Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 17

vom 7. Mai 2014

Mainz, 30. April 2014: Dr. Stefan Zimmer war Hauptredner am Vorabend zum Tag der Abreit im Erbacher Hof. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 30. April 2014: Dr. Stefan Zimmer war Hauptredner am Vorabend zum Tag der Abreit im Erbacher Hof.
Datum:
Mi. 7. Mai 2014
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
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Berichte

  • Kardinal Lehmann würdigte Handwerk 
  • Bischof Ricardo Garcia aus Peru besuchte das Bistum 
  • Lehmann zum Weinritter in Oppenheim erhoben 
  • Ketteler-Stiftung: Veith wird Nachfolger von Schulze 
  • Ehemaligentreffen zu „150 Jahre Hildegardisschule" 
  • Vorlesetag der Bücherei am Dom in der Coface-Arena

Vorschau

  • Weltgebetstag für Geistliche Berufungen (11.5.)
Mainz, 2. Mai 2014: Besuch im Bischöflichen Ordinariat (v.l.n.r.): Pfarrer Thomas Huckemann und Bischof Ricardo Garcia bei Generalvikar Dietmar Giebelmann. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 2. Mai 2014: Besuch im Bischöflichen Ordinariat (v.l.n.r.): Pfarrer Thomas Huckemann und Bischof Ricardo Garcia bei Generalvikar Dietmar Giebelmann.

Berichte

„Unserer Hände Arbeit - Vom Wert des Handwerks"

Traditioneller Gottesdienst und Begegnung am Vorabend des 1. Mai

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat das Handwerk als wichtigen Beitrag der Wirtschaft gewürdigt. Beim traditionellen Gottesdienst am Vorabend des 1. Mai („Tag der Arbeit") im Mainzer Dom betonte er, dass das Handwerk im Vergleich zu anderen Formen der Wirtschaft „nicht zurückgestellt werden dürfe". Wörtlich sagte er: „Das Tun der Hände im Handwerk ist ein ganzheitliches Tun. Ich glaube, wir vergessen oft den schöpferischen Zug, der sich auch heute noch im Handwerk befindet", betonte der Kardinal. Als 13- oder 14-jähriger Junge habe er schon über die schöpferische Tätigkeit des Schreiners gestaunt, bekannte Lehmann.

Lehmann feierte den Gottesdienst in Konzelebration mit Domdekan Prälat Heinz Heckwolf, dem Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Pfarrer Dr. Friedrich Franz Röper, Mainz, dem Präses von Kolping im Bistum Mainz, Pfarrer Harald Christian Röper, Eppertshausen, und KAB-Bezirkspräses Dekan Dieter Bockholt, Hainstadt. Den musikalischen Rahmen gestalteten Domorganist Daniel Beckmann an der Domorgel sowie der katholische Kirchenchor und Chor „Klangfarben" der Gemeinde St. Philippus und Jakobus aus Heidesheim und das Heidesheimer Blechbläserensemble unter Leitung von Andreas Hesping-Barthelmes.

An den Gottesdienst schloss sich die traditionelle Begegnung im Erbacher Hof an. Veranstalter waren die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Diözesanverband Mainz, das Kolpingwerk Diözesanverband Mainz und das Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz. Auch Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr und Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann nahmen an dem Abend teil.

Handwerk muss wieder zu einem festen Teil des Bildungskanons werden

Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Rheinhessen, Dr. Stefan Zimmer, sprach zum Auftakt im Ketteler-Saal zum Thema „Unserer Hände Arbeit - Vom Wert des Handwerks". Er wies darauf hin, dass das Handwerk in den letzten Jahren vor große Herausforderungen gestellt sei, wie rückläufige Lehrlingszahlen, auf niedrigem Niveau weiter sinkende Bindungsgrade der Unternehmerverbände und Innungen sowie ein Mangel an Fachkräften. Am bedeutsamsten seien künftig bildungspolitische Weichenstellungen, „damit junge Menschen schon an allgemeinbildenden Schulen lernen, sich nicht nur in einer digitalen Welt zurechtzufinden und vor allem theoretisches Wissen anzueignen". Wörtlich sagte er: „Durch funktionale, das heißt zweckorientierte Erschließung der dinglichen und haptisch erfahrbaren Umwelt bereits im Kindesalter können junge Menschen überhaupt erst wieder einen Bezug zu praktischen Tätigkeiten finden, die auch als spätere Berufsfelder in Frage kommen. Sie erst als Teenager mit Betriebspraktika und schulischer Berufskunde zu konfrontieren, greift alleine nicht und kommt zu spät. ‚Handwerk' muss als eine Möglichkeit zur schöpferischen Erschließung unserer Umwelt wieder zu einem festen Bestandteil des Bildungskanons und damit der Lebenswelt junger Menschen werden. Nach Zimmers Angaben sei „das Handwerk in seiner Gesamtheit größter Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz: 51.000 Betriebe mit 260.000 Beschäftigten, davon 23.000 Lehrlinge und einem Gesamtumsatz von 25 Milliarden Euro".

