Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 47

10. Dezember 2008

Offenbach, 4. Dezember 2008: Alfons Vietmeier berichtete in Offenbach über seine Arbeit in Mexiko-Stadt. (c) Bistum Mainz / Matschak
Offenbach, 4. Dezember 2008: Alfons Vietmeier berichtete in Offenbach über seine Arbeit in Mexiko-Stadt.
Datum:
Mi. 10. Dez. 2008
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • Adveniat-Gast Vietmeier berichtete aus Mexiko-Stadt
  • 39. Theologengespräch in Mainz
  • Hessischer Kulturpreis für Kardinal Lehmann
  • St. Peter und Paul in Lauterbach/Schlitz gegründet
  • Hessischer Archivpreis für Margarethe Emslander
  • Einweihung des Kinder-/Babykorbes in Obertshausen
  • Gründung des Instituts für Weltkirche und Mission
  • Hildegardisschule zeigt Ausstellung zum Mädchenabitur

Vorankündigungen

  • Kirchensteuerrat berät Haushaltsplan 2009 (13.12.)
  • „Kinder musizieren mit Justus Frantz" (19.12.)
  • Martinus-Medaille für Barbara Keindl (14.12.)
  • Wochenende für junge Erwachsene (13.-15.3.2009)

Neuerscheinung

  • Archiv für Mittelrheinische Kirchengeschichte erschienen
Kassel, 5. Dezember 2008: Der Hessische Archivpreis ging an eine Ehrenamtliche Mitarbeiterin aus Dieburg (v.l.n.r.): Dr. Hermann-Josef Braun, Bernd Köhnen, Margarethe Emslander und Pfarrer Alexander Vogl. (c) privat
Kassel, 5. Dezember 2008: Der Hessische Archivpreis ging an eine Ehrenamtliche Mitarbeiterin aus Dieburg (v.l.n.r.): Dr. Hermann-Josef Braun, Bernd Köhnen, Margarethe Emslander und Pfarrer Alexander Vogl.
Berichte

„Wir müssen Kirche aus vielen Basisgemeinden schaffen"

Adveniat-Gast Alfons Vietmeier berichtete in Offenbach über seine Arbeit in Mexiko

Offenbach. Über seine pastorale Arbeit in der Großstadt Mexiko-Stadt hat Alfons Vietmeier, Gast im Bistum Mainz anlässlich der Adveniat-Jahresaktion, am Donnerstag, 4. Dezember, im Pfarrzentrum St. Peter in Offenbach berichtet. Vietmeier, der aus dem Bistum Münster stammt, lebt seit fast 20 Jahren in der mexikanischen Metropole. Bis 2005 arbeitete er als Bildungsreferent im „Zentrum für ökumenische Studien" in Mexiko-Stadt, war für kirchliche Basisgemeinden zuständig und beriet die mexikanischen Bistümer bei ihrer Sozialpastoral. Seit 2005 im Ruhestand, lebt und arbeitet Vietmeier weiterhin in Mexiko-Stadt und organisierte beispielsweise im Jahr 2007 einen internationalen Kongress zur Großstadtpastoral mit.

Ein Schwerpunkt seiner Arbeit in Mexiko-Stadt sei die „pastorale Dezentralisierung", sagte Vietmeier in seinem Vortrag. Er wies darauf hin, dass eine Pfarrei in Mexiko-Stadt rund 50.000 Mitglieder habe. Die einzigen Hauptamtlichen seien Priester und Ordensfrauen, ansonsten sei man auf ehrenamtliches Engagement angewiesen. Diese ehrenamtlichen Frauen und Männer würden für ihre Arbeit in kirchlichen Basisgruppen, in denen beispielsweise die Vorbereitung auf die Sakramente wie Taufe, Erstkommunion und Firmung geschehe, von Seite der Pfarrei theologisch und spirituell geschult. Vietmeier unterstrich, dass in Mexiko die kirchlichen Strukturen erheblich geringer ausgeprägt seien als in Deutschland. „Die Menschen sind es gewohnt, den Glauben in die eigenen Hände zu nehmen."

