Mainz vertreten; der Stand der Beauftragen für Prävention der katholischen Kirche Deutschland findet sich auf der Kirchenmeile im Bereich „Kirche und Gesellschaft“ (Wilhelm Leuschner-Platz).

Musikalisch ist unter anderen die Mainzer Gruppe „Kreuz & quer“ dabei: Die Band gibt am Donnerstag, 26. Mai, um 13.30 Uhr sowie am Samstag, 28. Mai, um 14.30 Uhr ein Konzert unter dem Motto „Du gehörst dazu! Lieder, die aufs Ganze gehen“ (Pavillon der Hoffnung, Puschstraße 9). Auch der Chor St. Sebastian aus Eppertshausen stellt sich vor: Auf dem Programm am Freitag, 27. Mai, um 12.00 Uhr steht das Musical „Mensch Jesus! Mit Texten und Liedern auf dem Lebensweg Jesu“; das Programm am Samstag, 28. Mai, um 12.00 Uhr heißt „Viracocha. Von Gottesbildern und Menschenliedern“ (jeweils im Felsenkeller, Karl Heine-Straße 32). Mit dabei sind auch der Junge Chor St. Gereon, Nackenheim, die Band „Beautiful Noise“, Nieder-Olm, und der Liedermacher Mathias Gall: Gemeinsam führen sie am Samstag, 28. Mai, um 16.00 Uhr in der Philippus-Kirche (Aurelienstraße 54) „Die Junge Messe“ auf; Gall ist an diesem Tag zudem mit seinem Programm „Seelenfutter“ zu erleben: um 13.00 in der Propsteikirche St. Trinitatis (Nonnenmühlgasse 2) und um 19.00 Uhr im Pavillon der Hoffnung (Puschstraße 9).

Hinweis: Das komplette, 600-seitige Programm ist als pdf-Datei auf der Internetseite des Katholikentages unter www.katholikentag.de verfügbar.

am (MBN)


Drei Fragen – Drei Antworten (4.6.)

Bistumswallfahrt zur Heiligen Pforte im Mainzer Dom

Mainz. Am Samstag, 4. Juni, findet anlässlich des außerordentlichen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit eine bistumsweite Wallfahrt zur Heiligen Pforte im Mainzer Dom statt. Sie steht unter dem Motto „Das offene Haus des Vaters“. Dr. Daniela Mohr-Braun, Beauftragte des Bistums Mainz für das Heilige Jahr, spricht im Interview über die Hintergründe und das Programm der Wallfahrt.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Wie ist der Wallfahrtstag geplant?

Daniela Mohr-Braun: Der Tag beginnt um 12.00 Uhr mit Führungen zu „geheimnisvollen Türen“ in der Mainzer Innenstadt – beispielsweise in der Krypta in St. Ignaz, in der Türmerstube von St. Stephan, in den Ausgrabungen in St. Johannis oder im Kloster der Ewigen Anbetung. Um 13.00 Uhr ist ein gemeinsamer Auftakt für alle Teilnehmer in St. Stephan, danach gehen wir gemeinsam zum Mainzer Dom. Hier gibt es ab 14.00 Uhr verschiedene Angebote wie Domführungen für Kinder, Segnung für Paare und Familien, die Möglichkeit zu Beichte und seelsorglichem Gespräch oder auch einen Vortrag zum Sinn der Heiligen Pforte. Der Tag endet um 16.00 Uhr mit einer Heiligen Messe mit Diözesanadministrator Prälat Dietmar Giebelmann.

MBN: Wer ist zu der Wallfahrt eingeladen?

Mohr-Braun: Eingeladen sind Menschen aller Altersgruppen aus dem gesamten Bistum Mainz. Wer auch immer kommen möchte, ist herzlich willkommen: Gruppen aus Pfarreien und Gemeinschaften, Familien, einzelne Personen. Und: Zaungäste sind ausdrücklich erwünscht! Das offene Programm im Laufe des Nachmittags lädt ein, einfach im Dom vorbeizuschauen und sich ein wenig umzusehen. Denn an diesem Tag gibt es viele Gründe, einmal im Mainzer Dom zu verweilen. Und: Am Nachmittag besteht in den Räumen der Dompfarrei in der Domstraße 3 die Möglichkeit, sich bei Kuchen und Getränken niederzulassen.

MBN: Was ist der Sinn einer Heiligen Pforte?

