Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 22

vom 11. Juni 2014

Paderborn, 5.6.2014: Monsignore Georg Austen (v.l.) übergab Jürgen Lentz und Pfarrer Heiko Heyer aus der Kirchengemeinde St. Remigius in Osthofen und Harald Schwarzer und Pfarrer Hippolyte Mantuba aus der Kirchengemeinde St. Judas Thaddäus in Glauburg den neuen BONI-Bus. (c) BonifatiusWerk / Kleibold
Paderborn, 5.6.2014: Monsignore Georg Austen (v.l.) übergab Jürgen Lentz und Pfarrer Heiko Heyer aus der Kirchengemeinde St. Remigius in Osthofen und Harald Schwarzer und Pfarrer Hippolyte Mantuba aus der Kirchengemeinde St. Judas Thaddäus in Glauburg den neuen BONI-Bus.
Datum:
Mi. 11. Juni 2014
Von:
MBN

Bischöfliche Pressestelle Mainz, Leiter: Tobias Blum, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz
Postanschrift: Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel. 06131/253-128 oder -129,
Fax 06131/253-402, E-Mail: pressestelle@bistum-mainz.de

Berichte

  • „Theologen-Tag" mit Kardinal Lehmann 
  • Vortrag von Regens Bentz zur Berufungspastoral 
  • 17. DJK-Bundessportfest in Mainz eröffnet 
  • Symposion zum Thema „Leben und Pflege im Alter" 
  • Schmidt-Schülerinnen aus Jerusalem zu Gast 
  • Zwei „Boni-Busse" für das Bistum Mainz

Vorschau

  • „Katholische Woche" auf der LGS Gießen (ab 16.6.)

Berichte

Lehmann empfiehlt „offensive Vorwärtsverteidigung"

Tag der Theologiestudierenden - Motto: „Um Himmels willen. Kirche in den Medien"

Mainz. Kirchliche Konflikte zu leugnen macht nach Auffassung des Bischofs von Mainz, Kardinal Karl Lehmann, keinen Sinn. Beim Tag der Theologiestudierenden im Bistum Mainz, dem so genannten „Theo-Tag", berichtete Lehmann am Mittwoch, 4. Juni, über seine „Erfahrungen als Bischof und Theologe im Umgang mit den öffentlichen Medien". Die Tagung im Mainzer Priesterseminar mit rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen theologischen Ausbildungsstätten im Bistum, stand unter dem Motto „Um Himmels willen. Kirche in den Medien". Bei der Behandlung von innerkirchlichen Konflikten in den öffentlichen Medien sei es für eine Bischofskonferenz sicher angezeigt, zunächst einmal das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen. Man brauche deshalb innerkirchliche Differenzen nicht zu verschweigen, aber für die Kirche sei die gemeinsame Aussage- und Handlungsfähigkeit vordringlich.

Es sei immer besser, mit Ehrlichkeit und Offenheit Meinungsverschiedenheiten darzulegen, als sie zu vertuschen oder zu leugnen, betonte Lehmann. Es wäre töricht zu leugnen, „dass es auch unter Christen, Katholiken und Amtsträgern Konflikte geben kann und gibt", unterstrich er. Ein falsches Harmoniebedürfnis sei ähnlich falsch wie eine Konflikt-strategie, „die überall Differenzen wittert und fördert. Christen würden nicht daran erkannt, ob es auch unter ihnen Konflikte gibt, sondern wie sie sich ihnen stellen und wie sie sie gemeinsam lösen. „Hier müssen wir noch viel lernen", räumte er ein. Es sei jedoch seine Erfahrung, dass eine „offensive Vorwärtsverteidigung", die bei der Mitteilung der Wahrheit nicht kleinlich sei, sondern ehrlich und offen verfahre, mit einem gewissen Vertrauen und mit einer vergleichsweise sauberen Berichterstattung belohnt werde. Dies sei nicht zwangsläufig der Fall, aber im Allgemeinen der bessere Weg.

Der Kardinal stellte heraus, dass es viele Konflikte in der Kirche gibt, von denen manche innerhalb und außerhalb der Glaubensgemeinschaft die Meinung vertreten, die Sache sei eigentlich gelöst oder wenigstens bei gutem Willen sofort lösbar. Dies gelte zum Beispiel für Fragen der Bevölkerungsentwicklung und der künstlichen Geburtenregelung sowie bei dem Thema „Geschiedene Wiederverheiratete". Man dürfe die damit gegebenen Probleme nicht verharmlosen, stellte er fest. Aber allen zu einfachen Lösungen gegenüber könne man argumentativ entgegenhalten, „dass sie es sich zu simpel machen, und dass sie den wahren Problemstand nicht erreichen".