Dass Priester und Laien gut zusammenarbeiten, sei daher eine wichtige Pastoralstrategie der Katholischen Kirche in Lateinamerika, sagte Vietmeier. „Wir müssen lernen, eine missionarische Kirche zu sein. Dafür müssen wir Kirchengebäude verlassen. Und wir müssen Kirche aus vielen Basisgemeinden schaffen", betonte er. Vietmeier thematisierte auch die enorme Verstädterung des Lebens in Mexiko. Aufgrund des starken Bevölkerungswachstums seien die Städte die einzigen Orte, wo es Zukunfts- und Fortbildungsmöglichkeiten für junge Menschen gebe. In dem Chaos einer Großstadt wie Mexiko-Stadt sei es Aufgabe der Kirche, „Vermenschlichungszellen" zu bilden. Daher sei auch eine Veränderung der traditionellen Pastoral nötig: „Wir müssen den Blick dorthin wenden, wo die Lebenswelten der Menschen sind, damit sie in ihren Lebenswelten Gott entdecken können."

Zu der Veranstaltung, die vom Seelsorgedezernat der Diözese organisiert wurde, waren rund 30 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Bistums Mainz aus dem Bereich der City-Pastoral gekommen. Im Anschluss an den Vortrag Vietmeiers tauschten sich die Teilnehmer in Kleingruppen über das Gehörte aus. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Mitarbeit der Ehrenamtlichen in Mexiko. Auch sei in Mexiko das Bedürfnis, den Glauben in Gemeinschaft zu erleben und zu teilen, viel größer als in Deutschland. In Deutschland sei die Individualisierung bereits viel stärker fortgeschritten. Die Veranstaltung endete mit einer Andacht in der Kirche St. Peter.

Adveniat-Jahresaktion 2008

Die diesjährige Adveniat-Jahresaktion steht unter dem Motto „Gott wohnt in ihrer Mitte": Damit stellt das Lateinamerika-Hilfswerk der Katholiken in Deutschland in diesem Jahr das Thema Großstadtpastoral in den Mittelpunkt. Derzeit leben in Lateinamerika laut Angaben von Adveniat knapp 70 Prozent der Menschen in Millionenstädten. Höhepunkt der Adveniat-Jahresaktion ist wie jedes Jahr die Weihnachtskollekte für ganz Lateinamerika, die an Heiligabend sowie am ersten Weihnachtstag in allen katholischen Gemeinden Deutschlands stattfindet.

Hinweis: Weitere Informationen zur Adveniat-Jahresaktion unter www.adveniat.de

am (MBN)

 

Akkreditierungsagentur gegründet

39. Gespräch zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum

Mainz. Ein Schwerpunkt des 39. Gespräches zwischen Bischöfen und Theologen aus dem deutschen Sprachraum war die Gründung der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung kanonischer Studiengänge in Deutschland (AKAST). Das Treffen fand am Freitag, 5. Dezember, in Mainz statt. Die AKAST war am 16. September als eingetragener Verein gegründet worden. Aufgabe der AKAST ist „durch die von ihm getragene Akkreditierungskommission Akkreditierungsverfahren kanonischer Studiengänge durchzuführen und das Qualitätssiegel des Akkreditierungsrates an von ihr akkreditierte Studiengänge zu vergeben". Damit nimmt der Verein in Zusammenarbeit mit dem Heiligen Stuhl und der „Agenzia della Santa Sede per la Valutazione e la Promozione della Qualità delle Facoltà Esslesiastiche (AVEPRO)" in Deutschland die Aufgabe der Akkreditierung der Theologischen Vollstudiengänge gemäß der Eckpunkte der Kultusministerkonferenz wahr.

Neben den Akkreditierungsverfahren wird die Agentur einen besonderen Schwerpunkt in Informations- und Schulungsveranstaltungen für Theologieprofessoren und kirchliche Gutachter haben. Die Geschäftsstelle der AKAST, die ihre Tätigkeit Anfang 2009 aufnimmt, ist an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt angesiedelt. Vorsitzender der AKAST ist Professor Alfred Hierold. Weitere Themen des Theologengespräches waren eine Initiative deutschsprachiger Philosophiedozenten zur Stärkung der Philosophie im Theologiestudium und die Entwicklung der theologischen Fakultäten und Hochschuleinrichtungen.

