Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 21

vom 4. Juni 2014

Bensheim, 28.5.2014: Stellten in Bensheim das Programm der Katholischen Kirche auf dem Hessentag vor: (v.l.) Andreas Boltz, Gregor Knop, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Thomas Gerdon. (c) Bistum Mainz / Matschak
Bensheim, 28.5.2014: Stellten in Bensheim das Programm der Katholischen Kirche auf dem Hessentag vor: (v.l.) Andreas Boltz, Gregor Knop, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Thomas Gerdon.
Datum:
Mi. 4. Juni 2014
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Vorschau

  • Kirchenprogramm beim Hessentag (6.-15.6.) 
  • 17. DJK-Bundessportfest in Mainz (6.-9.6.) 
  • Vortrag von Kardinal Lehmann zum Bischofsamt (10.6.)

Berichte

  • Bistumsstand auf dem Katholikentag in Regensburg 
  • Glückwunschschreiben für neuen Freiburger Erzbischof 
  • Tag der Arbeitswelt im Mainzer Staatstheater

Personalien

  • 40. Priesterjubiläum von Pfarrer Herbert Jung (16.6.) 
  • Limburger BDKJ-Vorsitzender kommt aus Grebenhain
Mainz, 28.5.2014: Tag der Arbeitswelt im Staatstheater Mainz mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (2.v.l.) (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 28.5.2014: Tag der Arbeitswelt im Staatstheater Mainz mit Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr (2.v.l.)

Vorschau

„Feuer und Flamme" (6.-15.6.)

Programm der Katholischen Kirche an der Bergstraße auf dem Hessentag vorgestellt

Bensheim. Unter dem Motto „Feuer und Flamme" präsentiert die Katholische Kirche an der Bergstraße ihr umfangreiches Programm auf dem Hessentag in Bensheim. Zu den Schwerpunkten des Programms zählen Gottesdienste und zahlreiche Konzerte in der Kirche St. Georg. Dazu kommt das katholische Kirchencafé, die „Cafédrale", an der Hospitalkirche, wo auch täglich Gebetszeiten stattfinden. Weitere Angebote gibt es im Caritas-Zentrum „Franziskushaus". Darüber hinaus treten zahlreiche kirchliche Gruppen auf der Aktionsbühne an der Hospitalkirche auf. Der Hessentag findet in Bensheim von Freitag, 6., bis Sonntag, 15. Juni, statt.

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch, 28. Mai, im Gemeindezentrum von St. Georg dankte der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, den hauptamtlichen und rund 200 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement. „Beim Hessentag kommt Kirche zu den Menschen. Sie will dort sein, wo die Menschen sind. Die Laufrichtung ist umgekehrt. Sonst sagen wir: Kommt zu uns. Heute sagen wir: Wir kommen zu euch", betonte er. Der Hessentag sei für die Kirche „ein Zeichen der Freude und der Hoffnung: Hoffnung auf viele gute Gespräche und Begegnungen mit Besucherinnen und Besuchern". „Der Hessentag gibt uns die Gelegenheit, unseren Verkündigungsauftrag in die Tat umzusetzen", sagte er.

Gregor Knop, Regionalkantor in Bensheim und Koordinator des Programms der Katholischen Kirche an der Bergstraße beim Hessentag, stellte das Programm vor. Er wies darauf hin, dass das Kirchencafé „Cafédrale" ein Ort der Gastfreundschaft, aber auch ein Ort der Stille und des Rückzugs sein solle. Bei den Konzerten habe man regionale Gruppen sowie namhafte, überregionale Gruppen und Solisten kombiniert, damit „wir auch für Menschen aus Kassel interessant sind". Knop dankte insbesondere der Stadt Bensheim für die gute Zusammenarbeit.