Die Behandlung der Konflikte in einer großen Öffentlichkeit sei eine heikle Sache, „zumal wenn sie personenabhängig ist". Obwohl man sonst gerne nach der inneren Pluralität und lebendigen Vielfalt rufe, würden nicht selten kleine Differenzen zu großen Konflikten gesteigert, die maßlos übertrieben seien. „Offenbar treiben nicht wenige in die sichtbar werdenden Ritzen der Meinungsvielfalt einer Gemeinschaft viele Keile", kritisierte er. Das innere Klima könne darunter sehr leiden. Deshalb lehre ihn seine Erfahrung hier Zurück-haltung.

Die Diskrepanz zwischen Sachgerechtigkeit und Mediengerechtigkeit öffentlicher Äußerungen sei heute in allen Bereichen zu einer Kernfrage geworden, betonte der Kardinal. Sachlich richtige Entscheidungen der Kirche mediengerecht darzustellen, „gerade wenn sie dem Zeitgeist entgegenlaufen", sei eine elementare Forderung kirchlicher Führung unter dem oft schwierigen Druck moderner Massenmedien. Der Ausgleich von Einheit und Vielfalt gehöre heute zur konkreten Wirklichkeit von Kirche und darum auch zu ihrer Darstellung in der Öffentlichkeit. Der Kardinal verschwieg nicht, dass die Kirche nach ihrem Selbstverständnis eine eigene Öffentlichkeit hat, die sich von den säkularen Öffentlichkeitsvorstellungen unterscheide. Sie sei durch die neutestamentliche Offenbarung gegeben. So empfindet er es als problematisch, dass die Predigten der Bischöfe an hohen Feiertagen von den Medien vielfach nur nach politischen Aussagen abgeklopft würden. Die Kernaussage des Festes mit ihrer Glaubensbotschaft bleibe dabei auf der Strecke. Die Öffentlichkeit des Evangeliums werde durch das Zeugnis der Christen in die Welt hinaus-getragen, gemäß dem Wort Jesu: „Ihr seid das Licht der Welt." (Mt 5,14) Mit dem Satz: „Darum gibt es für uns eine eigene Öffentlichkeit von Evangelium und Kirche", schloss der Bischof sein Impulsreferat ab.

Im anschließenden Podiumsgespräch würdigte der Chefkorrespondent der DuMont Mediengruppe, Joachim Frank, Köln, dass das Referat von einer „positiven Grundstimmung" gegenüber den Medien geprägt gewesen sei. Die Frage des Moderators, Dr. Uwe Beck, Landessenderbeauftragter der katholischen Kirche in Rheinland-Pfalz beim Süd-westrundfunk (SWR), ob der Vorwurf zutreffe, dass über die Kirche kritischer berichtet werde als über andere Institutionen, wurde von Frank verneint. Daniela Elpers, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn, erklärte dazu: „Journalisten müssen nicht alles akzeptieren, was ihnen vorgesetzt wird." Frank hob hervor, dass der Missbrauchsskandal ohne die Medien nicht aufgeklärt worden wäre, auch nicht der Skandal um das Bischofshaus in Limburg.

Lehmann erklärte dazu: „Wenn wir hohe Maßstäbe setzen, dürfen wir uns über Kritik nicht wundern, wenn die Kirche selbst dagegen verstößt." Beck fragte auch, ob es gegen Bischof Tebartz-van Elst eine „Hetzjagd" durch die Medien gegeben habe, wie der Vor-sitzende der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Müller, kritisiert hatte. Frank sagte dazu, Müllers Äußerungen bedeuteten einen „unsäglichen Umgang mit der Wahrheit". Wer freie Medien mit Goebbels vergleiche, liege theologisch „völlig daneben". Dies treibe ihm die Zornesröte ins Gesicht. Es gebe in den Medien überkritische Berichte über die Kirche, die zeigten, welche Ansprüche an die Kirche gestellt werden. Daneben gebe es aber auch euphorische Berichte, zum Beispiel über den Papst oder über den Katholikentag, wie sie anderen Institutionen versagt blieben. Für Larmoyanz gebe es keinen Anlass.

