Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 14

vom 16. April 2014

Mainz, 10. April 2014: Übergabe des neuen Buches zum heiligen Peter Faber an den Mainzer Bischof (v.l.n.r.): Barbara Nichtweiß, Christoph Nebgen, Kardinal Karl Lehmann, Gabriela Hart, Claus Arnold und Generalvikar Dietmar Giebelmann. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 10. April 2014: Übergabe des neuen Buches zum heiligen Peter Faber an den Mainzer Bischof (v.l.n.r.): Barbara Nichtweiß, Christoph Nebgen, Kardinal Karl Lehmann, Gabriela Hart, Claus Arnold und Generalvikar Dietmar Giebelmann.
Datum:
Mi. 16. Apr. 2014
Von:
MBN
Mainz, 13. April 2014: Feierliches Abendessen zum 80. Geburtstag im Erbacher Hof (v.l.n.r.): Generalvikar Dietmar Giebelmann, Kardinal Karl Lehmann, Erzbischof Karl-Josef Rauber und Weihbischof Ulrich Neymeyr. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 13. April 2014: Feierliches Abendessen zum 80. Geburtstag im Erbacher Hof (v.l.n.r.): Generalvikar Dietmar Giebelmann, Kardinal Karl Lehmann, Erzbischof Karl-Josef Rauber und Weihbischof Ulrich Neymeyr.

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Berichte

  • Buch über den heiligen Peter Faber erschienen
  • 800 Jugendliche bei Missa chrismatis im Mainzer Dom
  • Generalvikar traf Ghetto- und KZ-Überlebende

Personalien

  • Kardinal Lehmann würdigte Erzbischof Rauber

Vorschau

  • Traditionelle Veranstaltung zum Tag der Arbeit (30.4.)
  • Benefizessen des Camarakreises in Nieder-Olm (9.5.)
Mainz, 14. April 2014: Gesprächsrunde vor dem Gottesdienst mit Jugendlichen, Pfarrer Mathias Berger, Weihbischof Ulrich Neymeyr und Claudia Fontana. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 14. April 2014: Gesprächsrunde vor dem Gottesdienst mit Jugendlichen, Pfarrer Mathias Berger, Weihbischof Ulrich Neymeyr und Claudia Fontana.

Berichte

Veröffentlichung zum heiligen Peter Faber

Kardinal Lehmann empfing neue Mitarbeiter beim Institut für Mainzer Kirchengeschichte

Mainz. Über das Wirken des heiligen Peter Faber (1506-1546) in Mainz ist jetzt in der Reihe der „Mainzer Perspektiven" ein Buch erschienen. Mit dem Titel „Die Zeit ist ein Bote Gottes" sind darin auf 104 Seiten verschiedene Beiträge und Quellen vor allem über Fabers Zeit in Mainz in den Jahren 1542/1543 zusammengetragen. Faber, der einer der Mitbegründer des Jesuitenordens (Gesellschaft Jesu) ist, war im Dezember 2013 von Papst Franziskus heilig gesprochen worden. Er war der erste Jesuit überhaupt in Deutschland und hat in Mainz mit Petrus Canisius den ersten deutschen Jesuiten für den Orden gewonnen. Das Buch ist ab sofort im Buchhandel oder im Infoladen des Bistums Mainz (Heiliggrabgasse 8) erhältlich.

Der Herausgeber des Bandes, Privatdozent Dr. Christoph Nebgen, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Mainzer Kirchengeschichte, überreichte das Buch am Donnerstag, 10. April, im Mainzer Bischofshaus an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. Herausgeberin der Reihe „Mainzer Perspektiven" ist die Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat, Dr. Barbara Nichtweiß. Das Faber-Buch ist eine Kooperation mit dem Echter-Verlag in Würzburg.

In seinem Geleitwort schreibt Lehmann: „Auch wenn Faber in den Mainzer Eigenfeiern am 1. August bereits einen festen Platz hatte, blieb er außerhalb der Gesellschaft Jesu dennoch relativ fremd. Dies kann und soll sich jetzt ändern. Peter Faber, der nur 40 Jahre alt wurde, verbrachte außer in Worms, Speyer, Regensburg und Köln 1542/43 eine für ihn und die Jesuiten wichtige Zeit in Mainz. Es lohnt sich, vieles wieder in Erinnerung zu bringen, auch wenn wir nicht alles unmittelbar in unsere Gegenwart übersetzen können." Kardinal Lehmann hat zu dem Buch auch einen Beitrag beigesteuert mit dem Titel „Ein neuer Heiliger - auch für Mainz: Peter Faber SJ".