An dem Treffen im Mainzer Kolpinghaus hatten auf Einladung des Vorsitzenden der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, unter anderen auch Erzbischof Alois Kothgasser, Salzburg/Österreich, Bischof Dr. Kurt Koch, Solothurn/Schweiz, und der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff, Vorsitzender der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz, teilgenommen. Moderiert wurde das Gespräch von Professor Benedikt Kranemann, Erfurt. Das nächste Theologengespräch findet am Montag, 11. Mai 2009, in Mainz statt.

tob (MBN)

 

Hessischer Kulturpreis für Kardinal Lehmann

Gemeinsame Auszeichnung geht auch an Steinacker, Korn und Sezgin

Wiesbaden. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, wird im kommenden Jahr mit dem Hessischen Kulturpreis 2009 ausgezeichnet. Das hat die Hessische Landesregierung am Donnerstag, 4. Dezember, bekannt gegeben. Lehmann erhält den Preis zusammen mit Kirchenpräsident Peter Steinacker von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), mit dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Professor Salomon Korn, und dem Leiter des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt, Professor Fuat Sezgin. Die Auszeichnung soll am Sonntag, 22. März, in Wiesbaden verliehen werden. Der Preis ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert.

Zur Jury-Entscheidung erklärte der hessische Ministerpräsident Roland Koch: „Mit ihrer diesjährigen Entscheidung würdigt die Jury das herausragende Engagement der vier Preisträger für den religionsübergreifenden Dialog in Deutschland. Seit vielen Jahren setzen sie sich für das friedliche Miteinander der drei großen abrahamitischen Weltreligionen - Christentum, Judentum und Islam - ein. Ihr Eintreten für einen respektvollen und toleranten Umgang zwischen den Glaubensgemeinschaften ist ein ermutigendes Beispiel, das weit über unsere Landesgrenzen hinaus als Vorbild dienen kann."

tob (MBN)

 

Neugründung der Pfarrei St. Peter und Paul in Lauterbach/Schlitz

Generalvikar Dietmar Giebelmann überbrachte Gründungsurkunde bei Festgottesdienst

Schlitz. Bei einem Festgottesdienst in der Christkönigskirche in Schlitz am Sonntag, 7. Dezember, hat der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, die Gründungsurkunde der neuen Pfarrei St. Peter und Paul in Lauterbach/Schlitz an Pfarrer Heinrich Schäfer übergeben. Die bisherigen Pfarrkuratien Lauterbach und Schlitz wurden aufgrund des Votums der Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte der Gemeinden Lauterbach und Schlitz vom Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, aufgelöst und mit Wirkung vom 1. Dezember die neue Pfarrei St. Peter und Paul gegründet.

Die Neugründung ist Abschluss eines vierjährigen Prozesses der beiden Gemeinden. Pfarrkirche der neuen Pfarrkuratie ist St. Michael und St. Bonifatius in Lauterbach; Filialkirche ist Christkönig in Schlitz. Generalvikar Giebelmann betonte die Notwendigkeit, dass die Kirche ganz bewusst ihrer missionarischen Aufgabe gerecht werden müsse. Der gewählte Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, nahm am anschließenden Empfang teil und äußerte sich im Gespräch mit Giebelmann zuversichtlich über eine gute ökumenische Zusammenarbeit in der Zukunft.

tob (MBN)

 

Hessischer Archivpreis für Margarethe Emslander

Auszeichnung für Erschließung des Dieburger Pfarrarchivs

Kassel/Dieburg. Margarethe Emslander aus Dieburg, die seit 1973 das Archiv der Pfarrei St. Peter und Paul in Dieburg betreut, ist mit dem Hessischen Archivpreis 2008 ausgezeichnet worden. Die Preise wurden am Freitag, 5. Dezember, im Rahmen einer Feierstunde im Gartensaal der Orangerie in Kassel durch Staatssekretär Professor Dr. Ralph Alexander Lorz verliehen. Weitere Preisträger sind das Archiv der deutschen Frauenbewegung, Walter Seitz aus Homberg/Ohm sowie Marie-Luise Westermann aus Linden. Mit dem Hessischen Archivpreis werden seit 2005 einmal jährlich ein Archiv sowie drei Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise durch freiwillige Leistungen im Dienst der Kulturgutsicherung engagiert haben. Die Preisgelder von insgesamt 6.000 Euro für die Ehrung teilen sich das Land Hessen und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.

