Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 17

vom 6. Mai 2015

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Datum:
Mi. 6. Mai 2015
Von:
Pressestelle Bistum Mainz
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Berichte

  • Vorabend des 1. Mai mit Kardinal Lehmann
  • Jahreshauptversammlung des PWB
  • Reihe über jüdische Kultur der „SchUM"-Städte
  • Renovabis-Pfingsaktion in Regensburg eröffnet
  • 52. Theologengespräch in Mainz

Personalien

  • Ehrendomkapitular Heinrich Bardong verstorben
  • Priesterjubiläum von Werner Suerbaum (19.5.)

Vorschau

  • Veranstaltungen zum 30. Todestag von Marc Chagall
  • Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges (8.5.)
  • Ökumenischer Gottesdienst zum Mainzer Marathon (9.5.)
  • Gottesdienst zum 100. Todestag von Friedrich Elz (9.5.)
  • Studientag über Atheismus (13.5.)

Berichte

Langzeitarbeitslose nicht aus dem Blick verlieren

Vorabend zum „Tag der Arbeit" stand unter dem Motto „Lange arbeitslos"

Mainz. Der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, hat dazu aufgerufen, trotz des Wohlstands in Deutschland Langzeitarbeitslose nicht aus dem Blick zu verlieren. „Bei allem Fortschritt beim Abbau der Arbeitslosigkeit dürfen wir das Phänomen der Langzeitarbeitslosigkeit nicht übersehen", sagte Lehmann in einem Gottesdienst am Donnerstagabend, 30. April, im Mainzer Dom. Der Gottesdienst war Auftakt zum traditionellen Empfang am Vorabend des 1. Mai - „Tag der Arbeit" - , der in diesem Jahr unter der Überschrift „Lange arbeitslos. Abgemeldet! Abgeschrieben?" stand.

Der Kardinal bezeichnete Vollbeschäftigung als „eine Illusion": „Es wird immer Menschen geben, die aufgrund von Krankheit oder fehlender Qualifikation keine gute Beschäftigung finden", sagte er. Besonders Christen müssten immer wieder neu schauen, „wie Menschen unter die Räder gekommen sind". „Wir sollten in jedem Menschen die gute Absicht Gottes sehen: Wenn dieser Hilfe braucht, dann sind wir gerufen", sagte Lehmann.

Konzelebranten des Gottesdienstes waren Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, der Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Mainz, Dr. Friedrich Franz Röper, Kolping-Ehrenpräses Harald Christian Röper und KAB-Bezirkspräses Dekan Dieter Bockholt. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel und durch den Cäcilia-Chor Bingen-Büdesheim unter der Leitung von Franz Stuber. Veranstalter des Abends waren das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung und das Kolpingwerk.

Vortrag von Dr. Regina Görner

Beim anschließenden Empfang im Mainzer Haus am Dom sprach sich Dr. Regina Görner, stellvertretende Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dafür aus, „die vorhandenen Probleme der Langzeitarbeitslosen zu beseitigen bzw. auszugleichen, damit sie im Wettbewerb mit anderen Beschäftigten nicht benachteiligt oder bevorzugt sind". „Ich will also keine Nischen, sondern Chancengleichheit im Wettbewerb um eine möglichst normale Beschäftigung", sagte sie. In der modernen Arbeitswelt brauchen Langzeitarbeitslose allerdings einen besonderen Schutz. „Viele von ihnen werden vermutlich für längere Zeit, möglicherweise dauerhaft nicht in der Lage sein, ihre Interessen im Betrieb eigenständig zu vertreten. Sie brauchen deshalb Unterstützung in ihrem Einsatzbetrieb", sagte Görner.

Diese Aufgabe sollte von einer unabhängigen Institution wahrgenommen werden, die Görner als „virtuelle Werkstatt" bezeichnete. Diese „virtuelle Werkstatt" sollte die „Schlüsselfunktion zwischen Bundesagentur und Einsatzbetrieb übernehmen". „,Virtuell' nenne ich diese Werkstatt, weil sie keine Arbeitsräume für die zu Betreuenden vorhält, sondern ihnen eine Dienstleistung anbietet, die ihnen ermöglichen soll, in einem normalen Unternehmen tätig werden zu können." Träger der „virtuellen Werkstätten" sollten Träger der Wohlfahrtspflege mit entsprechend erfahrenem Personal sein. „Für die Langzeitarbeitslosen könnte in solch einer ,virtuellen Werkstatt' nicht nur die Aussicht auf Reintegration in den ersten Arbeitsmarkt - und damit in ein Stück normaler Lebenssituation - bestehen, sondern auch die Perspektive auf ein allmähliches Hineinwachsen in eine bessere materielle Versorgung und einen möglichen Ausstieg aus der Fördersituation", sagte Görner.