Mohr-Braun: Türen spielen in unserem Leben eine wichtige Rolle: Sie markieren Übergänge und Grenzen, sie laden zu Gemeinschaft und Verbundenheit ein. Papst Franziskus hat anlässlich des Heiligen Jahres dazu aufgefordert, weltweit Heilige Pforten zu öffnen, vor allem an den Bischofskirchen, aber auch an vielen unscheinbaren Orten, an denen Menschen leben und Gott suchen. Jede Heilige Pforte ist ein Zeichen, dass die Türe des Schöpfers für uns Menschen immer offen steht; sie ist aber auch Einladung, Türen von Mensch zu Mensch zu öffnen, vor allem dort, wo andere in Not sind und sich nach Versöhnung und Frieden sehnen.

Hinweis: Es wird um eine Anmeldung auf der Internetseite wallfahrt.bistummainz.de gebeten.

am (MBN)


Infotag „Theologie im Fernkurs“ (11.6.)

Ausbildung ist Voraussetzung für Ständige Diakone

Mainz. Am Samstag, 11. Juni, findet von 9.30 bis 13.30 Uhr im Priesterseminar St. Bonifatius (Augustinerstraße 34, 55116 Mainz) der Infotag „Theologie im Fernkurs“ statt. Dazu sind alle eingeladen, „die Fragen zu ihrem Glauben haben und mehr von ihrem Glauben wissen und verstehen wollen“, wie es in der Einladung heißt. Der Infotag ist auch eine Einführung für Menschen, die ehrenamtlich in Pfarreien mitarbeiten oder mitarbeiten möchten und ihr Engagement auf eine gute theologische Basis stellen wollen. Schließlich soll auch Interessenten am Ständigen Diakonat der Kurs vorgestellt werden als eine Voraussetzung, um Diakon zu werden.

Die Katholische Akademie Domschule Würzburg bietet den Kurs im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz an. Die jeweils 24 Lehrbriefe werden von den Teilnehmenden privat studiert und optional in einer Begleitgruppe besprochen. Der Infotag „Theologie im Fernkurs“ ist für die Teilnehmenden kostenfrei und endet mit einem Mittagsessen. Referenten sind: Dr. Eckard Türk, Leiter der Begleitgruppe „Theologie im Fernkurs“, Pfarrer Markus Warsberg, Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat, und Diakon Norbert Tiegel, Ausbildungsleiter für die Ständigen Diakone. Darüber hinaus wird Martina Pauly, Mitarbeiterin der Martinus-Bibliothek, in das Thema „Literaturrecherche“ einführen.

Hinweise:

am (MBN)


19. Musisch-Kreative Werkwoche (16.-22.10.)

Im Mittelpunkt steht das Musical „Schach 2.0“ von Andreas Schmittberger

Ilbenstadt. Im Mittelpunkt der 19. Musisch-Kreativen Werkwoche für Familien steht in diesem Jahr das Musical „Schach 2.0“ von Andreas Schmittberger. Die Werkwoche findet vom 16. bis 22. Oktober im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt statt. Im Rahmen der Werkwoche soll unter anderem mit Hilfe von Fachreferenten gemeinsam das Musical erarbeitet und am Freitag, 21. Oktober, um 19.00 Uhr im Großen Saal des Tagungshauses aufgeführt werden. Außer den verschiedenen Arbeitsgruppen, die die Aufführung des Musicals vorbereiten, gibt es weitere Workshops für die Teilnehmer. Veranstaltet wird die Werkwoche vom Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz und dem Referat Erwachsenenseelsorge im Bischöflichen Ordinariat.

Hinweis: Die Anmeldung (bis 31. Juli) ist online möglich unter www.kirchenmusik-bistum-mainz.de oder schriftlich an das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz, Adolf-Kolping-Straße 10, 55116 Mainz oder per Fax: 06131-236352

am (MBN)


Berichte

Bistum Mainz unterstützt peruanische Prälatur Yauyos

Bischof Garcia und Pfarrer Huckemann bei Diözesanadministrator Giebelmann

Mainz. Das Bistum Mainz unterstützt auch weiterhin die peruanische Prälatur Yauyos finanziell. Das sagte der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, bei einem Besuch des Bischofs der Prälatur, Ricardo Garcia, am Freitag, 20. Mai, in Mainz. Das Bistum hatte die Prälatur bereits in den vergangenen Jahren unterstützt. Das Geld aus dem Bistum Mainz ist vor allem als Wiederaufbauhilfe für fünf Kirchen nach dem schweren Erdbeben in Peru im August 2007 verwendet worden.