„Es ist ein Anliegen dieses Bandes der Mainzer Perspektiven, die interessante und facettenreiche Persönlichkeit Fabers bekannter zu machen, als sie es bislang vielleicht war", schreibt Herausgeber Nebgen in seinem Vorwort. Und weiter: „Mehrmals wies Papst Franziskus darauf hin, dass der eher unscheinbare Gefährte des Ignatius ein spirituelles Vorbild für ihn sei. Möchte man also Papst Franziskus besser kennenlernen, lohnt sich die intensivere Beschäftigung mit seinem Mitbruder aus dem 16. Jahrhundert." Nebgens Beitrag ist mit „Peter Faber und Mainz" überschrieben. Enthalten sind außerdem Aufsätze der beiden Jesuiten Klaus Schatz („Deutschland und die Reformation in der Sicht Peter Fabers") und Bernhard Knorn („Peter Faber und das Kreuz vom Heilig Kreuz-Stift").

Professor Arnold leitet künftig das Institut für Mainzer Kirchengeschichte

Bei der Buchübergabe stellte Kardinal Lehmann auch Professor Dr. Claus Arnold und Privatdozent Dr. Christoph Nebgen als neue Mitarbeiter des Institutes für Mainzer Kirchengeschichte vor. Arnold ist seit 1. April 2014 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er hatte zum Jahresbeginn kommissarisch die Leitung des Institutes für Mainzer Kirchengeschichte übernommen. Ebenfalls zum Jahresbeginn hatte Christoph Nebgen seine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes angetreten. Weitere Mitarbeiterinnen im Institut sind Gabriela Hart und Ute Blankenheim. Der langjährige Leiter des Institutes, Professor Dr. Friedhelm Jürgensmeier, und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Regina Schwerdtfeger waren im vergangenen Jahr verabschiedet worden.

Claus Arnold wurde 1965 in Ravensburg geboren. Nach seinem Studium der Katholischen Theologie in Tübingen und Oxford war er ab 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Katholische Theologie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seine Promotion aus dem Jahr 1997 trägt den Titel „Katholizismus als Kulturmacht. Der Freiburger Theologe Joseph Sauer (1872-1949) und das Erbe des Franz Xaver Kraus". Durch zahlreiche Studien wurde Arnold zu einem sehr guten Kenner der sogenannten Modernismus-Krise. Im Jahr 2000 wechselte er als wissenschaftlicher Assistent zum Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster. Nach seiner Habilitation („Die römische Zensur der Werke Cajetans und Contarinis") übernahm er 2003 zunächst die Lehrstuhlvertretung und wurde 2004 Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich Katholische Theologie der Frankfurter Goethe-Universität.

Christoph Nebgen wurde 1975 in Bad Ems geboren. Er studierte von 1996 bis 2001 an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz die Fächer Katholische Theologie, Geschichtswissenschaft und Pädagogik. Ab 1997 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Mainzer Universität. Für seine Dissertation „Missionsberufungen nach Übersee in drei Provinzen der Gesellschaft Jesu im 17. und 18. Jahrhundert" erhielt er im Jahr 2007 den Martin Behaim-Preis des Fördervereins der Forschungsstiftung für Europäische Überseegeschichte. Seine Habilitationsschrift aus dem Jahr 2013 trägt den Titel „Rhein - Reise - Religion. Konfessionelle Differenzerfahrung in Berichten Reisender 1648 - 1815." Nebgen war zu verschiedenen Forschungsaufenthalten unter anderem in Italien, Spanien, Venezuela, Kolumbien und Chile.