Den Auftakt der großen Veranstaltungen in der Kirche St. Georg macht die Licht-Klang-Feuer-Installation „Glaubensfeuer" am Freitag, 6. Juni, um 22.00 und um 23.00 Uhr - bereits am Donnerstag, 5. Juni, ist um 22.00 Uhr die Vorpremiere. Thomas Gerdon, Inhaber der Firma „gerdon MEDIADESIGN", betonte, dass die Besucherinnen und Besucher den Kirchenraum von St. Georg erleben werden, „wie sie ihn noch nie erlebt haben". St. Georg sei eine „reizvolle Aufgabe" gewesen, da der Raum sehr lang und sehr hoch sei. Er wies darauf hin, dass zudem eine Aktionskünstlerin das „Glaubensfeuer" bereichern werde.

Vom Nordturm der Kirche St. Georg aus werden die Besucherinnen und Besucher des Hessentags in die Nacht verabschiedet: Jeden Tag um 24.00 Uhr erklingt um Mitternacht eine Turmmusik, die der Frankfurter Dommusikdirektor Andreas Boltz eigens für den Hessentag geschrieben hat. Erstmals ertönt die „Toccata variata" für Orgel, zwei Posaunen und zwei Trompeten am Donnerstag, 5. Juni, um 23.00 Uhr - nach der Vorpremiere des „Glaubensfeuers". Die Orgelklänge werden dabei per Lautsprecher übertragen. Boltz betonte, dass das musikalische Zentrum seines Stückes die Toccata aus Claudio Monteverdis „Marienvesper" sei. Deren Elemente würden immer wieder verändert, kehrten aber auch stets wieder, „damit ein guter Wiedererkennungseffekt gewährleistet ist". „Ich denke, es ist eine gut aufzunehmende Musik mit einem fetzigen Effekt", sagte er.

Festgottesdienst in St. Georg am Pfingstsonntag

Der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr feiert am Pfingstsonntag, 8. Juni, um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst in der Kirche St. Georg. Unter der Leitung von Regionalkantor Gregor Knop erklingt in diesem Gottesdienst die „Krönungsmesse" von Wolfgang Amadeus Mozart; es musizieren Solisten, der Kammerchor St. Georg und das Bensheimer Jugendorchester. Am Pfingstmontag, 9. Juni, wird um 10.30 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst im „Sternendom", dem Veranstaltungsort der Evangelischen Kirche, gefeiert. Der Gottesdienst wird von den evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden der Stadt Bensheim vorbereitet und gestaltet. Pfarrer Dr. Stefan Kunz von der evangelischen Michaelsgemeinde, Pfarrer Harald Poggel, stellvertretender Dekan des katholischen Dekanates Bergstraße-Mitte, und Pastor Klaus Koch von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Bensheim-Auerbach werden jeweils eine kurze Impulspredigt zum Pfingstgeschehen halten. Am Sonntag, 15. Juni, um 10.30 Uhr feiert Pfarrer Poggel in St. Georg einen Gottesdienst zum Abschluss des Hessentags; für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgen verschiedene Chöre des Dekanats.

Neben den Gottesdiensten bietet die Katholische Kirche jeden Tag um 12.00 und um 18.00 Uhr in der Hospitalkirche eine „Atempause" mit Meditationen, Texten und Musik an. Am Samstag, 7. Juni, findet darüber hinaus in der Kirche St. Georg um 22.00 Uhr ein Taizé-Gebet unter dem Motto „Nacht der Lichter" statt: In stimmungsvoller Atmosphäre erklingen Lieder und Texte der bekannten französischen ökumenischen Gemeinschaft. Während des Hessentages ist die Kirche St. Georg jeden Tag von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Im Kirchenraum können sich Besucher die Ausstellung „Wie Christen glauben" ansehen: Auf sieben, einen Quadratmeter großen Bildern haben sich Jugendliche mit Begriffen des christlichen Glaubens auseinander gesetzt.