Bischof Garcia wurde von Pfarrer Thomas Huckemann begleitet, der Priester des Bistums Mainz ist und seit 1985 in der peruanischen Prälatur als Missionar tätig ist; er arbeitet dort als Pfarrer und ist Ökonom der Prälatur. In der Prälatur Yauyos leben rund 280.000 Katholiken. Die Prälatur Yauyos war früher Teil der Erzdiözese Lima und liegt 150 Kilometer südlich der peruanischen Hauptstadt Lima. Garcia ist seit 2004 Bischof der Prälatur und in der peruanischen Bischofskonferenz Vorsitzender der Kommission „Kirche und Gesellschaft“.

Hinweis: Weitere Informationen zur Prälatur Yauyos (nur in spanischer Sprache) im Internet unter www.prelaturayauyos.org.pe

am (MBN)

 

Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät

Gottesdienst und Feierstunde in der Katholischen Hochschulgemeinde Mainz

Mainz. Beim Dies academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat der Dekan der Fakultät, Professor Dr. Matthias Pulte, Zeugnisse und Urkunden an die Absolventen der Fakultät überreicht. An der Fakultät gab es im vergangenen Semester insgesamt sechs Absolventen des Diplomstudiengangs sowie vier Absolventen des Staatsexamens in Katholischer Religionslehre. Außerdem haben insgesamt 21 Studierende ihren Studiengang Master of Education mit Katholischer Religionslehre abgeschlossen. Die Akademische Feier fand am Mittwoch, 18. Mai, im Newman-Saal der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz statt.

Den theologischen Vortrag des Dies academicus hielt Dr. des. Michael Hölscher. Sein Vortrag stand unter der Überschrift „Von Matthäus lernen. Ein Blick hinter die Kulissen des ersten Evangeliums“. Anschließend erhielt der wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neues Testament aus der Hand des Dekans seine Promotionsurkunde für seine Arbeit „Matthäus liest Q. Eine Studie am Beispiel von Mt 11,2-19 und Q 7,18-35“.

Darüber hinaus überreichte Pulte weitere Promotionsurkunden an Martin Janik und Sabrina Meckel-Pfannkuche. Janiks Arbeit trägt den Titel: „Die Utopie eines radikalen Ortswechsels der Kirche. Vom Calama - Experiment zur Projektgruppe Industriearbeit Mannheim-Ludwigshafen (1968-1998). Ein kirchenhistorischer Beitrag zur Erforschung der Geschichte der Arbeitergeschwisterbewegung der Befreiungstheologie sowie des nachkonziliaren Katholizismus“. Die Arbeit von Meckel-Pfannkuche steht unter der Überschrift: „Die Rechtsstellung der Kleriker in der Rechtsordnung der lateinischen Kirche - Rechtsgeschichtliche Entwicklung, theologische Begründung und rechtliche Kontur“.

Erinnert wurde bei der Feierstunde an vier Promotionsjubiläen der Fakultät. Vor 25 Jahren wurden promoviert: der heutige Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft, Professor Dr. Ansgar Franz, mit seiner Arbeit „Die Tagzeitenhymnen des Ambrosius von Mailand. Literarischer Text und liturgischer Kontext“; Dr. Alois Moos, der heute Abteilungsleiter im Bischöflichen Ordinariat in Speyer ist, mit seiner Arbeit „Das Verhältnis von Wort und Sakrament in der deutschsprachigen katholischen Theologie des 20. Jahrhunderts“; Pfarrer Dr. Werner Pelz, der als Seelsorger in Darmstadt und Pfungstadt tätig ist, mit der kirchengeschichtlichen Arbeit zu „Der Mainzer Domkapellmeister Georg Viktor Weber (1838-1911)“.

Vorgestellt haben sich die neuen wissenschaftliche Mitarbeiter an der Fakultät: Sarah Krumbiegel (Moraltheologie), Julia Lenzen und Claudia Dietz-Pappert (beide Kirchenrecht). Vor der Akademischen Feier fand eine Eucharistiefeier in St. Albertus statt, der Professor Dr. Philipp Müller vorstand. Der Mainzer Pastoraltheologe beging dabei gemeinsam mit der Fakultät den 25. Jahrestag seiner Priesterweihe.

tob (MBN)

 

Weihbischof Bentz würdigte Engagement der Ketteler-Stiftung

Das Kuratorium der Stiftung beschloss Änderung der Anlage-Richtlinien

Mainz. Die 32. Sitzung des Kuratoriums der im Jahr 2000 gegründeten Wilhelm Emmanuel von Ketteler Stiftung am Montag, 23. Mai, hat zum ersten Mal der neue Kuratoriums-Vorsitzende, der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, geleitet. Er hatte das Amt im vergangenen Jahr nach seiner Bischofsweihe in der Nachfolge von Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr – jetzt Bischof in Erfurt – übernommen. Bentz bekannte bei der Begrüßung im Bischof Stohr-Haus, er sei tief beeindruckt, mit welchem Elan die karitative Stiftung des Bistums arbeite. Dies sei „aller Ehren wert“ und habe Dank und Anerkennung verdient.