Dem Vortrag schloss sich ein Podiumsgespräch an. An dem Gespräch nahmen neben Regina Görner Heike Strack, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mainz, Dr. Stefan Hoehl, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Frankfurt, Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Caritasverbände Rheinland-Pfalz und Diözesancaritasdirektor, Mainz, und Ingrid Reidt von der Katholischen Betriebsseelsorge Rüsselsheim teil. Das Gespräch wurde von Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk moderiert.

Zu Beginn hatte Hans-Georg Orthlauf-Blooß, Betriebsseelsorger im Bistum Mainz, die Gäste begrüßt. Er wies unter anderem darauf hin, dass auf dem Gebiet des Bistums Mainz rund 85.000 Menschen arbeitslos gemeldet seien. „Wir Betriebsseelsorger bekommen mit, wie schnell man aus einer gesicherten Stellung in die Arbeitslosigkeit und schließlich Hartz IV und Langzeitarbeitslosigkeit rutschen kann", sagte er. Orthlauf-Blooß betonte, dass es im Gebiet des Bistums Mainz rund 6.500 Menschen gibt, „die so viele Beschäftigungs- oder Vermittlungshemmnisse haben, dass sie auf dem regulären Arbeitsmarkt keine wirkliche Chance haben. „Sie sind ausgeschlossen, überflüssig, an den Rand der Gesellschaft geschoben, werden von der Wirtschaft nicht mehr gebraucht. Ich glaube, das sind die Menschen, von denen Papst Franziskus in Evangelii gaudium in drastischen Worten spricht: ,Die Ausgeschlossenen sind nicht Ausgebeutete, sondern Müll, Abfall'", sagte er.

Kardinal verlieh Preis der „Pfarrer Röper-Stiftung"

Für besonderes Engagement im Bereich der Ausbildung verlieh Kardinal Lehmann am Ende des Abends den Preis der „Pfarrer Röper-Stiftung". Ausgezeichnet wurde das Stift St. Martin, ein Seniorenzentrum in Bingen. In seiner Laudatio würdigte Lehmann den Einsatz des Stifts für die berufliche Bildung. „Hier bekommen oftmals insbesondere auch ,benachteiligte' Jugendliche eine Chance, vorberufliche Erfahrungen zu gewinnen", sagte der Kardinal. Lehmann hob auch das „überdurchschnittliche Engagement" des Stiftes im Bereich der beruflichen Ausbildung hervor, das nicht nur auf die Deckung des eigenen Personalbedarfs ausgerichtet sei.

Stellvertretend für den Träger, die Leitung und die Mitarbeitenden nahm Peter Krafft den Preis entgegen. Krafft vertrat das Kuratorium der Carl Puricelli'schen Stiftung „Sophienhaus" Bingen, die Träger des Seniorenzentrums ist. Die Preise der „Pfarrer Röper-Stiftung" werden seit 2003 bei der Begegnung zum „Tag der Arbeit" verliehen. Die Preisträger, die sich besonders für die Ausbildung von benachteiligten Jugendlichen einsetzen, werden mit einer vom Mainzer Bildhauer Karlheinz Oswald gestalteten kleinen „Caritas"-Bronzefigur geehrt.

am (MBN)

Dank für Gebet um Berufungen

Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB)

Mainz. Bei der Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB) im Bistum Mainz hat Pfarrer Markus Lerchl den Mitgliedern des PWB „für ihre Gebete für die Anliegen der Berufungspastoral" gedankt. Lerchl, der Diözesandirektor des PWB und Leiter der „Infostelle Berufe der Kirche Mainz" ist, äußerte sich am Mittwoch, 29. April, im Mainzer Priesterseminar. Im Rahmen der Sitzung präsentierte Lerchl den Rechenschaftsbericht des PWB. Aus ihm geht hervor, dass das Werk im vergangenen Jahr zinslose Darlehen an insgesamt vier Studierende ausgezahlt hat.

Positiv äußerte sich Lerchl auch über die Rosenkranz-Aktion des PWB im vergangenen Jahr, bei der von Papst Franziskus gesegnete Rosenkränze aus Bethlehem kostenlos verteilt wurden. Die Erwartungen seien „weit übertroffen worden": das PWB habe rund 450 Rosenkränze verschickt, es seien neue Mitglieder, Interessierte und Abonnenten für den Newsletter gewonnen worden. Lerchl wies zudem auf die PWB-Wallfahrt nach Bürstadt am 14. Oktober hin; für das kommende Jahr plant das PWB anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen „Heiligen Jahres der Barmherzigkeit" eine Wallfahrt nach Rom. Pastoralreferentin Janina Adler vom Team der „Infostelle Berufe der Kirche Mainz" berichtete außerdem von der „gelungenen Aktion" zum „Weltgebetstag für geistliche Berufungen" in Gernsheim am Sonntag, 26. April. An dem Tag hatten sich dort rund 40 Firmlinge intensiv mit dem Thema „Wofür ich lebe" auseinander gesetzt.