Konzerte in St. Georg

Am Sonntag, 8. Juni, um 20.00 Uhr, und am Montag, 9. Juni, um 19.00 Uhr ist das Oratorium „Die Schöpfung" von Joseph Haydn zu erleben: Solisten (Ruth Ziesak, Sopran, Daniel Sans, Tenor, und Tobias Berndt, Bass), der Kammerchor St. Georg, und die Philharmonie Merck aus Darmstadt präsentieren unter der Leitung von Regionalkantor Gregor Knop Haydns berühmte Vertonung der Schöpfungsgeschichte.

Das armenische Vokalquintett „LUYS" stellt sich am Mittwoch, 11. Juni, um 20.00 Uhr vor; unter dem Motto „O come, let us sing" steht ein Konzert hessischer Mädchenchöre (Bensheimer Jugendkantorei sowie die Mädchenchöre am Limburger und Frankfurter Dom) am Donnerstag, 12. Juni, um 19.00 Uhr. „Die Nacht ist kommen" heißt ein Lyrik-Konzert mit dem Kammerchor Cantemus am Freitag, 13. Juni, um 22.00 Uhr. Und ein „Orgelfeuerwerk" mit Blechbläsern und Feuerjonglage bildet am Samstag, 14. Juni, um 22.00 Uhr den Abschluss der Konzerte in St. Georg. Ausverkauft ist bereits der Auftritt von Kabarettist Lars Reichow am Dienstagabend, 10. Juni, im Kolpinghaus.

„Cafédrale" und Caritas-Zentrum

Kaffee, Kuchen, Mittagsimbiss, Begegnung und Gespräch werden während des Hessentags täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr im Katholischen Zentrum an der Hospitalkirche, der „Cafédrale", angeboten. Der Eingangsbereich wurde von dem Bensheimer Künstler Siegfried Speck-hardt gestaltet. Blickfang des Katholischen Zentrums wird ein zwei Meter hohes Rauchfass sein, das das größte Weihrauchfass in Hessen und Rheinland-Pfalz ist - vielleicht sogar das größte in Deutschland. Es wird täglich nach den Stundengebeten um 12.00 und um 18.00 Uhr angefeuert und geschwenkt.

In der Nähe der Hospitalkirche ist auch die Kirchenbühne „Am Storchennest", die in den Nachmittagsstunden von verschiedenen kirchlichen Musikgruppen bespielt wird. Weitere Angebote gibt es im Caritas-Zentrum Franziskushaus: Täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Frühstück, ein Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen. Darüber hinaus wird hier die Ausstellung „Die Bilder des Lebens sind bunt" von Ilona Nolte gezeigt. Am letzten Tag des Hessentags, Sonntag, 15. Juni, ist das Franziskushaus geschlossen.

Hinweis: Weitere Informationen sowie Bilder und Videos auch auf der Internetseite www.hessentag-katholisch.de

am (MBN)

 

17. DJK-Bundessprortfest in Mainz (6.-9.6.)

Programm der inklusiven Meisterschaften präsentiert

Mainz/Langenfeld. Der DJK-Sportverband hat das Programm des 17. DJK-Bundessportfestes am Mittwoch, 29. Mai, bei einer Pressekonferenz in Mainz präsentiert. Der katholische Sportverband in Deutschland warb bei dem Termin im Rathaus der Landeshauptstadt für die Idee, gemeinsame Meisterschaften für Menschen mit und ohne Behinderung anzubieten. Über Pfingsten werden von Freitag, 6. bis Montag, 9. Juni, rund 5.000 Teilnehmer für die Wettkämpfe in Mainz erwartet.