Das Gremium, das sich aus zwölf ehrenamtlich tätigen Fachleuten für Finanzfragen und Belange der Caritas zusammensetzt, verabschiedete eine richtungweisende Entscheidung für die künftige Arbeit. Die bisher getrennt gemanagten Depots der  Treuhandstiftungen sollen in einem Depot zusammengefasst und die Erträge den Treuhandstiftungen angemessen zugeordnet werden. Dadurch können Engagements in größeren Einheiten eingegangen werden, die eine bessere Rendite versprechen.

Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Finanzdirektor i. R. Thomas Karst, hob in seinem Lagebericht hervor, wie stark die Stiftung durch die niedrigen Zinsen belastet sei. Trotz dieser für Stifter und Stiftungen negativen Perspektive sei die Zahl der Stiftungen im vergangenen Jahr bundesweit um 2,5 Prozent auf insgesamt 21.301 gestiegen und habe sich damit seit 2001 verdoppelt. Andererseits sei es bemerkenswert, dass die Steigerung mit 583 neuerrichteten Stiftungen so niedrig gewesen sei, wie seit 15 Jahren nicht mehr. In diesem Zusammenhang teilte Karst mit, dass im Februar die Martinus-Stiftung für die Altenhilfe im Bereich Bingen gegründet werden konnte. Die Zahl der Treuhandstiftungen habe sich damit auf 41 erhöht. Daneben betreue die Ketteler-Stiftung bekanntlich zwei selbstständige Stiftungen sowie zwei testamentarische Stiftungsverfügungen („noch ohne Vermögen“).

Das Vorstandsmitglied Wilfried H. Mönch, Leiter der Pax-Bank in Mainz, legte im Finanzbericht dar, dass sich das Stiftungsvermögen im vergangenen Jahr um 846.000 Euro auf rund 15,7 Millionen Euro erhöht hat. Die Stiftung habe Brutto-Erträge von insgesamt 504.000 Euro erwirtschaftet, davon 364.000 Euro aus Kapitalanlagen und circa 135.000 Euro aus Immobilienvermögen. Nach Abzug der Aufwendungen und Zuführung zu Rücklagen habe sich ein Bilanzgewinn von 301.000 Euro ergeben. Mönch betonte, dass bei der Auswahl der Wertpapiere ethische Gesichtspunkte besonders beachtet werden. Der Anlagenotstand aufgrund der niedrigen Zinsen werde vorläufig bleiben, stellte Mönch fest. Trotz der Probleme sei in diesem Jahr dennoch eine Rendite von 2,9 Prozent (wie 2015) zu erwarten.

Stiftungsdirektor Dr. Werner Veith legte dar, welche Projekte 2016 aus den Erlösen der Ketteler-Stiftung gefördert werden. Dafür stehen insgesamt rund 73.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen 17.000 Euro aus der Stiftung Netzwerk Leben. Veith teilte mit, dass der diesjährige Kettelerpreis wieder am Tag der Caritas (16. Juni) verliehen wird. Er orientiere sich am Grundthema „Barmherzigkeit“ von Papst Franziskus. Es sei „das Beste, was wir hören können“, unterstrich er. Ein wenig Barmherzigkeit mache die Welt weniger hart und viel gerechter. Mit den Preisen sollen die Werke der Barmherzigkeit in den Vordergrund gestellt werden. Aus sechs Projekten wurden drei ausgewählt, die jeweils zweitausend Euro Preisgeld erhalten: Der diesjährige Stiftertag der Ketteler-Stiftung findet, wie Veith ankündigte, am 29. September im Jugendhaus Don Bosco in Mainz statt.