Zu Beginn der Versammlung hatte Lerchl, der auch Subregens des Mainzer Priesterseminars ist, zusammen mit den Mitgliedern eine Eucharistiefeier in der Seminarkirche gefeiert. Zum Team der Infostelle gehören außerdem Pastoralreferentin Stephanie Rieth sowie Brigitte Helmerich im Sekretariat.

Derzeit 15 Priesteramtskandidaten

Im Bistum Mainz gibt es derzeit insgesamt 15 Priesteramtskandidaten. Das sagte der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Markus Bentz. In diesem Jahr werden vier Neupriester geweiht, fünf Priesteramtskandidaten haben bereits die Diakonenweihe erhalten und werden somit voraussichtlich im kommenden Jahr zu Priestern geweiht. Zum Beginn der Sommerferien würden diese dann das Seminar zu ihren Kaplans- bzw. Diakonatsstellen verlassen, so dass man sich in einer „schwierigen Situation" befinde. Er wies darauf hin, dass es im kommenden Jahr voraussichtlich erstmals seit langer Zeit im Bistum Mainz keine Diakonenweihe geben werde.

Er sei aber „nicht entmutigt", sagte Bentz. So wie in der Kirche Vieles im Umbruch sei, gebe es auch in der Berufungspastoral Veränderungen. „Wir fragen uns: Wie können die Wege jetzt gegangen werden. Was können wir Neues ausprobieren", sagte er. Der Regens dankte den Mitgliedern des PWB für ihr Engagement. „Ich bin froh, dass im PWB so viele Menschen das Anliegen um geistliche Berufungen mittragen und das Thema in den Pfarreien wach halten", sagte Bentz.

Stichwort: Päpstliches Werk für Geistliche Berufe (PWB)

Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft für Berufungen von Priestern, Diakonen, Ordensleuten sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten, Religionslehrern und Katecheten. Durch Gebet und finanzielle Hilfe unterstützen die Mitglieder das Anliegen um kirchliche und geistliche Berufe. Gegründet wurde das PWB 1926 von Frauen in Freiburg als „Frauenhilfswerk für Priesterberufe". 1941 errichtete dann Papst Pius XII. das „Päpstliche Werk für Priesterberufe". Der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr führte es 1947 im Bistum Mainz ein. Derzeit hat das PWB im Bistum Mainz 745 Mitglieder. Davon sind 194 Einzelmitglieder, die übrigen 551 treffen sich in rund zwei Dutzend Gebetsgruppen im Bistum.

Hinweis: Infostelle „Berufe der Kirche Mainz", Himmelgasse 7, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-536, Fax: 06131/253-588, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de , Internet: www.berufe-kirche-mainz.de 

am (MBN)

Die Sage um Rabbi Amram

Auftakt einer dreiteiligen Vortragsreihe über die jüdische Kultur der „SchUM"-Städte

Mainz. Die ersten Juden, die sich im zehnten Jahrhundert in Mainz niedergelassen haben, stammen sehr wahrscheinlich aus Italien. Dies belegten Erzählungen in verschiedenen mittelalterlichen Quellen übereinstimmend. So sollen Angehörige der berühmten Familie Kalonymos sich aus Lucca in der Toskana aufgemacht haben, um an den Rhein zu ziehen. Dies berichtete Professor Dr. Andreas Lehnardt am Dienstagabend, 28. April, im Haus am Dom vor mehr als hundert Zuhörern zum Auftakt einer dreiteiligen Vortragsreihe über die jüdische Kultur der „SchUM"-Städte. Die Bistumsakademie Erbacher Hof unterstützt damit die Bemühungen der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), die „SchUM"-Städte (Magenza/Mainz, Warmaisa/Worms und Schpira/Speyer) ins Unesco-Weltkulturerbe aufzunehmen.

„In Mainz gibt es wenig sichtbare Spuren, umso mehr gibt es zu entdecken", versprach Studienleiter Dr. Ralf Rothenbusch einleitend. „Speyer und Worms haben es etwas leichter mit sichtbaren Zeichen", stimmte Dr. Joachim Glatz (GDKE) zu. Aber auch Mainz habe genug Spannendes zu bieten. Das zeigte der Vortrag des Mainzer Judaistik-Professors Andreas Lehnardt von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität. Die mittelalterlichen jüdischen Erzählungen, mit denen er sich wissenschaftlich befasst, dienten in erster Linie der Stärkung der lokalen Identität und sollten liturgische Regeln festigen, betonte er gleich zu Beginn seiner Ausführungen. Man könne nicht davon ausgehen, dass es sich um historisch authentische Überlieferungen handele.