Nur alle vier Jahre treffen sich die Athleten des DJK-Sportverbandes zu ihren Titelkämpfen. 19 Sportarten stehen auf dem Programm werden auf den 30 Wettkampfstätten zu sehen sein. Da, wo es möglich ist, wird inklusiv um die Medaillen gekämpft. „Mission possible - die Mission ist möglich", sagte DJK-Präsident Volker Monnerjahn in Anspielung auf das Motto des abendlichen Empfangs zum Auftakt des DJK-Bundessportfestes. Am Freitag, 6. Juni, wollen die Vertreter der Behindertensportverbände und der DJK-Sportverband bei einem Empfang im Erbacher Hof eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, die die Förderung des inklusiven Sportangebots zum Ziel hat. „Man muss Wege suchen, damit es geht. Nicht alles ist kompatibel. Aber wir schaffen hier eine Form von Teilhabe und möchten, dass unsere Mitglieder das beim DJK-Bundessportfest erleben und in ihre Vereine mitnehmen", begründete Monnerjahn das inklusive Angebot, das nach dem Pilotprojekt 2010 in Krefeld nun erheblich erweitert wurde.

Felicitas Merker (DJK Rheinkraft Neuss), Leichtathletin und Silbermedaillengewinnerin im Stabhochsprung bei der Gehörlosen-WM, wird in Mainz an den Start gehen und bringt gleich die Nationalmannschaft der Gehörlosen mit. Die 22-jährige Studentin der Sporthochschule Köln berichtete auf der Pressekonferenz von den positiven Erfahrungen beim 16. DJK-Bundessportfest in Krefeld. Ihr Auftritt damals sei sowohl für sie selbst als auch für die anderen Starterinnen erst einmal etwas Ungewohntes gewesen. Aber es habe funktioniert und für Merker selbst nicht zuletzt durch ihren Sieg im Diskuswerfen beeindruckend gewesen. „Ich habe den anderen von der Gehörlosen-Nationalmannschaft gesagt, da müsst ihr hin, das müsst ihr mal erleben", sagte Merker, die in Mainz gemeinsam mit der Olympiazweiten im Siebenkampf, Lilli Schwarzkopf, den Sportlereid sprechen wird.

Inklusive Meisterschaften gibt es zu Pfingsten unter anderem auch im Tischtennis, Judo, Schach, Sportkegeln und Faustball. Außerdem stehen so genannte „Begegnungswettkämpfe" auf dem Programm, so zum Beispiel ein Unified Fußballturnier (Sportler mit und ohne geistige Behinderung). Die Mainzer Bevölkerung soll mit einer inklusiven Sport- und Spaßmeile am Samstag, 7. Juni, in der Innenstadt für die Idee begeistert werden. Alle inklusiven Angebote in Mainz organisierte der DJK-Sportverband in enger Zusammenarbeit mit den Behindertensportverbänden. Die Wettbewerbe wurden zudem für behinderte Athleten, die nicht dem DJK-Sportverband angehören, geöffnet.

Ein gemeinsamer Pfingstgottesdienst gehört zur Tradition der DJK-Bundessportfeste. Im Mainzer Dom wird der Bischof von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, den zentralen Gottesdienst im Dom halten (Sonntag, 8. Juni, 10.00 Uhr). Dieser lud auf der Pressekonferenz persönlich dazu ein, Sport und Spiritualität zu erleben: „Pfingsten hat durchaus etwas mit dem gesundem Sport zu tun, denn Gottes schöpferischer Geist fördert Lebensfreude und weckt Begeisterung." Lehmann lobte die ganzheitliche Ausrichtung des DJK-Sportverbandes, der sich des ganzen Menschen annehme und sich nie auf Leistung allein eingeengt habe. Die inklusive Ausrichtung des DJK-Bundessportfestes sieht der Mainzer Bischof als große Chance. „Wir haben gelernt, dass Behinderte, wenn man ihnen eine Chance gibt, viel mehr leisten können, als man oft denkt." Allerdings machte der Kardinal auch deutlich, dass es für ihn Grenzen der Inklusion gibt. „Wir wollen keine übliche Gleichmacherei, wo sie nicht angezeigt ist."