Sk (MBN)


Publikation

Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz erschienen

Elf Lebensbilder aus dem 19. und 20. Jahrhundert / Kardinal Lehmann gewidmet

Mainz. Gerade ist das „Neue Jahrbuch für das Bistum Mainz“ erschienen. Der Band „Lebensbilder aus dem Bistum Mainz“ enthält elf Porträts von Persönlichkeiten aus der Geschichte des Bistums Mainz im 19. und 20. Jahrhundert. Herausgeber sind der Leiter des Institutes für Mainzer Kirchengeschichte, Professor Dr. Claus Arnold, zusammen mit seinem Mitarbeiter, PD Dr. Christoph Nebgen. Gewidmet ist das Buch Kardinal Karl Lehmann zu seinem 80. Geburtstag, für dessen Dienst im Bistum Mainz und „insbesondere für seine stete Förderung der Erschließung der Diözesangeschichte“. Arnold und Nebgen überreichten das Buch am Montag, 23. Mai, an Kardinal Lehmann. Die Übergabe fand im Rahmen eines Mitarbeiterempfangs im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes anlässlich des 80. Geburtstages von Kardinal Lehmann und seiner Emeritierung statt. 

In ihrem Vorwort schreiben Arnold und Nebgen: „Die neue Reihe der ‚Lebensbilder aus dem Bistum Mainz’ will nach und nach die Weite und Tiefe christlichen Lebens im Bistum Mainz erschließen, indem sie bewusst auf die Gestalten ‚in der zweiten Reihe’ blickt, die das Bistum im 19. und 20. Jahrhundert mitgeprägt haben und mit ihren Namen exemplarisch für wichtige Themen stehen. Im ersten Band überwiegen dabei deutlich die Theologen und Priester, dazwischen ist mit der Schriftstellerin und Klostergründerin Ida Gräfin Hahn-Hahn wenigstens eine Frau ‚eingeschmuggelt’. In den folgenden Bänden der Reihe sollen ihr noch viele andere folgen, so etwa die Zentrumspolitikerin Elisabeth Hattemer, die Ordensfrau und Lehrerin Hedwig Fritzen CJ oder die Laientheologin Anita Röper.“

Insgesamt biete der Band durch seine elf Porträts „nichts weniger als einen biographisch-exemplarischen Durchgang durch die Bistumsgeschichte vor allem des langen 19. Jahrhunderts, verbunden mit interessanten Schlaglichtern auf das 20. Jahrhundert.“ Folgende Beiträge enthält der Band: Johann Baptist Lüft (1801-1870) von Uwe Scharfenecker; Adam Franz Lennig (1803-1866) von Thomas Berger; Kaspar Riffel (1807-1856) von Thomas Berger; Johann Baptist Heinrich (1816-1891) von Peter Walter; Ida Gräfin Hahn-Hahn (1805-1880) von Helmut Hinkel; Nikolaus Reuß (1809-1890) von Burkhard Keilmann; Dr. Friedrich Elz (1848-1915) von Claus Arnold; Carl Forschner (1853-1918) von Francesco Tacchi; Wilhelm Kastell (1879-1958) von Michael Kläger; Br. Raphael Tijhuis (1913-1981) von Martina Rommel; Rektor Ernst Plum (1915-1963) von Christoph Nebgen. 

Hinweis: Claus Arnold, Christoph Nebgen (Hg.): Lebensbilder aus dem Bistum Mainz. Band I: Elf Porträts. (Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz 2015, hg. von Dr. Barbara Nichtweiß). Publikationen Bistum Mainz in Kooperation mit dem Echter-Verlag Würzburg 2016. 268 Seiten, 19,80 Euro. ISBN 978-3-429-03972-1.

tob (MBN)


Personalie

Eberhardt zum Ökonomen gewählt

Diözesanvermögensverwaltungsrat wählte Diözesancaritasdirektor

Mainz. Für die Zeit der Sedisvakanz im Bistum Mainz ist Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt Ökonom der Diözese. Der Diözesancaritasdirektor wurde am Freitag, 20. Mai, von den Mitgliedern des Diözesanvermögensverwaltungsrates (DVVR) gewählt. Er ist Nachfolger von Diözesanadministrator Prälat Dietmar Giebelmann, der als Generalvikar Ökonom des Bistums Mainz war. Da laut Kirchenrecht der Diözesanadminstrator nicht zugleich Ökonom einer Diözese sein darf, war die Wahl erforderlich. Der Ökonom einer Diözese hat laut Kirchenrecht unter anderem die Aufgabe, „gemäß dem vom Vermögensverwaltungsrat festgelegten Haushaltsplan das Diözesanvermögen unter der Autorität des Bischofs zu verwalten“.

am (MBN)

Jahrbuch des Bistums Mainz 2015 an Kardinal Lehmann (c) Bistum Mainz / Blum
Huckemann (c) Bistum Mainz / Matschak
Eberhardt (c) Bistum Mainz / Feldmann