Hinweis: Christoph Nebgen (Hg.): Die Zeit ist ein Bote Gottes. Der heilige Peter Faber SJ und sein Wirken in Mainz. Publikationen Bistum Mainz / Echter-Verlag, Mainz / Würzburg 2014. 104 Seiten, 7,90 Euro. ISBN 978-3-934450-60-8.

tob (MBN)

 

In die Welt gesandt

Rund 800 Jugendliche beim Firmlingstreffen mit Kardinal Lehmann in Mainz

Mainz. „Mit der Firmung beginnt unsere Sendung: Wir werden in die Welt gesandt, um uns für unseren Glauben einzusetzen". Das sagte der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Montag, 14. April, bei der Missa Chrismatis (Ölweihmesse) im Mainzer Dom. In der Firmung handle Gott selber, sagte Lehmann: „Er gibt uns eine Gnade, die er nicht mehr zurücknimmt. Wir Menschen haben immer die Chance zurückzukehren." Im Rahmen der Missa Chrismatis weihte der Kardinal das Katechumenenöl (mit dem der Täufling gesalbt wird), das Krankenöl (zur Spendung der Krankensalbung) und das Chrisam (das unter anderem bei der Spendung des Firmsakramentes und der Priesterweihe Verwendung findet). Am Ende des Gottesdienstes nahmen die Vertreter der Dekanate die heiligen Öle in Empfang, um sie in die Pfarrgemeinden mitzunehmen.

Konzelebranten des Gottesdienstes waren unter anderen Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und Diözesanjugendseelsorger Mathias Berger sowie mehrere Dekane und Jugendseelsorger aus dem Bistum Mainz. Die musikalische Gestaltung hatten der Kammerchor des Mädchenchores am Dom und St. Quintin unter der Leitung von Domkantor Matthias Bartsch sowie eine Instrumentalgruppe unter der Leitung von Regionalkantor Thomas Gabriel, Seligenstadt, übernommen. Die Domorgel spielte Domorganist Daniel Beckmann. Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, Bischofsvikar für die Jugend, hatte in einer Gesprächsrunde vor dem Gottesdienst über seine eigene Firmung erzählt. Weil damals immer mehrere Jahrgänge zusammengelegt wurden, sei er im Alter von neun Jahren schon wenige Monate nach seiner Erstkommunion gefirmt worden, sagte der Weihbischof.

Abschluss des zehnte „Begegnungstreffens für Firmlinge"

Die Missa Chrismatis bildete den Abschluss des diesjährigen „Begegnungstreffens für Firmlinge", an dem über 800 Jugendliche aus dem Bistum Mainz teilnahmen; das Treffen stand unter dem Motto „Feuer und Flamme". Es wurde gemeinsam vom Bischöflichen Jugendamt (BJA) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz veranstaltet und fand zum zehnten Mal statt. Vor dem Gottesdienst konnten die Firmbewerber an verschiedenen Workshops im Willigis-Gymnasium teilnehmen.

Stichwort: Firmung

Das Sakrament der Firmung gehört mit Taufe und Eucharistie zu den so genannten Einführungssakramenten. Bei der Firmung empfängt der Gläubige den Heiligen Geist zur Stärkung des persönlichen Glaubens und als Zeichen für die Verbundenheit mit allen anderen Glaubenden. Die Spendung der Firmung geschieht durch Handauflegung und Salbung der Stirn mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Während der Firmung legt der Pate dem Firmling die Hand auf die Schulter. Damit drückt er aus, dass er ihn auf seinem Glaubensweg stärken will. In der Regel wird die Firmung im Alter zwischen 14 und 16 Jahren gespendet. Die Firmlinge bekräftigen in der Firmung ihre Entscheidung, Christ zu sein. Während bei der Taufe noch Eltern und Paten für sie entschieden haben, treten sie jetzt selbst für ihren Glauben ein. In diesem Sinn vollendet die Firmung die Taufe.

Hinweis: Weitere Informationen zum Thema Firmung auch auf einer Themenseite des Bistums Mainz im Internet unter www.firmpastoral.de  

tob (MBN)

 

„Es ist wichtig, dass Sie diesen Dienst leisten"

Mainzer Generalvikar traf Ghetto- und KZ-Überlebende aus Polen

Ockenheim. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, hat sich am Dienstag, 8. April, im Kloster Jakobsberg bei Ockenheim mit sechs polnischen und belgischen Überlebenden der deutschen Konzentrationslager und Ghettos getroffen. Er überbrachte die Grüße des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, und dankte den Zeitzeugen für ihre Bereitschaft, jungen Menschen immer wieder von ihren Erlebnissen zu berichten. „Es ist wichtig, dass Sie diesen Dienst leisten. Kein Geschichtsbuch, kein Film, keine Unterrichtsstunde kann das leisten, was Sie als Zeitzeugen vermitteln können."