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling, zusammen mit Kardinal Lehmann und Lilli Schwarzkopf Schirmherr der Veranstaltung, freute sich als Gastgeber der Pressekonferenz im Mainzer Rathaus auf das olympische Flair der Veranstaltung, die nach 1977 zum zweiten Mal in der Landeshauptstadt stattfindet. Und hier hat der DJK-Sportverband auch für die Bürger von Mainz einiges auf die Beine gestellt: Neben der inklusiven Sport- und Spaßmeile lockt eine Open Air-Veranstaltung am Sonntagabend, 8. Juni, auf den Domplatz, Radio RPR1 veranstaltet eine Beachparty am Mainz Strand und Familien sollten sich nicht das Erlebnisturnen in der Halle des TSV Schott entgehen lassen.

Sportliche Wettkämpfe auf überregionalem Niveau, inklusive Begegnungen, Musik und Spaß am Abend sowie spirituelle Angebote zum Pfingstfest: Das DJK-Bundessportfest gehört, wie der Mainzer Sportdezernent Günter Beck betonte, nicht nur zu den sportlichen Highlights des Jahres, es bezieht auch eine ganze Stadt mit ein und möchte - ganz nach dem Motto der Veranstaltung - „GeMainzam beGeistern". Dass dies nicht ohne freiwillige Helferinnen und Helfer gelingt, machte der Geschäftsführer des DJK-Diözesanverbandes Mainz, Stefan Wink deutlich: „Die meisten Menschen, die in der Organisation mitarbeiten, kommen aus unseren Vereinen und machen das ehrenamtlich. Dazu kommen Volunteers. Das DJK-Bundessportfest ist daher auch ein Beispiel von großem bürgerschaftlichen Engagement."

Hinweis: Weitere Informationen unter www.djk-bundessportfest.de

PM (MBN)

 

„Gegenwärtige Anforderungen des bischöflichen Dienstes" (10.6.)

Öffentlicher Abendvortrag mit dem Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann

Mainz. „Gegenwärtige Anforderungen des bischöflichen Dienstes. Präsenz in der Öffentlichkeit und Vermittlung zwischen Ortskirche und Rom" heißt ein öffentlicher Abendvortrag des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, am Dienstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr in der Bistumsakademie Erbacher Hof. Dem Vortrag schließt sich eine Podiumsdiskussion an. Gesprächsteilnehmer sind Professor Dr. Wilhelm Damberg, Bochum, Professor Dr. Gisela Muschiol, Bonn, und Professor Dr. Hubert Wolf, Münster; es moderiert Joachim Frank, Chefkorrespondent der Verlagsgruppe DuMont, Köln. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Kirchenhistoriker statt.

am (MBN)

 

Berichte

„Wir machen Druck"

Bistumsstand auf der Katholikentagsmeile ist Anziehungspunkt für viele Gäste

Regensburg. „Bistum Mainz macht Druck" - so steht es doppeldeutig auf dem Plakat vor dem Bistumsstand auf der Katholikentagsmeile in Regensburg. Viele Besucher - darunter auch einige prominente Vertreter aus Kirche und Gesellschaft - nutzen den Treffpunkt zur Begegnung und zum Austausch.

Das Leitwort „Bistum Mainz macht Druck" ist auf die Attraktion des Bistumsstandes bezogen: Mit einer Handpresse aus dem Gutenberg-Museum in Mainz und mit der so genannten „Frottage-Technik" des Druckens können sich die Besucher des Bistumsstandes einen irischen Segensspruch auf ein selbst gestaltetes Plakat drucken. „Als Bistum aus der Gutenbergstadt Mainz stehen wir in guter Tradition", erklärt Thomas Klumb, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums, die den Stand organisiert hat. Viele Besucher erinnern sich dabei auch an frühere Katholikentage, bei denen das Bistum mit der „Druck-Werkstatt" präsent war. Manche berichten von einer „Bilder-Galerie", die sie sich im Lauf der Katholikentage der vergangenen Jahre jeweils am Bistumsstand erstellt haben.