Aus einem der nachmittäglichen Arbeitskreise wurde das Thema „Kirchliche Beteiligung an Talk-Shows" zur Diskussion gestellt. Lehmann berichtete, er sei oft dabei gewesen, habe sich dann aber wegen der starken Zunahme dieses Formats zurückgezogen, und weil er nicht eingesehen habe, dass er sich das Wort immer mühsam erkämpfen musste. Am Nachmittag hatten drei Arbeitskreise stattgefunden: mit Daniela Elpers zum Thema „Tue Gutes und rede darüber", mit Joachim Frank zum Thema „Langer Atem oder kurze Leine? Vom Verhältnis der Kirche zu den Medien" und mit Dr. Sven Herget, Privatrund-funkbeauftragter des Bistums Mainz, zum Thema „Über den Glauben sprechen - im Ra-dio? Verkündigung im privaten Rundfunk". Am Abend feierten die Teilnehmer einen gemeinsamen Gottesdienst mit Kardinal Lehmann in der Seminarkirche.

Sk (MBN)

 

Bentz: Freude an der eigenen Berufung bewahren und ausstrahlen

Ständiger Diakonat des Bistums lud zu einem Tag der Begegnung und des Gebets

Mainz. Der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Bentz, hat dazu aufgerufen, angesichts des zurückgehenden Interesses an kirchlichen Berufen die Freude an der eigenen Berufung und am Glauben zu bewahren und auszustrahlen. Beim Begegnungs- und Gebetstag des Ständigen Diakonats im Bistum Mainz in der Mainzer Augustinerkirche sagte er am Samstag, 7. Juni: „Wir dürfen uns nicht lähmen lassen. Wo uns die Resignation und Mutlosigkeit, vielleicht manchmal sogar ein gewisser Zynismus ins Gesicht geschrieben steht, und wir so die Freude am Evangelium nicht leben, da wird sich auch niemand ermutigt fühlen, dem inneren Ruf nachzugehen und sein Charisma in die Kirche einzubringen. Wo die Freude am Evangelium erlebt wird, da werden auch die Charismen - die Gnadengaben - die Berufungen geschenkt werden." Sein Impulsreferat stand unter der Überschrift „Brennender als Feuer in Seiner Nähe".

Weiter sagte Bentz: „Vielleicht laufen auch wir Gefahr, wie in einer Fastenzeit ohne Ostern zu leben, wenn wir uns zu sehr von den Defiziten und gewiss bedrängenden Nöten der fehlenden Berufungen bestimmen lassen. Wir sind darauf aus, bestimmte Systeme zu erhalten, mühen uns mit Struktursicherungsmaßnahmen, klagen über das, was nicht mehr ist. Aber übersehen wir vielleicht dabei, was schon wächst, was schon im Kommen ist - wie Gott von neuem ruft?"

Er wies darauf hin, dass eine Berufung zu einem kirchlichen Dienst nicht von Menschen „arrangiert" oder „in die Wege geleitet" werden kann. „Immer ruft Gott in seine Nähe." Und weiter: „Dort, wo jemand Gott als den Lebendigen erfährt, wo jemand Erfahrung macht mit Gott - wie auch immer - dort ereignet sich ‚Berufung'. Wir können uns noch so viele Initiativen, Kampagnen, Strategien, Rezepte und Aktionen ausdenken, ja wir können noch so viel beten - keine einzige Berufung wird dadurch ‚gemacht'! Berufung ist und bleibt einzig die Initiative Gottes." Engagement und Initiativen in der Berufungspastoral erhielten ihren einen besonderen Wert, „wenn darin etwas von der lebendigen Gegenwart Gottes spürbar wird, die wir in uns tragen", sagte der Regens.

Grundsätzlich gehe es in der Berufungspastoral auch nicht „um die Rekrutierung nötiger kirchlicher Dienste, so groß der Druck auch sein mag. Der Horizont ist viel weiter. Das Fundament, auf dem Berufungspastoral ruht, ist viel tiefgründiger: Es geht nicht effektgeladene Aktion, sondern um ein Zeugnis der Nähe zum lebendigen Feuer." Daher sei Berufungspastoral eigentlich kein Sonderaspekt der Seelsorge, wie etwa Kranken- oder Gefängnispastoral. Bentz betonte: „Pastoral insgesamt bräuchte ein anderes Vorzeichen. Sie müsste sich in diesem grundlegenden Verständnis als Berufungspastoral begreifen - eine Pastoral, die es dem Menschen ermöglicht, Erfahrung mit dem lebendigen Gott machen zu können." Eine solche Pastoral ermutige den Menschen, „eine Antwort zu geben, die dieses erfahrene Feuer weiterträgt und den Funken überspringen lässt".