Das machte der Judaistik-Experte am Beispiel der berühmten Sage um den Rabbi Amram (Emmeran) deutlich. Diese in vielen Variationen und Sprachen überlieferte Sage gelte als klassisches Beispiel für die Übernahme christlicher Motive durch die jüdische Legende. Eine erste Fassung dieser Legende findet sich im jiddischen Ma'ase-Buch, einem erzählenden Sammelwerk, das um 1580 entstanden und zum ersten Mal 1602 in Basel gedruckt wurde. Demnach stammte Rabbi Amram aus Mainz und war nach Köln gezogen, um dort eine Thora-Schule zu gründen. Als sein Ende nahte, bat er seine Schüler, seinen Leichnam nach Mainz zu überführen und ihn dort auf dem Judenfriedhof im Grab seiner Eltern zu beerdigen. Die Schüler befürchteten Schwierigkeiten und weigerten sich. Amram wies sie an, seinen Leichnam in ein Boot zu legen und es auf dem Rhein auszusetzen. Und tatsächlich, so die Sage: Das Boot schwamm den Rhein hinauf nach Mainz und landete am Ufer. Den Christen gelang es nicht, den Leichnam zu bergen, weil das Schiff nach allem Anschein zu den Juden hinstrebte. Daher überließen sie den Leichnam den Juden. Diese fanden im Boot einen Zettel, auf dem Rabbi Amram sie bat, ihn auf dem jüdischen Friedhof im Grab seiner Eltern beizusetzen, was laut Sage dann auch geschah.

Lehnardt hat diese jiddische Fassung mit hebräischen und christlichen Versionen verglichen. So ist eine Verbindung der jüdischen Amram-Sage mit der christlichen Emmeran-Legende literarisch durch eine Nachricht in der Bistumsgeschichte des Regensburger Domherrn Laurentius Hochwart (um 1500 bis 1570) belegt. Demnach ist Emmerans Leichnam auf wundersame Weise auf der Isar und der Donau gegen die Strömung von München nach Regensburg gekommen und auf dem dortigen jüdischen Friedhof beerdigt worden. Die Forschung geht davon aus, dass die Sage ursprünglich aus Regensburg stammt, auch wenn die Mainzer Variante später die bekanntere wurde.

Fest steht: Jüdische und christliche Elemente wurden miteinander verwoben. Teilweise standen die Versionen in Konkurrenz zueinander. „Ob und in wie weit die jüdische Amram-Sage tatsächlich allein auf das christliche Vorbild reagiert, die ältere Heiligenlegende aufnimmt oder unter jüdischen Vorzeichen umdeutet und teilweise vielleicht sogar persifliert, ist in allen Einzelheiten nur schwer nachzuweisen", erläuterte Lehnardt. Aus Sicht jüdischer Leser dürfte der gewünschte Rücktransport eines Leichnams in erster Linie durch das Motiv der „Versammlung bei den Vätern" nachvollziehbar gewesen sein. Auch das Bestatten auf einem Fluss könnte ein zentrales Motiv der Legende sein. „Von einer christlichen Sage in jüdischem Gewand kann man hinsichtlich der Amram-Sage nur bedingt sprechen", fasste Lehnardt zusammen. „Die motivischen Parallelen sind zwar greifbar, doch bleibt die Erzählung aus jüdischer Perspektive auch ohne einen christlichen Hintergrund verständlich und könnte sich somit auch allgemeinem erzählerischem Erbe verdanken."

Mit der Vortragsreihe, die Lehnardt eröffnete, sollen die Bemühungen um die Aufnahme der „SchUM"-Städte ins Weltkulturerbe öffentlich begleitet werden, erläuterte Joachim Glatz. Die drei Städte Mainz, Worms und Speyer waren zentrale Orte für das aschkenasische Judentum. Lange Zeit befand sich hier nicht nur ihr wissenschaftliches, sondern auch ihr rechtlich-politisches Zentrum. Das Wort „Aschkenas" - ein Name aus der hebräischen Bibel - wurde im Mittelalter als Bezeichnung für Deutschland verwendet. Seit dem zehnten Jahrhundert entstanden jüdische Gemeinden in den drei Kathedralstädten, zunächst in Mainz, um 1000 in Worms und spätestens 1084 in Speyer. Schon gleich zu Beginn lebten bedeutende Gelehrte in Mainz, wie die Angehörigen der schon erwähnten Familie Kalonymos oder Rabbi Gershom ben Jehuda, der auch die „Leuchte des Exils" genannt wurde. In Erinnerung an ihn trägt die im Jahr 2010 eingeweihte neue Mainzer Synagoge in der Tradition der „SchUM"-Gemeinden den Namen „Licht der Diaspora".