In der anschließenden Diskussion wurde das Thema entfaltet. Auf dem Podium saßen neben Dr. Zimmer auch Regina Fülber von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Mainz, Dieter Ratzka, Bäcker und Betriebsrat der Wiener Feinbäckerei Heberer aus Mühlheim, Dirk Schäfer, Handwerksmeister und Inhaber der Ph. Bender GmbH & Co. KG aus Rüsselsheim sowie Georg Sternal, Oberstudiendirektor an der Berufsbildenden Schule Mainz. Die Moderation hatte Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk übernommen.

Preis der Pfarrer Röper-Stiftung an Wolfgang Kramwinkel

Zum Abschluss des Abends überreichte Kardinal Lehmann den Preis der „Pfarrer-Röper-Stiftung" für besonderes Engagement im Bereich der Ausbildung an Kreishandwerksmeister Wolfgang Kramwinkel, Inhaber der Schreinerei Kramwinkel in Mühlheim. Er sei immer bereit gewesen, auch Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen die Chance für eine Ausbildung zu eröffnen, sagte Lehmann. Für seinen herausragenden Einsatz und sein vielfältiges soziales Engagement werde er daher in diesem Jahr ausgezeichnet. Der Preisträger wird jeweils von den Brüdern Pfarrer Friedrich Franz Röper und Pfarrer Harald Christian Röper gemeinsam mit KAB und Kolping ausgewählt. In diesem Jahr wurde er zum zwölften Mal vergeben.

tob (MBN)

 

Bistum Mainz unterstützt peruanische Prälatur Yauyos

Bischof Ricardo Garcia und Pfarrer Thomas Huckemann bei Generalvikar Giebelmann

Mainz. Das Bistum Mainz unterstützt auch künftig die peruanische Prälatur Yauyos finanziell. Das sagte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, bei einem Besuch des Bischofs der Prälatur, Ricardo Garcia, am Freitag, 2. Mai, in Mainz. Das Bistum hatte die Prälatur bereits in den vergangenen Jahren unterstützt. Die Prälatur ist auch rund sieben Jahre nach dem großen Erdbeben in Peru noch dabei, Schäden an den Kirchen zu beseitigen. Neben dem intensiven Bemühen um Berufungen, ist derzeit der Ausbau des Religionsunterrichtes an den Schulen eine weitere wichtige Aufgabe.

Bischof Garcia wurde von Pfarrer Thomas Huckemann begleitet, der Priester des Bistums Mainz, und seit 1985 in der peruanischen Prälatur als Missionar tätig ist; er arbeitet dort als Pfarrer und ist Ökonom der Prälatur. Im Bistum Mainz hat er noch zahlreiche Kontakte, so dass er in den nächsten Tagen einige Gemeinden mit Bischof Garcia besuchen wird. Die Prälatur Yauyos war früher Teil der Erzdiözese Lima und liegt 150 Kilometer südlich der peruanischen Hauptstadt Lima. Garcia ist seit 2004 Bischof der Prälatur und in der Peruanischen Bischofskonferenz unter anderem Vorsitzender der Kommission für Jugend, Laien und Medien.

Hinweis: Weitere Informationen zur Prälatur Yauyos (nur in spanischer Sprache) im Internet unter www.prelaturayauyos.org.pe

tob (MBN)

 

Lehmann zum „Edlen Weinritter" erhoben

„Ritterschlag" bei Feierstunde in der Emondshalle in Oppenheim

Oppenheim. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, ist am Freitag, 2. Mai, zum „Edlen Weinritter" der Stadt Oppenheim erhoben worden. Die Aufnahme in das Weinritterkollegium der Stadt erfolgte im Rahmen einer Feierstunde in der Oppenheimer Emondshalle. Gemeinsam mit dem „Fördersten des Weinritterkollegiums", Klaus Waldschmidt, erhob Bürgermeister Marcus Held den Kardinal mit dem traditionellen „Schwerthieb" auf die Schultern, dem Verlesen der Ehrenurkunde und einem Schluck aus dem Zeremonienkelch in den Ritterstand. Zum Weinritter in Oppenheim waren in früheren Jahren unter anderen bereits Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl und Malu Dreyer ernannt worden.