Grußwort von Kardinal Lehmann

Zu Beginn hatte der Personaldezernent des Bistums Mainz, Ehrendomkapitular Klaus Forster, ein Grußwort des Mainzer Bischofs, Kardinal Karl Lehmann, verlesen. Darin begrüßt er die Initiative zum Tag der Begegnung und des Gebets. Die spirituelle Grund-kategorie der Berufung sei nicht nur wichtig für die geistlichen Berufe, „sondern für jede christliche Existenz", betont Lehmann. Wörtlich heißt es: „Wir sind überzeugt, dass alle Christen zum Glauben persönlich von Gott gerufen sind, durch die Taufe in die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen und zusammen mit der Firmung auch Zeugnis von Glaube, Hoffnung und Liebe in Kirche und Welt ablegen. Auf diesem Fundament, das die Würde aller Christen ausmacht, entstehen dann weitere und vielleicht auch tiefere Berufungen, die wir aber wirklich nur entdecken, wenn unsere Erstberufung lebendig ist und auch konkret wahrgenommen wird."

Nach dem Vortrag feierten die Teilnehmer mit Pfarrer Winfried Hommel, dem Spiritual der Diakone, einen Gottesdienst. Die Predigt hielt Diakon Wolfgang Ludwig, der Diözesansprecher der Diakone. Er predigte zur Berufung des Petrus aus der Offenbarung des Johannes und verdeutlichte das Evangelium mit einem Bild von Sieger Köder. Es sei wichtig, eine Atmosphäre und auch Räume anzubieten, wo ein Austausch über Erfahrungen mit Berufung möglich ist. Die musikalische Gestaltung der Feier hatte die Gruppe „Rückenwind" übernommen, die Musikgruppe der Gemeindereferenten im Bistum Mainz. Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa des Priesterseminars.

Der Tag der Begegnung und des Gebets stand unter der Überschrift „Berufung". Anlass für das Treffen war der Umstand, dass es in diesem Jahr keine Kandidaten für die Weihe zum Ständigen Diakon gibt. Deshalb hatte sich eine Gruppe aus den letzten Weihejahr-gängen dafür eingesetzt, am traditionellen Weihetermin einen Begegnungs- und Gebetstag zum Thema Berufung zu veranstalten. Eingeladen waren neben den Diakonen und ihren Familien auch die anderen pastoralen Berufsgruppen im Bistum sowie die Ordensgemeinschaften und alle, die dem Thema „Berufung" verbunden sind. Im kommenden Jahr wird es nach Auskunft von Pfarrer Markus Warsberg, dem Bischöflichen Beauftragten für den Ständigen Diakonat, voraussichtlich wieder zwei Weihekandidaten geben.

tob (MBN)

 

„Mainzer Erklärung" zur Inklusion im Sport unterzeichnet

17. DJK-Bundessportfest mit Kardinal Lehmann und Ministerpräsidentin Dreyer eröffnet

Mainz. Mit der offiziellen Eröffnung auf dem Mainzer Bischofsplatz und einem Empfang im Erbacher Hof hat am Freitagabend, 6. Juni, das 17. DJK-Bundessportfest in Mainz begonnen. Über Pfingsten werden unter dem Motto „GeMainzam beGeistern" bis Montag, 9. Juni, rund 5.000 Teilnehmer für die Wettkämpfe in Mainz erwartet. Besonderer Schwerpunkt ist das Thema Inklusion von Menschen mit einer Behinderung. Um dieses Anliegen zu bekräftigen, unterzeichnete DJK-Präsident Volker Monnerjahn am Ende des Empfangs mit den Präsidenten von drei Behindertensportverbänden die „Mainzer Erklärung" mit dem Ziel, „Sport als Mittel zur selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe weiter zu etablieren".

In ihrem Grußwort würdigte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer besonders das ehrenamtliche Engagement im DJK, „das dieses Sportfest überhaupt erst möglich gemacht hat". „Wir als Stadt Mainz glänzen ein bisschen durch das große Engagement so vieler Ehrenamtlicher", fügte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling hinzu. Die Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Professorin Dr. Gudrun Doll-Tepper, sagte in ihrem Impulsreferat: „Mit ihren Aktivitäten sind sie beispielgebend für die Umsetzung der Inklusion im und durch Sport und mit dem Bun-dessportfest auch Vorbild für große Sportevents anderer Verbände."

Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte die rund 270 Gäste im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes begrüßt. Lehmann feiert am Sonntag, 8. Juni, um 10.00 Uhr den Pfingstgottesdienst im Mainzer Dom als zentralen Gottesdienst des Sportfestes. Bereits bei der Auftaktpressekonferenz in der vergangenen Woche hatte der Kardinal die inklusive Ausrichtung des DJK-Bundessportfestes gewürdigt. Wörtlich sagte er: „Es ist eine große Chance, wo immer sich die Möglichkeit bietet, Behinderte in den Sport und auch in Wettkämpfe zu integrieren. Wir haben gelernt, dass Behinderte, wenn man ihnen eine Chance gibt, viel mehr leisten können, als man oft denkt. Wir werden dabei auch auf schädliche Abirrungen aufmerksam machen, denn wir wollen keine üble Gleichmacherei, wo sie nicht angezeigt ist. Jedem an der richtigen Stelle seine Chance. Die ‚Normalität', die Behinderte zusammen mit gesunden Gleichaltrigen genießen, kann ein sehr wirksames Heilmittel sein. Der Sport kann dazu manches auflockern und möglich machen, wie auch - ein anderes Thema - das Miteinander von Fremden in unserem Sport zeigt."

Die „Mainzer Erklärung" zum Thema Inklusion

Neben DJK-Präsident Monnerjahn haben auch Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Winfried Wiencek, Präsident des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes, und Gernot Mittler, Präsident der Special Olympics Deutsch-land, die „Mainzer Erklärung" unterschrieben. Wörtlich heißt es darin: „Die Behindertensportverbände begrüßen die Bereitschaft des DJK, sich verstärkt den Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung zu öffnen und gemeinsam mit den Behindertensportverbänden Aktivitäten aufzubauen, damit ein gemeinsames Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung in den jeweiligen Strukturen Wirklichkeit werden kann. Die inklusiven Angebote des DJK-Bundessportfestes 2014 in Mainz sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung und sollen auch Impulse für die Landesverbands- und Vereinsebene geben sowie diese nachhaltig ermutigen, ähnliche gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln." Und weiter: „Innerhalb des organisierten Sports in Deutschland unter dem Dach des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) vereinbaren die sich erklärenden Partner, dafür Sorge zu tragen, dass die individuellen Belange von Menschen mit Behinderung stärker berücksichtigt werden."

Alle vier Jahre treffen sich die Athleten des DJK-Sportverbandes zu ihren Titelkämpfen. 19 Sportarten stehen in Mainz an 30 Wettkampfstätten auf dem Programm. In acht Sportarten wird inklusiv um die Medaillen gekämpft, das heißt, dass gemeinsame Meisterschaften für Menschen mit und ohne Behinderung angeboten werden. Mainz war bereits im Jahr 1977 Gastgeber des DJK-Bundessportfestes. „Sport um der Menschen willen" ist das Leitbild des 1920 gegründeten katholischen DJK-Sportverbandes, in dem bundesweit rund 500.000 Mitglieder in mehr als 1.100 DJK-Vereinen sportlich aktiv sind.

Hinweis: Weitere Informationen unter www.djk-bundessportfest.de

tob (MBN)

 

Pflegewissenschaftlerin Stemmer plädiert für „Hilfemix"

Symposium in der Katholischen Hochschule Mainz über „Leben und Pflege im Alter"

Mainz. In welchem Ausmaß ist „gutes Leben im Alter" angesichts der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen noch möglich? Mit dieser Fragestellung hat sich das Symposium „Leben und Pflege im Alter - neue Wege im demografischen Wandel" befasst, das am Dienstagabend, 3. Juni, von der Hochschulgesellschaft „forum sociale Mainz" und dem Katholischen Büro Mainz (Kommissariat der Bischöfe Rheinland-Pfalz) in der Aula der Katholischen Hochschule (KH) Mainz veranstaltet wurde. Es ging darum, wie selbstbestimmtes Leben und Teilhabe am Miteinander der Gesellschaft für die wachsende Zahl alter Menschen gewährleistet werden können.

Die Hauptlast der damit verbundenen Probleme haben bisher die Familien getragen, stellte der Leiter des Katholischen Büros, Dieter Skala, fest. Allerdings sei eine Verankerung von Pflege allein in der Familie schon lange nicht mehr möglich, räumte er ein. Dennoch bleibe die Familie eine „ganz starke Stütze" bei der Problembewältigung. Dazu müsse jedoch die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und häuslicher Pflege verbessert werden.