Die Vorträge der Reihe sollen verschiedene Aspekte der reichen Kultur und Vergangenheit der drei Städte vorstellen. Über die Vernetzung der Wormser Juden im Mittelalter im Spiegel ihres Friedhofs, des „Heiligen Sands", spricht Professor Michael Brocke (Duisburg/Essen) am Dienstag, 2. Juni, ab 19.00 Uhr im Haus am Dom. „SchPIRA - die jüdische Gemeinde Speyers im Mittelalter" ist Thema von Dr. Werner Transier vom Landesmuseum Speyer am Dienstag, 30. Juni, ab 19.00 Uhr im Haus am Dom. Der Eintritt beträgt drei Euro.

ath (MBN)

„An die Ränder gehen!"

Eröffnung der Renovabis-Pfingstaktion in Regensburg

Regensburg. Die diesjährige Renovabis-Pfingstaktion ist am Sonntag, 3. Mai, mit einem Gottesdienst im Regensburger Dom mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eröffnet worden. Die bundesweite Kampagne unter der Überschrift „An die Ränder gehen!" stellt 2015 Menschen am Rande der Gesellschaften der osteuropäischen Länder in den Mittelpunkt. Es geht um Obdachlose, Menschen mit Behinderungen, alte Menschen in Not, arme Familien und ausgegrenzte Minderheiten. Wie der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pater Stefan Dartmann SJ, erläuterte, unterstützt das Osteuropa-Hilfswerk die Projektpartner in 29 Ländern dabei, sich in der Nachfolge Christi für alle benachteiligten Menschen einzusetzen. Deren solidarische Arbeit brauche, wie Dartmann betonte, auch unsere Solidarität.

„Die Pfingstaktion 2015 greift ein Wort von Papst Franziskus auf", sagte Bischof Voderholzer und zitiert dabei den Heiligen Vater: „... dass die Kirche an die Ränder, an die Grenzen der menschlichen Existenz" gehen muss, „die des Schmerzes, die der Ungerechtigkeit, die der fehlenden religiösen Praxis, die des Denkens, die jeglichen Elends". Aus der Erfahrung des Bistums Regensburg berichtete er, dass kürzlich eine neue Beratungsstelle für die Opfer von Zwangsprostitution im Bistum eröffnet worden sei. Dort würden Frauen, die meist durch fadenscheinige Versprechungen in diese menschenverachtende Lage geraten, auf ihren Weg zurück in ein menschenwürdiges Leben nachhaltig unterstützt. Die geografische Lage von Regensburg privilegiere das Bistum dazu, nach Norden in die tschechische Diözese Plzeň/Pilsen Kontakte zu pflegen, ebenso donauabwärts in die Anrainerstaaten des Flusses, insbesondere über die Mallersdorfer Schwestern nach Rumänien.

Die Renovabis-Pfingstaktion dauert bis zum Pfingstsonntag, 24. Mai. Sie wird dann mit einem Gottesdienst im Mainzer Dom mit Kardinal Karl Lehmann abgeschlossen. An diesem Tag wird in allen katholischen Kirchen Deutschlands die Renovabis-Pfingstkollekte gehalten. Dazu rufen die deutsche Bischöfe in einem Hirtenwort auf. Sie schreiben: „Ein Vierteljahrhundert nach der Wende hat sich in den ehemals kommunistischen Staaten Mittel- und Osteuropas vieles zum Besseren verändert. Aber längst nicht alle Menschen profitieren von dieser Entwicklung. Aus unterschiedlichen Gründen ist es für viele schwierig, am Bildungssystem, an der Arbeitswelt, an medizinischer Versorgung und sonstigen sozialen Leistungen teilzuhaben. Mit der diesjährigen Pfingstaktion will Renovabis die Menschen am Rande der Gesellschaften in Mittel- und Osteuropa in den Blick nehmen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Angehörige von Minderheiten, Flüchtlinge und Asylbewerber, Opfer des Menschenhandels, Menschen mit Behinderungen, psychisch Kranke oder HIV-Infizierte. Papst Franziskus hat die Kirche aufgefordert, aus sich selbst heraus und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen. Das Renovabis-Leitwort ‚An die Ränder gehen! - Solidarisch mit ausgegrenzten Menschen im Osten Europas' nimmt diesen Appell auf. Zusammen mit der Kirche vor Ort will Renovabis Menschen am Rande zur Seite stehen, ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und eine Stimme geben."

Hinweis: www.renovabis.de 

PM (MBN)

Zusammenarbeit mit dem neuen Fachinformationsdienst Theologie

52. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum

Mainz. Schwerpunkt beim 52. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum waren mögliche Formen der Zusammenarbeit mit dem neuen Fachinformationsdienst Theologie (FID) an der Universitätsbibliothek Tübingen. Der FID löst das dort seit 1946 etablierte Sondersammelgebiet Theologie / Religionswissenschaften ab, das den Erwerb von ausländischer Forschungsliteratur zum Ziel hatte. Die Teilnehmer begrüßten die Ausbaupläne des Dienstes, der „ein unverzichtbares Arbeitsinstrument" für die Wissenschaft sei. Von Seiten der Arbeitsgemeinschaft der theologischen Disziplinen besteht die Bereitschaft, sich bei der Bildung eines Beirates für den FID im kommenden Jahr zu engagieren. Das Treffen fand am Montag, 4. Mai, im Kolpinghaus in Mainz statt.