„Heute würdigen wir Kardinal Lehmann zum einen als Menschen des Ausgleichs und unfassbar eindrucksvollen Brückenbauer. Zum anderen ist es sein tolerantes Wirken und sein Engagement um Verständigung, das ihn für uns zum idealen Botschafter für den Oppenheimer Wein und das Lebensgefühl sowie den Geist unserer schönen Stadt und ihrer Bürger macht", sagte Marcus Held in seiner Begrüßung.

Kardinal Lehmann bedankte sich in seinem Schlusswort für die Auszeichnung. Er ging darin vor allem auf die Bedeutung des Weines in der Bibel ein: „Die Bibel enthält eine ganze Natur und Kulturgeschichte des Weins. Aber in der Mitte aller Aussagen steht die Überzeugung, dass der Wein eine besonders köstliche und kostbare Gabe der Schöpfung ist. Er wird jedoch nicht nur zusammen mit Brot und Öl zu den elementaren Lebensbedürfnissen des Menschen gezählt, sondern er soll auch das oft mühselige Leben des Menschen steigern. Der Wein ist Gabe und Werk des Schöpfers, der durch dieses Geschenk den Menschen glücklich und zufrieden machen will."

tob (MBN)

 

Werner Veith zum Nachfolger von Wilhelm Schulze gewählt

Direktor der Ketteler-Stiftung durch Weihbischof Neymeyr im Kuratorium verabschiedet

Mainz. Bei der Frühjahrssitzung des Kuratoriums der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung am Montag, 5. Mai, im Bischof Stohr-Haus in Mainz-Bretzenheim wurde Stiftungsdirektor Wilhelm Schulze (79) nach 14 Jahren aus seinem Amt verabschiedet. Unter Leitung des Kuratoriumsvorsitzenden, Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr, wurde der frühere Direktor des Caritasverbandes Darmstadt, Dr. Werner Veith (65), von den Mitgliedern des Gremiums einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Neymeyr dankte Schulze für sein großes Engagement und die sehr erfolgreiche Arbeit für die Caritas-Stiftung des Bistums Mainz. Er zitierte eine Passage aus der Ansprache von Bischof Karl Lehmann bei der Gründung der Stiftung am 1. September 2000, in der es heißt: „In der Verbindung von Seelsorge, tätiger Nächstenliebe und zeitgemäßer Sozialpolitik hat der Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler der Caritas im Bistum Mainz ein bleibendes herausforderndes Beispiel gegeben."

Schulze habe dieses Anliegen des Bischofs hervorragend umgesetzt, lobte Neymeyr und stellte fest: „Das damalige Pflänzchen hat sich zu einem großen Beet entwickelt." Dazu verwies er darauf, dass das Startkapital der Stiftung von 500.000 Euro auf heute 14,8 Millionen Euro (Bilanz für das Jahr 2013) gewachsen sei. Hinzu kämen Immobilien im Wert von mehreren Millionen Euro zur Unterstützung der Caritas. Der Kuratoriumsvorsitzende würdigte auch die Idee des Stiftungsdirektors, jährlich den „Ketteler-Preis" auszuschreiben, um den Stiftungsgedanken in die Breite zu tragen. So habe die Stiftung heute einen guten Namen und motiviere, sich in ihr zu engagieren. Es sei Schulze nicht nur darum gegangen, das Stiftungsvermögen zu erhöhen. Er habe auch die Stifter im Blick gehabt und sie menschlich und fachlich begleitet. „Wir haben erlebt, wie Sie Ihr karitatives Herz eingesetzt haben", unterstrich er.

Nachdrücklich dankte auch Diözesancaritasdirektor Domkapitular Prälat Hans-Jürgen Eberhardt Schulze für seinen Rat und sein persönliches ehrenamtliches Engagement im Caritasverband. Der stellvertretende Vorsitzende der Ketteler-Stiftung, Wilfried H. Mönch, Leiter der Pax-Bank in Mainz, erklärte, es sei ihm ein großes Bedürfnis, nach 14 Jahren „danke" zu sagen, auch im Namen des Vorsitzenden Thomas Karst, der aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte. Der Stiftungsdirektor sei an 26 Kuratoriumssitzungen führend beteiligt gewesen, ebenso an rund 75 Vorstandssitzungen. Schulze habe die Stiftung maßgeblich geprägt, sagte Mönch und sprach ein „herzliches Vergelt‘s Gott für 14 wunderbare Jahre" aus. „Wir haben immer Freude daran gehabt, uns von Ihrem Enthusiasmus und Tatendrang anstecken zu lassen und werden Sie vermissen", bekräftigte er.