Die ehemaligen KZ- und Ghettohäftlinge waren von Sonntag, 6., bis Samstag, 12. April, im Kloster Jakobsberg zu Besuch. Zu Gast waren Barbara Kruszkowska, Henriette Kretz, Maria Stroinska, Alodia Witaszek-Napierala, Władysław Kożdoń mit seiner Ehefrau Władysława und Ignacy Arthur Krasnokucki. Betreut wurde die Gruppe von zwei Ehrenamtlichen des Maximilian Kolbe-Werkes, Ingrid Kossowski und Marianne Drechsel-Gillner sowie Ehrenamtlichen des Bistums Mainz.

Während ihres Aufenthalts auf dem Kloster Jakobsberg kamen die Zeitzeugen mit rund 800 Schülerinnen und Schülern aus fünf Schulen der Umgebung ins Gespräch, sagte Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz. Wie bei den Aufenthalten zuvor wurde der Besuch in Zusammenarbeit mit dem Maximilian Kolbe-Werk vorbereitet. Dessen Polen-Referent, Christoph Kulessa, besuchte die Gruppe und nahm an zwei Veranstaltungen teil. Darüber hinaus besuchten die Zeitzeugen das Benediktinerinnen-Kloster in Eibingen.

Hinweis: Weitere Informationen im Internet unter www.bistum-mainz.de/zeitzeugen sowie unter www.maximilian-kolbe-werk.de

am (MBN)

 

Personalien

Kardinal Lehmann würdigte Erzbischof Rauber

Abendessen zum 80. Geburtstag des langjährigen Apostolischen Nuntius

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat Erzbischof Dr. Karl-Josef Rauber im Rahmen eines festlichen Abendessens im Erbacher Hof in Mainz gewürdigt. „Nuntius Karl-Josef Rauber hat in Rom bei vielen Kollegen, auch bei vielen Nuntien in aller Welt, einen guten Namen", sagte der Kardinal am Sonntagabend, 13. April, anlässlich des 80. Geburtstages (11. April) von Rauber. Der langjährige Apostolische Nuntius ist Priester des Bistums Mainz. Zuletzt war er bis zu seinem Ruhestand 2009 in Belgien und Luxemburg tätig. Davor war er unter anderem Apostolischer Nuntius in Ungarn und Moldavien sowie in der Schweiz und in Liechtenstein.

Wörtlich sagte Lehmann: „Viele schätzen seine hohe Kompetenz und seine Klugheit, nicht minder aber auch seine Gradlinigkeit und seinen Gerechtigkeitssinn. Dies hat ihn, zusammen mit dem stets unabhängigen Eintreten für das Evangelium Jesu Christi und für alle Menschen, zu einem echten Diplomaten gemacht, der eine klare Entschiedenheit in den Grundsätzen mit einem nüchternen Sinn für die vielfältige Wirklichkeit verbindet." Der Kardinal hob in seiner Würdigung unter anderem hervor, dass die Tatsache, dass Rauber einige Jahre mit der Leitung der Päpstlichen Diplomatenakademie in Rom betraut war, zeige, „wie hoch seine Persönlichkeit und sein Dienst geschätzt wurden".

Lehmann dankte ihm auch für die Unterstützung des Bistums Mainz bei weltkirchlichen Fragen: „Wir möchten Erzbischof Rauber auch herzlich dafür danken, dass er uns im Blick auf Fragen, die wir mit dem Zentrum der Weltkirche in Rom zu klären hatten, immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist, ganz besonders auch in meiner langen Zeit als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz." Der Kardinal verlas nach seiner Würdigung ein Glückwunsch-Telegramm mit herzlichen Glück- und Segenswünschen von Papst Franziskus für den Jubilar.

Karl-Josef Rauber wurde am 11. April 1934 in Nürnberg geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Theologie wurde er am 28. Februar 1959 im Mainzer Dom durch Bischof Dr. Albert Stohr zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Nidda studierte er von 1962 bis 1966 Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Gleichzeitig absolvierte er die Ausbildung an der Päpstlichen Diplomaten-Akademie. 1966 begann Rauber seine Diplomaten-Laufbahn als Nuntiatur-Sekretär im Staatssekretariat unter Erzbischof Giovanni Bennelli. 1977 wurde er Mitarbeiter in der Apostolischen Nuntiatur in Belgien, zuletzt als Nuntiatur-Rat.