Der für den FID zuständige Referent Dr. Martin Fassnacht stellte den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Deutschen Bischofskonferenz geförderten Dienst vor. So sieht die Neuausrichtung unter anderem die Erweiterung der ausgewerteten Zeitschriften von 600 auf 1.000 vor, ebenso den Nachweis von Monographien, Rezensionen und auch elektronischen Zeitschriften. „Mit einer Gesamtzahl von über 1,4 Millionen Nachweisen wird der neue ‚IxTheo International' die bedeutendste wissenschaftlich-theologische Datenbank sein, die alle Fächer der Theologie integriert und einen konsequenten open-access Ansatz verfolgt", sagte Fassnacht. Vorgesehen sei ebenso eine mehrsprachige inhaltliche Erschließung der Inhalte, so dass eine „hohe Sichtbarkeit und Auffindbarkeit" der deutschsprachigen Theologie in der internationalen Wissenschaft gewährleistet sei.

An dem Gespräch im Mainzer Kolpinghaus hatten auf Einladung des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, der Vorsitzender der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz ist, unter anderen Bischof Dr. Felix Gmür aus Basel teilgenommen. Geleitet wurde die Begegnung von Professor Benedikt Kranemann. Der Erfurter Liturgiewissenschaftler ist Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der theologischen Disziplinen. Termin für das 53. Theologengespräch ist Freitag, 4. Dezember 2015, in Mainz.

tob (MBN)

Personalien

Heinrich Bardong verstorben

Langjähriger Pfarrer und Dekan in Darmstadt

Darmstadt/Heusenstamm. Der langjährige Pfarrer von St. Ludwig in Darmstadt und frühere Dekan des Dekanates Darmstadt, Ehrendomkapitular Pfarrer i.R. Heinrich Bardong, ist am Mittwoch, 29. April, im Alter von 98 Jahren verstorben. Anlässlich seines 70. Priesterjubiläums im Jahr 2010 hatte ihn der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, für seine vielfältigen Verdienste gewürdigt. Bardong habe unter anderem als langjähriger Pfarrer und Dekan in Darmstadt „in herausragender Weise den Katholizismus dieser Jahre in Darmstadt geprägt". Das Requiem für Bardong, der in Heusenstamm lebte, fand am Mittwoch, 6. Mai, in Darmstadt-St. Ludwig statt. Anschließend wurde er auf dem Alten Friedhof in Darmstadt beigesetzt.

Heinrich Bardong wurde am 28. Februar 1917 in Worms geboren. Nach Priesterweihe, Kriegsteilnahme und Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft wirkte er zunächst als Kaplan in Offenbach-St. Paul (1945 bis 1950) und Mainz-Liebfrauen (1950 bis 1955). Nach dreijähriger Leitung des St. Josephshauses für Kinder und Jugendliche in Klein-Zimmern leitete er von 1958 bis 1962 die Pfarrei St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim. Am 1. Juli 1962 wurde er Pfarrer von St. Ludwig in Darmstadt, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1991 wirkte. Von 1972 bis 1987 war er Dekan des Dekanates Darmstadt.

Kardinal Hermann Volk ernannte Bardong 1977 zum Ehrendomkapitular. Für sein jahrelanges Wirken in Darmstadt wurde er 1991 durch den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Für seine Verdienste um Darmstadt war Bardong 1977 mit der bronzenen Verdienstplakette der Stadt ausgezeichnet worden. 1986 wurde er mit der silbernen Verdienstplakette ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, die die Stadt Darmstadt vergibt. Im Jahr 1991 würdigte der Deutsche Caritasverband Bardong mit dem Caritas-Ehrenkreuz in Gold. Er hatte 28 Jahre als Vorsitzender des Caritasverbandes Darmstadt gewirkt.

tob (MBN)

25 Jahre Priester (19.5.)

Pfarrer Werner Suerbaum feiert Silbernes Priesterjubiläum

Steinheim. Werner Suerbaum, Pfarrer der Pfarreien St. Johannes Baptist und St. Nikolaus in Steinheim, begeht am Dienstag, 19. Mai, sein Silbernes Priesterjubiläum. Suerbaum feiert sein Jubiläum im Rahmen eines Festgottesdienstes am Sonntag, 24. Mai, um 10.00 Uhr in der Kirche St. Johannes Baptist. Anschließend ist ein Empfang im Kardinal Volk-Haus vorgesehen.