Emslander hat den sehr umfangreichen und bis in das 14. Jahrhundert zurückreichenden Bestand des Dieburger Pfarrarchivs zusammen mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann geordnet, sachgerecht verpackt und durch ein Inventar inhaltlich erschlossen. Über Jahrzehnte war sie die maßgebliche Ansprechpartnerin für alle Fragen zur Geschichte der Pfarrei. Aus ihren profunden Kenntnissen hat sie selbst mehrere Beiträge veröffentlicht, unter anderem zu Hexenprozessen in Dieburg und zur Dieburger Wallfahrt.

tob (MBN)

 

Einweihung des Kinder-/Babykorbes der Kolpingsfamilie

Gottesdienst mit Generalvikar Dietmar Giebelmann in Obertshausen

Obertshausen. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Freitagabend, 5. Dezember, den Kinder-/Babykorb der Kolpingsfamilie Obertshausen eingeweiht. Nach einem Gottesdienst in der Herz Jesu-Kirche in Obertshausen mit Pfarrer Norbert Hofmann und dem Kolping-Diözesanpräses, Pfarrer Harald Röper, weihte Giebelmann die neue Einrichtung in den Räumen der Pfarrei Herz Jesu ein. Die Initiative unterstützt in Not geratene junge Familien und Mütter mit Kindern. Die Einrichtung ist ein weiteres Projekt der „Aktion Lichtblicke", das 1999 vom Diözesanverband Mainz des Kolpingwerkes als Hilfsprojekt für Frauen, Männer und Familien in Not gegründet wurde.

Der Kinder-/Babykorb unter Leitung von Sigrid Maier und engagierten Frauen der Kolpingsfamilie gibt jungen Frauen und Familien Zuwendungen ganz unterschiedlicher Art. Neben Startpaketen zur Erstausstattung für Neugeborene, Kinderkleidung und Kinderwagen werden auch Gesprächsangebote durch die Mitarbeiter der Caritas gemacht. Der Bürgermeister von Obertshausen, Bernd Roth, dankte der Pfarrgemeinde für die Initiative und sagte die Unterstützung der Stadt zu.

tob (MBN)

 

Gründung des Instituts für Weltkirche und Mission

Professor Dr. Albert-Peter Rethmann wird erster Lehrstuhlinhaber

Frankfurt. Die Deutsche Bischofskonferenz wird zum 29. Juni 2009 ein Institut für Weltkirche und Mission gründen und richtet dazu einen Stiftungslehrstuhl an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt ein. Das kündigte der Vorsitzende der Weltkirche-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg), am Mittwoch, 3. Dezember, vor Journalisten an. Als Gründungsdirektor und ersten Lehrstuhlinhaber für Missionswissenschaft und interkulturellen Dialog haben die Gremien der Hochschule mit Zustimmung der Deutschen Bischofskonferenz Professor Dr. Albert-Peter Rethmann gewählt, der bisher Leiter des Zentrums für das Studium der Migration an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Prager Karlsuniversität ist. Ziel des neuen Institutes ist die Weiterentwicklung weltkirchlich-missions-wissenschaftlicher Forschung, Lehre und Ausbildung.

tob (MBN)

 

Ein langer Weg zum Abitur

100 Jahre Preußische Mädchenschulreform / 60 Jahre Abitur an der Hildegardisschule

Bingen. Über die lokale Entwicklung des Abiturs für Mädchen in Bingen informiert seit Mittwoch, 3. Dezember, eine Vitrinenausstellung in der Binger Hildegardisschule. Mit Bild- und Textmaterial sowie einigen historischen Ausstellungsstücken wird die Zeit von 1908 bis heute in einem knappen Überblick beleuchtet. Am 18. August 1908 trat die Preußische Mädchenschulreform in Kraft, die es Mädchen ermöglichte, die Hochschulreife zu erlangen. In Bingen dauerte es aber noch bis 1948, bis an der Hildegardisschule erstmals Mädchen die Abitur-Prüfung ablegen konnten.

Die Sammlung der ausgestellten Dokumente war von der Arbeitsgruppe „Frauenbild - Frauenbildung: 100 Jahre Abitur für Mädchen" beim Bischöflichen Ordinariat Mainz angeregt und im Rahmen einer Wettbewerbsarbeit durchgeführt worden. Ein besonders wichtiges Zeitzeugnis ist ein Brief der ehemaligen Schulleiterin, Professorin M. Norberta Hoffmann, vom Orden der Maria-Ward-Schwestern an den Kultusminister in Koblenz. Dieses Dokument von 1948 gibt Auskunft über die Probleme eines neuen Abiturzweigs in der Nachkriegszeit, über die Schwierigkeiten mit dem Zentralabitur und nicht zuletzt über den Mut und Kampfgeist der Schulleiterin, die sich hier erfolgreich für ihre Schülerinnen eingesetzt hat.