Nach einer kurzen Zwischenstation an der Nuntiatur in Athen (1981) war der Geistliche von 1982 bis 1990 in Kampala/Uganda tätig - zunächst als Geschäftsträger, dann als Pro-Nuntius. Papst Johannes Paul II. rief Erzbischof Rauber 1990 als Präsidenten der Päpstlichen Diplomaten-Akademie zurück nach Rom und ernannte ihn drei Jahre später (1993) zum Apostolischen Nuntius in der Schweiz und in Liechtenstein mit Sitz in Bern. 1997 entsandte Johannes Paul II. ihn als Nuntius nach Ungarn und Moldavien. Ab 2003 war er bis zu seinem Ruhestand 2009 als Nuntius in Belgien und Luxemburg tätig. Seitdem betreut er als Seelsorger die Niederlassung der Schönstatt-Gemeinschaft in Rottenburg, Liebfrauenhöhe.

Rauber ist Titular-Erzbischof von Jubaltiana und war am 6. Januar 1983 in Rom zum Bischof geweiht worden. Sein Wahlspruch als Bischof lautet: „Die Liebe Christi drängt uns" (2 Kor,14). Am Tag seiner Bischofsweihe erklärte Rauber: „In gewisser Hinsicht ist die Tätigkeit eines päpstlichen Vertreters schon eine Tätigkeit, die dem Missionar gleichkommt." So wie der Missionar „von der Liebe Christi gedrängt" in die Welt hinausgehe, so gebe auch der päpstliche Vertreter etwas von der Liebe des Stellvertreters Christi an die Ortskirchen weiter.

tob (MBN)

 

Vorschau

„Unserer Hände Werk - Vom Wert des Handwerks" (30.4.)

Gottesdienst und Empfang am Vorabend zum Tag der Arbeit mit Kardinal Lehmann

Mainz. Zur traditionellen Veranstaltung am Vorabend zum Tag der Arbeit am Mittwoch, 30. April, laden das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz sowie die beiden kirchlichen Sozialverbände - Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und das Kolpingwerk - ein. Beginn ist mit einem Gottesdienst mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, im Mainzer Dom um 18.00 Uhr. Beim anschließenden Empfang im Tagungszentrum Erbacher Hof wird Dr. Stefan Zimmer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Rheinhessen zum Thema „Unserer Hände Werk - Vom Wert des Handwerks" sprechen. Dem Vortrag schließt sich ein Podiumsgespräch an.

Podiumsgäste sind neben Stefan Zimmer Regina Fülber, Berufsberatung der Agentur für Arbeit Mainz, Dieter Ratzka, Bäcker und Betriebsrat der Wiener Feinbäckerei Heberer, Mühlheim, Dirk Schäfer, Handwerksmeister und Inhaber der Ph. Bender GmbH & Co. KG, Rüsselsheim, sowie Georg Sternal, Oberstudiendirektor an der Berufsbildenden Schule I in Mainz. Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk wird das Gespräch moderieren. Für besonderes Engagement im Bereich der Ausbildung wird anschließend der Preis der „Pfarrer-Röper-Stiftung" durch Kardinal Lehmann verliehen. Preisträger ist in diesem Jahr Kreishandwerksmeister Wolfgang Kramwinkel, Inhaber der Schreinerei Kramwinkel in Mühlheim.

Hinweis: Weitere Informationen beim Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, Weihergartenstraße 22, 55116 Mainz, Telefon 06131/253-864 sowie im Internet unter www.arbeitswelt-bistum-mainz.de

am (MBN)

 

„Einmal um die ganze Welt" (9.5.)

Benefizessen des Nieder-Olmer Camarakreises

Nieder-Olm. Unter dem Motto „Einmal um die ganze Welt" lädt der Nieder-Olmer Camarakreis am Freitag, 9. Mai, um 19.00 Uhr in das Camarahaus zu einem Benefizessen ein. Der Erlös des Abends ist für das Entbindungsheim „Maternité Câmara" in Mwabo/Kongo bestimmt. Für den Abend ist neben Musik und Lesungen ein mehrgängiges Abendessen mit internationalen Spezialitäten vorgesehen.

Hinweis: Der Teilnahmepreis beträgt 30 Euro - inklusive Speisen und Getränke. Die Karten sind beim katholischen Pfarrbüro in Nieder-Olm erhältlich: Öffnungszeiten dienstags bis freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr; Telefon: 06136/915911. Weitere Informationen auch im Internet unter www.camarakreis.de

am (MBN)