Werner Suerbaum, geboren am 6. September 1962 in Glane-Visbeck, wurde vor 25 Jahren in Handrup von Weihbischof Theodor Kettmann (Bistum Osnabrück) zum Priester geweiht. Im Jahr 2000 kam Suerbaum ins Bistum Mainz und war zunächst als Kaplan in Ober-Roden tätig. Seit dem 1. September 2002 ist Suerbaum Priester des Bistums Mainz und war Pfarrer in Büdingen und Düdelsheim. Seit Oktober 2007 wirkt Suerbaum als Pfarrer in Steinheim; zudem ist er seit 2009 stellvertretender Dekan des Dekanates Seligenstadt.

Hinweis: www.stnikolaus-steinheim.de  und www.stjohann-steinheim.de 

am (MBN)

Vorschau

Gedenken an Marc Chagall

Zahlreiche Termine in Mainz-St. Stephan im Mai

Mainz. Mit zahlreichen Veranstaltungen gedenkt die Pfarrei St. Stephan in Mainz dem Künstler Marc Chagall, der die berühmten Glasfenster der Kirche geschaffen hat. Vor 30 Jahren starb Chagall (28. März 1985), er konnte aber noch die Querhausfenster vollenden. Dieses Jubiläum feiert die Gemeinde mit einem Festgottesdienst am Sonntag, 10. Mai, um 11.00 Uhr; Zelebrant ist Monsignore Klaus Mayer. Um 17.00 Uhr findet an diesem Tag außerdem ein Konzert mit dem Harfenensemble Frankfurt unter Leitung von Karin Franke-André statt. Im Rahmen des Konzertes kommt unter anderem das Werk „König David mit der Harfe" von Horst Franke zu Gehör; es wurde zu den drei David-Motiven in den Chorfenstern von St. Stephan komponiert.

Am Montag 11. Mai, dem eigentlichen Jahrestag der Übergabe der Querhausfenster, wird Monsignore Mayer um 10.00 Uhr eine „Meditation zu den Chagallfenstern" halten. Am Montag, 18. Mai, spricht Dr. Peter Waldmann, Mainz um 19.00 Uhr in der Bistumsakademie Erbacher Hof zum Thema „Luftmenschen im Werk Marc Chagalls". „Blaue Nacht - Die Bibel neu entdecken in den Fenstern von Marc Chagall" heißt eine Veranstaltung am Donnerstag, 28. Mai, von 19.00 bis 22.00 Uhr mit Professorin Eleonore Reuter von Katholische Hochschule (KH) Mainz. Im Rahmen dieses Abends, der in der Kirche und im Gemeindehaus stattfindet, gibt es verschiedene Workshops, die von Studierenden der KH Mainz angeleitet werden.

Darüber hinaus finden von Mai bis Oktober mittwochs und samstags jeweils um 11.55 Uhr „Intermezzi mit Impulsen zu den Chagallfenstern" mit kurzen Orgelstücken und einem Textimpuls statt. Zudem ist noch bis Mittwoch, 20. Mai, im Gemeindehaus St. Stephan eine Ausstellung mit Farblithographien Chagalls zu sehen. Geöffnet ist die Schau freitags, samstags und sonntags jeweils von 12.30-14.30 Uhr; besondere Öffnungszeiten können unter der Telefonnummer 06131/225736 angefragt werden.

Die Chagall-Fenster von St. Stephan

Am 10. April 1973 hatte Mayer den Künstler Marc Chagall in einem Brief angefragt, Kirchenfenster für die Mainzer Kirche St. Stephan zu schaffen. Der damals bereits 86-jährige Chagall schuf das erste Fenster 1978 zum Thema „Gott der Väter". Es folgten acht weitere Fenster zur biblischen Heilsgeschichte und zum Lob der Schöpfung. Nach dem Tod Chagalls (1985) hat der Leiter des Ateliers Jacques Simon in Reims, Charles Marq, der als Glaskünstler die meisten Fensterentwürfe Chagalls umgesetzt hatte, das Werk Chagalls mit 19 Fenstern im Langhaus und Westchor fortgesetzt (bis zum Jahr 2000). Die Fenster von St. Stephan werden jährlich von rund 200.000 Menschen besucht. Sie sind mit fast 180 Quadratmetern das größte Glaskunstwerk, das der Künstler je geschaffen hat und das einzige Kunstwerk, das er einer deutschen Kirche gewidmet hat.

Hinweis: Weitere Informationen auch im Internet unter www.st-stephan-mainz.de 

am (MBN)

Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs (8.5.)

Gottesdienst in der Mainzer Christuskirche / Predigt von Kardinal Lehmann

Mainz. Zum Gedenken an den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges haben die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Landtagspräsident Joachim Mertes am Freitag, 8. Mai, ab 17.00 Uhr zu einer zentralen Gedenkveranstaltung in die evangelische Christuskirche nach Mainz eingeladen. Sie wollen dort ein gemeinsames Zeichen für Frieden, Freiheit und Menschenrechte setzen. Eingeladen sind Personen des öffentlichen Lebens aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sind nach Angaben des Landes herzlich willkommen.