Daneben thematisiert die Ausstellung noch weitere Bereiche wie Schul-Werbung (1864 bis 2008), Baugeschichte der Schule (Pläne und Wirklichkeit) oder Wege zum Abitur vor dem Zweiten Weltkrieg. Zur Situation der Schule in der Nachkriegszeit gibt es Zeitzeugenaussagen und historische Schulbuchausgaben der Militärregierung.

Hinweise:

  • Die vom Geschichtslehrer Tobias Schmuck konzipierte Ausstellung ist noch bis zum Beginn der Weihnachtsferien, Freitag, 19. Dezember, zu sehen. Interessenten können sich die Schaustücke montags bis freitags während der Öffnungszeiten der Schule anschauen. Der Eintritt ist frei.
  • Hildegardisschule Bingen, Holzhauserstraße 16, 55411 Bingen, Tel.: 06721-91700, E-Mail: hildegardisschule@t-online.de, Internet: www.hildegardisschule.org

bm (MBN)

 

Vorankündigungen

Diözesan-Kirchensteuerrat berät Haushaltsplan für 2009 (13.12.)

Öffentliche Sitzung unter Vorsitz von Kardinal Lehmann im Erbacher Hof

Mainz. Unter dem Vorsitz von Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz, tritt am Samstag, 13. Dezember, der Diözesan-Kirchensteuerrat im Bistum Mainz zu seiner Herbstvollversammlung zusammen. Die Sitzung ist öffentlich. Im Mittelpunkt stehen Beratung und Verabschiedung des Haushalts- und Stellenplanes für das Jahr 2009. Der Ökonom des Bistums, Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, wird den Haushalt des Bistums vorstellen. Danach wird der Finanzdezernent des Bistums, Finanzdirektor Thomas Karst, die Kirchensteuerentwicklung im Jahr 2008 erläutern. Die Entscheidungen des Gremiums wird der Bischof am Ende der Sitzung in Kraft setzen. Moderiert wird die Vollversammlung durch den Geschäftsführenden Vorsitzenden des Gremiums, Dr. Volker Kurz, Mühlheim-Dietesheim. Die Vollversammlung beginnt um 9.00 Uhr im Kardinal-Volk-Saal des Erbacher Hofes in Mainz. Voraussichtliches Ende ist gegen 12.00 Uhr.

Der Diözesan-Kirchensteuerrat berät die Bistumsleitung in Haushalts- und Finanzfragen. Wichtige Aufgaben sind Vorbereitung und Verabschiedung des Haushaltsplanes des Bistums Mainz. Außerdem setzt der Rat die Hebesätze für die Kirchensteuer fest, beschließt die Haushaltsrechnung und entlastet die Finanzverwaltung. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre. Zu den gewählten Mitgliedern des Kirchensteuerrates gehört jeweils ein gewählter Laienvertreter der Verwaltungsräte aus den 20 Dekanaten des Bistums. Hinzu kommen je zwei Mitglieder des Priesterrates und der Dekanekonferenz und vier Mitglieder des Katholikenrates.

Hinweis an die Redaktionen: Wegen des begrenzten Platzangebotes bitten wir Sie, uns mitzuteilen, wenn eine Vertreterin bzw. ein Vertreter Ihrer Redaktion an der Sitzung im Kardinal-Volk-Saal teilnehmen möchte - Tel.: 06131/253-129, Fax: 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

am (MBN)

 

"Kinder musizieren mit Justus Frantz" (19.12.)

Konzert steht unter der Schirmherrschaft von Kardinal Karl Lehmann

Mainz. Unter der Schirmherrschaft des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, findet am Freitag, 19. Dezember, um 19.30 Uhr in der Mainzer Rheingoldhalle ein Konzert mit der Philharmonie der Nationen und dem Dirigenten Justus Frantz statt. Das Konzert, das unter der Überschrift „Kinder musizieren mit Justus Frantz" steht, ist eine Initiative der Schott AG, Mainz.

am (MBN)

 

Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement (14.12.)