Am Freitagvormittag, 30. Mai, besuchte auch der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, den Stand des Bistums und stand für Fragen, Fotos, Gespräche und auch für die zahlreichen Autogrammwünsche zur Verfügung. Dabei berichtete er, dass er schon seit dem Katholikentag 1966 in Bamberg regelmäßiger Teilnehmer der Katholikentage ist. Auch dieses Mal hat er mit einem Vortrag zum Ökumene-Thema „Einheit in Vielfalt leben und warum sich Ungeduld lohnt" und mit der Predigt bei einer christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier Akzente für den Katholikentag gesetzt.

Prominente Besucher bringen Verbundenheit mit Bistum zum Ausdruck

Weitere prominente Besucher am Stand des Bistums Mainz waren unter anderen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchener Kardinal Reinhard Marx, die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident, Bernhard Vogel, sowie weitere Vertreter aus Kirche und Gesellschaft. Auch der Mainzer Weihbischof Dr. Ulrich Neymeyr besuchte „seinen" Bistumsstand und druckte Segenssprüche für die Besucher und Gäste an der Handpresse. Vor allem aber war der Bistumsstand ein Treffunkt für Menschen aus dem Bistum Mainz und weit darüber hinaus, die ihre Verbundenheit mit dem Bistum zum Ausdruck brachten.

mk (MBN)

 

Kardinal Lehmann gratuliert Stephan Burger

Glückwunschschreiben für den neu ernannten Erzbischof von Freiburg

Mainz. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat dem Freiburger Domkapitular Stephan Burger zu seiner Ernennung zum Erzbischof von Freiburg gratuliert. Die Ernennung durch Papst Franziskus war am Freitagmittag, 30. Mai, zeitgleich im Vatikan und in Freiburg bekannt gegeben worden. Das Bistum Mainz bildet zusammen mit dem Bistum Stuttgart-Rottenburg und dem Erzbistum Freiburg die Oberrheinische Kirchenprovinz, deren Metropolit der Erzbischof von Freiburg ist. Im Folgenden dokumentieren wir das Schreiben von Kardinal Lehmann im Wortlaut:

„Verehrter Herr Domkapitular,
lieber Mitbruder Stephan Burger!

Der Heilige Vater hat Sie zum Erzbischof von Freiburg im Breisgau und damit zum Nachfolger von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch ernannt. Im Namen des Bistums Mainz und besonders persönlich gratuliere ich Ihnen, freue mich über das Vertrauen von Papst Franziskus und des Domkapitels und sehe der künftigen Zusammenarbeit innerhalb unserer Kirchenprovinz gerne entgegen.

Wir im Bistum Mainz erbitten für Sie Gottes reichen Segen mit den Gaben des Heiligen Geistes.

In der Verbundenheit unseres Glaubens bin ich Ihr

Karl Kardinal Lehmann
Bischof von Mainz"

tob (MBN)

 

Tag der Arbeitswelt im Mainzer Staatstheater

Besuch von Weihbischof Neymeyr und pastoralen Mitarbeitern aus dem Dekanat

Mainz. Beim Tag der Arbeitswelt am Mittwoch, 28. Mai, lernten die pastoralen Mitarbeiter aus dem Dekanat Mainz-Stadt das Mainzer Staatstheater vor allem als Wirtschaftsbetrieb und Arbeitgeber kennen. Gemeinsam mit dem Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr, besuchten rund 30 Mitarbeiter aus dem Dekanat das Haus am Mainzer Gutenbergplatz. Der kaufmännische Direktor des Hauses, Volker Bierwirth, und der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Thomas Herok gaben im Gespräch und bei einer Führung Einblicke in den Arbeitsalltag.