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17.00 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst unter Mitwirkung des Mainzer Bachchors und des Bachorchesters. Die Predigt hält Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz. Die Liturgie gestalten unter anderem der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, sowie der Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Christoph Pistorius. In dem Gottesdienst soll der Opfer des Zweiten Weltkrieges gedacht und an die Menschen erinnert werden, die unter der nationalsozialistischen Gewalt gelitten haben, aber auch für den Frieden heute gebetet werden.

Nach der Begrüßungsansprache von Ministerpräsidentin Malu Dreyer um 18.00 Uhr hält der Münchner Historiker Professor Dr. Andreas Wirsching die Gedenkrede mit dem Thema „Befreite Erinnerung. Der 8. Mai 1945 in der deutschen Geschichte". Landtagspräsident Joachim Mertes spricht die Schlussworte. Für 20.00 Uhr lädt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Rheinland-Pfalz zu einem Benefizkonzert in die Kirche Mainz-St. Stephan ein. Das Konzertprogramm wird vom Heeresmusikkorps Koblenz und der United States Army Europe Band gestaltet.

PM (MBN)

„Blaue Linie, roter Faden, Weg zum Ziel" (9.5.)

Ökumenischer Gottesdienst anlässlich des 16. Gutenberg-Marathons

Mainz. Unter dem Motto „Blaue Linie, roter Faden, Weg zum Ziel" steht ein Ökumenischer Gottesdienst am Samstag, 9. Mai, um 18.00 Uhr im Mainzer Dom. Der Gottesdienst findet anlässlich des 16. Gutenberg-Marathons (10. Mai) statt. Zelebranten des Gottesdienstes sind der katholische Pfarrer Christoph Zell und die evangelische Pfarrerin Sabine Ufermann. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst durch die Gruppe „Regenbogen" aus Mainz-Finthen unter der Leitung von Hans Robert Maier; Veranstalter sind das Katholische Dekanat Mainz-Stadt und das Evangelische Dekanat Mainz.

am (MBN)

Gedenken zum 100. Todestag von Friedrich Elz (9.5.)

Festgottesdienst mit Kardinal Lehmann für KKV-Verbandsgründer

Darmstadt. Am Samstag, 9. Mai, jährt sich der 100. Todestag des KKV-Verbands-gründers, Ehrendomkapitular Dr. Friedrich Elz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist Hauptzelebrant bei einem Gedenkgottesdienst an diesem Tag um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Ludwig in Darmstadt, wo Friedrich Elz begraben ist. Konzelebrant ist der Geistliche Beirat des KKV-Bundesverbandes, Monsignore Professor Dr. Peter Schallenberg.

Im Anschluss findet ab 11.00 Uhr im katholischen Bildungszentrum NR 30 eine Festveranstaltung statt. Dabei wird Patrick Wiegand, Vorstandssprecher KKV-Diözesan-gemeinschaft im Bistum Mainz, die Gäste begrüßen. Der KKV-Bundesvorsitzende Bernd-M. Wehner spricht ein Grußwort. Den Festvortrag hält Professor Dr. Claus Arnold, Mainz. Arnold, der auch Leiter des Institutes für Mainzer Kirchengeschichte ist, referiert zum Thema „Dr. Friedrich Elz (1848-1915) und der Katholizismus seiner Zeit". Der katholische Sozialverband wurde 1877 als katholisch Kaufmännischer Verein gegründet.

Hinweis: www.kkv-bund.de  und www.kkvmainz.de 

tob (MBN)

„Atheismus - Anfrage an den Gottesglauben" (13.5.)

Studientag der Bistumsakademie Erbacher Hof / Auch Lehrerfortbildung

Mainz. „Atheismus - Anfrage an den Gottesglauben" heißt ein Studientag der Bistumsakademie Erbacher Hof am Mittwoch, 13. Mai, ab 9.30 Uhr im Mainzer Haus am Dom. Der Tag, der auch von der Zeitschrift „Religionsunterricht heute" veranstaltet wird, richtet sich an Religionslehrer und Interessierte. Den Auftakt der Referate macht Professor Dr. Joachim Söder, Aachen, zum Thema „Glücklich ohne Gott? Die Herausforderung des Neuen Atheismus". Anschließend spricht P. Dr. Alexander Löffler SJ, Frankfurt, über „Religiöser Atheismus? Die Herausforderung des Buddhismus". Am Nachmittag ist ein Referat von Dr. Tobias Müller, München, zum Thema „Neuer Atheismus und die naturalistische Herausforderung" vorgesehen.

Hinweis: www.ebh-mainz.de 

am (MBN)