Mit Zahlen aus der Bevölkerungsstatistik und diesbezüglichen Prognosen für die Zukunft untermauerte die Moderatorin des Abends, Brigitta Dewald-Koch, Referatsleiterin im rheinland-pfälzischen Integrations- und Familienministerium, das Gewicht des demografischen Wandels. Im Jahr 2010 war die Hälfte der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz älter als 44 Jahre. Das Durchschnittsalter werde 2030 voraussichtlich bei 49 Jahren liegen. Der Anteil der über 65-Jährigen steige bis dahin von heute 21 Prozent auf etwa 29 Prozent. Besonders stark werde der Anteil der über 80-Jährigen zunehmen: von 5,6 auf 8,2 Prozent.

Dr. Renate Stemmer, Professorin für Pflegewissenschaft und Pflegemanagement an der Katholischen Hochschule, führte mit einem Vortrag in die Thematik ein. Sie hob hervor, dass 2030 rund 7,3 Millionen über 60-Jährige mehr in Deutschland (28,5 Millionen) leben werden als 2009 (21,2 Millionen), etwa 37 Prozent der Einwohner. Es sei damit zu rechnen, dass der Anteil der Menschen, die stationäre oder ambulante Pflege in Anspruch nehmen müssen, bis 2020 um etwa 40 Prozent ansteigen werde. Bereits zu diesem Zeitpunkt würden 140.000 Pflegende und andere Angehörige von Gesundheitsfachberufen fehlen. Noch würden 68 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause von Angehörigen gepflegt. Die Demenz, von der etwa 20 Prozent der über 90-Jährigen betroffen seien, werde nicht mehr vorrangig als Krankheit, sondern als „spezifischer Status" wahrgenommen und dadurch der Blick auf Lebensqualität und Alltagsbewältigung gerichtet. Auch der Anteil der armen Alten werde zunehmen, hob Stemmer hervor.

Die damit gegebenen Herausforderungen könnten nur mit mehr Solidarität sozialverträglich bewältigt werden, stellte Stemmer fest. Diese Solidarität müsse die Gesellschaft als Ganzes umfassen. Nicht zuletzt werde es darum gehen, Unterstützungsstrukturen innerhalb der Gruppe der Älteren aufzubauen. Die Übergänge zwischen Selbstständigkeit und Unterstützungsbedarf im Alter seien fließend. Angehörige und Ehrenamtliche würden weiter gebraucht. Für sie sollten Arbeitgeber flexible Arbeitszeitmodelle entwickeln. Dar-über hinaus verwies die Pflegeexpertin auf neue Wohnformen und die Vernetzung von Angeboten. In einem „Hilfemix" sollten sich Angehörige, Nachbarn, Freunde und Professionelle unterschiedlicher beruflicher Ausrichtung und bürgerschaftlich Engagierte die Verantwortung und die erforderliche Unterstützung teilen. Weiterhin sei es das Ziel, die Vision „ambulant vor stationär" umzusetzen.

Podiumsdiskussion

Die Podiumsdiskussion verlief zweigeteilt zu den Themen „Leben im Alter" und „Würdige Pflege im Alter". David Langner, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie erklärte, es gehe der Landesregierung darum, die Folgen des demografischen Wandels abzumildern und in Zusammenarbeit mit den Kommunen, den Sozialverbänden und Gewerkschaften sowie den Ausbildungsstätten den Bedarf an Fach-kräften zu decken. Zum selbstbestimmten Leben im Alter gehöre es, dass jeder sich die Wohnform aussuchen könne, in der er alt werden möchte.

Olaf Guttzeit, Schwerbehindertenbeauftragter bei Boehringer Ingelheim, erklärte, dass die demografische Entwicklung in dem Unternehmen berücksichtigt werde. Im Personalbereich werde das Prinzip „Diversity" (soziale Vielfalt) umgesetzt und zum Beispiel dafür gesorgt, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigte Teilhabe (Inklusion) ermöglicht werde. Dem Unternehmen gehe es darum, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege fortzuführen. Konkrete Maßnahmen hierzu seien zum Beispiel unbezahlte Freistellung und zehn Tage Sonderurlaub.

Die wachsende Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit stellte Professor Dr. Peter Löcherbach, Sozialarbeitswissenschaftler an der KH Mainz, heraus. Im gesellschaftlichen Kontext sei es interessant festzustellen, dass sich die „Aktion Sorgenkind" zur „Aktion Mensch" gewandelt habe. Die Fachbereiche Soziale Arbeit, Gesundheit und Theologie seien stärker verzahnt. Dazu sei ein Studiengang „Gerontomanagement" weiter im Gespräch, den die Hochschule als Weiterbildungsmaßnahme bereits vor einigen Jahren installiert hatte. Der Rektor der Hochschule, Professor Peter Orth, kommentierte dies mit den Worten: „Wir waren der Zeit voraus."