Schulze dankte seinerseits für die gute Zusammenarbeit und alle Unterstützung. Er sei sehr gut aufgenommen worden, habe sich nie allein gelassen gefühlt und in den 14 Jahren eine Menge gelernt, bekannte er und verwies auf seine bäuerliche Herkunft, „wo die Alten den Jungen geholfen haben". Deshalb setze er sich auch nicht zur Ruhe. „Ich gehöre zur Caritas und werde sie weiter unterstützen", versprach er. Am 11. Januar 1935 in Bochum geboren, studierte Schulze nach einer handwerklichen Ausbildung zum Schreiner an der Freiburger Fachhochschule für Sozialwesen und übernahm anschließend Aufgaben der Caritas in seiner Heimat. 1967 wechselte er in das Bistum Mainz, wo er in der Suchtkrankenhilfe tätig war. 1981 wurde er Caritasdirektor des Caritasverbandes Darmstadt. Bischof Lehmann verabschiedete ihn im Jahr 2000 in den Ruhestand. Im selben Jahr wurde er Stiftungsdirektor der Ketteler-Stiftung. Darüber hinaus engagierte er sich auch in den Vorständen der Mainzer Domstiftung und der Bonifatiusstiftung des Bistums. Von 2000 bis 2008 war er auch Vorsitzender der Diözesanversammlung im Bistum Mainz.

Aktuelle Situation der Ketteler-Stiftung

Aus dem Vorstandsbericht, den Mönch vortrug, ging hervor, dass die Ketteler-Stiftung sich weiter positiv entwickelt. Die Zahl der Treuhandstiftungen ist - neben der Dachstiftung - inzwischen auf 40 gewachsen, dazu kommen zwei selbstständige Stiftungen unter der Verwaltung der Kettelerstiftung. Drei weitere Stiftungen seien in der Planung. Seit dem letzten Jahr ist das Stiftungskapital um mehr als zwei Millionen Euro auf nunmehr 14,7 Millionen Euro gewachsen. Nach wie vor sei es schwierig, bei der Neuanlage von Kapitalvermögen vernünftige Renditen zu erreichen. Während die Rendite aus Renten und Rentenfonds, in denen 63 Prozent des Stiftungsvermögens angelegt sind, weiter einen Tiefstand hat, waren aus Aktien, Aktienfonds und Immobilienfonds beachtliche Erträge zu verzeichnen, so dass sich die Gesamtrendite wie in den Vorjahren weiterhin bei drei Prozent bewegt.

Am Wettbewerb der Ketteler-Stiftung zum Migrationsthema „Weit weg ist näher, als du denkst" haben sich, wie der Vorstand mitteilte, insgesamt 20 Initiativen beteiligt. Die Preisverleihung wird am „Tag der Caritas", am Donnerstag, 10. Juli, in Mainz erfolgen. Die Jury habe sich für drei Initiativen entschieden, die vom Caritasausschuss einer Pfarrei, von einer Pfarrei mit der Zielsetzung Hausaufgabenhilfe und von einem Bezirkscaritasverband getragen werden. Als Preise sind 3.000, 2.000 und 1.000 Euro ausgelobt. Hinzu kommt ein Innovationspreis (500 Euro), der an eine Firmgruppe vergeben wird, die Flüchtlingsfamilien besucht.

Der Wirtschaftsplan der Kettelerstiftung rechnet für das Haushaltsjahr 2014 mit einer Ausschüttungsrendite von drei Prozent. Im Jahr 2013 betrug die Fördersumme der Dachstiftung für karitative Projekte 73.400 Euro. Von der Netzwerk Leben-Stiftung wurden Projekte mit insgesamt 12.275 Euro bezuschusst. Die nicht rechtsfähigen Stiftungen unter dem Dach der Ketteler-Stiftung förderten karitative Projekte im gesamten Bistum mit insgesamt 144.000 Euro. Hinzu kamen Förderungen der beiden rechtsfähigen Stiftungen in Verwaltung der Ketteler-Stiftung im Umfang von 23.800 Euro. Das diesjährige Stiftertreffen der Ketteler-Stiftung wird am Montag, 8. September, im Caritas-Alten- und -pflegeheim St. Elisabeth in Bensheim stattfinden.