Barbara Keindl aus Nieder-Eschbach wird mit der Martinus-Medaille ausgezeichnet

Nieder-Eschbach. Barbara Keindl aus der katholischen Pfarrei St. Stephanus, Nieder-Eschbach, wird aufgrund ihres vielfältigen ehrenamtlichen und karitativen Engagements - vor allem für Frauen und Familien in Notsituationen - mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz geehrt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, wird die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement im Rahmen eines Gottesdienstes in Nieder-Eschbach-St. Stephanus am Sonntag, 14. Dezember, um 14.00 Uhr übergeben. Keindl war neben ihrer Tätigkeit als Leiterin der Kindertagesstätte der Pfarrgemeinde von 1999 bis 2007 Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Zudem war Keindl als Lektorin und Kommunionhelferin, als Erstkommunion- und Firmkatechetin sowie als Organisatorin von Kinder- und Jugendfreizeiten engagiert.

am (MBN)

 

„Entdecke den roten Faden" (13.-15.3.2009)

Wochenende für junge Erwachsene im Kloster Jakobsberg

Ockenheim. „Entdecke den roten Faden" ist ein Wochenende für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 17 und 30 Jahren von Freitag, 13., bis Sonntag, 15. März 2009, im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim überschrieben. Geleitet wird das Wochenende von Monika Stübinger vom Dr. Maria Reinartz-Haus zur Ausbildung von Gemeindereferent/inn/en, Pfarrer Martin Berker von der Diözesanstelle „Berufe der Kirche" und David Hüser vom Referat für Religiöse Bildung des Bischöflichen Jugendamtes. Anmeldeschluss ist der 5. Januar 2009.

Hinweis: Anmeldung und weitere Informationen bei David Hüser, Am Fort Gonsenheim 54, 55122 Mainz, Tel.: 06131/253-626, Fax: 06131/253-665, E-Mail: bdkj-bja-religioesebildung@bistum-mainz.de

tob (MBN)

 

Neuerscheinung

Spätbarocke Fronleichnamsfeier im Mainzer Dom

60. Jahrgang des Archivs für Mittelrheinische Kirchengeschichte erschienen

Mainz. Gerade ist der 60. Jahrgang des Archivs für Mittelrheinische Kirchengeschichte erschienen. Die Publikation der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte (GfMK) widmet sich der Bistumsgeschichte in den Bistümern Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier. Daneben enthält sie Beiträge zur Quellenforschung sowie Berichte aus der Arbeit der kirchlichen Denkmalpflege und in der Rubrik „Kirchenhistorische Chronik" Berichte von den Fakultäten der Bistümer und der Jahrestagung der Gesellschaft im April in Trier.

Professor Dr. Jürgen Bärtsch, Eichstätt, schreibt in seinem Beitrag „Spätbarocke Fronleichnamsfeier im Mainzer Dom" über das Zeugnis eines handschriftlichen Prozessionales aus dem Jahr 1758, das sich in der Universitätsbibliothek Eichstätt befindet. In der Rubrik „Quellen" widmet sich Dr. Franz Stephan Pelgen, Mainz, der Ausstattung der Kurfürstlichen Hofkapelle St. Gangolph in Mainz aus dem Jahr 1776. Dr. Alexandra König, Mainz, berichtet in der Rubrik „Kirchliche Denkmalpflege" über die im Bistum Mainz erfolgten Arbeiten aus dem Jahr 2007. Gleich drei Beiträge, die teilweise bei der 59. Jahrestagung der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte  2007 in Trier gehalten wurden, widmen sich Kaiserin Helena. Die damalige Jahrestagung stand unter der Überschrift „Kaiserin Helena - Leben in heidnischer Umwelt".

Herausgegeben wird die Reihe von Professor Friedhelm Jürgensmeier in Zusammenarbeit mit Professor Hans Ammerich (Speyer), Dr. Marie-Louise Crone (Limburg), Dr. Johannes Mötsch (Fulda), Studiendirektorin Regina Schwerdtfeger (Mainz), Professor Wolfgang Seibrich (Trier) und Professor Winfried Weber (Trier).

Hinweise:

  • Archiv für Mittelrheinische Kirchengeschichte nebst Berichten zur kirchlichen Denkmalpflege, hrsg. von Friedhelm Jürgensmeier, 60. Jahrgang 2008, Selbstverlag der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 2008, 30 Euro, ISSN 0066-6432.

tob (MBN)