Dr. Werner Veith, ehemaliger Caritasdirektor für den Bezirk Darmstadt, verwies darauf, dass es bei den alten Menschen sehr viel versteckte und verschämte Armut gibt. Er kritisierte, dass Missstände in Altersheimen verallgemeinert würden und die Heime über die Medien unter den Schlagworten „tot gepflegt und abgezockt" ungerechtfertigt in Misskredit gebracht würden. Demgegenüber sei es wichtig, zu sehen, dass „in den Altenheimen gelebt wird". Sie seien Teil der Gesellschaft und offen für Besucher.

Zu Beginn des Symposiums hatte der Vorsitzende des „forum soziale", Professor Dr. Hans Zeimentz, die zahlreichen Besucher willkommen geheißen, unter ihnen Abgeordnete der im Landtag vertretenen Fraktionen. Der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung, vertreten durch den langjährigen Stiftungsdirektor Wilhelm Schulze und dessen neu gewählten Nachfolger Dr. Werner Veith, und dem Leiter der Pax-Bank Mainz, Wilfried Mönch, dankte er für die finanzielle Förderung des Symposiums.

Sk (MBN)

 

Begegnung im Bischöflichen Ordinariat

Generalvikar empfing acht Austauschschülerinnen der Jerusalemer Schmidt-Schule

Mainz. Der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, hat am Donnerstag, 5. Juni, acht Austauschschülerinnen der Schmidt-Schule in Jerusalem getroffen. Die jungen Frauen sind derzeit Gast an der Mainzer Maria Ward-Schule. Neben ihren Paten-Schülerinnen wurde die Gruppe unter anderen auch von der Leiterin der Maria Ward-Schule, Dr. Andrea Litzenburger, Pastoralreferentin Ursula Hartmann sowie Schwester Heidrun Raabe, Leiterin des Paulus-Hauses in Jerusalem, begleitet. Der Ge-genbesuch nach Jerusalem findet im kommenden Schuljahr statt.

Der Austausch steht unter dem Thema „Entdecke die Möglichkeiten! - Sich und die Welt neu entdecken". Zu den Programmpunkten in Mainz gehören unter anderem das Kennenlernen von Mainz, ein Workshop bei der Studienberatung an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, ein Besuch der Klangwerkstatt und des Konzerts für junge Leute im Mainzer Staatstheater sowie eine Führung im Staatstheater Mainz. Darüber hinaus ist - neben persönlichen Begegnungen - auch ein Besuch im ZDF-Sendezentrum vorgesehen. Die Austauschschülerinnen sind noch bis Mittwoch, 11. Juni, in Mainz.

Die 1886 von dem deutschen Pater Wilhelm Schmidt in Jerusalem für „arabische Mädchen" gegründete Schule - Schmidt-Schule genannt - bündelt drei „konstitutive Elemente - das Katholische, das Deutsche und das Palästinensische - zu einer besonderen Einheit", wie es auf der Homepage der Schule heißt. Die Schmidt-Schule befindet sich in Trägerschaft des Frauenordens Congregatio Jesu und im Eigentum des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande. An ihr werden derzeit 540 palästinensische Schülerinnen unterrichtet. Das Konzept ziele darauf ab, „christliche und muslimische Schülerinnen gemeinsam im Geiste einer deutschen katholischen Schule zu erziehen und ihnen durch die Verbindung deutscher und palästinensischer Bildungstraditionen einen qualifizierten Abschluss auf Abiturniveau zu geben", heißt es auf der Internetseite weiter. Die Schülerinnen „sollen so dazu befähigt werden, ihre Begabungen zu entfalten und Berufe zu ergreifen, mit denen sie beim Aufbau ihres Landes aktiv mitwirken können".

Hinweis: Weitere Informationen zur Schmidt-Schule auch im Internet unter www.heilig-land-verein.de

am (MBN)

 

Hilfe für Glauburg und Osthofen

Zwei neue BONI-Busse fahren durch das Bistum Mainz

Osthofen/Glauburg/Paderborn. Zwei neue BONI-Busse fahren künftig durch Osthofen und Glauburg im Bistum Mainz. Das gab das Bonifatius-Werk der deutschen Katholiken am Montag, 9. Juni, in einer Pressemitteilung bekannt. Die Vertreter der katholischen Kirchengemeinden St. Remigius und St. Judas Thaddäus haben die Fahrzeuge am Bonifatiustag (5. Juni) in der Zentrale des Bonifatiuswerkes in Paderborn in Empfang genommen.