Sk (MBN)

 

150 Jahre Hildegardisschule

Ehemaligentreffen zum Jubiläum der Binger Schule

Bingen. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Binger Hildegardisschule fand am Freitag, 2. Mai, ein Ehemaligentreffen statt. Die Dezernentin für Schulen und Hochschulen im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektorin Dr. Gertrud Pollak, würdigte bei der Feierstunde in der Aula die Prägung der Schule durch Maria Ward und Hildegard von Bingen. Wörtlich sagte sie in ihrem Grußwort: „Am Anfang dieser Schule stand nicht das Bistum Mainz. Wir führen als Schulträger lediglich weiter, was die Maria Ward-Schwestern mit Kompetenz und Liebe angefangen und Jahrzehnte gestaltet haben." Zum Auftakt des Treffens hatten die Teilnehmer einen Gottesdienst in der Basilika St. Martin gefeiert.

Die Leiterin der Hildegardisschule, Birgid Lier-Kories, würdigte die Unterstützung durch den Schulträger: „Dem Bistum verdanken wir die stetige Unterstützung der Schule in den letzten 25 Jahren. Es ist der Garant für die Zukunft der Schule." Das Angebot christlicher Mädchenerziehung werde in der Region nun schon seit 150 Jahren kontinuierlich angenommen, sagte Lier-Kories. Der 1. Mai 1864 gilt als Gründungstag der Schule, da an diesem Tag die Maria Ward-Schwestern die Schule übernommen haben. Aktuell liegt die Zahl der Schülerinnen auf dem Gymnasium bei über 1.000; zusammen mit den Schülerinnen der Berufsbildenden Schule besuchen insgesamt 1.220 Schülerinnen die Hildegardisschule. Ein Festgottesdienst mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, zum 150-jährigen Bestehen der Hildegardisschule mit anschließendem Festakt wird am Mittwoch, 17. September, gefeiert.

tob (MBN)

 

Vorlesetag in der Coface-Arena

Bücherei am Dom beteiligt sich am Welttag des Buches

Mainz. Fast 30 Schulklassen - rund 700 Schüler - kamen am Dienstag, 29. April, zum Vorlesetag der Bücherei am Dom in der Coface-Arena in Mainz, um sich an verschiedenen Orten, wie zum Beispiel in der Gästekabine oder in der VIP-Lounge von Sportlern, Journalisten und anderen Lesebegeisterten vorlesen zu lassen. Dazu gehörten unter anderem Klaus Hafner, Stadionsprecher des 1. FSV Mainz 05, Ali-Kayhan Cakici, ehemaliger Spieler des 1. FSV Mainz 05 und Trainer von Schott Mainz, Christof Babatz, ehemaliger Spieler des 1. FSV Mainz 05 und jetziger Jugendtrainer sowie Andreas Schmitt, „Obermessdiener" in der Mainzer Fastnacht und Mitarbeiter im Bischöflichen Ordinariat. Anschließend blieb den Kindern noch Zeit, um Fragen zu stellen. Dabei erfuhren sie unter anderem von Christof Babatz, dass 34.000 Zuschauer ins Stadion passen. Diese Veranstaltung wurde ermöglicht durch die Unterstützung vom 1. FSV Mainz 05 und der Sparkasse Mainz.

Jedes Jahr richten die Katholische öffentliche Bücherei am Dom und die Fachstelle für Büchereiarbeit des Mainzer Bistums am Welttag des Buches eine Vorlese-Veranstaltung aus. 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches", als weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte von Autoren. Seit 1996 wird der „Welttag des Buches" auch in Deutschland begangen. Rund um diesen Tag erhalten über 750.000 Schülerinnen und Schüler das Welttagsbuch „Ich schenk dir eine Geschichte" von der Stiftung Lesen. Die Aktion ist eine deutschlandweite Kampagne zur Leseförderung. Mit dem Welttagsbuch soll den Kindern Freude am Lesen vermittelt werden.

lg (MBN)

Vorschau

Weltgebetstag für Geistliche Berufungen (11.5.)

Zentraler Gottesdienst mit Weihbischof Neymeyr in Mainz-St. Johannes Evangelist

Mainz/Worms. Der zentrale Gottesdienst zum Weltgebetstag für Geistliche Berufungen findet im Bistum Mainz am Sonntag, 11. Mai, um 10.00 Uhr in der Pfarrei St. Johannes Evangelist in Mainz statt. Zelebrant und Prediger ist der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr; die musikalische Gestaltung übernimmt die Projektband zur diesjährigen Ministrantenwallfahrt nach Rom. Ein weiterer Gottesdienst zum Weltgebetstag wird im Wormser Dominikanerkloster um 11.30 Uhr gefeiert.

tob (MBN)