Eigentlich sei das Staatstheater mit seinen insgesamt 582 Mitarbeitern „ein ganz normaler Wirtschaftsbetrieb", sagte Bierwirth. Eine große Besonderheit sei, dass bei einem Intendantenwechsel - wie er gerade in Mainz anstehe - „unter Umständen die gesamte künstlerische Mannschaft wechselt. Das sorgt natürlich auch für Ängste bei den Mitarbeitern", sagte Bierwirth. Das Engagement der Mitarbeiter im Staatstheater bezeichnete er als „ganz außerordentlich. Sie arbeiten mehr als sie müssen, und sie tun es aus Liebe zum Betrieb." Herok dankte nach der Führung auch der Betriebsseelsorge des Bistums für die „gute Zusammenarbeit und Nachbarschaft in den vergangenen Jahren".

Der Besuch fand im Rahmen der Visitation des Dekanates Mainz-Stadt durch Weihbischof Neymeyr statt. Er führt von Januar bis Juli Gespräche mit den Mitarbeitern im Dekanat und besucht viele Einrichtungen. Traditionell findet im Rahmen der Visitation immer ein Termin in einem Unternehmen aus dem jeweiligen Dekanat statt. Vorbereitet wurde der Tag der Arbeitswelt von Hans-Georg Orthlauf-Blooß von der Regionalstelle Mainz der Betriebsseelsorge.

tob (MBN)

 

Personalien

40 Jahre Priester (16.6.)

Festgottesdienst mit Generalvikar Dietmar Giebelmann für Pfarrer Herbert Jung

Bad Vilbel. Der Leiter der Pfarrgruppe Bad Vilbel, Pfarrer Herbert Jung, feiert am Montag, 16. Juni, sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 15. Juni, um 17.00 Uhr in der Pfarrei St. Nikolaus in Bad Vilbel ein Festgottesdienst mit dem Mainzer Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann statt, der auch predigen wird. Jung, geboren am 29. November 1947 in Querschied/Fischbach, ist Priester des Bistums Trier; er wurde am 16. Juni 1974 zum Priester geweiht. Seit dem 1. Oktober 1997 ist Jung Pfarrer in Bad Vilbel-St. Nikolaus, seit 2006 Leiter der Pfarrgruppe Bad Vilbel.

am (MBN)

 

Jugendverbandsarbeit zukunftsfähig machen

Florian Tausch ist neuer BDKJ-Vorsitzender im Bistum Limburg

Limburg. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Limburg hat einen neuen hauptamtlichen Vorsitzenden. Die Delegierten der Diözesanversammlung sprachen sich mit überwältigender Mehrheit für den 32-jährigen Florian Tausch aus; Tausch stammt aus dem Bistum Mainz. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Vorsitzenden Hendrik Zwaack und Katharina Görge sowie Präses Joachim Braun wird Tausch für drei Jahre den Dachverband in Limburg leiten. Das gab das Bistum Limburg am Dienstag, 3. Juni, in einer Pressemitteilung bekannt.

„Es ist eine unverzichtbare Aufgabe, die Verbände zu fördern, ihre Interessen zu bündeln und sie kompetent und eindringlich zu vertreten", beschrieb der Diplom-Politologe die zukünftigen Schwerpunkte seiner Arbeit. „Vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen wie Ganztagsschulen und der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes müssen wir die Jugendverbandsarbeit auf einen zukunftsfähigen Weg bringen." Tausch möchte auch die politische Interessenvertretung auf Bundes- und Landesebene vorantreiben. Zu seinen Aufgaben gehört zudem die Geschäftsführung und Koordination des Diözesanbüros, das er strategisch und effektiv ausrichten möchte. „Wichtig ist, dass den Ehrenamtlichen genug Zeit für die inhaltliche Arbeit bleibt", betont der neue Vorsitzende.

Florian Tausch kommt aus Grebenhain im Vogelsbergkreis. Die Arbeit des BDKJ ist ihm seit vielen Jahren durch sein Engagement im Dekanatsvorstand Alsfeld im Bistum Mainz vertraut. Neben seiner Tätigkeit als Vorsitzender des BDKJ Limburg wird Tausch ein Studium zum Betriebswirt für Non-Profit Organisationen absolvieren.

PM (MBN)