Das Bonifatiuswerk trägt zwei Drittel der Anschaffungskosten, rund 20.000 Euro, und unterstützt auf diese Weise das Glaubensleben katholischer Christen, die sich in einer Minderheitensituation befinden. Insgesamt fördert das Bonifatiuswerk bis zu 50 BONI-Busse im Jahr und hat dafür in diesem Jahr 860.000 Euro an Spendengelder bereitgestellt.

Jürgen Lentz und Pfarrer Heiko Heyer aus der Kirchengemeinde St. Remigius in Ost-hofen sowie Harald Schwarzer und Pfarrer Hippolyte Mantuba aus der Kirchengemeinde St. Judas Thaddäus in Glauburg nahmen die neuen BONI-Busse entgegen. Die Fahrzeuge werden eingesetzt, um Kinder- und Jugendliche zur Kirche oder zu Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde zu fahren.

Der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, zeigte sich erfreut über die Vertreter aus den Gemeinden und Institutionen, die einen BONI-Bus in Empfang genommen haben. „Wir wünschen Ihnen für ihre Arbeit in den Gemeinden alles Gute und Gottes Segen. Sie tragen mit Ihrem Engagement entscheidend dazu bei, dass Glaubens- und Kirchleben in den Regionen der Diaspora entstehen kann. Sie alle schlagen Tag für Tag neue Brücken zu den Menschen. Dafür möchte ich Ihnen herzlich danken", sagte Paus.

„Das Bonifatiuswerk baut zwar keine Brücken aus Stahl und Beton, dafür aber Brücken zwischen Gott und den Menschen, die uns im Glauben tragen. Mit unserer Verkehrshilfe und den knapp 600 in Deutschland fahrenden BONI-Bussen bauen wir wichtige Brücken, um die verstreut lebenden Christen zusammenzubringen, damit sie gemeinsam an Gottesdiensten und Ausflügen teilnehmen können. Die Busse bringen Menschen zusammen und helfen mit, dass Gemeinschaft entstehen kann", sagte Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes.

PM (MBN)

 

Vorschau

„Über Irdisches" (16.-22.6.)

Zweite katholische Woche bei der Landesgartenschau in Gießen

Gießen. Auf dem Kirchengelände der Landesgartenschau in Gießen findet von Montag, 16., bis Sonntag, 22. Juni, die zweite Woche in Verantwortung der Katholischen Kirche statt. Die Woche steht unter der Überschrift „Über Irdisches. Erde und Himmel, Garten und Paradies, Suchen und Finden, Menschen und Gott". Im Rahmen der Woche findet an Fronleichnam, Donnerstag, 19. Juni, um 12.00 Uhr ein katholischer Gottesdienst für Jugendliche statt; der Gottesdienst wird an vier Stationen rund um die Lichtkirche gestaltet. Für die Musik ist die Gruppe „leBandig" verantwortlich, die am selben Tag um 15.00 Uhr auch ein Konzert mit modernen geistlichen Liedern geben wird.

Am Sonntag, 22. Juni, feiert Pater Dr. Ludger Müller einen katholischen Gottesdienst an der Lichtkirche. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift „Über Irdisches" und wird vom Kammerchor der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Gießen unter Leitung von Regionalkantor Ralf Stiewe musikalisch gestaltet.

Am 16., 17., 21. und 22. Juni wird auf dem Kirchengelände eine Ausstellung von Dr. Birgitta Meinhardt mit dem Titel „Kreuz als Lebensbaum" gezeigt - im Zentrum der Schau stehen Bilder armenischer Kreuzsteine. Darüber hinaus präsentiert am 18. Juni um 14.30 Uhr Kerstin Grimmel, Sopran, Schöpfungslieder verschiedener Epochen, unter anderem von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart und Stuart Townend.

Die Landesgartenschau in Gießen dauert noch bis zum 5. Oktober. Das Bistum Mainz sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sind mit einem eigenen Gelände vertreten und gestalten ein eigenes Programm. Zu den täglichen Angeboten gehören ein Mittagsgebet um 12.00 Uhr sowie ein Reisesegen um 16.00 Uhr. Am Sonntag der Woche wird um 12.00 Uhr ein Gottesdienst auf dem Kirchengelände gefeiert.

Hinweis: Weitere Informationen zum Programm unter www.lichtkirche.de sowie unter www.landesgartenschaugiessen.de

am (MBN)

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